Chance 2011 - Münstersche Zeitung
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<strong>Chance</strong> <strong>2011</strong><br />
Der Ausbildungsreport für das Münsterland<br />
Foto Nitsche<br />
Marketingkommunikation<br />
Ein Richtig vielseitiges bewerben<br />
Aufgabenfeld Ein Kommunikationstrainer<br />
Seite 4<br />
gibt Tipps ➔ Seite 4 und 5<br />
Umgang mit dem PC<br />
Nicht Kreativität den Besserwisser<br />
gefragt<br />
Gesa Müller ist selbstständige<br />
spielen Seite 7<br />
Raumausstatterin ➔ Seite 26 und 27<br />
Richtig bewerben<br />
Kommunikationstrainer<br />
Duales Studium<br />
im ZumInterview Beispiel an Seite der14FH Münster ➔ Seite 25<br />
Samstag, 25. September 2010<br />
Sonderveröffentlichung<br />
Teil 2
<strong>Chance</strong> <strong>2011</strong> Der Ausbildungsreport für das Münsterland<br />
An der Fachhochschule Münster sind folgende<br />
Ausbildungsstellen für das Jahr <strong>2011</strong><br />
zu besetzen:<br />
Chemielaborantin/Chemielaborant<br />
Elektronikerin/Elektroniker<br />
- Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik<br />
Fachangestellte/Fachangestellter für Medienund<br />
Informationsdienste - Fachrichtung Bibliothek<br />
Fachinformatikerin/Fachinformatiker<br />
- Fachrichtung Anwendungsentwicklung<br />
Fachinformatikerin/Fachinformatiker<br />
- Fachrichtung Systemintegration<br />
Feinwerkmechanikerin/Feinwerkmechaniker<br />
Kauffrau/Kaufmann für Bürokommunikation<br />
Physiklaborantin/Physiklaborant<br />
Systemelektronikerin/Systemelektroniker<br />
Weitere Informationen und die ausführlichen<br />
Stellenausschreibungen finden Sie unter:<br />
www.fh-muenster.de/stellen<br />
MedNet GmbH · Borkstraße 10 · 48163 Münster/Germany<br />
Tel. +49 251 32266-0 · Fax +49 251 32266-22<br />
www.medneteurope.com · info@medneteurope.com<br />
Das teure Bewerbungsfoto im<br />
geliehenen Anzug und das<br />
endlose Praktikum in den<br />
Sommerferien haben sich gelohnt:<br />
Der Vertrag ist unterschrieben,<br />
der erste Ausbildungstag<br />
beginnt – und mit<br />
ihm die Probezeit.<br />
Der Arbeitsrechtler Michael<br />
Eckert aus Heidelberg nennt<br />
sie die „Verlobungszeit“ zwischen<br />
Unternehmen und neuem<br />
Mitarbeiter: Beide könnten<br />
sich nun kennen lernen<br />
und herausfinden, ob sie zusammenpassen.<br />
Maximal sechs Monate darf<br />
diese Phase des gegenseitigen<br />
Beschnupperns Eckert zufolge<br />
bei Arbeitsverträgen dauern.<br />
Anders bei Ausbildungsverträgen:<br />
Hier sieht das Berufsbildungsgesetz<br />
(BBiG) eine<br />
Mindestdauer der Probezeit<br />
von einem Monat und eine<br />
Höchstdauer von vier Monaten<br />
vor.<br />
Keine Kündigungsfrist<br />
Wer in dieser Zeit merkt, dass<br />
sich hier nicht zusammenfügt,<br />
was scheinbar zusammengehört,<br />
kann die Verbindung<br />
leicht wieder lösen. Eine<br />
Kündigungsfrist gibt es<br />
während der Probezeit nicht,<br />
triftige Gründe für die vorzeitige<br />
Scheidung sind nicht notwendig.<br />
Ob sie vier Wochen<br />
oder vier Monate dauert, zu<br />
Beginn müssen Lehrlinge vor<br />
allem eines erreichen: eine<br />
persönliche Beziehung zu den<br />
Kollegen aufbauen.<br />
Das sei vielen Berufsanfängern<br />
nicht klar, sagt Business-<br />
Trainerin Carolin Lüdemann<br />
aus Stuttgart: Die meisten<br />
gingen davon aus, dass sie<br />
sich durch ihr fachliches Können<br />
beweisen müssen. Tatsächlich<br />
könnten Auszubildende<br />
dieses aber überhaupt<br />
erst zeigen, wenn sie Zugang<br />
zu den Kollegen gefunden haben.<br />
Grundsätzlich sollte der<br />
oder die Neue deshalb aktiv<br />
auf die Kollegen zugehen und<br />
sich vorstellen. Wer dabei<br />
auch ein wenig Privates über<br />
seine Herkunft, seine Interessen<br />
und seinen Werdegang<br />
erzählt, zeige, dass er offen<br />
ist, und schaffe eine gemeinsame<br />
Gesprächsgrundlage.<br />
Bei den ersten Gesprächen<br />
sollte einer nicht vergessen<br />
Samstag, 25. September 2010<br />
Sonderveröffentlichung, CH02, Nr. #, 38. KW<br />
Vorsicht – Fettnäpfchen!<br />
So überstehen Auszubildende die Probezeit<br />
Auch nonverbale Signale spielen für den ersten Eindruck eine wichtige Rolle, also: Lächeln, Blickkontakt<br />
halten und durch eine offene Kürpersprache überzeugen. Foto dpa<br />
werden: der Chef. Dieser<br />
freue sich oft besonders über<br />
eine nette Plauderei, sagt Lüdemann.<br />
Denn die meisten<br />
Arbeitnehmer redeten im<br />
ganzen Jahr nur eine Stunde<br />
mit ihm.<br />
Wichtig: Erster Eindruck<br />
Für den ersten Eindruck spielen<br />
natürlich auch nonverbale<br />
Signale eine große Rolle: Lächeln,<br />
Blickkontakt und eine<br />
offene Körpersprache.<br />
Fortsetzung: Nächste Seite<br />
Wir sind eine marktführende, schnell expandierende Unternehmensgruppe mit<br />
internationalen Produktionsstandorten im Segment der textilen Verstärkungsmaterialien<br />
für die Composite-Industrie. Unsere Produkte - u.a. aus Carbonund<br />
Glasfasern - werden in der Automotive-, Windkraft-, Boots-, Sport- und<br />
Luftfahrtindustrie eingesetzt. Hochmotivierte Mitarbeiter, erstklassige Qualität<br />
sowie konsequente Orientierung am Kundennutzen sind Garanten für unseren<br />
dauerhaften Erfolg.<br />
Um auch in Zukunft über genügend Fachkräfte mit eigener Ausbildung zu verfügen,<br />
suchen wir Sie zum 01.08.<strong>2011</strong> als interessierten und dynamischen<br />
Auszubildenden zum<br />
Produktionsmechaniker / Textil (m/w)<br />
Wesentliche Ausbildungsinhalte:<br />
• Pflege, Kontrolle, Reparatur und Wartung von Maschinen<br />
• Maschinen einstellen und umrüsten<br />
• Bearbeitung von Produktionsaufträgen<br />
• Erlernen der Eigenschaften von Flächengelegen und Maschenwaren<br />
• Prozessabläufe überwachen und optimieren<br />
• Verständnis für technische Zeichnungen entwickeln<br />
• Bearbeitung von Produktions- und Qualitätsdaten<br />
Ihr Profil:<br />
• Mindestens guter Hauptschulabschluss sowie gute Noten in Mathematik<br />
und Deutsch<br />
• Gutes technisches Verständnis<br />
• Handwerkliches Geschick<br />
• Logisches Denkvermögen und Kombinationsgabe<br />
Interessiert? Dann senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen bitte<br />
an die nachfolgende Adresse:<br />
SAERTEX GmbH & Co. KG<br />
Frau Jaqueline Prior · Tel. +49 (2574) 902-269<br />
Brochterbecker Damm 52 · D-48369 Saerbeck<br />
www.saertex.com · bewerbung@saertex.com
Samstag, 25. September 2010<br />
Sonderveröffentlichung,CH03, Nr. #, 38. KW Der Ausbildungsreport für das Münsterland <strong>Chance</strong> <strong>2011</strong><br />
Für den Kleidungsstil gilt laut<br />
Lüdemann die Faustregel:<br />
„Lieber zu viel als zu wenig,<br />
einen Gang zurückschalten<br />
kann man immer.“<br />
Fallen bei<br />
Kontaktaufnahme<br />
Bei der Kontaktaufnahme lauern<br />
aber auch einige Fallen.<br />
So warnen die Arbeitsweltexperten<br />
Christian Püttjer und<br />
Uwe Schnierda davor, sich<br />
früh von Unterstützern vereinnahmen<br />
zu lassen, die den<br />
Neuling mit offenen Armen<br />
empfangen. Ohne es zu be-<br />
Ausbildungsplatz<br />
gesucht ?<br />
merken, könne sich dieser einem<br />
Außenseiter anschließen<br />
und sich so isolieren.<br />
Um das zu vermeiden, sollten<br />
Auszubildende zu Beginn<br />
aufmerksam den Umgang der<br />
Kollegen beobachten, rät Lüdemann.<br />
Auf diese Weise lassen<br />
sich auch Abteilungsrituale<br />
erkennen, die sich über die<br />
Jahre entwickelt haben: Beispielsweise,<br />
ob es Firmenbrauch<br />
ist, dass der Neue Kuchen<br />
und Sekt mitbringt -<br />
oder ob Alkohol im Büro verpönt<br />
ist.<br />
Wenn die erste Kennen-<br />
Entdecken Sie die Welt der Textilien von A bis Z: Abdeckplanen, Bettwäsche, Cabrioverdecke,<br />
Duschvorhänge, Etuikleider, Filter, Gurte, Handtücher, Implantate, Jeans, Kissenbezüge,<br />
Lichttechnikgewebe, Markisenstoffe, Nylonstrümpfe, Oberhemden, Putztücher,<br />
Quilts, Rotorblätter, Seile, Teppiche, Überdachungen, Vorhänge, Wundverbände, XL-Mode,<br />
Yogamatten, Zelte - alles das - (und noch viel mehr) ist Textil<br />
Textilien brauchen wir jeden Tag –<br />
entwickeln, gestalten und produzieren Sie jeden Tag Textilien.<br />
Die deutsche Textil- und Modeindustrie<br />
ist eine High-Tech-Branche mit Zukunft,<br />
die engagierten und kreativen Nachwuchs braucht –<br />
auch in Ihrer Nähe.<br />
lernphase vorüber ist, müssen<br />
Chef und Kollegen natürlich<br />
auch mit Leistung überzeugt<br />
werden. Dabei sei es oberstes<br />
Gebot, dass die zugewiesenen<br />
Aufgaben pünktlich erledigt<br />
werden, raten Püttjer und<br />
Schnierda.<br />
Um sich nicht zu verzetteln,<br />
sollten Berufsanfänger<br />
den Schwerpunkt auf Arbeiten<br />
legen, die die meiste Anerkennung<br />
bringen – und Kollegen<br />
und Chef regelmäßig<br />
dafür danken, welche Anlaufschwierigkeiten<br />
mit ihrer Hilfe<br />
überwunden wurden. dpa<br />
Gerade in der ersten Zeit gilt es, Kontakte zu knüpfen. Vor allem der Chef freut sich meistens über<br />
eine kleine Plauderei. Foto dpa<br />
www.<br />
go-textile.<br />
de<br />
Verband der Nordwestdeutschen<br />
Textil- und Bekleidungsindustrie<br />
www.textil-bekleidung.de<br />
Wir sind ein innovatives, erfolgreiches Unternehmen und betreuen als<br />
freie Elektronik Distribution mehr als 3.700 Geschäftskunden in Europa.<br />
Sie sind eine motivierte Nachwuchskraft!<br />
Die EVE GmbH sucht zum 01.08.<strong>2011</strong> einen<br />
Kaufmann Groß- und Außenhandel (m/w)<br />
Sie sind für uns interessant, wenn Sie mindestens<br />
den Abschluss der zweijährigen Höheren Handelsschule besitzen<br />
den Notendurchschnitt „3” erreichen<br />
eine Fremdsprache beherrschen<br />
18 Jahre alt sind<br />
sich für Elektronik interessieren oder Vorkenntnisse haben<br />
Ebenso suchen wir zum 01.08.<strong>2011</strong> eine<br />
Zukunft Elektronik<br />
Ausbildung bei der EVE GmbH<br />
Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)<br />
Sie sind für uns interessant, wenn Sie mindestens<br />
einen Hauptschulabschluss besitzen<br />
den Notendurchschnitt „2” erreichen<br />
18 Jahre alt sind<br />
Interesse an Logistik und Organisation zeigen<br />
Investieren Sie Ihre wichtigsten Jahre in einem erfolgreichen<br />
Unternehmen! Sie erhalten bei uns eine qualifizierte Ausbildung in<br />
einem jungen und motivierten Team. Gestalten Sie mit uns eine erfolgreiche<br />
Zukunft!<br />
Ich freue mich auf Ihre Bewerbung! Bitte senden Sie Ihre Unterlagen an:<br />
EVE GmbH, Michael Kujat, Hollefeldstr. 16, 48282 Emsdetten<br />
Weitere Informationen zur EVE GmbH finden Sie unter www.eve.de!<br />
Ausbildung zur/zum<br />
Veranstaltungskauffrau/-mann<br />
oder Bürokauffrau/-mann<br />
Sie biegen bald auf die Zielgerade ein – der Schulabschluss ist<br />
nicht mehr weit. Ihre Zukunft hält 1.000 <strong>Chance</strong>n für Sie bereit.<br />
Bauen Sie auf eine sichere Basis – mit einer Ausbildung, die Ihnen<br />
alles vermittelt, was Sie für Ihre spätere Karriere brauchen.<br />
Kommen Sie zu uns und starten Sie ab 1. September <strong>2011</strong> durch!<br />
Darauf können Sie sich freuen: Während Ihrer dreijährigen Ausbildung<br />
werden Sie fit für die Zukunft! Ob Sie als Veranstaltungskauffrau/-mann<br />
alles über die perfekte Organisation von Events<br />
und die dazugehörigen kaufmännischen Aufgaben lernen oder als<br />
Bürokauffrau/-mann hinter den Kulissen arbeiten und zum Experten<br />
rund um Büroorganisation und Kommunikation werden, liegt ganz<br />
bei Ihnen. Auf jeden Fall lernen Sie viele spannende Bereiche unseres<br />
Verbandes kennen und werden durch motivierte, kompetente<br />
Ansprechpartner betreut, die immer für Sie da sind. Ein Betriebsklima<br />
zum Wohlfühlen, die attraktive Ausbildungsvergütung und<br />
die <strong>Chance</strong>, zu zeigen, was Sie können, machen Ihren Weg zum<br />
IHK-Abschluss zu einer runden Sache.<br />
Das bringen Sie mit: Wenn Sie mindestens die mittlere Reife mit<br />
guten Noten in Deutsch, Mathe und ggf. Wirtschaft/BWL in der<br />
Tasche haben, spricht das eindeutig für Sie. Ebenso wichtig ist uns<br />
Ihre Persönlichkeit: Sie sind engagiert und selbstständig, wollen<br />
Ihr Bestes geben und Ihre ehrgeizigen Ziele erreichen. Außerdem<br />
punkten Sie mit Organisationstalent, können gut allein arbeiten<br />
und freuen sich darauf, Mitglied eines starken Teams zu sein.<br />
Gemeinsam machen wir Ihre Ausbildungszeit zur Erfolgsstory!<br />
Wir bieten Ihnen eine qualifizierte Ausbildung und individuelle Förderung<br />
für beste Perspektiven „danach“. Machen Sie den ersten Schritt in Ihre<br />
Zukunft – mit Ihrer Bewerbung! Schicken Sie Ihre vollständigen Unterlagen<br />
(Anschreiben, Lebenslauf, die letzten zwei Schulzeugnisse) bitte bis zum<br />
22. Oktober 2010 unter Angabe Ihres gewünschten Ausbildungsberufs an:<br />
Sparkassenverband Westfalen-Lippe<br />
Stichwort „Ausbildung <strong>2011</strong>“, Regina-Protmann-Straße 1, 48159 Münster<br />
Sie haben Fragen? Antworten gibt es jederzeit bei Frau Monika Helbig<br />
(Telefon: 0251 2104-239, E-Mail: m.helbig@svwl.eu).
<strong>Chance</strong> <strong>2011</strong> Der Ausbildungsreport für das Münsterland<br />
Ausbildungsplätze zum 01.08.<strong>2011</strong><br />
Folgende Berufsausbildungen bieten wir zum 01.08.<strong>2011</strong> an unserem<br />
Standort Greven an:<br />
Industriekauffrau/-mann<br />
Informatikkauffrau/-mann<br />
Mechatroniker/-in<br />
Fachkraft für Lebensmitteltechnik w/m<br />
Die Voraussetzungen für alle Ausbildungsberufe sind:<br />
Gute Fachoberschulreife oder Abschluss der Höheren<br />
Handelsschule oder Abitur<br />
Führerschein Klasse B<br />
Gute kommunikative Fähigkeiten<br />
Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen<br />
Teamgeist, Motivation und Engagement<br />
Weitere Informationen zur jeweiligen Ausbildung findest du unter:<br />
www.freeze-dry-foods.de>Unternehmen>Jobs>Ausbildung<br />
Wenn du dich direkt angesprochen fühlst, bewirb dich online unter<br />
jobs@groco.de bei uns in der Personalabteilung.<br />
Wir freuen uns auf deine Bewerbung!<br />
Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt<br />
Münsterland-Emscher-Lippe<br />
Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Münsterland-<br />
Emscher-Lippe ist ein modernes und leistungsstarkes Untersuchungslabor.<br />
Als rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz<br />
in Münster und Recklinghausen führen wir amtliche Untersuchungen<br />
von Lebensmitteln, Futtermitteln und Bedarfsgegenständen sowie auf<br />
dem Gebiet der Tiergesundheit durch.<br />
Wir besetzen zum 01. August <strong>2011</strong> am Standort Münster folgende<br />
Ausbildungsstellen:<br />
3 Auszubildende<br />
Chemielaborantin / Chemielaboranten<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
Berufschulunterricht zzt. Hans-Böckler-Schule, Münster<br />
2 Auszubildende<br />
Biologielaborantin / Biologielaboranten<br />
Ausbildungsdauer 3 Jahre<br />
Berufschulunterricht zzt. Hellweg Berufskolleg Unna<br />
Voraussetzung für diese Ausbildungsberufe ist der erfolgreiche<br />
Abschluss der Fachoberschulreife. Es werden mindestens befriedigende<br />
Leistungen in den Fächern Mathematik, Chemie, Physik und<br />
Biologie sowie mindestens ausreichende Leistungen in den Fächern<br />
Deutsch und Englisch erwartet.<br />
Eine unbefristete Übernahme nach der Ausbildung kann derzeit nicht<br />
zugesagt werden.<br />
Die eingehenden Bewerbungen werden einer Vorauswahl unterzogen.<br />
Je nach Ergebnis der Vorauswahl erfolgt eine Einladung zu einem<br />
persönlichen Vorstellungsgespräch.<br />
Die Bewerbungen geeigneter schwerbehinderter Menschen sind<br />
ausdrücklich erwünscht.<br />
Ihre schriftliche Bewerbung mit aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen<br />
(u.a. Abschlusszeugnis der Jahrgangstufe 9 für die angestrebte<br />
Fachoberschulreife) richten Sie unter Angabe der Kennziffer<br />
Azubi/<strong>2011</strong> bitte bis zum 08.10.2010 an:<br />
Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt<br />
Münsterland-Emscher-Lippe<br />
Postfach 19 80<br />
48007 Münster<br />
Nähere Informationen zum CVUA-MEL finden Sie im Internet unter<br />
www.cvua-mel.de<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />
TECE GmbH<br />
Personalbüro<br />
48282 Emsdetten<br />
Tel. 0 25 72/9 28-0<br />
personalbuero@tece.de / www.tece.de<br />
Samstag, 25. September 2010<br />
Sonderveröffentlichung, CH04, Nr. #, 38.KW<br />
Vielseitiges Aufgabenfeld<br />
In der Ausbildung zur Kauffrau für Marketingkommunikation<br />
Julia Temmann lässt ihren<br />
Blick über die drei Tüten<br />
schweifen, die auf ihrem<br />
Schreibtisch liegen. Es sind<br />
Pfannengerichte, ein neues<br />
Produkt der Davert GmbH.<br />
„Damit haben wir uns zur<br />
Biomarke des Jahres <strong>2011</strong> beworben“,<br />
greift sie eines der<br />
Tütchen und präsentiert es<br />
strahlend. „Und wir haben es<br />
geschafft, Platz eins belegt.<br />
Von der Siegerehrung habe<br />
ich die Fotos gemacht“, erzählt<br />
die 22-Jährige stolz.<br />
Julia ist Auszubildende bei<br />
der Davert GmbH. Eigens für<br />
sie wurde vor einem Jahr im<br />
Unternehmen ein neuer Ausbildungsplatz<br />
geschaffen.<br />
Den der Kauffrau für Marketingkommunikation.<br />
Und da<br />
gehört es u.a. auch zu ihren<br />
Aufgaben neue Produkte zu<br />
vermarkten. Ihr Arbeitsplatz,<br />
ein helles freundliches Büro,<br />
ist in der Abteilung Marketing/Produktmanagement.<br />
Vielseitige Aufgaben<br />
„Da bekomme ich alles von<br />
Anfang an mit und muss es<br />
dann nur noch kommunikativ<br />
nach außen umsetzten“, erzählt<br />
sie lachend und erklärt,<br />
dass sie PR-Texte verfasst, für<br />
Als Kauffrau für Marketing- und Kommunikation setzt sich Julia<br />
Temmann auch mit einzelnen Produkten auseinander. Diese<br />
muss sie anschließend werbewirksam vermarkten. Foto Tina Nitsche<br />
die Anzeigengestaltung zuständig<br />
ist, sich um die Gestaltung<br />
des Internetauftritts<br />
kümmert, Newsletter verfasst,<br />
Produktfotos gemeinsam<br />
mit den Fotografen entwickelt<br />
und auch zur Druckerei<br />
einen direkten Draht hat.<br />
Ihr Aufgabenfeld ist vielseitig.<br />
Drei Jahre lernt Julia alles<br />
von der Pike auf. Zwei mal<br />
wöchentlich besucht sie die<br />
Berufsschule. „Zur Davert<br />
GmbH bin ich durch einen<br />
Bekannten gekommen, der<br />
auch seine Ausbildung hier<br />
gemacht hat“, erzählt sie.<br />
Sie hat sich umfangreich<br />
informiert, ein Praktikum in<br />
dem Unternehmen an der<br />
Ascheberger Straße 2 in Ottmarsbocholt<br />
absolviert und<br />
war begeistert. „Den Biobereich<br />
fand ich für mich total<br />
interessant“, sagt sie.<br />
Fortsetzung: Nächste Seite<br />
TECE ist ein europaweit tätiger Markenhersteller von Installationssystemen<br />
und Rohrproduktionen für den Heizungs- und Sanitärbereich.<br />
In 17 Ländern vertreiben wir unsere Rohrsysteme durch Tochtergesellschaften<br />
an den Fachhandel. Unsere Markenprodukte werden in fünf<br />
eigenen Produktionsstätten und darüber hinaus auch bei externen<br />
Zulieferern produziert.<br />
Zum 1. August <strong>2011</strong> bieten wir engagierten jungen Menschen die<br />
<strong>Chance</strong> für eine fundierte Ausbildung in folgenden Berufen:<br />
Industriekaufmann/-frau<br />
Fachlagerist/-in<br />
Verfahrensmechaniker/-in für<br />
Kunststoff- und Kautschuktechnik
Samstag, 25. September 2010<br />
Sonderveröffentlichung, CH05, Nr. #, 38.KW Der Ausbildungsreport für das Münsterland <strong>Chance</strong> <strong>2011</strong><br />
Eine Kauffrau für Marketing und Kommunikation muss teamfähig sein und natürlich, wie der Name<br />
schon sagt, kommunikativ. Das fällt Julia Temann leicht. Foto Tina Nitsche<br />
Während ihrer Ausbildung<br />
wird sie auch noch einige<br />
Praktika absolvieren. „In einer<br />
Werbeagentur und im<br />
Druckbereich“, will Sigrid Ahrens,<br />
Leiterin Marketing, Produkt-<br />
und Qualitätsmanagement,<br />
ihren Schützling für alle<br />
Bereiche, mit denen sie bei<br />
ihrer Arbeit zu tun hat, fit machen.<br />
Viele Möglichkeiten<br />
Ein Beruf, der ihr viele Möglichkeiten<br />
bietet. „Ich könnte<br />
zum Beispiel noch studieren“,<br />
hat Julia sich schon schlau gemacht.<br />
Auch eine berufsbegleitende<br />
Weiterbildung zur<br />
staatlich geprüften Betriebs-<br />
wirtin Marketing/Absatz, so<br />
wie sie ihre Kollegin Alexandra<br />
Uckelmann absolviert<br />
hat, wäre eine Variante. „Wie<br />
gesagt, mir stehen da alle Türen<br />
offen“.<br />
Doch erst einmal will Julia<br />
ihre Ausbildung abschließen.<br />
Sie ist gerade im zweiten Ausbildungsjahr<br />
angefangen, hat<br />
also noch zwei Jahre zu lernen.<br />
„Ich könnte, weil ich Abitur<br />
habe, auch verkürzen“,<br />
gäbe es für sie noch eine Möglichkeit,<br />
die sie aber noch<br />
nicht in Betracht gezogen hat.<br />
Sie konzentriert sich lieber<br />
erst einmal ganz auf ihren Beruf.<br />
„Und auf die Schule“,<br />
fügt sie lachend hinzu. Denn<br />
Ausbildungsmesse - ein Besuch lohnt!<br />
Was erwartet Dich?<br />
• Persönlicher Kontakt zu Betrieben<br />
• Infos zu aktuellen Berufsbildern und<br />
Ausbildungsstellen<br />
• Vorträge mit Tipps zum richtigen<br />
Bewerben<br />
• Ausbildungsberufe zum Anfassen und<br />
Ausprobieren<br />
Wann?<br />
• 28.09.2010, 10.00 - 15.00 Uhr<br />
Wo?<br />
• Messe und Congress Centrum Halle<br />
Münsterland, Albersloher Weg 32<br />
auch hier gibt es eine Menge<br />
zu lernen.<br />
Auf dem Stundenplan stehen<br />
u.a. Wirtschafts- und Sozialprozesse,allgemeinbildende<br />
Fächer wie Politik oder<br />
Englisch aber auch Datenverarbeitung<br />
und Rechnungswesen.<br />
Ziele erreichen<br />
„Da gibt es also noch eine<br />
ganze Menge zu tun“, sagt Julia.<br />
Sie will erst einmal ihr<br />
erstes Ziel erreichen. Nämlich<br />
die Ausbildung schaffen.<br />
„Und dann schauen wir weiter“,<br />
lacht sie bevor sie sich<br />
wieder vergnügt ihrer Arbeit<br />
zuwendet. Tina Nitsche<br />
Schau einfach rein - kostenlos und ohne<br />
Anmeldung.<br />
Wir freuen uns auf Dich!<br />
Agentur für Arbeit Münster<br />
Martin-Luther-King-Weg 22<br />
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der Wasser- und Kreislaufwirtschaft und erbringt<br />
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betreibt ein eigenes Anlagennetzwerk mit über 500 Anlagen und verfügt<br />
über Niederlassungen und Beteiligungen in zwanzig europäischen<br />
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mit Abschluss Bachelor of Arts (Business Administration)<br />
sowie<br />
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dem 01.08.<strong>2011</strong> ihrer Ausbildung<br />
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auch mit wirtschaftlicher Ausrichtung,<br />
absolviert und konnten<br />
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Der Verkäufer ein ausgesprochen<br />
beliebter Beruf. „Er liegt<br />
noch weit vor dem Mechatroniker<br />
oder dem Bürokaufmann“,<br />
sagt Wilfried Malcher<br />
vom Hauptverband des Deutschen<br />
Einzelhandels (HDE) in<br />
Berlin. Die hohe Zahl an Ausbildungsplätzen<br />
– 2008 gab<br />
es mehr als 25 000 neue Verträge<br />
– zeige auch, dass der<br />
Handel einen großen Fachkräftebedarf<br />
hat. Daran werde<br />
selbst die aktuelle wirtschaftliche<br />
Flaute wenig ändern.<br />
Zwar habe es in den vergangenen<br />
Jahren kaum Umsatzzuwächse<br />
gegeben, sagt Malcher.<br />
Dennoch seien die Auszubildendenzahlen<br />
weiter gestiegen.<br />
Und die Zahl der Beschäftigten<br />
sei stabil.<br />
Der Beruf des Verkäufers ist<br />
nach Einschätzung von Hannelore<br />
Paulini-Schlottau vom<br />
Bundesinstitut für Berufsbildung<br />
(BIBB) in Bonn fest<br />
etabliert. Mit einem Anteil<br />
von mehr als 40 Prozent ist es<br />
ein klassischer Beruf für<br />
Hauptschüler. Der Anteil der<br />
Abiturienten liegt bei nur<br />
zwei Prozent. Und rund zwei<br />
Drittel der Verkäufer sind<br />
weiblich.<br />
„Nach dem Berufsbildungsgesetz<br />
gibt es keine Zugangsvoraussetzungen“,<br />
erklärt die<br />
Expertin vom BIBB. Das<br />
heißt, eine Ausbildung ist<br />
auch ohne Schulabschluss<br />
möglich, allerdings weniger<br />
realistisch. „Man braucht vielleicht<br />
keine Supernoten in<br />
Mathe“, sagt Paulini-Schlottau,<br />
„aber schon ein Verständnis<br />
für Zahlen und sollte auch<br />
rechnen können.“<br />
Noch beliebter ist die Ausbildung<br />
zum Kaufmann im<br />
Einzelhandel, dem „großen<br />
Bruder“ des Verkäufers, die<br />
allerdings drei Jahre dauert.<br />
Verkäufer haben schon nach<br />
zwei Jahren ausgelernt. Wer<br />
das geschafft hat, kann noch<br />
ein drittes Jahr anschließen<br />
und sich dann als Einzelhandelskaufmann<br />
prüfen lassen.<br />
„Man kann seine Prüfungsleistungen<br />
anrechnen lassen“,<br />
erklärt Malcher. „Die Inhalte<br />
der ersten beiden Jahre sind<br />
identisch.“<br />
„Verkäufer ist ein gleichwertiger<br />
Ausbildungsberuf“,<br />
betont der Experte. „Das sind<br />
nicht nur Kassierer und Regalauffüller.“<br />
Unter anderem<br />
lernen die Azubis nach Angaben<br />
der Bundesagentur für<br />
Arbeit in Nürnberg, sich einen<br />
Überblick über das Warensortiment<br />
ihres Ausbildungsbetriebs<br />
zu verschaffen.<br />
Aber auch wie die Kassenabrechnung<br />
funktioniert, wie<br />
Waren richtig platziert oder<br />
Warenlieferungen kontrolliert<br />
werden, steht auf dem<br />
Lehrplan.<br />
Wichtig sei, den Umgang<br />
mit den Kunden zu lernen:<br />
Das umfasst Beratungs- und<br />
Verkaufsgespräche, Umtausch<br />
und Reklamationen.<br />
Die Ausbildung qualifiziert<br />
Samstag, 25. September 2010<br />
Sonderveröffentlichung, CH06, Nr. #, 38.KW<br />
Darf's ein bisschen mehr sein?<br />
Verkäufer sind keine Regalauffüller<br />
Am beliebtesten ist die Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel – sie dauert drei Jahre.<br />
für ganz verschiedene Branchen<br />
im Einzelhandel – von<br />
Herrenkleidung bis Unterhaltungselektronik<br />
reicht die Palette.<br />
Ein Wechsel sei grundsätzlich<br />
möglich, sagt Hannelore<br />
Paulini-Schlottau.<br />
Gelernte Verkäufer könnten<br />
durchaus auch Führungskräfte<br />
werden, sagt Wilfried Malcher,<br />
„zum Beispiel Filialleiter“.<br />
Der Beruf biete gerade<br />
Frauen realistische Aufstiegsmöglichkeiten.<br />
„Im Einzelhandel<br />
sind sie in Führungspositionen<br />
kein Ausnahmefall“,<br />
sagt Malcher. „Das gilt<br />
für Bereiche wie Mode,<br />
Schmuck oder Parfümerie genau<br />
wie für Lebensmittel.“<br />
Auch Möglichkeiten zur Weiterqualifizierung<br />
gibt es – etwa<br />
zum Einzelhandelskaufmann.<br />
„Manche sind Spätzünder,<br />
machen erst die zweijährige<br />
Ausbildung und bekommen<br />
dann Spaß daran“,<br />
sagt Paulini-Schlottau. Denkbar<br />
sei auch eine Ausbildung<br />
zum Handelsfachwirt. dpa<br />
Wie Waren richtig platziert und präsentiert werden lernt man<br />
in der Ausbildung. Fotos (2) dpa
Samstag, 25. September 2010<br />
Sonderveröffentlichung, CH07, Nr. #, 38.KW Der Ausbildungsreport für das Münsterland <strong>Chance</strong> <strong>2011</strong><br />
Nicht den Besserwisser spielen<br />
Umgang mit dem PC: Azubis sollten nicht zu forsch auftreten<br />
Jugendliche kennen sich mit<br />
Computern oft besser aus als<br />
Ältere – das binden Azubis<br />
dem Ausbilder aber lieber<br />
nicht auf die Nase. Denn Besserwisserei<br />
komme nicht gut<br />
an, warnt Etikette-Trainerin<br />
Gabriele Krischel aus Niederkassel.<br />
„Man sollte also nicht<br />
sofort sagen: ’Ja, ja, das kenne<br />
ich schon.‘“ Das wirkt<br />
schnell arrogant. Noch<br />
schlimmer sei es, den Ausbilder<br />
vorzuführen, wenn er etwas<br />
am Computer zeigt. Etwa<br />
mit dem Satz: „Lassen Sie<br />
mich mal, ich kenne mich mit<br />
dem PC besser aus.“ Denn<br />
selbst wenn Jugendliche damit<br />
ihren Einsatzwillen zeigen<br />
wollen – so ein Satz<br />
klingt einfach überheblich.<br />
Gerade zu Beginn der Lehre<br />
sollten Azubis nicht zu<br />
forsch auftreten, rät Krischel.<br />
Wer sich lernbereit zeigen<br />
will, muss zunächst einmal<br />
zuhören. Beim privaten Small<br />
Talk mit den neuen Kollegen<br />
sollten Lehrlinge dagegen<br />
keine falsche Schüchternheit<br />
an den Tag legen. So wirke es<br />
abweisend, wenn Neulinge<br />
im Betrieb auf Fragen einsilbig<br />
antworten. „Man sollte also<br />
ruhig von seinen Hobbys<br />
erzählen oder davon, was einem<br />
in der Schule Spaß gemacht<br />
hat, damit die anderen<br />
einen kennenlernen können“,<br />
empfiehlt Krischel. dpa<br />
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auskennen – den Besserwisser sollten sie nicht spielen. Foto dpa<br />
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liegen bei jungen Leuten weiterhin<br />
vorn. Im vergangenen<br />
Jahr begannen nach einer am<br />
Mittwoch vorgestellten Auswertung<br />
des Statistischen<br />
Bundesamtes rund 33 000<br />
junge Menschen in Deutschland<br />
eine Lehre zum Einzelhandelskaufmann.<br />
Der Beruf bleibt damit der<br />
häufigste unter den 561 000<br />
Ausbildungsverträgen, die im<br />
vergangenen Jahr neu abgeschlossen<br />
wurden. Das bedeutete<br />
einen erneuten Rückgang<br />
gegenüber dem Vorjahr<br />
um 7,6 Prozent. Im Rekordjahr<br />
1999 waren in Deutschland<br />
noch knapp 636 000<br />
Ausbildungsverträge geschlossen<br />
worden. In der<br />
Rangliste der häufigsten<br />
Lehrberufe folgten Verkäufer,<br />
Bürokaufmann, Kraftfahrzeugmechatroniker<br />
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fünf Jahren bilden diese Berufe<br />
die Spitzengruppe. dpa<br />
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Der Friseur ist einer der<br />
am häufigsten gewählten<br />
Ausbildungsberufe – 16 847<br />
neue Lehrlinge gab es 2008.<br />
Angehende Friseure müssen<br />
nicht nur Fingerfertigkeit<br />
mitbringen. Wichtig sei vielmehr<br />
ein ausgeprägtes Modebewusststein,<br />
sagt Robert<br />
Fuhs vom Zentralverband des<br />
Deutschen Friseurhandwerks<br />
in Köln. „Man muss also immer<br />
über die aktuellen Frisurentrends<br />
Bescheid wissen<br />
und sich dafür interessieren,<br />
was gerade in ist.“ Schließlich<br />
ändere sich die Haarmode<br />
ständig: Galt ein Schnitt gestern<br />
womöglich noch als zu<br />
gewagt, könne es heute schon<br />
heißen: „Das trägt man jetzt<br />
so.“<br />
Neue Ausbildungsordnung<br />
Aus diesem Grund werde die<br />
Beratung der Kunden immer<br />
wichtiger, sagt Gisela Mettin<br />
vom Bundesinstitut für Berufsbildung<br />
(BIBB) in Bonn.<br />
Das spiegele sich auch in der<br />
Lehre wieder: Für sie gilt seit<br />
August 2008 eine neue Ausbildungsordnung,<br />
in der Kundenmanagement<br />
und Marketing<br />
stärker als bislang berücksichtigt<br />
sind.<br />
Bei der Typberatung sind<br />
aktuelle Trends aber nur die<br />
eine Seite. Zugleich müssen<br />
Friseure einen Blick dafür haben,<br />
welcher Schnitt zu welchem<br />
Gesicht passt, erläutert<br />
Fuhs. „Und nicht jedem steht<br />
das, was gerade in Mode ist.“<br />
Außerdem komme es in erster<br />
Linie immer noch darauf an,<br />
Samstag, 25. September 2010<br />
Sonderveröffentlichung, CH08, Nr. #, 38.KW<br />
Mehr als waschen,<br />
schneiden, legen<br />
Friseure brauchen viel Modebewusstsein<br />
Friseur ist noch immer einer der am häufigsten gewählten Ausbildungsberufe. Foto dpa<br />
genau auf die Wünsche der<br />
Kunden einzugehen. „Man<br />
muss also auch damit zufrieden<br />
sein, ganz normale Frisuren<br />
zu schneiden. Schließlich<br />
will nicht jede Kundin aussehen<br />
wie Victoria Beckham.“<br />
Fortsetzung: Nächste Seite<br />
Fortuna Fahrzeugbau<br />
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nicht nur um die Haare ihrer<br />
Kunden: Nach Angaben der<br />
Bundesagentur für Arbeit<br />
(BA) in Nürnberg gehören<br />
auch die Nagelpflege und<br />
Kosmetik-Behandlungen zum<br />
Standardangebot vieler Friseursalons.<br />
Dauer: Drei Jahre<br />
Die Ausbildung zum Friseur<br />
dauert drei Jahre. Formal gibt<br />
es keine Voraussetzungen – in<br />
der Praxis werde meist mindestens<br />
ein guter Hauptschulabschluss<br />
verlangt, sagt Mettin.<br />
Um eine Lehrstelle müssten<br />
Bewerber sich früh kümmern<br />
– aufgrund der Beliebtheit<br />
des Berufs sei auch die<br />
Zahl der Bewerber hoch. Am<br />
Anfang der Ausbildung wird<br />
das Haareschneiden an einer<br />
Essmann’s Backstube<br />
Puppe geübt, erläutert Mettin.<br />
Wann ein Lehrling dann<br />
das erste Mal einen echten<br />
Kunden bekommt, hänge<br />
vom Betrieb ab. Im zweiten<br />
Teil der Ausbildung lernten<br />
Azubis auch, mit Reklamationen<br />
umzugehen.<br />
Fertige Gesellen können<br />
nach BA-Angaben 1300 bis<br />
rund 1700 Euro brutto im<br />
Monat verdienen. Der Friseur<br />
ist ein Frauenberuf: Den Angaben<br />
zufolge waren 2007<br />
rund 93 Prozent der Beschäftigten<br />
weiblich. dpa<br />
Bewerbung •<br />
Wer sich für eine Bewerbung<br />
um einen Ausbildungsplatz<br />
entscheidet,<br />
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wenn möglich auch praktische<br />
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können. Praktika oder Ferienjobs<br />
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Am Anfang der Ausbildung wird das Haareschneiden noch an der Puppe geübt. Foto dpa<br />
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Verfahrensmechaniker/-in für Beschichtungstechnik<br />
Samstag, 25. September 2010<br />
Sonderveröffentlichung, CH10, Nr. #, 38. KW<br />
Keine Panik vor dem Test<br />
Viele Einstellungstests sind absichtlich zu lang<br />
Umfangreiche Einstellungstests<br />
sollten Bewerber nicht<br />
zur Verzweiflung bringen.<br />
Solche Tests seien absichtlich<br />
so konzipiert, dass die Kandidaten<br />
nicht fertig werden,<br />
sagte Test-Experte Rüdiger<br />
Hossiep von der Ruhr-Universität<br />
Bochum dem dpa-Themendienst.<br />
„Dass jemand wirklich alle<br />
Aufgaben löst, kommt in der<br />
Regel nicht vor.“ Am messgenausten<br />
seien solche Tests<br />
nämlich, wenn der durchschnittliche<br />
Bewerber etwa<br />
die Hälfte der Fragen schafft.<br />
Das erhöht für die Unternehmen<br />
die Vergleichbarkeit der<br />
Bewerber.<br />
Dass immer mehr Unternehmen<br />
Einstellungstest machen,<br />
liege daran, dass die<br />
Schulformen und Zeugnisse<br />
Bei Fragen rufen Sie uns an<br />
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Ruhe bewahren: Dass jemand tatsächlich alle Aufgaben im<br />
Einstellungstest löst, kommt in der Regel nicht vor. Foto dpa<br />
kaum noch vergleichbar seien,<br />
sagte Hossiep. „Dass von<br />
den schulischen Leistungen<br />
nur noch schwer auf die tatsächliche<br />
Leistung geschlossen<br />
werden kann, hat in den<br />
letzten Jahren stark zugenommen.“<br />
abschluss liebt neubeginn<br />
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dpa
Samstag, 25. September 2010<br />
Sonderveröffentlichung, CH11, Nr. #, 38.KW Der Ausbildungsreport für das Münsterland <strong>Chance</strong> <strong>2011</strong><br />
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so stark, dass ein Student<br />
bei einem Kredit von monatlich<br />
300 Euro bei der günstigsten<br />
Bank am Ende 3 400<br />
Euro weniger zurückzahlt als<br />
bei der teuersten, wie Stiftung<br />
Warentest kürzlich in<br />
der neuen Ausgabe ihrer Zeitschrift<br />
„Finanztest“ berichtete.<br />
Die besten Konditionen<br />
bietet derzeit die Staatsbank<br />
KfW mit einem Effektivzins<br />
von 3,72 Prozent, die schlechtesten<br />
die Deutsche Bank mit<br />
7,73 Prozent. Studenten sollten<br />
aber auch vergleichen, ob<br />
der Zinssatz für die gesamte<br />
ckets,Mietwagen,Museen<br />
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für unterwegs<br />
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Dauer des Studiums fest ist<br />
oder sich ändern kann. So<br />
kann auch das günstige KfW-<br />
Darlehen am Ende teurer als<br />
Konkurrenzprodukte werden,<br />
weil der Zins nicht fest ist.<br />
Gerade in der aktuellen Niedrigzinsphase<br />
könnten Studenten,<br />
die mit steigenden Zinsen<br />
rechnen, mit Festzinsdarlehen<br />
unter Umständen besser<br />
fahren.<br />
In den vergangenen Jahren<br />
hatten Stiftung Warentest zufolge<br />
die meisten Banken<br />
dem allgemeinen Zinsniveau<br />
folgend ihre Studienkredite<br />
billiger gemacht. Lediglich<br />
die DKB erhöhte die Zinsen.<br />
Laut „Finanztest“ gibt es nur<br />
wenige überregionale Anbieter<br />
für Studienkredite.<br />
Dafür böten viele regionale<br />
Institute, vor allem die Sparkassen,<br />
die Darlehen für Studenten<br />
an. Derzeit werden<br />
drei Typen von Krediten angeboten.<br />
So gibt es Darlehen zur Finanzierung<br />
des Lebensunterhalts,<br />
für die Studiengebühren<br />
und für das Examen. „Finanztest“<br />
empfahl, bei der<br />
Auswahl eines Kredits umfassend<br />
zu vergleichen.<br />
So bieten die Landesförderbanken<br />
mehrere Bundesländer<br />
sehr günstige Darlehen<br />
zur Begleichung der Studiengebühren.<br />
Für die Endphase<br />
des Studiums wiederum gibt<br />
es teils zinslose Examenskredite<br />
der Studentenwerke. dpa<br />
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Samstag, 25. September 2010<br />
Sonderveröffentlichung, CH13, Nr. #, 38.KW Der Ausbildungsreport für das Münsterland <strong>Chance</strong> <strong>2011</strong><br />
Sanitär, Heizung, Klimatechnik<br />
Anlagenmechaniker sind keine Klempner<br />
Verstopfte Rohre und Toiletten<br />
– damit verbinden viele<br />
ihre Arbeit. Kein Wunder,<br />
dass manche den Job für eine<br />
ziemliche Drecksarbeit halten.<br />
Dabei stimmt das gar<br />
nicht. Denn der Name sagt es<br />
schon: Anlagenmechaniker<br />
für Sanitär-, Heizungs- und<br />
Klimatechnik sind für eine<br />
Menge mehr als nur für Toiletten<br />
zuständig.<br />
Die Ausbildung gibt es seit<br />
2003. Damals wurde der Beruf<br />
des Gas- und Wasserinstallateurs<br />
mit dem des Heizungs-<br />
und Lüftungsbauers<br />
zusammengefasst. Anlagenmechaniker<br />
befassen sich also<br />
mit beiden Bereichen: Beim<br />
Bau eines Einfamilienhauses<br />
bauen sie die Heizung ein,<br />
sorgen für warmes Wasser,<br />
bringen eine Dunstabzugshaube<br />
an und bauen die Toilettenschüssel<br />
und die Dusche<br />
ein. Und sie planen und installieren<br />
Solaranlagen, wie<br />
die Bundesagentur für Arbeit<br />
(BA) in Nürnberg erläutert.<br />
Oft ist komplexe Technik<br />
im Spiel, wenn etwa eine Klima-Anlage<br />
eingebaut werden<br />
soll. Anlagenmechaniker<br />
müssten daher „die Feinjustierung<br />
von PC-gestützten Regelungsanlagenbeherrschen“,<br />
erklärt Clemens Schickel<br />
vom Bundesindustrieverband<br />
Heizungs-, Klima-, Sanitärtechnik<br />
(BHKS) in Bonn.<br />
Häufig seien individuelle Lösungen<br />
gefragt, damit in<br />
Wohn- und Arbeitsbereichen<br />
die Wasserversorgung klappt<br />
und zu jeder Zeit die Temperatur<br />
stimmt. „Hierfür werden<br />
fundierte Kenntnisse<br />
über die physikalisch-chemischen<br />
Grundlagen benötigt.“<br />
Dazu gehöre Wissen aus der<br />
Mechanik und Elektrotechnik,<br />
aber auch Kenntnisse der<br />
Metall- und Kunststoffverarbeitung.<br />
Bei dieser Arbeit werde es<br />
nie langweilig, sagt Friedrich<br />
Göbel vom Zentralverband<br />
Sanitär Heizung Klima<br />
(ZVSHK) in St. Augustin. So<br />
gebe es jeden Tag etwas anderes<br />
zu tun. „Allerdings ist<br />
es auch kein leichter Job.“<br />
Schließlich gehöre viel körperliche<br />
Arbeit dazu – Heizkörper<br />
schleppen und Rohrleitungen<br />
an der Decke befes-<br />
Impressum<br />
tigen zum Beispiel. „„Viele<br />
Geräte sind in den letzten<br />
Jahren aber leichter geworden“,<br />
meint Göbel, „so dass<br />
der Beruf auch für Frauen geeignet<br />
ist.“<br />
Voraussetzung für die dreieinhalbjährige<br />
Ausbildung<br />
sind meist ein sehr guter<br />
Hauptschulabschluss oder die<br />
mittlere Reife, hat Schickel<br />
beobachtet. Daneben müssten<br />
Bewerber weitere Kriterien<br />
erfüllen, fügt Göbel hinzu:<br />
„Für die Ausbildung und<br />
den späteren Beruf muss man<br />
im Team arbeiten können,<br />
Durchhaltevermögen haben<br />
und sollte ein kommunikativer<br />
Typ sein.“ Schließlich<br />
müsse man in dem Beruf viel<br />
mit Kunden sprechen.<br />
Die Ausbildung gliedert<br />
sich nach BA-Angaben in zwei<br />
Abschnitte. In der beruflichen<br />
Grundbildung lernen Azubis<br />
zum Beispiel, Arbeitsabläufe<br />
zu planen und Prüfmethoden<br />
anzuwenden. Bei der beruflichen<br />
Fachbildung wird ihnen<br />
beigebracht, wie sie Rohrleitungen<br />
und Kanäle montieren,<br />
Anlagen installieren und<br />
sie dämmen oder abdichten.<br />
Nach der Ausbildung haben<br />
Absolventen derzeit recht<br />
gute <strong>Chance</strong>n, bei einem der<br />
bundesweit rund 50 000 Betriebe<br />
einen Job zu bekommen.<br />
„Das ist ein Bereich, der<br />
von der Wirtschaftskrise so<br />
gut wie nicht betroffen war“,<br />
sagt Göbel. Die Auftragslage<br />
sei auch in der Vergangenheit<br />
meist gleichbleibend gut gewesen.<br />
„Daher haben viele<br />
Betriebe Bedarf an jungen Ar-<br />
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Redaktion: Kirsten Hüls, Sybille Warnking, Peter Imkamp<br />
Anzeigen: Ralf Eickenbusch<br />
Anlagenmechaniker sind keine reinen Sanitärinstallateure - sie<br />
kümmern sich auch um Klima-Anlagen und Heizungen. Foto dpa<br />
beitskräften – Anlagenmechaniker<br />
sind gefragte Leute, die<br />
immer ihr Geld verdienen<br />
werden.“ dpa<br />
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Samstag, 25. September 2010<br />
Sonderveröffentlichung, CH14, Nr. #, 38.KW<br />
Gut geplant ist halb gewonnen: Vor dem Vorstellungsgespräch also üben – üben – üben. Foto dpa<br />
Bewerben – aber richtig<br />
Kommunikationstrainer Marc Oliver Hülsbusch im Interview<br />
Wie sieht eine überzeugende<br />
Bewerbung aus? Wie bereite<br />
ich mich auf einen potentiellen<br />
Arbeitgeber vor – und:<br />
Was ziehe ich bloß zum Vorstellungsgespräch<br />
an?<br />
Gerade die ersten Bewerbungen<br />
um einen Ausbildungsplatz<br />
fallen vielen Jugendlichen<br />
häufig schwer.<br />
Bereits für die erste Ausgabe<br />
der <strong>Chance</strong> sprach Sybille<br />
Warnking mit Marc Oliver<br />
Hülsbusch, Diplom-Kaufmann<br />
und Kommunikationstrainer<br />
IHK bei der Firma<br />
PMA CONCEPT aus Münster.<br />
Auch in dieser Ausgabe gibt<br />
er hilfreiche Tipps – von der<br />
Vorbereitung aufs Vorstellungsgespräch<br />
bis hin zum<br />
Dress-Code.<br />
Herr Hülsbusch, in der letzten<br />
Ausgabe der <strong>Chance</strong> haben<br />
sie uns erklärt, wie eine<br />
gute Bewerbungsmappe<br />
aussehen sollte. Dank ihrer<br />
guten Tipps gehen wir natürlich<br />
davon aus, dass die<br />
Bewerbung erfolgreich war.<br />
Wie bereite ich mich dann<br />
auf das Vorstellungsgespräch<br />
vor?<br />
Hülsbusch: Das Wichtigste<br />
ist dann, Informationen zu<br />
sammeln. Ich muss über das<br />
Unternehmen und über den<br />
Beruf, für den ich mich bewerbe,<br />
richtig gut informiert<br />
sein.<br />
Gibt es Fragen, auf die ich<br />
Marc Oliver Hülsbusch. Foto Foto-Studio Effing<br />
mich konkret vorbereiten<br />
kann?<br />
Hülsbusch: In den meisten<br />
Gesprächen wird man gebeten,<br />
einige Sätze zu seinem<br />
Werdegang zu sagen. Vorher<br />
sollte man sich also unbedingt<br />
selbst analysieren, um<br />
in der Lage zu sein, zwei bis<br />
drei Minuten über sich selbst<br />
zu erzählen. Wichtig ist, nicht<br />
nur den Lebenslauf runterzurattern.<br />
Hier hat man die<br />
<strong>Chance</strong>, deutlich zu machen,<br />
warum man sich beworben<br />
hat, welche Erfahrungen man<br />
schon hat und warum man<br />
der oder die Richtige für den<br />
Job ist. Ein „Ich habe mich beworben,<br />
weil ihre Firma einen<br />
guten Ruf hat“ reicht<br />
nicht aus. Für den Betrieb ist<br />
es wichtig, dass man sich mit<br />
dem Beruf beschäftigt hat.<br />
Außerdem sollte man sich Gedanken<br />
über die eigenen<br />
Stärken und Schwächen machen.<br />
Fortsetzung nächste Seite
Samstag, 25. September 2010<br />
Sonderveröffentlichung, CH15, Nr. #, 38.KW Der Ausbildungsreport für das Münsterland <strong>Chance</strong> <strong>2011</strong><br />
Frank Seeber Marc Oliver Hülsbusch (v. links), beide von der IHK geprüfte Kommunikationstrainer,<br />
in einem Beratungsgespräch. Foto Foto-Studio Effing<br />
Apropos Stärken und Schwächen.<br />
Wie ehrlich antworte<br />
ich auf die Frage nach meinen<br />
Schwächen?<br />
Hülsbusch: Die Frage ist eine<br />
der schwierigsten im Bewerbungsgespräch.<br />
Man kann<br />
im Vorfeld ruhig eine mail an<br />
Freunde und Bekannte schicken<br />
und sie auffordern,<br />
Schwächen zu nennen. Zu sagen<br />
„Ich habe keine Schwächen“<br />
ist schlecht, weil das<br />
zeigt, dass man sich nicht<br />
selbst reflektieren kann und<br />
mit seinen eigenen Fehlern<br />
nicht konstruktiv umgeht.<br />
„Ich bin unordentlich“ sollte<br />
man auch nicht sagen. Die<br />
Antwort sollte keinen Einfluss<br />
auf die Ausübung des Berufes<br />
haben. Sie sollte nicht in einer<br />
Selbstoffenbarung enden<br />
und zeigen, dass man seine<br />
Fehler erkennt und an ihnen<br />
arbeitet.<br />
Nennen Sie ein Beispiel.<br />
Hülsbusch: Bei einer Bewerbung<br />
im kaufmännischen Bereich<br />
könnte man zum Beispiel<br />
sagen: „Ich bastele häufig<br />
mit Freunden und musste<br />
feststellen: Da bin ich nicht so<br />
Suchen Sie Vielfältigkeit?<br />
Sind Sie an ständig neuen Aufgaben interessiert?<br />
Wollen Sie internationale Marken produzieren?<br />
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Fertigungseinheiten jährlich. Zu unseren Kunden zählen namhafte Unternehmen<br />
der Pharma- und Kosmetikbranche ebenso wie große Marken der<br />
Nahrungs- und Genussmittelindustrie.<br />
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Es sind folgende Ausbildungsplätze zu besetzen:<br />
Pharmakant/in<br />
Mechatroniker/in<br />
Betriebswirt/in VWA<br />
talentiert, das Handwerkliche<br />
ist nicht so meins. Das sollte<br />
sich auf den privaten Bereich<br />
begrenzen.“<br />
Was sollte ich im Bewerbungsgespräch<br />
unbedingt<br />
vermeiden?<br />
Hülsbusch: Ohne Vorbereitung<br />
ins Gespräch sollte niemand<br />
gehen. Auch Unpünktlichkeit<br />
ist unverzeihlich. Auf<br />
Fragen sollte man nicht nur<br />
mit „Ja“ und „Nein“ und auch<br />
nicht mit Standartfloskeln<br />
aus dem Internet antworten.<br />
Man sollte authentisch sein,<br />
aber natürlich immer besonders<br />
höflich. Man ist zu Gast:<br />
Ein „Danke-Schön“, ein<br />
freundliches Lächeln und<br />
Blickkontakt bekommt jeder<br />
hin.<br />
Und – was ziehe ich an?<br />
Hülsbusch: Generell raten<br />
wir: Es ist besser, zu gut als<br />
zu schlecht gekleidet zu sein.<br />
Auch wenn ich mich für einen<br />
Handwerksberuf bewerbe,<br />
mache ich mit einem gut gebügelten<br />
Hemd und einer<br />
Krawatte nichts falsch.<br />
Ihre drei wichtigsten Tipps<br />
für die Bewerbung?<br />
Hülsbusch: Erstens: Frühzeitig<br />
informieren, Zeit für<br />
den Bewerbungsprozess nehmen,<br />
rechtzeitig die qualitativ<br />
hochwertigen Unterlagen verschicken.<br />
Zweitens: Die Bewerbungsunterlagen<br />
sollten noch einmal<br />
von jemandem Korrektur<br />
gelesen werden. Man hat nur<br />
eine <strong>Chance</strong>, sich zu bewerben!<br />
Drittens: Üben – üben –<br />
üben: Auf ein Bewerbungsgespräch<br />
kann man sich mit<br />
Freunden, Bekannten oder<br />
vor dem Spiegel vorbereiten.<br />
Beratung •<br />
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