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22 Berechnung von Integralen

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<strong>22</strong> BERECHNUNG VON INTEGRALEN 125<br />

Nun ist<br />

also gilt:<br />

(<strong>22</strong>.1) Satz.<br />

a2n+1<br />

a2n<br />

∞�<br />

k=1<br />

=<br />

= 2<br />

π<br />

(2 · 2)(4 · 4) · · · (2n)(2n) 2<br />

·<br />

(1 · 3)(3 · 5) · · · (2n − 1)(2n + 1) π<br />

n�<br />

k=1<br />

4k 2<br />

4k 2 − 1<br />

4k 2<br />

4k 2 − 1 ,<br />

:= lim<br />

n�<br />

4k<br />

n→∞<br />

k=1<br />

2<br />

4k2 − 1<br />

= π<br />

2 .<br />

Man nennt dies das Wallissche Produkt; es wird später verwendet.<br />

. . . . . . . . .<br />

Die zweite wichtige (und vielseitiger anwendbare) Integralumformung ist die Substitutionsregel.<br />

Man erhält sie, kurz gesagt, durch Integration der Kettenregel.<br />

(<strong>22</strong>.2) Satz (Substitutionsregel). Sei f : [a, b] → R stetig und g : [c, d] → [a, b]<br />

stetig differenzierbar. Dann gilt<br />

�d<br />

c<br />

f(g(t))g ′ (t) dt =<br />

Ist g : [c, d] → [a, b] außerdem bijektiv, so gilt<br />

�b<br />

a<br />

f(x) dx =<br />

�<br />

g −1 (b)<br />

g −1 (a)<br />

�<br />

g(d)<br />

g(c)<br />

f(x) dx.<br />

f(g(t))g ′ (t) dt.<br />

Beweis. Zu f gibt es nach (21.1) eine Stammfunktion F auf [a, b]. Nach der<br />

Kettenregel (16.4) gilt<br />

(F ◦ g) ′ (t) = F ′ (g(t))g ′ (t) = f(g(t))g ′ (t)

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