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Klebstoffe und Dichtstoffe - Gummi-Fischer

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Kleben<br />

<strong>Klebstoffe</strong><br />

Vorteile des "Klebens" gegenüber herkömm-<br />

lichen Verbindungsverfahren<br />

liegt, reißt das geklebte Teil außerhalb der Überlap- - Beanspruchung auf Zug:<br />

pung. Das heißt also, dass Schweißen <strong>und</strong> Nieten Kräfte wirken senkrecht zur Klebstoffschicht:<br />

lokale Spannungsspitzen ergeben, wohingegen die gleichmäßige Beanspruchung der gesamten<br />

Kräfte beim Kleben gleichmäßig aufgenommen <strong>und</strong> Klebefläche.<br />

verteilt werden.<br />

• unveränderte Oberfläche <strong>und</strong> Gefügestruktur<br />

Die beim Schweißen auftretenden Temperaturen<br />

können zu einer Änderung der Gefügestruktur <strong>und</strong><br />

damit der mechanischen Eigenschaften der Werk-<br />

stoffe führen. Außerdem wird hierbei, wie auch beim - Beanspruchung auf Scherung:<br />

Nieten <strong>und</strong> Schrauben, die sichtbare Oberfläche Kräfte wirken in gleicher Ebene wie die Klebstoff-<br />

verändert. Beim Kleben dagegen bleibt die Ober- schicht, parallel zu dieser; gleichmäßige Beanspru-<br />

fläche unverändert, was zu einem sauberen Bild <strong>und</strong><br />

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chung der gesamten Klebefläche. Meist spricht man<br />

zu verbesserten aerodynamischen Eigenschaften von der Zugscherfestigkeit, da sie im allgemeinen<br />

führt. durch Zug bestimmt wird.<br />

Durch die Verbindung auf der gesamten Fläche ist<br />

die Schwingungsdämpfung bei einer Klebefuge<br />

wesentlich besser als bei genieteten oder ge-<br />

schweißten Verbindungen.<br />

• Gewichtsersparnis<br />

<strong>Klebstoffe</strong> erfreuen sich besonders im Leichtbau<br />

besonderer Beliebtheit, da hier Teile von geringer - Beanspruchung auf Spaltung:<br />

Stärke verb<strong>und</strong>en werden müssen (dünner als Kräfte wirken so, dass ein Teil der Verbindung stark be-<br />

0,5 mm) , was durch Löten <strong>und</strong> Schweißen lastet wird, während der andere Teil unbelastet bleibt;<br />

äußerst problematisch bis unmöglich ist. ungleichmäßige Beanspruchung der gesamten Klebfläche.<br />

• Dichtende Verbindungen<br />

<strong>Klebstoffe</strong> dienen gleichzeitig als Dichtstoff gegen<br />

Druck- oder Flüssigkeitsverlust. Außerdem ver-<br />

hindert die Klebstoffschicht das Eindringen von<br />

Kondenswasser <strong>und</strong> die möglich Korrosion.<br />

• Verbinden unterschiedlicher Werkstoffe mit - Beanspruchung auf Schälung:<br />

Verringerung von Korrosion Kräfte wirken nur auf eine dünne Linie am Ende der<br />

Die Bildung von Lokal-Elementen <strong>und</strong> damit ver- Verbindung, so dass nur ein Bruchteil der ganzen<br />

b<strong>und</strong>ener Kontakt-Korrosion beim Verbinden unter- Klebefläche ausgenützt wird; ungleichmäßige Be-<br />

schiedlicher Metalle wird durch die isolierende anspruchung der gesamten Klebefläche.<br />

Klebstoffschicht verhindert. Die Klebstoffschicht<br />

verhält sich normalerweise magnetisch neutral<br />

sowie elektrisch <strong>und</strong> thermisch isolierend.<br />

• Konstruktive Besonderheiten des "Klebens"<br />

Jeder Konstrukteur lernt niet- <strong>und</strong> schweißgerecht<br />

zu konstruieren. Ebenso wichtig ist die klebege-<br />

rechte Konstruktion, da die <strong>Klebstoffe</strong> auf Belast-<br />

ungen anders reagieren als Schweiß- oder Niet-<br />

verbindungen. Jede Verbindungsart verlangt des-<br />

halb ihre jeweils geeignete Formgebung.<br />

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