20 Jahre Jugendengagement - Feuerwehr
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LANDESFEUERWEHRVERBAND<br />
www.feuerwehr-ub.de FEUERWEHR 9/11<br />
BREMEN<br />
OFFIZIELLE MITGLIEDERINFORMATION<br />
September · <strong>20</strong>11<br />
<strong>20</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Jugendengagement</strong><br />
Vor <strong>20</strong> <strong>Jahre</strong>n wurde in Bremen-Blumenthal die Jugendfeuerwehr gegründet. Zum kleinen Jubiläum<br />
hatte man eingeladen. Natürlich durfte die Partner-Jugendfeuerwehr aus Torgelow (MV) nicht fehlen.<br />
Seit <strong>Jahre</strong>n pflegen beide Jugendfeuerwehren ihre gemeinsame Freundschaft und Partnerschaft.<br />
Zielgenau: Mithilfe einer Kübelspritze musste<br />
Wasser auf ein Ziel gespritzt werden.<br />
Zum ersten Mal kam die Idee zur Gründung<br />
einer eigenen Jugendfeuerwehr im<br />
Jahr 1989 auf. Damals hatten bereits sechs<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong>en eine eigene Jugendabteilung<br />
gegründet. Aufgrund eines<br />
immer stärkeren Rückgangs von <strong>Feuerwehr</strong>kameraden<br />
beschloss die <strong>Jahre</strong>shauptversammlung<br />
der FF Blumenthal, dass<br />
eine eigene Jugendfeuerwehr gegründet<br />
werden sollte.<br />
Zunächst wurden die Kameraden Bert-<br />
Heiner Howald und Uwe Jenke damit beauftragt,<br />
Informationen über die Jugendarbeit<br />
einzuholen. Am 9. November 1990<br />
war es dann soweit: Die erste Informationsveranstaltung<br />
für Jugendliche aus Blumenthal<br />
fand statt.<br />
Am 1. Juni 1991 wurde daraufhin die Jugendfeuerwehr<br />
Bremen-Blumenthal offiziell<br />
als 7. Jugendfeuerwehr im Lande Bremen<br />
gegründet. Der erste Jugendwart war Bert-<br />
Heiner Howald, sein Stellvertreter war Uwe<br />
Jenke. Am gleichen Tag war die noch ganz<br />
junge Jugendfeuerwehr Ausrichter der Ausscheidungswettkämpfe<br />
auf Landesebene<br />
zum Bundeswettbewerb. Dies ist nun <strong>20</strong><br />
<strong>Jahre</strong> her.<br />
Heute tragen der Jugendwart Stefan<br />
Wolfestieg und seine Stellvertreterin<br />
Katrin Pillatzki die Verantwortung für die<br />
30 Jugendlichen. Diese beiden und die drei<br />
Betreuer Jan Schulz, Patrick Wolfe stieg<br />
und Kilian Dubil leiten und kümmern sich<br />
jetzt um die Jugendarbeit, die in einem<br />
Stadtteil wie Blumenthal ganz besonders<br />
wichtig ist.<br />
Mit der Zeit ist die Jugendfeuerwehr Bremen-Blumenthal<br />
zur größten Jugendfeuerwehr<br />
im Lande Bremen gewachsen. Auch<br />
konnten viele Kameraden und Kameradinnen<br />
für den Dienst in der aktiven Abteilung<br />
gewonnen werden. Diese <strong>20</strong> <strong>Jahre</strong> sind<br />
eine echte Erfolgsgeschichte.<br />
Zum Jubiläum hatte die Jugendfeuerwehr<br />
Blumenthal alle Bremer Jugendwehren zum<br />
Spiel ohne Grenzen mit einer Stadtteilrallye<br />
durch Blumenthal eingeladen. Auch die<br />
Partnerwehr aus Torgelow nahm daran teil.<br />
Auf der Einladungsliste standen u. a. die<br />
Ortspolitik, die Leitung der <strong>Feuerwehr</strong> Bremen<br />
und Vertreter des Landesverbands<br />
sowie der Vorstand der Jugendfeuerwehr<br />
Bremen.<br />
Besonders freute sich die Jugendfeuerwehr<br />
Blumenthal, dass der Ortamtsleiter<br />
Jörg-Peter Nowack und der leitende<br />
Branddirektor Karl-Heinz Knorr der <strong>Feuerwehr</strong><br />
Bremen der Einladung gefolgt waren.<br />
Die Betreuer der Jugendfeuerwehr und<br />
viele Mitglieder der <strong>Feuerwehr</strong> Blumenthal<br />
hatten sich zehn Stationen beim Spiel ohne<br />
Grenzen überlegt, an denen die Jugendlichen<br />
ihr Geschick und ihr Können unter<br />
Beweis stellen konnten.<br />
Darunter befanden sich Aufgaben und<br />
Spiele, die mit <strong>Feuerwehr</strong>gerätschaften zu<br />
Auszeichnung: Nach Spaß und Spiel kam der<br />
offizielle Teil und darauf folgte die Siegerehrung.<br />
tun hatten und sportliche Akzente mit berücksichtigten.<br />
Es mussten Tischtennisbälle<br />
durch einen C-Schlauch manövriert werden,<br />
mithilfe einer Kübelspritze Wasser auf ein<br />
Ziel gespritzt werden und der Löscherfolg<br />
wurde mit einem Eimer aufgefangen, um zu<br />
sehen, wer am besten getroffen hatte. Die<br />
Erste-Hilfe-Kenntnisse wurden angewendet<br />
und durch das Jugendrotkreuz beurteilt,<br />
und ein Quiz mit aktuellen und feuerwehrspezifischen<br />
Fragen wurde durchgeführt,<br />
um nur einige zu nennen.<br />
Nach Spaß und Spiel kam der offizielle<br />
Teil und darauf folgte die Siegerehrung. Als<br />
gute Gastgeber überließen die Jugendlichen<br />
aus Blumenthal die ersten Plätze den<br />
Jugendfeuerwehren aus der Neustadt, Vegesack<br />
und Mahndorf. Die Gastredner Karl-<br />
Heinz Knorr, Leitender Branddirektor der<br />
<strong>Feuerwehr</strong> Bremen, Blumenthals Ortsamtsleiter<br />
Jörg-Peter Nowack, Detlef Scharf,<br />
Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbands,<br />
Landesjugendfeuerwehrwart Marco<br />
Gabrielli und der 2. Vorsitzende des Blumenthaler<br />
Bürgervereins Horst Beike waren<br />
sich aber in ihren Reden einig: „Hier vor Ort<br />
in Blumenthal wird hervorragende Jugendarbeit<br />
geleistet.“ Ein großer Dank geht auch<br />
an die Eltern der Jugendfeuerwehr, diese<br />
hatten eigenständig ein Kuchenbuffet organisiert.<br />
Mirko Pillatzki<br />
HB I<br />
Fotos: Pillatzki
Verband<br />
Kinderfinder-Aktion<br />
Vor zwei Monaten haben die freiwilligen<br />
Helfer des Fördervereins der FF Bremen-<br />
Blumenthal und die Mitglieder der Freiwilligen<br />
<strong>Feuerwehr</strong> angefangen, die Eltern und<br />
Kinder im Stadtteil über die Themen Kinderfinder<br />
und Rauchmelder zu informieren. Die<br />
ersten Kindergärten wurden bereits besucht.<br />
Auch wurde auf der Messe BreNor informiert.<br />
„Unser erstes Ziel ist es, die Eltern zu sensibilisieren“,<br />
sagte Uwe Jenke, der Vorsitzende<br />
des Fördervereins. Sie wollen einen Beitrag<br />
leisten, um die Menschen in ihrem Stadtteil<br />
vor den Risiken eines Feuers besser zu<br />
schützen. Da seien Informationen über<br />
Rauchmelder und die Gesetzesänderung<br />
wichtig. Seit <strong>20</strong>10 gibt es bei Neu-, Um- und<br />
Bestandsbauten für Schlafräume, Kinderzimmer<br />
und Flure eine Pflicht für Rauchmelder.<br />
Eine Nachrüstpflicht in vorhandenen Wohnungen<br />
hat bis zum 31. Dezember <strong>20</strong>15 zu<br />
erfolgen. Auch unterstütze man die bundesweite<br />
Aktion „Rauchmelder retten Leben“<br />
(www.rauchmelder-lebensretter.de).<br />
„Ganz besonders liegt uns das Wohl der<br />
Kinder am Herzen“, sagte Mirko Pillatzki,<br />
Mitglied der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> Blumenthal.<br />
Diese können sich selbst nicht<br />
Begeisterung im Zeltlager<br />
Beim 5. Landeszeltlager der JF Bremen<br />
am Werdersee zelteten über 600 <strong>Feuerwehr</strong>angehörige<br />
– Jugendliche und Helfer –<br />
auf der großen Wiese östlich der DLRG-<br />
Station.<br />
„Ich eröffne das 5. Landeszeltlager der Jugendfeuerwehr<br />
Bremen“. Auf diesen Satz<br />
vom Senator für Inneres und Sport und<br />
Schirmherrn des Zeltlagers Ulrich Mäurer<br />
haben Teilnehmer und Helfer monatelang<br />
gewartet. Die Teilnehmer und Helfer applaudierten<br />
den prominenten Gästen.<br />
Neben Senator Ulrich Mäurer wünschten<br />
Bürgerschaftspräsident Christian Weber,<br />
Bremens Leitender Branddirektor Karl-<br />
Heinz Knorr, Timm Falkowski von der Bundesjugendleitung<br />
der Deutschen Jugend-<br />
Freude: Zu Gast waren auch zwei österreichische<br />
Gruppen, hier jubelt die <strong>Feuerwehr</strong>jugend Neukirchen.<br />
IMPRESSUM<br />
Offizielles Mitteilungsblatt<br />
des Landesfeuerwehrverbandes Bremen<br />
und seiner angeschlossenen Organisationen<br />
Markierung:<br />
Die Kenn zeichnung<br />
der Kinderzimmererleichtert<br />
die Suche<br />
der Einsatzkräfte<br />
im Brandfall.<br />
Der Stick sollte<br />
immer im unteren<br />
Drittel der Tür<br />
an gebracht<br />
werden.<br />
Landesredaktion:<br />
Uwe Jenke, LFV Bremen<br />
Martinistr. 30, 28195 Bremen<br />
E-Mail: uwe.jenke@t-online.de<br />
Tel. 0421 17983 49<br />
Herausgeber:<br />
HUSS-MEDIEN GmbH<br />
Aufklärung: Beim Sommerfest des Kindergartens<br />
am Wasserturm sprachen die Ehrenamtlichen<br />
mit vielen Eltern und Kindern.<br />
feuerwehr und Bremens Landesverbandsvorsitzender<br />
Detlef Scharf den Jugendgruppen<br />
eine erlebnisreiche Woche. Die<br />
Gäste zeigten sich beeindruckt von der<br />
Zeltstadt. Auf dem Markplatz des Zeltlagers<br />
stehend schauten sie im Rundumblick auf<br />
das große Veranstaltungszelt, den Imbisswagen,<br />
den Getränkestand, die Cafeteria,<br />
das Bastelzelt sowie die Standorte für die<br />
Lagerverwaltung, den Sanitäts- und den<br />
Fahrdienst. Aber noch beeindruckender<br />
fanden die Gäste den Blick über das Zeltdorf,<br />
wo die 35 Gruppen ihre Zelte aufgeschlagen<br />
hatten.<br />
Erst tricksen, dann tanzen<br />
Geschick war am Sonntag bei der Lager-<br />
Olympiade gefragt. Cola-Kisten stapeln,<br />
Tanzspaß: Beim täglichen Lagertanz machten<br />
am Ende des Zeltlagers über zwei Drittel der<br />
Teilnehmer mit.<br />
Redaktionsanschrift:<br />
Redaktion FEUERWEHR<br />
10400 Berlin<br />
Tel. 030 42151-379, Fax 030 42151-234<br />
E-Mail: feuerwehr.redaktion@hussberlin.de<br />
Layout:<br />
HUSS-MEDIEN GmbH und LFVB<br />
schützen, man müsse Überzeugungsarbeit<br />
bei den Erwachsenen leisten.<br />
Die Aktion „Kinderfinder“ des Landesfeuerwehrverbands<br />
zielt darauf ab, die Kinderzimmer<br />
zu kennzeichnen. Dazu möchten die<br />
Helfer aus Blumenthal ihren Beitrag leisten.<br />
Die Kinderfinder-Aufkleber sollen aufgrund<br />
des aufsteigenden Brandrauchs im unteren<br />
Drittel der Kinderzimmertür aufgeklebt werden,<br />
um so die Rettungskräfte über den Aufenthalt<br />
eines Kindes zu informieren.<br />
Am Samstag war das Sommerfest des<br />
Kindergartens am Wasserturm. Diese Möglichkeit,<br />
über <strong>20</strong>0 Kinder und ihre Eltern zu<br />
informieren, nutzte man so gut es ging. Mit<br />
Rauchmeldern, Kinderfindern und Informationsbroschüren<br />
ausgerüstet sprachen die<br />
Ehrenamtlichen mit vielen Eltern und Kindern.<br />
Auch wurde der Fluchtretter den<br />
Kindern und Eltern erklärt, um Ängste abzubauen.<br />
Die <strong>Feuerwehr</strong> nutzt den Fluchtretter,<br />
um Menschen aus verqualmten Bereichen<br />
zu retten und zu führen. Viele Eltern<br />
waren sehr interessiert und es konnten gute<br />
und informative Gespräche geführt werden.<br />
Ganz besonderer Dank gilt dem Leiter der<br />
Einrichtung Dieter Kruck, der die Aktion<br />
gerne unterstützte. Nach den Sommerferien<br />
sind weitere Aktionen in Kindergärten geplant.<br />
M. P.<br />
Parcours bewältigen, mit Bügeln angeln,<br />
knifflige Fragen an unterschiedlichen Stationen<br />
beantworten. An zahlreichen Stationen<br />
bewiesen die Gruppen, dass Jugendfeuerwehrleute<br />
improvisieren, raten und<br />
bauen können und sich auch bei hohen<br />
Temperaturen voll einsetzen.<br />
Am Abend lud DJ Alex in die erste Zeltlager-<br />
Disco ein. Hier konnten die Jugendlichen<br />
auch den Lagertanz trainieren. Die Gruppen<br />
tanzten die Woche über mehrmals am Tag.<br />
„Wir wollen einfach gute Stimmung ins Zeltlager<br />
bringen und Vollgas geben“, freute<br />
sich Landesjugendsprecher Marcel Ekin.<br />
„Immer, wenn der Song läuft, sollen die<br />
Gruppen vor ihren Zelten, in der Disco, einfach<br />
überall tanzen.“<br />
Ch. Patzelt<br />
Die Mitgliederinformationen erscheinen<br />
monatlich als Beilage zur FEUERWEHR.<br />
Für unverlangt an die Redaktion FEUERWEHR einge<br />
sandte Manuskripte und Einsendungen<br />
übernehmen der Verlag und die Redaktion<br />
keine Haftung. Ein Anspruch auf Ausfall hono rar<br />
und dergleichen besteht nicht.<br />
II HB www.feuerwehr-ub.de FEUERWEHR 9/11<br />
Fotos: Pillatzki<br />
Prominenz: Beim Festakt zum 25-jährigen<br />
Jubiläum schnitten die prominenten Gäste den<br />
Geburtstagskuchen an.<br />
Fotos: Ch. Patzelt