03 12 - Gebietskirche "Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland"
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Liebe Liebe Geschwister,<br />
Geschwister,<br />
„Willst du glücklich sein im Leben,<br />
trage bei zu andrer Glück; denn die<br />
Freude, die wir geben, kehrt ins eigne<br />
Herz zurück.“ An dieses Wort, das<br />
sicherlich viele von euch aus der Zeit<br />
der Poesiealben kennen, dachte ich,<br />
als ich mich mit den Inhalten dieser<br />
Ausgabe beschäftigte.<br />
Mit dem zitierten Wort kann man alle<br />
Aktivitäten der jungen Glaubensgeschwister<br />
beschreiben, die mich auf meiner letzten Gambiareise<br />
begleitet und sich dabei erneut in vielfältiger Weise für das Werk<br />
Gottes in Gambia engagiert haben. Es ist ihnen dabei oft sehr warm<br />
geworden, einerseits wegen der hohen afrikanischen Temperaturen,<br />
andererseits aber auch wegen ihrer inneren Antriebskraft, nämlich<br />
der Liebe zum Herrn und seinen Kindern und dem Wunsch, erkennbar<br />
etwas für den Herrn zu tun. Bei aller Müdigkeit am Ende eines<br />
jeden Tages ließ sich in jedem Gesicht das Glück ablesen, für den<br />
Herrn gearbeitet zu haben. Damit haben unsere jungen Geschwister,<br />
bei allem Erfolg ihrer Arbeit vor Ort, sich selbst wohl die größte<br />
Freude bereitet.<br />
Und wir? Wann haben wir zuletzt etwas zu unserer Freude getan?<br />
Und hier meine ich jetzt keinen tollen Urlaub oder kein mehrgängiges<br />
Abendessen bei Kerzenschein. Nein, ich denke an etwas, das<br />
andere erfreut hat und das in uns durch das Erkennen dieser Freude<br />
selbst wiederum eine tiefe Freude auslöste. Welche Freude ist wohl<br />
größer: die des Empfängers oder die des Gebers? Darüber könnte<br />
man stundenlang sprechen und käme vermutlich kaum zu einem<br />
von allen Seiten mitgetragenen Ergebnis.<br />
Manchmal steht man sich bei der Verwirklichung des Wunsches zur<br />
Mitarbeit vielleicht ein Stückchen selbst im Weg, indem man dem<br />
Gedanken Raum gibt, „das geht sowieso nicht“. Wenn wir diesem<br />
Gedanken folgen, ist aller Schwung auch gleich wieder verschwunden.<br />
Lasst uns vielmehr das Grußwort unseres Stammapostels zum<br />
Pfingstfest – „Mit Gott ist alles möglich!“ – auch an dieser Stelle<br />
einsetzen. Und gönnen wir uns doch hin und wieder einmal die<br />
Freude, andere zu erfreuen …<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
euer