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Nummer 12 Lokalanzeiger der <strong>Stadt</strong> <strong>Dohna</strong> und der Gemeinde Müglitztal<br />

Seite 20<br />

Ortsgeschichte<br />

Unsere Heimatgemeinde<br />

im 20. Jahrhundert<br />

(Fotos und Aufzeichnungen als Buch in limitierter Ausgabe zur<br />

Weihnachtszeit für 12,- Euro)<br />

In vielen Büchereien stehen wertvolle, bebilderte Bände unter dem<br />

Namen<br />

„Sächsische Kirchengalerie“.<br />

Geordnet nach damaligen Kirchenkreisen (Ephorien) kann man das<br />

Wichtigste über jede Gemeinde unserer Sächs. Landeskirche (vor<br />

100 Jahren) erfahren. Es war seit Luthers Zeiten Tradition, dass<br />

der jeweils zuständige evangelische Pfarrer über seine <strong>Stadt</strong>- oder<br />

Landgemeinde Auskunft zu geben hatte. In sog. „Visitations-Berichten“<br />

wurde von Zeit zu Zeit über kirchliche Ereignisse und Gebäude<br />

geschrieben.<br />

Zugleich fanden sich mehr oder weniger Notizen über das Schulwesen<br />

und verschiedenste weltliche Ereignisse.<br />

Unsere Kirchgemeinde ist stolz und dankbar, dass ihre Kirchbücher<br />

und Protokolle - trotz aller Kriegswirren und mancher Brände - seit<br />

über 400 Jahren erhalten sind.<br />

Wir schätzen uns glücklich, dass Pfarrer Dr. Dietterle zur Jahrhundertwende<br />

(1900) für alle Häuser und Familien extra ein Büchlein<br />

heraus gab:<br />

„Geschichte der Kirchfahrt“<br />

Wohlgemerkt keine Chronik nur für Burkhardswalde! Er erzählt getreulich<br />

von den Anfängen aller vier Kirchdörfer bis zur Jahrhundertwende,<br />

die bis zum heutigen Tag kirchgemeindlich zusammen<br />

gehören. Eine Fortsetzung in dieser Weise ist freilich nicht mehr<br />

möglich. Jeder Ort ging im vergangenen Jahrhundert eigene<br />

Wege. Da haben mehrere Ortschronisten eine Fülle an Berichten,<br />

Fotos und Geschehnissen, die sie sichten und auswählen müssen.<br />

Dies zeigt sich z. B. bei den verschiedenen Schulen, Feuerwehren,<br />

Vereinen oder Chören.<br />

Ebenso bei den politisch-gesellschaftlichen und landwirtschaftlichen<br />

Entwicklungen, wie auch bei Handwerk und Industrie.<br />

Einen herausragenden Mittelpunkt hat das gesamte Kirchspiel allerdings<br />

bis heute behalten: Die Burkhardswalder Heimatkirche.<br />

Ihre Anziehungskraft zeigte sich in Kriegs- wie Friedenszeiten und<br />

hat Einwohner und Gäste aus der ganzen Region immer wieder<br />

zusammen geführt: zu den Amtshandlungen und Gottesdiensten<br />

auch zu kulturellen Ereignissen, (Konzerten, Vorträgen, Film- und<br />

Theateraufführungen etc.).<br />

Vom Kaiserreich, über braune und rote Diktatur, bis zu unseren<br />

Tagen sind geistliche Kräfte, Wort und Tat als Freude, Trost und<br />

Stärkung von dieser Kirche ausgegangen.<br />

Das konnte ich ausführlich in den vergangenen Jahren in unserem<br />

Müglitztaler Amtsblatt aufzeigen und danke sowohl dem Bürgermeister<br />

wie den Gemeinderäten dafür herzlich. So ist nun eine<br />

Fortsetzung (aus verschiedenen Quellen) entstanden, die unabhängig<br />

bleiben wird von weiteren einzelnen Dorfchroniken.<br />

Verkaufssonntag, den 11. Dezember (3. Advent)<br />

13.00 - 14.00 Uhr Nentmannsdorf (b. Fam. Rico Zimmer, Nr.<br />

58b)<br />

14.30 - 16.00 Uhr Burkhardswalde (Pfarrhaussaal/bis zur Adventsmusik)<br />

17.30 - 19.00 Uhr Großröhrsdorf (Weinstube Grahl)<br />

19.30 - 21.00 Uhr Weesenstein (Schlossgaststätte Jungnickel)<br />

Pfr. i. R. H. Berthold<br />

Was uns freut ...<br />

in Burkhardswalde ist der „Verschönerungsrat“ aktiv: Der Dorfpark<br />

hat ein neues Gesicht und Fußwege werden erneuert. Die<br />

Einwohner haben Geduld und verlieren nicht die Hoffnung, wenn<br />

manche Arbeiten längere Zeit brauchen.<br />

In Weesenstein wird am Feuerwehrgebäude gehämmert und<br />

geschraubt. Das Eisengerüst reicht bis zum Turmdach.<br />

Am Gerätehaus ist bereits der Putz erneuert und die Fassade<br />

leuchtet in freundlicher Ockerfarbe.<br />

Besonders die alten ‚Haudegen der FFW‘, die in den 50er-Jahren<br />

enorme Aufbaustunden leisteten, sind auf das neue Kleid ‚ihrer<br />

Feuerwache‘ stolz. Ein Blickfang für das gesamte Umfeld mitten<br />

im Ort.<br />

In Mühlbach werden die Ufermauern der Müglitz weiter verstärkt<br />

und erhöht. Sicherheit für die Anwohner ist der Auftrag an die LTV.<br />

In Maxen ist die Zufahrt zur Dorfmitte noch eng. Dafür aber wird<br />

fleißig am Jugendclubhaus gearbeitet. Die Erneuerungen in den<br />

Räumlichkeiten sind umfassend und notwendig und die jungen<br />

Leute zeigen viel Courage.<br />

Im Müglitztal haben die drei Gehwegbrücken wieder notwendige<br />

Abdeckungen der Holzkonstruktion. Statt der gestohlenen<br />

Kupferplatten sind die neuen Bleche aus einem Material, das hoffentlich<br />

den ‚Metallräubern‘ nicht mehr ins Auge sticht ...<br />

Im Schloß erklingt die Tagesglocke wieder vom hohen Turm;<br />

pünktlich 7, 12 und 18 Uhr ruft sie durchs Müglitztal:<br />

Halte einen Augenblick ein! Das kann mit Worten geschehen, die<br />

ich zu Zeiten unseres Lehrers Ernst Hünigen den Schülern gelernt<br />

habe:<br />

7 Uhr „Behüte mich auch diesen Tag, daß mir kein Leid geschehen<br />

mag.“<br />

12 Uhr „Der Tag ist seiner Höhe nah‘... Nun stärke Seel‘ und<br />

Leib.“<br />

18 Uhr „Nun sich der Tag geendet, mein Herz sich zu dir wendet<br />

und danket inniglich.“<br />

Wem Glaube, Hoffnung, Liebe nicht mehr viel bedeuten, sollte wenigstens<br />

der Glocke und den Mitmenschen zurufen:<br />

„Einen guten Morgen...“ - „Einen frohen Tag.“ - „Einen ruhigen<br />

Abend ...“ - Das ist immer besser, als muffeln oder grußlos vorbeigehen.<br />

Pfr. i. R. Helmut Berthold, Weesenstein

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