September 2011 - Anwalt Aktuell

in vielen tätigkeitsfeldern
kommen anwälte
mit dem Schadenersatz-
und Versicherungsrecht
in berührung. es ist gleichsam
mit der täglichen arbeit mehr
oder weniger stark verwoben.
ein regelmäßiges update
dieser so „einflussreichen“
Rechtsmaterie ist daher unerlässlich.
ein Seminar der anwaltsakademie
bringt anwälte
rasch auf den neuesten
Stand.
Die informationen kommen
aus erster Hand: Dr. karl-
Heinz Danzl ist seit 1996 am
oGH tätig, seit 2008 als Senatspräsident.
Daneben ist er
Honorarprofessor für das
Fach Zivilgerichtliches Verfahrensrecht
an der universität
innsbruck und Schriftleiter
der Zeitschrift für Verkehrsrecht
(ZVR). in dieser Zeitschrift
stellt Dr. Danzl re-
gelmäßig die schadenersatz-
rechtlichen entscheidungen
aller zehn zivilrechtlichen Senate
des oGH zusammen.
Zahlreiche weitere Fachpublikationen
zum Verfahrens-
und Schadenersatzrecht stammen
ebenfalls aus seiner
Feder.
o. univ.-Prof. Dr. attila Fenyves,
Vorstand des institutes für
Zivilrecht der universität
wien, zählt zu den erfahrensten
österreichischen experten
auf dem Gebiet des Versicherungsrechtes.
neben seiner
Professur ist er Leiter des universitätslehrganges
für Versicherungswirtschaft
der universität
Graz, Vorstandsmitglied
des Zentrums für europäisches
Schadenersatz- und
Versicherungsrecht (eCtiL) in
wien und Herausgeber der
„Versicherungsrechtlichen
entscheidungssammlung
(Verse)“.
Judikatur-potpourrie
im Mittelpunkt des Seminars
steht die aktuelle höchstgerichtliche
Judikatur zu verschiedensten
themen aus
dem Schadenersatz- und Versicherungsrecht.
Heuer geht
es um richtungweisende entscheidungen
unter anderem
zu Schmerzengeld, ansprüchen
nach tötung, Verdienstentgang,
Sportunfällen und
Heilungskosten. Ferner wird
Rechtsprechung zum eisenbahn-
und kraftfahrzeughaftpflichtgesetz,
dem Reiserecht,
zu Verkehrssicherungspflichten
sowie zur arzt-, Produkt-,
amts- und Gehilfenhaftung
eingehend analysiert.
auch im Versicherungsrecht
hat der oGH in den vergangenen
Monaten zahlreiche relevante
klarstellungen getroffen:
etwa zum begriff der
groben Fahrlässigkeit in der
kfz-kaskoversicherung, dem
Familienprivileg in der Feuerversicherung,
der anscheinsvollmacht
in der Haftpflichtversicherung,
zur Rückforderung,
Leistung, groben Fahrlässigkeit
und obliegenheitsverletzung
in der unfallversicherung,
zur fristlosen kündigung
bei insolvenz in der
kreditversicherung und generell
zur Zurückweisung fehlerhafter
kündigungen.
200 Jahre
Schadenersatzrecht
einen Schwerpunkt bildet die
ersatzfähigkeit von trauer-
und Schockschäden naher angehöriger
nach todesfällen,
die durch Dritte verursacht
wurden. Hier hat seit der Gletscherbahn-katastrophe
von
kaprun im november 2000
ein umdenken eingesetzt, der
oGH hat hiezu bereits eine
Reihe grundlegender entscheidungen
gefällt. Dr. Danzl
wird diese Judikate vorstellen
und kommentieren, auch im
internationalen Rechtsvergleich.
Vor dem Hintergrund des
200jährigen bestehens des
WEitERBilDunG
Judikatur: Reiche Ernte im
Schadenersatz- und versicherungsrecht
awak-update zu zahlreichen höchstgerichtlichen entscheidungen
Dr. Karl-Heinz Danzl
o. univ.-prof. Dr. attila Fenyves
abGb beleuchtet Dr. Danzl
weiters das Schadenersatzrecht
im 30. Hauptstück (§§
1293 ff). Die bestimmungen
dort sind nahezu unverändert,
besonders betrifft das die
Zentralnorm zum Personenschaden
in § 1325 abGb. Zudem
wird er über den Stand
der Gesamtreform des heimischen
Schadenersatzrechtes
berichten.
termin:
„Rechtsentwicklung im
Schadenersatz- und
Versicherungsrecht“
04. und 05.11.2011, Wien,
Austria Trend Hotel
Savoyen Vienna
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AnwAltAktuell 06/11
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