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BERICHTE Department für Informatik Zwei-Jahresbericht des ...

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5.4. KOMPLEXE INTEGRIERTE SYSTEME/ EINGEBETTETE SYSTEME 151<br />

im Hinblick auf ihre Echtzeitfähigkeit untersucht. Die Performanz der Echtzeitanalyse hat somit<br />

entscheidenden Einfluss auf die Performanz <strong>des</strong> Gesamtsystems und die damit verbundenen<br />

Möglichkeiten. Für diesen Echtzeitnachweis sind nur Verfahren mit min<strong>des</strong>tens pseudopolynomialer<br />

Laufzeitkomplexität bekannt. Weiterhin gibt es hinreichende Verfahren mit polynomialer<br />

Laufzeit. Diese können allerdings nicht alle Tasksets korrekt klassifizieren. Für Probleme<br />

wie die Echtzeitanalyse im laufenden Betrieb oder während einer Systemsynthese, bei<br />

der eine Vielzahl verschiedener Tasksets untersucht werden müssen, werden laufzeiteffiziente<br />

Verfahren mit einer möglichst hohen Genauigkeit benötigt.<br />

Im Rahmen <strong>des</strong> Projekts wurde eine neue Klasse von Nachweisverfahren eingeführt: die<br />

approximativen Verfahren. Die dazugehörigen Algorithmen wurden entwickelt, implementiert<br />

und untersucht. Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren ermöglichen diese Verfahren die<br />

Analysezeit und den damit verbundenen möglichen Fehler zu wählen. Sie ermöglichen einen<br />

Trade-Off zwischen Analysezeit und Fehler. Es schließt sich somit die Lücke zwischen den vorher<br />

bekannten schnellen, hinreichenden und den langsamen, exakten Verfahren. Im Projekt wurde<br />

ein neues effizientes, approximatives Echtzeitanalyseverfahren <strong>für</strong> preemptives Earliest Deadline<br />

First (EDF) Scheduling und <strong>für</strong> statische Prioritäten entwickelt. Im Gegensatz zu früheren ersten<br />

Ansätzen, die sich approximativ nennen, verfügt dieses Verfahren über einen wohldefinierten<br />

Fehlerbegriff. Es stellt das erste FPTAS (fully polynominal time approximation scheme) <strong>für</strong> die<br />

Echtzeitanalyse von Ein-Prozessor-Systemen dar.<br />

Es wurde weiterhin nachgewiesen, das die bisher besten bekannten hinreichenden und exakten<br />

Verfahren <strong>für</strong> EDF-Scheduling Spezialfälle dieses neuen Verfahrens darstellen. Ferner wurden<br />

diese Verfahren zu effizienteren exakten Analysen weiterentwickelt. Sie haben die Eigenschaft<br />

solche Tasksets in vergleichbarer (oder schnellerer) Laufzeit korrekt zu klassifizieren, welche von<br />

den approximativen Verfahren exakt klassifiziert werden.<br />

FEN - Forschungsverbund Energie Niedersachsen, Teilprojekt 6<br />

Projektdauer: 2 + 1 Jahre<br />

Projektpartner: TU Braunschweig<br />

TU Clausthal<br />

Uni Hannover<br />

FH Hannover<br />

CUTEC<br />

OFFIS<br />

Finanziert durch: Land Niedersachsen<br />

Bedingt durch günstige Windverhältnisse und Wasserkraftwerke im Harz verfügt Niedersachsen<br />

über einen relativ hohen Anteil dezentral erzeugter elektrischer Energie. Weiterhin ist es<br />

ein erklärtes Ziel der Lan<strong>des</strong>energiepolitik, die Flächenlandstrukturen mit einem hohen Anteil<br />

an Agrarwirtschaft einzusetzen, um die energetische Nutzung von Biomasse weiter auszubauen.<br />

Vorläufer sind heute schon Gas-Blockheizkraftwerke, die mit heimischem Erdgas zur Stromerzeugung<br />

und kombinierter Abwärmenutzung betrieben werden. Dabei sind die folgenden Fragen<br />

noch nicht befriedigend beantwortet: Wie kommt die dezentral im Niederspannungsnetz produzierte<br />

elektrische Energie zum Verbraucher, ohne dass die bestehenden Netze überlastet werden,<br />

und wie gestaltet man das Zusammenwirken vieler dezentraler Stromerzeuger mit hoher Effektivität?<br />

Die geplanten Untersuchungen inerhalb <strong>des</strong> Vorschungsverbun<strong>des</strong> tragen zur Lösung dieser<br />

Probleme bei. Die Aufgabe von Teilprojekt 6 innerhalb <strong>des</strong> Verbun<strong>des</strong> ist dabei der prototypische<br />

Entwurf von Energiesteuersystemen sowie das Aufstellen der dazugehörigen Entwurfsmethodik.<br />

Als Zieltechnologie <strong>für</strong> die Umsetzung der konkreten technischen Realisierung wurden FPGAs<br />

ausgewählt.

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