Jahrbuch 2011 - Förderverein des Canisianum - Gymnasium ...
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Schule und Projekte<br />
64<br />
Fortseztung von Seite 63<br />
Amnesty International, Wattenmeer-<br />
Exkursion), haben Frau Imholz und ich<br />
uns entschlossen, die Arbeit von Herrn<br />
Lieneweg fortzuführen und die vielen<br />
Projekte für eine erneute Bewerbung<br />
zusammenzufassen.<br />
Im Rahmen dieser Bewerbung wurde<br />
unserer Schule die Multivisionsshow<br />
„Fair Future“ angeboten. Die Stiftung<br />
<strong>Canisianum</strong> hat sich dann dankenswerterweise<br />
bereit erklärt, die Veranstaltung<br />
für die Schülerinnen und Schüler <strong>des</strong><br />
<strong>Canisianum</strong> zu finanzieren, so dass alle<br />
Canisianer der Jahrgangsstufen 8 bis 13<br />
die Möglichkeit hatten, die Multivisionsshow<br />
zu sehen.<br />
Wie ist die Veranstaltung in die Arbeit<br />
der Schule eingebunden?<br />
Die Veranstaltung beschäftigte sich mit<br />
dem in der Präambel zum Schulprogramm<br />
unserer Schule genannten Thema<br />
„Verantwortung für künftige Generationen<br />
und für die Schöpfung“. Das gedankliche<br />
Modell <strong>des</strong> ökologischen Fußabdrucks<br />
fasst sehr anschaulich soziale und<br />
ökologische Fragestellungen zusammen,<br />
die heute in fast jedem Unterrichtsfach<br />
eine Rolle spielen. Auch spielte diese<br />
Thematik im Rahmen der letzten Pro-<br />
rechts: Begeisterterter<br />
Beifall für die Cani-<br />
Theatertruppe, die sich<br />
an das Brecht-Stück<br />
„Der gute Mensch von<br />
Sezuan“ wagte.<br />
Foto: Werner Zempelin<br />
jekttage mit der inhaltlichen Ausrichtung<br />
„Was is(s)t die Welt?“ eine zentrale Rolle.<br />
Ferner hat das Comenius-Projekt mit der<br />
Zusammenarbeit mehrerer europäischer<br />
Schulen in diesem Schuljahr den ökologischen<br />
Fußabdruck zum Thema.<br />
Was für eine Wirkung hat die Veranstaltung<br />
Ihrer Meinung nach gehabt?<br />
In der Multivision „Fair Future“ wurden<br />
sehr viele Einzelaspekte zu den Themen<br />
Gerechtigkeit und nachhaltiges Wirtschaften<br />
angesprochen. Zum Teil fühlten<br />
sich die Zuschauer sogar angesichts<br />
der vielen Informationen überfordert.<br />
Die Darstellung war auch sicher nicht in<br />
allen Einzelheiten ausgewogen, sondern<br />
eher provokant und als Diskussionsanstoß<br />
gedacht. Die Diskussion selber<br />
konnte natürlich im Rahmen der Veranstaltung<br />
nicht abschließend geführt<br />
werden, sondern muss im Unterricht<br />
fortgesetzt werden.<br />
Darüber hinaus haben sich spontan<br />
19 Schüler und Schülerinnen in eine<br />
Liste eingetragen, mit dem Ziel, in einer<br />
Arbeitsgemeinschaft zum Thema „Fair<br />
Future“ die Diskussion weiterzuführen<br />
und möglicherweise in weitergehende<br />
Aktivitäten münden zu lassen.<br />
13er-Literaturkurs begeistert die Zuschauer<br />
Drei Götter auf der Suche nach dem<br />
guten Menschen<br />
„Ist es möglich, auf dieser Welt ein<br />
guter Mensch zu sein?“ Diese zentrale<br />
Frage der Parabel „Der gute Mensch<br />
von Sezuan“ von Bertolt Brecht stand<br />
Ende Februar letzten Jahres im Mittelpunkt<br />
der Premierenaufführung <strong>des</strong><br />
Literaturkurses am <strong>Canisianum</strong>.<br />
„Das Stück, das Brecht bereits am 4.<br />
Februar 1943, also noch während <strong>des</strong><br />
Zweiten Weltkrieges am Schauspielhaus<br />
Zürich uraufführen ließ, hat in den<br />
Jahren seit seiner Entstehung nichts an<br />
Aktualität verloren, gerade bei den Diskussionen<br />
um Hartz IV wird der Bezug<br />
zu heute ganz transparent“, begründete<br />
der Leiter <strong>des</strong> Kurses, Michael Leibold,<br />
die Wahl für eines der bekanntesten<br />
Beispiele <strong>des</strong> „Epischen Theaters“ von<br />
Bertolt Brecht.<br />
Es war eine gute Wahl, wie sich an<br />
der Begeisterung der etwa 350 Besucher<br />
in der Cani-Aula zeigte, die ihr Lob<br />
durch stehende Ovationen deutlich zum<br />
Ausdruck brachten, als nach fast drei<br />
Stunden der Abend für die 44 Mitwir-<br />
Kunst und Kultur<br />
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