Jahresbericht - TEGEWA eV
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Wie an Aufbau und Gewichtung der Inhalte des vorliegenden <strong>Jahresbericht</strong>es<br />
unschwer zu erkennen ist, hat sich REACH zu einem prägenden Thema für<br />
die Arbeit in den Unternehmen und in den Interessensorganisationen ausgewachsen,<br />
das einen Großteil der vorhandenen Ressourcen beansprucht.<br />
Wie die Mitgliedsunternehmen auch, so hat jedoch natürlich auch der Verband<br />
noch ein „Tagesgeschäft“ zu erledigen und einige andere, ebenso wichtige<br />
Themen zu betreuen, die es trotz REACH nicht zu vernachlässigen gilt. Es<br />
erfolgt deshalb – last but not least – ein Überblick über weitere Schlaglichter<br />
der Verbandsarbeit, die im vergangenen Jahr neben REACH auf der Agenda<br />
standen.<br />
<strong>TEGEWA</strong>-Projekt zum anaeroben Abbau von Tensiden<br />
Der anaerobe Abbau von Tensiden<br />
wird häufig – ohne wissenschaftliche<br />
Bewertung der Relevanz einer<br />
solchen Kenngröße - als ein Akzeptanzkriterium<br />
in einigen umweltrelevanten<br />
Fällen von Verordnungen, wie z. B. zum<br />
EU-Öko-Label oder zu Risikoabschätzungen<br />
genutzt. Die bekannten, so genannten<br />
Screening-Testmethoden zur<br />
Abschätzung des anaeroben Abbaus simulieren<br />
nicht reale Verhältnisse, die in anaeroben<br />
Kompartimenten vorherrschen,<br />
sondern spiegeln deutlich strengere Bedingungen<br />
wider. Folglich weisen aus<br />
Screening-Tests resultierende positive<br />
Abbauergebnisse auf ein ähnliches Ver-<br />
halten unter Umweltbedingungen hin, während<br />
negative Ergebnisse nicht unbedingt<br />
dahingehend interpretiert werden können,<br />
dass die untersuchten Tenside weniger<br />
gut abbaubar sind, als dies der Test auf<br />
aeroben Abbau bestätigt. Zudem erreichen<br />
weniger als 20 % der verwendeten Tenside<br />
eventuell temporär anaerobe Umweltkompartimente.<br />
Schließlich können auch nach<br />
mehr als 40 Jahren weiten Gebrauchs<br />
entsprechender Tenside keine Umweltprobleme<br />
assoziiert werden, die mit einer<br />
mangelnden anaeroben Abbaufähigkeit in<br />
Verbindung gebracht werden könnten. Die<br />
anaerobe Abbaubarkeit ist damit nicht von<br />
annähernd gleicher Relevanz wie die aerobe.<br />
Schlaglichter aus der Arbeit des Verbandes<br />
Weitere Aktivitäten des Verbandes<br />
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