Jugendmusikprojekte in Sachsen - Sächsischer Musikrat eV

Konzertimpressionen aus Markkleeberg
Foto: Matthias Pagenkopf
„Gestatten, ich bin so frei...“ (Seite 2)
Mit frischem Wind auf neuen Wegen (Seite 4)
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Nachtaktive Musiker, morgendlich müde Gesichter,
nächtliche Sessions, Lagerfeuer, Knüppelkuchen, Posaunen-Weckrufe
zum Aufstehen, Entspannungsübungen,
Tischtennis, Film-Aufnahmen, Interviews, Konzerte in
Markkleeberg, Chemnitz und in einem Prager Jazz-Club,
CD-Aufnahmen, freier Nachmittag in Prag... Diese
musikalische, interessante und zugleich anstrengende
Woche erlebte das Jugend-Jazzorchester Sachsen in der
ersten Augustwoche letzten Jahres in der Sächsischen
Bildungs- und Begegnungsstätte Windmühle e. V. in Seifhennersdorf.
„Big Band-Bühne frei“ hieß es nun schon
zum zweiten Mal für das Projekt „Sächsisch-Tschechische
Jazzwelten“. Dieses Projekt des Sächsischen Musikrates
wird durch Ziel 3 gefördert – dem Europäischen Fonds
für regionale Entwicklungen. Sowohl sächsische Nachwuchsmusiker
als auch junge tschechischen Jazztalente
Herausgegeben vom Sächsischen Musikrat e.V. | ISSN 2191-4680 | 11. Jhg., Nr. 40
JanUar | FebrUar | März
JUMP S
Jugendmusikprojek te in Sachsen
SächSiSch-tSchechiScher Jazz Und die MarKe »Milan Svoboda«
wuchsen zu einer außergewöhnlichen Band unter der
Leitung von Milan Svoboda zusammen. Der Prager Musiker,
Dirigent und Komponist Milan Svoboda erarbeitete
mit seinen tschechischen Kollegen und dieser Big Band
vorrangig von Svoboda eigens komponierte Stücke.
Nach dem ersten Gewusel des Ankommens, Auspackens
und Kennenlernens erklangen schon die ersten
Töne durch den Probenraum unter dem Dach. Sämtliche
innerliche Anspannungen des Organisationsteam verflogen
ganz von allein. Jeglicher Vorbereitungsstress war
weggeblasen. Man freute sich einfach nur noch auf eine
dynamische, aufregende und explosive Probenwoche.
Und das wurde sie auch. Während nicht-musikalische
Menschen am späten Abend ihr Bett aufsuchen würden,
haben diese Jazzer ihr Instrument aufgesucht und
energiegeladen die Nacht mit Musik belebt. Ob Probe,
Session oder „nur“ ein Film-Abend mit Videos von Svobodas
Prager Big Band – der Jazz hörte nie auf zu klingen.
Und wenn dieser nachts dann doch einmal schlafen ging,
wurde er am frühen Morgen z. B. mittels der Melodie von
James Bond schon wieder genutzt, alle müden Dozenten
und sächsischen oder tschechischen Teilnehmer aus dem
Bett zu holen. Auch ich als Praktikantin des SMR wurde
nicht verschont. Plakate verteilen, Tagesabläufe planen,
die anstehenden Konzerte vorbereiten, etc. – während
die Teilnehmer „jazzy“ probten, hieß es für unser Team
„jazzy“ zu arbeiten.
In der Mittagspause wurden dann mit Entspannungsübungen
in „Gemeinschaftstherapie“ die einen oder
anderen Probenstrapazen wegmassiert. Das Highlight
dieser Probenphase war jedoch das Filmteam, welches
uns mehrfach besuchte. Es interviewte einige Musiker,
filmte die Proben- als auch Freizeitatmosphäre und schnitt
sogar unter anderem das Konzert in dem urigen Prager
Jazzclub „Reduta“ mit. Zudem wurde im Markkleeberger
Lindensaal das Konzert für eine CD-Produktion professionell
aufgenommen, damit man das Workshopergebnis
später noch mit nach Hause nehmen kann. Die CD
erscheint voraussichtlich Anfang 2011 und kann dann in
der Geschäftsstelle des SMR erworben werden!
Um zu erleben, was „jazzy“ im JJO wirklich bedeutet,
kann man bereits im Februar dieses Jahres wieder
Konzerte des Jugend-Jazzorchesters Sachsen unter der
Leitung von Prof. Thomas Zoller in Leipzig, Chemnitz
sowie im Kleinen Haus in Dresden besuchen. Wir freuen
uns auf Sie!
Melanie Michel, Praktikantin von Mai bis August 2010
KlarinettenenSeMble in belgien landStreicher 10!
Vom 4. bis zum 7. November fand im unweit Gents
gelegenen Kotrijk das Erste Europäische Klarinettenfestival
statt. Parallel dazu lief in der belgischen Stadt
ein internationaler Klarinettenwettbewerb. So trafen
sich Freunde des Klarinettenspiels aus nahezu allen
europäischen Ländern sowie auch aus China, Japan,
Korea, der Russischen Föderation, Südamerika und
Australien, um ihre Kräfte zu messen oder Erfahrungen
auszutauschen.
Als Vertreter der Bundesrepublik Deutschland nahmen
ein Berliner Klarinettenensemble, ein Klarinettentrio
aus Bamberg und das Sächsische Klarinettenensemble
aus Zwickau teil. Wie die anderen Ensembles bestritten
die Gäste aus Sachsen Konzerte vor Fachpublikum und
in lockerer Atmosphäre im Stadtgebiet. In beiden Fällen
ernteten die von Frank Klüger geleiteten Bläserinnen
und Bläser stürmischen Applaus, wobei nicht zuletzt
die Vielseitigkeit des gebotenen Programms große
Anerkennung fand. Die Palette reichte von Johann
Sebastian Bach bis zu Astor Piazolla und schloss den
Vortrag transkripierter Werke des großen Zwickauer
Sohnes Robert Schumann wie „Scherzo“, „Träumerei“,
„Fuge“ oder „Zigeunertanz“ ein.
Zu den Höhepunkten des Festivals gehörten Workshops
und Konzerte mit Größen des Fachs wie Karl Leister
und Eddie Daniels sowie das Abschlusskonzert des
Solistenwettbewerbs mit dem Orchester der Pilharmonie
Brüssel. Im Konservatorium Kotrijk, dem Mittelpunkt des
Geschehens, waren Musikverlage, Instrumentenbaufirmen,
Mundstückhersteller etc. vertreten. Jeder konnte
nach Herzenlust alles ausprobieren und fachsimpeln.
Das Kotrijker Festival krönte eine erfolgreiche, von
begeistert aufgenommenen Konzerten geprägte Saison
des Sächsischen Klarinettenensembles. Für 2011 gibt es
bereits eine Reihe neuer Konzertverpflichtungen. Geplant
sind Konzertreisen nach Dänemark und Kasachstan. Im
Februar 2011 wird ein Wochenendprobenlager stattfinden,
bei dem ein neues Konzertprogramm erarbeitet wird.
Das Sächsische Klarinettenensemble besteht zur Zeit
aus 18 Mitgliedern. Natürlich ergeben sich im Laufe der
Zeit Besetzungsveränderungen. So müssen aus beruflichen
Gründen leider so bewährte Kräfte wie Lina Tayem, Katja
Wagner und Peter Winkelmann ausscheiden. Allen gilt
unser herzlichster Dank für die schöne Zusammenarbeit.
Wir wünschen ihnen alles Gute.
Volker Müller
Für das nunmehr 10. Projekt der LANDstreicher, das
im kommenden Sommer vom 11. bis 22. Juli im Schloss
Trebnitz stattfinden wird, können sich ab sofort wieder
Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren, die ein Streichinstrument
spielen bewerben. Die Ausschreibung und
das Anmeldeformular sind in allen Musikschulen sowie
als pdf unter www.saechsischer-musikrat.de > Ensembles
>> Landstreicher >>> 10. Projekt 2011 erhältlich.
Voraussetzung für eine Mitwirkung ist ein Probespiel
(12./13.03.2011) für das nach erfolgter anmeldung
(bis 01.02.2011) eingeladen wird.
Im Programm sind Werke von Mozart, Rameau,
Lutoslawski, Sarasate und eine Streicherserenade von
Robert Fuchs. Als Solistin wird Konstanze Heinicke
(Violine) mitwirken, die in den beiden vorangegangenen
Projekten Konzertmeisterin der LANDstreicher
war.
Alle ehemaligen LANDstreicher sind bereits jetzt
sehr herzlich eingeladen, das abschlusskonzert des
Jubiläumsprojektes am 22. Juli 2011 in dresden zu
besuchen und anschließend ein wenig mit uns zu
feiern. (Infos 0351 802 42 80)

»geStatten, ich bin So Frei...«
Weber nimmt ein Thema Rousseaus, Hindemith das
Thema Webers, Busoni leiht bei Liszt und ... wiederum
bedient sich freizügig bei allen genannten Komponisten.
Sich gegenseitig achtend ist es unter Komponisten
nicht eine Sache des Neides auf hochwertiges musikalisches
Material, sondern im Gegenteil, Zeichen großer
Wertschätzung, dass man Themen der Kollegen zitiert,
bearbeitet und damit auch protegiert. Die Konzerte der
LJO Thüringen und Sachsen möchten unter dem Titel
„Gestatten, ich bin so frei...“ diese Tatsache klanglich
erlebbar machen.
Proben
25.04. – 29.04.2011
Landesmusikakademie Thüringen in Sondershausen
lJo – neU bei UnS
Am 22. August 2010 fand in Leipzig das zweite zentrale
Probespiel dieses Jahres für die Aufnahme in
das Landesjugendorchester Sachsen statt. Insgesamt
konnten 17 neue Ensemblemitglieder aufgenommen
werden. Wir begrüßen:
debora buschmann, Klarinette
MS Chemnitz bei Silvia Steinbrecher
andreas ebert, Violine
MS „Ottmar Gerster“ bei Christine Tauber
christian eychmüller, Posaune
privat bei Prof. Uwe Voigt
tabea goerlich, Violoncello
privat bei Frau Prof. Altmann
laura hildebrandt, Violine
HSKD bei Prof. Andrea Eckoldt
Yuki ibaraki, Violoncello
MS Leipzig bei Gerda Scharf
elsa Klemm, Horn
privat bei Klaus Gayer
Sarah-Julia Klinnert, Oboe
MS Chemnitz bei Ilka Stöß (bis 06/2010),
Landesgymnasium bei Jens Brasse (seit 08/2010)
Margaret Knoblich, Viola
Landesgymnasium bei Frau Schumann
deborah Sharon Krupa, Viola
MS Chemnitz bei Petr Krupa
victoria Kürzinger, Violine,
RSK Zwickau bei Gabriele Albrecht
Sebastian ludwig, Violoncello
HSKD bei Uta Schröder
reinhard Wappler, Posaune
HSKD bei Lutz Jurisch
Fridolin Weigert, Violine
MS Leipzig bei Ulrich Schliephake
anna Maria Wünsch, Viola
MS Leipzig bei Katrin Hallmann
veronika zenker, Violine
MS Pirna bei Uwe Ulbrich
alexander zühlke, Violine
MS Leipzig bei Ulrich Schliephake
das nächste Probespiel für das lJo findet
am 8. Januar 2011
in Dresden statt.
nähere informationen unter
www.saechsischer-musikrat.de
Konzerte
30.04.2011 | 19:30 Uhr | Dresden, Konzertsaal HfM
01.05.2011 | 17:00 Uhr | Leipzig, Peterskirche
07.05.2011 | 19:30 Uhr | Sondershausen, Schloss
08.05.2011 | 19:30 Uhr | Erfurt, Kaisersaal
leitung
Milko Kersten (Konzerte in Dresden und Leipzig)
Juri Lebedev (Konzerte in Sondershausen und Erfurt)
Franz liszt: Fantasie auf ungarische Volksweisen für
Klavier und Orchester | Wolf-günter leidel: „Valse visionnaire-tissé/rusé-saxonne/thuringienne“op.
196-9-d
(UA) | Paul hindemith: Sinfonische Metamorphosen
nach Themen von Carl Maria von Weber
»ihr MüSSt MUSiK leben.«
Im Oktober 2010 war es wieder soweit – 60 talentierte
Musiker zwischen 14 und 22 Jahren trafen sich zum 39.
Projekt des LandesJugendOrchesters vom 01. bis zum
08.10.2010. In der Jugendherberge im Schloss Colditz
untergebracht, war der gesamten Mannschaft ein sehr
angenehmer Rahmen für die nächste Woche gegeben.
Die Akademie ist von der Jugendherberge aus trockenen
Fußes zu erreichen und bietet somit optimale musikalische
Bedingungen für das Projekt.
Colditz ist nicht der Ort, an dem man Jugendliche
über Nacht in Diskotheken verliert, er glänzt aber mit
idyllischer Landschaft und verzaubert mit wunderschönen
Sonnenuntergängen.
Die erste Gesamtprobe mit dem Gastdirigenten
Michael Helmrath hat den Dozenten, wie auch dem
Orchester gezeigt, dass ein ganzes Stück Arbeit vor allen
lag - musikalisch und organisatorisch. Das Betreuerteam,
bestehend aus der Projektleiterin Ulrike Kirchberg, Filip
Sommer und den Freiwilligen Hermann Kopperschmidt
und mir, sorgte für eine einigermaßen strukturierte
Probewoche.
Gleich ab dem 2. Tag begannen die Registerproben,
in welchen die Dozenten durch wirklich gute Leitung
konzentrierte und erfolgreiche Arbeit möglich machten
– was sich in motivierten Musikern widerspiegelte. Und
da motivierten Schülern deutlich leichter zu helfen ist,
erfreute das auch die Dozenten, wie die fast täglichen
Kurzinterviews zeigen, bei welchen Prof. Albrecht
Winter auf die Aufforderung, die letzte Probe in einem
Probenarbeit mit Michael Helmrath
Juri Lebedev, Dirigent des LJO Thüringen
Wort zusammenzufassen, vor lauter Begeisterung mit
„konstruktiv, erfolgreich und schön“ antwortete.
Die Proben am durchaus anspruchsvollen Programm
waren anstrengend, sodass die Idee der Betreuer, die
jungen Musiker zu einer Nachtwanderung an der frischen
Luft zu verpflichten, erstmal zu überstrapazierten Nerven
führte, letztendlich jedoch dankend angenommen
und durchgeführt wurde. Die Freizeit wurde weiterhin
durch Sport- und Entspannungsangebote, sowie dem
Höhepunkt der Woche, dem „Bunten Abend“, ausgestaltet.
Unter sehr guter organisatorischer Leitung des
Orchesterrates kamen viele kreative Beiträge aus der
Welt der Kultur.
Ab dem 4. Tag probte das gesamte Orchester unter
der eindrucksvollen Leitung Michael Helmraths, welcher
es auf faszinierende Art und Weise schaffte, die Musiker
in die Stücke so hineinzusetzen, dass sie die Musik lebendig
werden ließen. Die Arbeit im Kollektiv war zwar hart,
hat sich letztendlich jedoch ausgezahlt, als es am 8., 9.
und 10.10.2010 zu erfolgreichen Konzerten in Leipzig,
Dresden und Reichenbach kam.
Das Herbstprojekt des LJO war eine Herausforderung
für alle, dennoch zeigte sich das Orchester letztendlich gut
vorbereitet und mit Spaß am Musizieren – und das ist das,
was im Endeffekt zählt. „Ihr müsst in der Musik leben!“
waren die Worte Michael Helmraths in einer der letzten
Gesamtproben. Damit verbalisierte er eine Tatsache, die
unverzichtbar für jeden Musiker ist.
Ricarda Erbe, Freiwillige im FSJ-Kultur
JUMPS

JUMPS
JJo – neU bei UnS
Am 13. und 14. November 2010 fand in Leipzig unter der
Leitung von Rolf von Nordenskjöld der diejährige zentrale
Workshop für Big-Band-Instrumente statt, in dessen
Ergebnis zwölf neue Musiker in das Jugend-Jazzorchester
Sachsen aufgenommen wurden. Wir begrüßen:
Moritz anthes (tb),
Privatunterricht bei Matthias Hochmuth (Leipzig)
Jonas berger (as),
Vogtlandkonservatorium bei Alexander Gebel
tom Friedrich (drums),
RSK Zwickau bei Nils Fahlke
christian haupt (git),
MS Neue Musik Leipzig bei Andreas Pfeiffer
Julia Kadel (p),
studiert in Dresden an der HfM Jazz/Rock/Pop
hannah Kirchner (as)
Landesgymnasium bei Christian Patzer
Steve Kuhnen (as),
privat bei Frank Hepper, Nico Lohmann
carsten nachtigall (piano),
MS Pirna bei Rolf Schindler
robert nitschke (drums),
Unterricht in Berlin-Kreuzberg
Maximilian Seibert (tp),
Jungstudent HMT Leipzig bei Martin Auer
Johannes Weber, (b),
MS Neue Musik Leipzig bei Alfred Kallfass
carl Wittig (b, kb)
RSK Zwickau bei Matthias Kramp
JUgend MUSiziert
Der Landeswettbewerb Jugend musiziert Sachsen
2011 findet vom 18. bis 20. und vom 25. bis 27. März
2011 in Löbau statt. Für die langfristige Planung teilen
wir hiermit die Grobplanung (Änderungen vorbehalten)
der Kategorien für diesen Wettbewerb mit:
1. Wettbewerbswochenende 18. - 20. März:
Solowertungen: Klavier, Drum-Set (Pop)
ensemblewertungen: Jazz, Streicher-Ensemble,
Blockflöten-Ensemble, Neue Musik
2. Wettbewerbswochenende 25. - 27. März
Solowertungen: Gesang, Gitarre (Pop), Harfe
ensemblewertungen: Akkordeon-Ensemble,
Blechbläser-Ensemble, Holzbläser-Ensemble
Konzerte
Samstag, 19. März 2011, 20 Uhr
Konzert der Jazz-Preisträger
Kulturzentrum Johanniskirche Löbau, Eintritt frei
Sonntag, 27. März 2011, 19 Uhr
Abschlusskonzert des Wettbewerbs
Kulturzentrum Johanniskirche Löbau
Eintritt: 7,50 Euro / ermäßigt 5,- Euro
Der detaillierte Zeitplan für den Landeswettbewerb ist
ab 4. Februar 2011 unter: www.jugend-musiziert.org
> Landeswettbewerbe >> Sachsen zu finden. Die Programmhefte
(ab 28. Februar 2011 als pdf auch auf
www.saechsischer-musikrat.de) werden am 8. März
2011 an alle Teilnehmer persönlich und die Musikschulen
für interessierte Lehrer versandt.
aktuelle informationen über die ergebnisse:
www.jugend-musiziert.org > Landeswettbewerbe >>
Sachsen >>> Ergebnisse
www.saechsischer-musikrat.de | 0351 802 42 33
aUFregeng, bUnt Und FUnKY
Sächsische Jazzwelten: Aufregend, bunt und
funky – der Februar 2011 wird besonders
musikalisch…
Für den Februar 2011 konnte der Sächsische Musikrat
den bekannten Jazzsaxophonisten Prof. Thomas Zoller
für ein gemeinsames Arbeiten mit dem Jugend-Jazzorchester
Sachsen gewinnen. Die junge ambitionierte
Bigband wird in der ersten Winterferienwoche in der
Sächsischen Bildungs- und Begegnungsstätte Windmühle
Seifhennersdorf e. V. (Lausitz) gemeinsam unter
der Leitung von Prof. Thomas Zoller ein anspruchsvolles
Programm erarbeiten, welches in vier anschließenden
Konzerten jedem Besucher lebendiges Jazzfeeling
vermitteln wird.
Der Komponist, Arrangeur und Baritonsaxophonist
Thomas Zoller ist seit 2008 Professor für Komposition/
Arrangement an der Musikhochschule Carl Maria von
Weber Dresden. Vorher wirkte er von 1994 bis 2008
Dozent für Jazz-Komposition, -Theorie/Improvisation,
-Didaktik, -Geschichte und Ensemble am Richard Strauss
Konservatorium München beziehungsweise besaß von
2003 bis 2008 einen Lehrauftrag für Jazzkomposition/Arrangement
und Saxophon an der Hochschule für
Musik und Theater München.
Er ist Leiter und Mitglied zahlreicher eigener Ensembles
wie der Munich Saxophone Family, Zoll meets
the Masterfranks, Sprechzeit, dem Zollsound Chamber
Orchestra und dem Thomas Zoller Jazz Quartett. Thomas
Zoller komponierte bisher Werke für Kammermusik,
Jazz-Orchester, Chor, Orchester, Musik Performance
und Musiktheater und ist Spezialist für ungewöhnliche
Crossover-Projekte. Als Arrangeur erhält er Aufträge für
Rundfunk, Fernsehen und CD-Produktionen und war
für „Jazz and The Philharmonics“ mit Mitgliedern der
Berliner Philharmoniker verantwortlich.
Thomas Zoller arbeitete schon mit zahlreichen Musikern
zusammen, so u.a. mit Lee Konitz, Kenny Wheeler,
Sam Rivers, Mike Gibbs, Toots Thielemans, Karl Berger,
Joe Pass, Bill Holman, Benny Golson, Clark Terry, Gary
Burton, Udo Lindenberg, Peter Maffay, Engelbert, Bruno
Jonas, Alexis Corner Band und Vinko Globokar.
Als Inspiration und Vorbild gilt er nun für unsere
Nachwuchsmusiker/ -innen. Das Jugend-Jazzorchester
besteht zurzeit aus den 26 besten Nachwuchsjazzern
Sachsens im Alter zwischen 14 und 26 Jahren. Diese
Schüler und Studenten sind zum größten Teil Landespreisträger
des Wettbewerbs „Jugend jazzt“ oder sogar
Thomas Zoller | Foto: Christian Borchers
Mitglieder des Bundesjungendjazzorchesters. Die Bigband
wird nun schon seit 18 Jahren vom Sächsischen
Musikrat e. V. betreut und viele ehemalige Mitglieder
sind heute national und international bekannte Jazzmusiker.
In der anstehenden Probenwoche erleben die
jungen Nachwuchsjazzer nun mit Unterstützung der
Dozenten Martin Auer (tp), Andreas Uhlmann (tb) und
Tom Götze (rhythm) das Musizieren von Thomas Zollers
ganz persönlichem Jazz-Stil und können sich mit Leib
und Seele dem Jazz widmen – nach dem Motto “Think
jazz! Feel jazz! Be jazz!“. Das Ensemble lädt Sie herzlich
ein, die Konzerte dieses Projektes zu besuchen. Spüren
Sie mit allen Sinnen, was „jazzy“ bedeutet.
Weitere Informationen zum Jugend-Jazzorchester
und zur Arbeit des Sächsischen Musikrates finden Sie
auf unserer Homepage www.saechsischer-musikrat.de.
Konzerte
do 17.02.2011 | 20 Uhr
öffentliche Generalprobe in Seifhennersdorf
fr 18.02.2011 | 21 Uhr
Telegraph leipzig
sa 19.02.2011 | 14 Uhr
Konzert vor Seniorenkolleg der TU chemnitz, Hörsaal 115
so 20.02.2011 | 19:30 Uhr
Staatsschauspiel dresden, Kleines Haus

Mit FriScheM Wind aUF neUen Wegen
Thomas Scheibe | Foto: Louis Volkmann
Das Präsidium des SBMV e.V. hat Thomas Scheibe als
Chefdirigenten des Landesjugendblasorchesters (LJBO)
für die Projektphasen 2011 und 2012 berufen. Thomas
Scheibe studierte Trompete bei Prof. Bernd Hengst an
der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in
Dresden. Schon während des Studiums erhielt er die
Stelle als Soloflügelhornist und Trompeter im Rundfunk-
Blasorchester Leipzig. Nach Dirigierkursen bei Jochen
Wehner nahm er ein Dirigierstudium bei Prof. Jan Cober
am Konservatorium von Maastricht auf, welches er 2009
mit einem Examenskonzert mit dem Rundfunk-Blasorchester
Leipzig abschloss.
Neben seinen Orchestertätigkeiten leitete er u.a.
das Jugend- & Blasorchester Leipzig e.V. und ist seit 2007
2. Dirigent des Akademischen Orchesters Leipzig. Seine
musikpädagogischen Erfahrungen gibt er seit 1995 als
Dozent der Bläserakademie Sachsen weiter. Als Dozent
wirkte er u.a. auch bei den South East Asia Brass and
Woodwind Workshops in Malaysia.
Mit Thomas Scheibe konnte ein erfahrener Orchestermusiker
als Chefdirigent des LJBO Sachsen gewonnen
werden, der selbst in der Bläsermusik zuhause ist und
mit Elan und Professionalität die künstlerische Arbeit
des LJBO Sachsen bereichert.
Projektphasen 2011 & 2012
Nach den erfolgreichen Konzerten des Landesjugendblasorchesters
Sachsen im Jubiläumsjahr des SBMV und
der Präsentation der letzten CD-Produktion startet das
sächsische Auswahlensemble in eine neue zweijährige
Spielzeit.
Gemeinsam mit dem neuen Chefdirigenten sind
durch das Organisationsteam des sinfonischen Blasorchesters
für die kommenden vier Projektphasen bis
2012 interessante und wertvolle Programme entwickelt
worden. Hauptanliegen des LJBO Sachsen ist die Förderung
der künstlerischen Potentiale seiner Mitglieder aus
sächsischen Musikvereinen, Musikschulen und Musikhochschulen.
In einwöchigen Projektphasen erarbeiten
die Musikerinnen und Musiker mit Dozenten und dem
Chefdirigenten die anspruchsvollen Programme. So werden
bis 2012 u.a. die Hary Janos Suite von Zoltan Kodaly,
Etienne Crausaz‘ Tales and Legends sowie das Dorische
Preludium von Antonio de Cabezon und Cathedral von
Kathryn Saalfelder zu hören sein.
Das LJBO möchte als Kulturbotschafter mit seinen
Konzerten vor allem die sinfonische Bläsermusik in die
Kulturlandschaft Sachsens tragen. Deshalb wird es
2011 und 2012 auch Partnerprojekte mit sächsischen
Musikvereinen geben. Derzeit ist auch ein Partnerprojekt
mit der Sächsischen Bläserphilharmonie in Planung.
Neben der künstlerischen Arbeit werden die Mitglieder
des LJBO Sachsen auch aktiv in die Organisation
des Klangkörpers eingebunden. Die Orchestersprecher
und Konzertmeister sind Sprachrohr und Vermittler
der Musikerinnen und Musiker. Mit Beendigung ihres
Studiums bei Prof. Wolfgang Mäder (Hochschule für
Musik und Theater Leipzig) hat die langjährige Konzertmeisterin,
Karolin Ketzel, den Staffelstab an Jill Jeschek
(Querflötenklasse Prof. Irmela Boßler, HMT Leipzig)
übergeben.
Detaillierte Information zu den Projektphasen
2011 und 2012 sind im neuen Flyer des LJBO sowie auf
www.blasmusik-sachsen.de und www.ljbo-sachsen.de zu
finden. Das LJBO Sachsen freut sich jederzeit über spielfreudige
Bläser und Schlagwerker. Die Vorspieltermine
und -literatur werden ebenfalls zeitnah veröffentlicht.
landeSJUgendchor
Mit dem verlängerten Wochenende vom 23. bis 27.
Februar 2011 beginnt der Sächsische Landesjugendchor
seine sechste Probenphase in der Jugendherberge Bad
Lausick. Auf dem Programm stehen dabei unter anderem
Werke aus Renaissance und Frühbarock sowie zeitgenössische
Chormusik US-amerikanischer Komponisten.
Geplant sind unter anderem Konzerte in Augustusburg
und Leipzig. Das Abschlusskonzert des Probenwochenendes
findet am 27. Februar 2011 um 16 Uhr in der
Nicolaikirche Döbeln statt. Interessierte Jugendliche,
eine besondere Einladung gilt allen verfügbaren Männerstimmen,
sind jederzeit herzlich eingeladen in eine Probe
des Ensembles zu schnuppern. Informationen dazu sind
unter www.landesjugendchor-sachsen.de abrufbar.
6. Probenphase des Landesjugendchores
23. bis 27. Februar 2011 – Proben- und Konzertwochenende
Jugendherberge Bad Lausick
1. bis 3. april 2011 – Konzertwochenende Jugendherberge
Schloss Augustusburg,
3. april 2011 – Konzert Kirche Augustusburg
20. bis 22. Mai 2011 – Proben- und Konzertwochenende
Leipzig
Landesjugendchor im sächsischen Landtag
Zu allen Projekten des Sächsischen Musikrates gibt es aktuelle
bzw. weiterführende Informationen auf unserer Homepage unter:
www.saechsischer-musikrat.de
Die Jugendmusikprojekte des Sächsischen Musikrates werden aus
Mitteln des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und
Kunst gefördert.
Impressum
Herausgeber: Sächsischer Musikrat e.V.
Präsident: Prof. Dr. Christoph Krummacher
Berggartenstraße 11 | 01277 Dresden
Telefon: (03 51) 802 42 80 | Fax: (03 51) 802 30 23
E-Mail: jumps@saechsischer-musikrat.de | www.saechsischer-musikrat.de
Redaktion, Satz & Layout: Matthias Pagenkopf
Anzeigen: scharfe//media | www.scharfe-media.de | (0351) 4568 0118
Redaktionsschluss dieser Ausgabe 10.12.2010
Die nächste Ausgabe erscheint Ende März 2011
(Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 10.03.2011)
Druck: Stoba-Druck GmbH, Lampertswalde
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