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BERICHTE Department für Informatik Zwei-Jahresbericht des ...

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36 KAPITEL 3. PRAKTISCHE INFORMATIK<br />

raspekten über Personalisierung, nicht-traditionelle Dokumente, Benutzerschnittstellen, semantische<br />

Interoperabilität, und Erhaltung von Dokumenten bis hin zur Evaluation bestehender<br />

Systeme. Das Netzwerk gliedert sich in entsprechende thematische Arbeitsgruppen, die einen<br />

regen Austausch zu diesen Themen pflegen. Aufgabe von OFFIS im Projekt ist es, geeignete<br />

Software-Architekturen und Personalisierungs- und Zugangskonzepte <strong>für</strong> digitale Bibliotheken<br />

zu erforschen.<br />

PROBADO – Prototypischer Betrieb <strong>für</strong> Allgemeine Dokumente<br />

Projektdauer: seit 02.2006<br />

Projektpartner: TU Darmstadt; Uni Bonn, Inf. II; Uni Bonn, Inf. III; TIB Hannover; BSB<br />

München<br />

Finanziert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

Die Nutzung von komplexen, nicht-textuellen Daten und Dokumenten gewinnt mehr und mehr<br />

an Bedeutung. Heutige digitale Bibliotheken unterstützen diese Daten jedoch nicht optimal, da<br />

sie von Dokumenten ausgehen, die sich textuell beschreiben lassen. Ziel im Vorhaben PRO-<br />

BADO ist es, <strong>für</strong> wissenschaftliche Bibliotheken einen Dienst <strong>für</strong> nicht-textuelle Dokumente<br />

zu entwickeln, aufzubauen und die bibliothekarische Prozesskette dauerhaft zu integrieren. Ein<br />

besonderes Interesse wird auf die semi-automatische Erschließung der Dokumente, d.h. der Anreicherung<br />

durch Metadaten gelegt. Zum Refernzieren der nicht-textuellen Dokumente werden<br />

diese durch die Vergabe eindeutiger Identifier zitierfähig sein. PROBADO stellt innovative Gestaltungsmethoden<br />

<strong>für</strong> die Suchanfrage und Ergebnispräsentation zur Verfügung. Die Anwendungsfelder<br />

werden im eLearning, der Musik und der 3D-Computergrafik liegen. Der entwickelte<br />

Dienst erlaubt dabei einen integrierten, domänenübergreifenden Zugriff auf alle Typen von Dokumenten,<br />

unterstützt aber gleichzeitig spezielle, von den Dokumenttypen abhängige Verfahren.<br />

Die PROBADO-Plattform wird darüber hinaus <strong>für</strong> weitere Dokumenttypen wie z.B. Grafik,<br />

Video, Animation oder spezielle Primärdaten erweiterbar sein.<br />

Arbeitsgruppe Business Components<br />

Während integrierte betriebliche Standardanwendungssysteme wie SAP R/3, Oracle Applications<br />

oder BaaN ERP als monolithische Systeme einzustufen sind, besteht die Grundidee komponentenbasierter<br />

Anwendungssystementwicklung darin, Software durch Komposition und Konfiguration<br />

kleiner, vorgefertigter Softwarekomponenten zu erstellen. Wesentliche Vorteile dieser<br />

komponentenbasierten Softwareentwicklung sind die erhöhte Flexibilität und Individualität bei<br />

der Gestaltung der Anwendungssysteme. Die anwendungsbezogene Beschreibung komponentenbasierter<br />

Anwendungssysteme kann durch eine prozessorientierte Dokumentation <strong>des</strong> Systemverhaltens<br />

erfolgen. Dabei wird die Menge der durch die Software realisierbaren Geschäftsprozesse<br />

beschrieben - ein Beispiel sind die Software-Referenzmodelle <strong>für</strong> integrierte betriebliche<br />

Anwendungssysteme wie das SAP R/3-System. Auf der anderen Seite können ausgehend von<br />

den Geschäftsprozessen eines Problembereiches Anforderungen an betriebliche Softwarekomponenten<br />

ermittelt werden. Diese aufgedeckten Anforderungen dienen einerseits als Grundlage<br />

<strong>für</strong> die Suche nach geeigneten, am Softwaremarkt verfügbaren Komponenten, andererseits<br />

sind sie die Basis <strong>für</strong> noch notwendige Konfigurationseinstellungen der Software. Der Ansatz<br />

<strong>des</strong> prozessorientierten Komponentenmanagements setzt das Vorhandensein von Prozesswissen<br />

voraus. Die zentrale Frage lautet: ’Wie kann Prozesswissen generiert werden?’ Dazu wird die<br />

Lösungsmöglichkeit einer automatisierten Gewinnung aus Beobachtungen und Aufzeichnungen<br />

von tatsächlichen oder simulierten Prozessausführungen (Process Mining) betrachtet. Insgesamt<br />

ergibt sich ein Zyklus prozessorientierter komponentenbasierter Anwendungsentwicklung.<br />

Enterprise Architecture Modelling

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