3 > Ergebnisse: Einstufung der Arten - CSCF
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Anhänge 43<br />
Die IUCN stellt keine spezifischen Ansprüche bezüglich <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> taxonomischen<br />
Einheiten, welche für die Erstellung einer Roten Liste zu verwenden sind. Natürlich<br />
wird die Erhebung <strong>der</strong> Art empfohlen, aber ebenso kann die Unterart o<strong>der</strong> jedes an<strong>der</strong>e<br />
infraspezifische Taxon gewählt werden. Diese Wahl ist aber entscheidend, bedenkt<br />
man ihren Einfluss auf die Art und die Anzahl <strong>der</strong> zu erhebenden Informationen, damit<br />
jedes Taxon auch glaubhaft eingestuft werden kann. Für die vorliegende Rote Liste<br />
wurde in den allermeisten Fällen die Art erhoben. Einzig die Populationen von Platycleis<br />
albopunctata, welche nördlich <strong>der</strong> Alpen <strong>der</strong> Unterart albopunctata und südlich<br />
<strong>der</strong> Alpen <strong>der</strong> Unterart grisea angehören, wurden separat behandelt, da sie von einigen<br />
Autoren als zwei gute <strong>Arten</strong> angesehen werden und da genügend Informationen verfügbar<br />
waren. Aufgrund mangeln<strong>der</strong> Informationen nicht separat beurteilt wurden<br />
hingegen Tetrix b. bipunctata und Tetrix b. kraussi, welche von den meisten Autoren<br />
als Formen o<strong>der</strong> Unterarten erachtet werden.<br />
Für die Wirbellosen ergibt die Bezeichnung «regelmässiger, sich nicht fortpflanzen<strong>der</strong><br />
Gast» (z. B. Wintergäste) keinen Sinn, da es unter den Heuschrecken in Mitteleuropa<br />
keine echten Wan<strong>der</strong>erscheinungen gibt. Deshalb wurden nur Heuschreckenarten<br />
berücksichtigt, für welche die verfügbaren Daten belegen, dass sie sich in <strong>der</strong> Schweiz<br />
regelmässig fortpflanzen o<strong>der</strong> sich fortgepflanzt haben. So wurden die folgenden <strong>Arten</strong><br />
ausgeschlossen, welche nur durch alte, unsichere Daten o<strong>der</strong> ungenaue Angaben belegt<br />
sind: Acrida turrita, Antaxius beieri, Decticus albifrons, Dociostaurus genei, D.<br />
maroccanus, Euchorthippus pulvinatus, Isophya pyrenaea, Myrmecophilus acervorum<br />
und Tylopsis lilifolia.<br />
Unter den vorwiegend mediterranen <strong>Arten</strong>, welche sich in unserem Land immer mehr<br />
nie<strong>der</strong>lassen, wurden nur diejenigen berücksichtigt, <strong>der</strong>en Fortpflanzung für mindestens<br />
5 <strong>der</strong> letzten 10 Jahre eindeutig nachgewiesen ist. Acrotylus patruelis, Anacridium<br />
aegyptium und Troglophilus cavicola erfüllen diese Bedingung nicht und wurden<br />
ausgeschlossen, ebenso wie Acheta domesticus, Gryllomorpha dalmatina und Tachycines<br />
asynamorus als synanthrope, vor einiger Zeit eingeführte <strong>Arten</strong>.