01.12.2012 Aufrufe

Jahresbericht - TEGEWA eV

Jahresbericht - TEGEWA eV

Jahresbericht - TEGEWA eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

und Lederhilfsmitteln nicht ohne weiteres<br />

unterstellt werden. In beiden Bereichen<br />

wird eine Vielzahl von Stoffen hergestellt<br />

und in der Regel in Form von Zubereitungen<br />

veräußert. Es ist zu befürchten, dass<br />

sich nach dem Erfassungssystem der Vorregistrierung<br />

über die ECHA bei vielen<br />

Hilfsmitteln zunächst eine Vielzahl von Pre-<br />

SIEFs bilden wird, in denen sich nur ein<br />

oder vielleicht zwei Unternehmen wiederfinden<br />

werden. Bei mehreren hundert oder<br />

gar tausend Stoffen, die in diesen Bereichen<br />

vorregistriert werden, würde sich im<br />

Anschluss an die Veröffentlichung der vorregistrierten<br />

Stoffe durch die ECHA ein<br />

langwieriger Suchprozess ergeben.<br />

Um Möglichkeiten zu eruieren, dies zu<br />

vermeiden und innerhalb der <strong>TEGEWA</strong>-Mitgliedsfirmen<br />

bereits im Vorfeld der Vorregistrierung<br />

mögliche Kooperationspartner<br />

zu identifizieren, hat der Verband deshalb<br />

im Januar 2008 das Projekt „Vor-Vorregistrierung“<br />

für die Bereiche Textil- und<br />

Lederhilfsmittel gestartet. Ziel war es,<br />

frühzeitig einen Überblick hinsichtlich der<br />

hergestellten bzw. importierten Substanzen<br />

zu gewinnen, die von (mittelständischen)<br />

Zubereitern vorregistriert werden<br />

und später ggf. gemeinsam registriert<br />

werden können.<br />

Der Verband verschickte hierzu ein Anschreiben<br />

an die textil- und lederhilfsmittelherstellenden<br />

Mitgliedsunternehmen,<br />

in dem mit Hilfe eines beigefügten Erhebungsbogens<br />

die entsprechenden Angaben<br />

zu den Stoffen gemacht werden konnten,<br />

welche die Unternehmen vorzuregi-<br />

strieren beabsichtigen. Die zurückgesendeten,<br />

ausgefüllten excel-Bögen wurden<br />

von der <strong>TEGEWA</strong>-Geschäftsführung nach<br />

demselben System zusammengeführt und<br />

ausgewertet, wie dies auch der Computer<br />

der ECHA tun würde. Der Rücklauf bestätigte<br />

die seitens des Verbandes gehegten<br />

Erwartungen: So wurden allein im Bereich<br />

der Lederfettungsmittel von sieben mitwirkenden<br />

Unternehmen mehr als 300 Substanzen<br />

mit verschiedenen EINECS- bzw.<br />

CAS-Nummern gemeldet. Ohne weitere<br />

Vorinformationen würden bei der tatsächlichen<br />

Vorregistrierung genausoviele Pre-<br />

SIEFs eröffnet und die Unternehmen<br />

müssten sich in jeweils unterschiedlichen<br />

Gruppen ihre möglichen Kooperationspartner<br />

mühsam suchen. Es bietet sich<br />

also an, das im Treuhänderprojekt entwickelte<br />

Verfahren zur Clusterbildung anzuwenden,<br />

um auf dieser Basis eine zielgerichtete<br />

Bestimmung der Substanzidentität<br />

vornehmen zu können. Die damit in Zusammenhang<br />

stehenden Ergebnisse des<br />

Treuhänderprojektes wurden im Frühjahr<br />

2008 einer größeren Zahl von Mitgliedsunternehmen<br />

aus den genannten Bereichen<br />

vorgelegt.<br />

Schlaglichter aus der Arbeit des Verbandes<br />

Aktion der europäischen<br />

Chemikalienagentur vor der<br />

Vorregistrierung: „Be safe,<br />

preregister your chemicals<br />

by 1st December 2008“ –<br />

Plakat am Berlaymont-<br />

Gebäude in Brüssel, dem<br />

Hauptsitz der Europäischen<br />

Kommission.<br />

17

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!