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Geschäftsbericht 2010 - VBK

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Impulse für die Zukunft2627tive. Denn nur mit der Kombilösung kann die Attraktivitätdes öffentlichen Nahverkehrs gesteigert, eine weitereSteigerung der Fahrgastzahlen erzielt, diese zusätzlichenFahrgäste auch transportiert und die Karlsruher Innenstadtstädtebaulich aufgewertet werden.Der Bundesrat hat einstimmig eine Öffnungsklausel fürden § 45a PBefG beschlossen, nach der die Länder eigenverantwortlichvon den gesetzlichen Regelungen des§ 45a PBefG abweichen können, um die Ausgleichszahlungenfür die ermäßigten Preise für Schülerfahrkartenweiter zu verringern. Der Bundestag hat dieser Gesetzesinitiativezugestimmt. Sollte das Land Baden-Württembergdementsprechend handeln, könnte bzw. würdesich das Ergebnis der <strong>VBK</strong> unter Umständen deutlich verschlechtern.Bis <strong>2010</strong> sind die Ausgleichszahlungen für die <strong>VBK</strong> jedochgesichert, da die <strong>VBK</strong> mit dem Land Baden-Württembergeine Pauschalregelung vereinbart haben. Die <strong>VBK</strong> verhandelnderzeit mit dem Land Baden-Württemberg über dieVerlängerung der zum Jahresende <strong>2010</strong> ausgelaufenenPauschalvereinbarung. Sollte diese zu gleichen Bedingungenwie die vorherige verlängert werden, hätten die<strong>VBK</strong> für einige Jahre Planungssicherheit.Sollten die Fahrgeldsurrogate, Ausgleichszahlungen undInvestitionszuschüsse in der Zukunft weiter gesenkt werden,gibt es für die Verkehrsunternehmen letztendlichnur die Möglichkeiten, entweder das Angebot einzuschränkenund somit die Kapazitäten zu verringern oderdie Fahrpreise deutlich stärker als in der Vergangenheitzu erhöhen.hat per Erlass verfügt, das einschlägige Urteil des Bundesfinanzhofsnicht anzuwenden und somit den Bestand dersteuerlichen Organschaft vorläufig gesichert.Angesichts aller rechtlichen Fragen darf man jedoch einesnicht vergessen. Im Wettbewerb der Betreiber sollte aufjeden Fall ein bloßer Kostenwettbewerb vermieden werden.Der Hauptkonkurrent des ÖPNV bleibt nach wie vordas Auto. Will man im intermodalen Wettbewerb gegenden Individualverkehr bestehen, müssen die Verkehrsleistungenmit einer guten Qualität zu einem vernünftigenPreis erstellt werden.NachtragsberichtÜber den Baubeginn der Südostbahn hinaus sind nachdem Bilanzstichtag keine weiteren wesentlichen Erkenntnisseoder Entwicklungen, die Auswirkungen auf dieFinanz- und Ertragslage der <strong>VBK</strong> haben könnten, eingetreten.Karlsruhe, den 30. März 2011Dr. Walter CasazzaGeschäftsführerEinsatz von zwei wasserstoffbetriebenenBussen auf der Linie „KITShuttle“Zu Forschungszwecken möchte das Karlsruher Institut fürTechnologie (KIT) zwei wasserstoffbetriebene Busse desTyps Mercedes-Benz Citaro FuelCELL-Hybrid einsetzen.Bei dieser neuartigen Generation von Bussen erfolgt derAntrieb über elektrische Radnabenmotoren mit zusammen160 kW Leistung, die aus leistungsstarken, wassergekühltenLithium-Ionen-Batterien versorgt werden.Die Batterien werden mit Strom gespeist, der in Brennstoffzellenaus Wasserstoff erzeugt wird. Dabei wird ausschließlichWasserdampf abgegeben. Auch die Energie,die beim Abbremsen des Fahrzeugs entsteht, wird inStrom umgewandelt und in den Batterien gespeichert.Ein herkömmlicher Verbrennungsmotor entfällt als Antriebdamit vollständig. Die beiden Busse stellen somiteinen echten Meilenstein für ökologisch unbedenklicheMobilität und ein wegweisendes Beispiel für die zukünftigeElektromobilität dar.Außer den beiden Fahrmotoren werden über einen Hochvolt-Zwischenkreismit 650 Volt auch die Nebenaggregatewie beispielsweise Klimaanlage und Beleuchtung des Fahrzeugesmit umweltfreundlich erzeugtem Strom versorgt.Der Einsatz der zwei wasserstoffbetriebenen Citaro-Bussebringt naturgemäß auch Änderungen im Betriebsprogrammmit sich. Die Betankung der Busse mit Wasserstofferfolgt an einer speziellen Tankstelle, die sich auf demGelände des KIT Campus Nord befinden wird. Selbstverständlichwird das Fahrpersonal auf diesem neuen Bustypspeziell geschult werden.Auch die Fahrgäste werden von der neuen Technik profitieren.Da sowohl Brennstoffzellen als auch die Antriebenahezu lautlos arbeiten, werden kaum Fahrgeräuschewahrzunehmen sein. Ein weiterer positiver Effekt ist diefast ruckfreie Beschleunigung der Fahrzeuge durch dieRadnabenmotoren.Das Projekt wird vom KIT und dem Land Baden-Württemberggefördert. Zunächst ist eine Laufzeit von zwei Jahrengeplant. Der Einsatz der beiden zwölf Meter langenStandardniederflurbusse wird überwiegend auf der Linie„KIT-Shuttle“ erfolgen, am Wochenende sind aber auchweitere Einsatzfelder denkbar.<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> der Verkehrsbetriebe Karlsruhe LageberichtSollte sich der Standpunkt des Bundesfinanzhofes durchsetzenund die Möglichkeit der steuerlichen Organschaftentfallen, würde die Gesellschafterin, die KVVH, belastetund somit die für den Ausgleich des Jahresfehlbetrageszur Verfügung stehenden Mittel reduziert. Die Innenministerkonferenzhat sich im Dezember 2005 mit deutlicherMehrheit für ein Beibehalten des steuerlichen Querverbundesausgesprochen. Das Bundesfinanzministerium„Die Planung von Sonder- und Messeverkehrensowie Zusatzangeboten fürVeranstaltungen ist eine echte Herausforderung,um Kundenwünsche imdichten Taktverkehr zu realisieren. Dabeikommen mir die eigenen Erfahrungenals Straßenbahnfahrerin zugute. Darüberhinaus bin ich für die Aufbereitungvon Baustelleninformationen zuständig,damit durch gute und zuverlässige Informationendie Beeinträchtigungen durchUmleitungen möglichst gering bleiben.“Anja Recknagel, Betriebsplanerin

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