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3 > Ergebnisse: Einstufung der Arten - CSCF

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3 > <strong>Ergebnisse</strong>: <strong>Einstufung</strong> <strong>der</strong> <strong>Arten</strong> 25<br />

bewirkt. Ihre hohen ökologischen Ansprüche, d. h. ihre Abhängigkeit von einer regelmässigen<br />

Überschwemmung des Lebensraumes und ihre Bindung an hohe Vegetation<br />

für die Eiablage, machen die Art empfindlich gegenüber jeglicher Än<strong>der</strong>ung in ihrem<br />

Lebensraum. Dieser sollte mindestens einmal alle zwei bis drei Jahre geschnitten<br />

werden, da er schnell von Schilf und Büschen überwachsen wird.<br />

Abb. 7 > Verbreitungskarte von Conocephalus dorsalis, Kurzflüglige Schwertschrecke, in <strong>der</strong> Schweiz<br />

vor 1960, 1960–2001, 2002–2005<br />

<strong>CSCF</strong> 2007<br />

Aiolopus thalassinus war eine charakteristische Art <strong>der</strong> Auen des Genfersee-Gebietes,<br />

des Rhonetals zwischen Villeneuve und Brig und des Südtessins. Ihr Verbreitungsgebiet<br />

ist im Verlauf des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts stark zurückgegangen: Die Art ist aus dem<br />

Rhonetal vollständig verschwunden und kommt nur noch im Genferseebecken und im<br />

Südtessin vor, beides kürzlich (wie<strong>der</strong>-)besiedelte Gebiete. Beobachtungen <strong>der</strong> letzten<br />

Jahre in diesen beiden Regionen haben gezeigt, dass die Art von Ersatzlebensräumen<br />

wie Ackerbrachen, aufgegebenem Grünland o<strong>der</strong> Steinbrüchen profitieren kann. Die<br />

lokalen Schweizer Populationen werden vermutlich durch zuwan<strong>der</strong>nde Individuen aus<br />

den Nachbarlän<strong>der</strong>n aufgestockt.<br />

Podismopsis keisti ist die einzige endemische Heuschrecke <strong>der</strong> Schweiz. Sie wurde<br />

Ende <strong>der</strong> 1980er Jahre von Bruno und Lotti Keist entdeckt und von Adolf Nadig<br />

(1989) beschrieben. Ihre Verbreitung ist auf die Churfirsten (SG) zwischen 1550 und<br />

2550 m ü. M. beschränkt. Die Populationen scheinen relativ stabil zu sein. Die Art lebt<br />

in eher mesophilen Lebensräumen und erträgt eine relativ starke Beweidung.

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