3 > Ergebnisse: Einstufung der Arten - CSCF
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3 > <strong>Ergebnisse</strong>: <strong>Einstufung</strong> <strong>der</strong> <strong>Arten</strong> 27<br />
Abb. 8 > Verbreitungskarte von Tettigonia caudata, Östliches Heupferd, in <strong>der</strong> Schweiz<br />
vor 1960, 1960–2001, 2002–2005<br />
<strong>CSCF</strong> 2007<br />
Euchorthippus declivus ist weit verbreitet in hochwüchsigen, sowohl trockenen als<br />
auch feuchten Wiesen und Brachen <strong>der</strong> landwirtschaftlich genutzten Ebenen Süd- und<br />
Westeuropas. In <strong>der</strong> Schweiz kommt sie im westlichen Mittelland und im Südtessin<br />
vor, wo ihre Populationen stabil zu sein scheinen. Ihr Gefährdungsstatus wird begründet<br />
durch ihr kleines Verbreitungsgebiet und durch die Bedrohung ihres Lebensraumes<br />
aufgrund <strong>der</strong> Überbauung <strong>der</strong> Landschaft in diesen stark besiedelten Gegenden und<br />
aufgrund <strong>der</strong> intensiven Landwirtschaft.<br />
Stethophyma grossum (Abb. 9), Chorthippus montanus, Pteronemobius heydenii und<br />
Conocephalus fuscus haben alle vier als charakteristische <strong>Arten</strong> feuchter Lebensräume<br />
unter einem Jahrhun<strong>der</strong>t <strong>der</strong> Entwässerungen und Meliorationen gelitten: Ihr ursprüngliches<br />
Verbreitungsgebiet ist stark zurückgegangen, ihre Lebensräume sind seltener<br />
geworden und stark fragmentiert. An den noch besiedelten Standorten machen ihre<br />
ökologischen Ansprüche sie sehr empfindlich gegenüber jeglicher Bewirtschaftungsän<strong>der</strong>ung<br />
in ihren Lebensräumen: Entwässerung, zu häufiger und/o<strong>der</strong> zu früher<br />
Schnitt, an<strong>der</strong>erseits auch Nutzungsaufgabe und Verwaldung.