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Lehrplan Sek P - Kantonsschule Olten

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<strong>Lehrplan</strong> <strong>Sek</strong> PS GESTALTEN•BIOLOGIE•CHEMIEfür das 7. und 8. SchuljahrCHE•GEOGRAFIE•GESCHICHTE•PRACHE•FRANZÖSISCHEBei dem vorliegenden <strong>Lehrplan</strong> <strong>Sek</strong> P handelt es sich um einen neu erarbeitetenSPRACH<strong>Lehrplan</strong> für die auf zwei Jahre verkürzte progymnasiale <strong>Sek</strong>undarschule.HAUSWIRTSCHAFT•LEBENSGESTMit RRB Nr. 2010 / 1294 wurden die Ergänzungen des Bildungsplans VolksschuleTASTATURSCHREIBEN•MATHEMA(<strong>Lehrplan</strong> 1992, Nachdruck 2007) mit den spezifischen Leitideen für die<strong>Sek</strong>undar schule P am 6. Juli 2010 genehmigt.•PHYSIK•WISSENSCHAFT UND TEORT•TECHNISCHES GESTALTEN•GIK•TASTATURSCHREIBEN•GEOGRENGLISCHE SPRACHE•PHYSIK•CHAUSWIRTSCHAFT•FRANZÖSISCHHES GESTALTEN•BIOLOGIE•STAAESTALTEN•GEOGRAFIE•GESCHICATURSCHREIBEN•GEOGRAFIE•PHFT•LEBENSGESTALTUNG•STAATPRACHE•GEOGRAFIE•MATHEMAACHE•FRANZÖSISCHE SPRACHE•2011


ImpressumErarbeitungsgruppen <strong>Lehrplan</strong> <strong>Sek</strong> P<strong>Lehrplan</strong>koordinatorRené Flury, OberdorfKoordinator SprachenTheo Tschopp, <strong>Olten</strong>Priska Biedermann, <strong>Olten</strong>Daniele Supino, SolothurnSusan Gronki, BättwilPetra Haldemann, <strong>Olten</strong>Felix Mathez, BellachAnna Jane Nobs, BernBirgit Rust, OberdorfSusanne Schneider, SolothurnPaolo Waldegg, RickenbachKoordinator Mathematik / NaturwissenschaftenMatthias von Arx, <strong>Olten</strong>Liselotte Albrecht-Spirig, RüttenenTheo Fröhlich, BiberistJürgen Kies, ZuchwilBenno Kofmel, BellachMiriam Mannino, ZuchwilBrigitte Raich, <strong>Olten</strong>Andreas Ruf, GretzenbachAndreas Schmid, SolothurnCaroline Schreier, FeldbrunnenRaymond Treier, SolothurnKoordinator Geistes- und SozialwissenschaftenAlfons Ritler, BernTheophil Frey, DullikenHerbert Kaufmann, SolothurnAlfons Ritler, BernSabine Trautweiler, Wangen bei <strong>Olten</strong>Koordinatorin Musisches, Sport, HauswirtschaftAnna Katharina Inäbnit, RiedholzMonika Berger, WinznauAnita Breiter, LangendorfBruno Fabel, BruggReto Grillo, SolothurnToni Häner, LangendorfAnna Katharina Inäbnit, RiedholzEveline Jobmann, GunzgenRoland Nyffeler, <strong>Olten</strong>Ulrich Troesch, SolothurnReto Stampfli, SolothurnThomas Stirnimann, GeuenseeCorinne Studer, SolothurnPatrick von Däniken, OberdiessbachErarbeitung Wahlpflichtfach Wissenschaft und TechnikSamuel Batzli, SolothurnPeter Berger, BrügglenEmanuel Gerber, LommiswilOliver Natus, BernBoris Simic, SolothurnChristina Tardo-Styner, SubingenSabine Trautweiler, Wangen bei <strong>Olten</strong>Matthias von Arx, <strong>Olten</strong>Teilprojektgruppe Ausgestaltung <strong>Sek</strong> PAndreas Brand (Co-Leitung), DerendingenElisabeth Ambühl-Christen (Co-Leitung), ZuchwilLiliane Buchmeier, SolothurnRobert Brawer, SolothurnSamuel Batzli, SolothurnRudolf Hürzeler, BättwilAndré Hug, BettlachThomas Jeker, BalsthalDominik Vögeli, HägendorfSibylle Wyss, <strong>Olten</strong>Stefan Zumbrunn, ObergerlafingenProjektausschussKlaus Fischer (Regierungsrat), Hofstetten-FlühAdriano Vella, SolothurnAndreas Brand, DerendingenAndreas Walter, BellachYolanda Klaus (Projektleiterin), Deitingen© by Departement für Bildung und Kultur 2010


InhaltDefinition der <strong>Sek</strong>undarschule P ......................... 5Leitideen für die <strong>Sek</strong>undarschule P ..................... 5Aufbau der Fachlehrpläne ................................... 7Bildnerisches Gestalten ........................................ 9Biologie ............................................................... 15Chemie ................................................................ 21Deutsche Sprache ............................................... 25Englische Sprache ............................................... 31Französische Sprache ......................................... 35Geografie ............................................................ 41Geschichte / Staatskunde .................................... 47Hauswirtschaft / Lebensgestaltung .................... 51Informatik / Tastaturschreiben ........................... 55Latein................................................................... 59Mathematik ........................................................ 63Musik ................................................................... 67Physik................................................................... 71Religion ............................................................... 75Sport .................................................................... 79Technisches Gestalten ........................................ 85Wissenschaft und Technik .................................. 89


Definition der <strong>Sek</strong>undarschule PDie <strong>Sek</strong>undarschule P ist ein neuer Anforderungstyp, der mit der Reform der <strong>Sek</strong>undarstufe Igeschaffen worden ist. Sie bereitet mit einheitlichem, zweijährigem progymnasialem Unterrichtspezifisch auf das Gymnasium vor.Die Anforderungen und die pädagogische Konzeption sind folglich auf die anschliessendegymnasiale Maturitätsschule ausgerichtet. Insbesondere verzichtet die <strong>Sek</strong> P auf berufskundlicheAktivitäten und Berufswahlunterricht, da die Wahl für akademische Berufe spätererfolgt. Das Fächerangebot bzw. die Lektionentafel und der <strong>Lehrplan</strong> unterscheiden sichdeshalb von jenen für die <strong>Sek</strong> B und die <strong>Sek</strong> E.Leitideen für die <strong>Sek</strong>undarschule PÜbergeordnet gelten die Leitideen des <strong>Lehrplan</strong>es für die Volksschule (<strong>Lehrplan</strong> 1992,Nachdruck 2007, S.6 ff) auch für die <strong>Sek</strong> P.Die <strong>Sek</strong> P hat zusätzliche spezifische Anforderungen zu erfüllen:Vorbereitung auf die MaturitätsschuleSie nutzt die Neugierde der Jugendlichen und ihre Freude am Lernen und bereitet optimal aufalle Schwerpunktfächer des Gymnasiums vor. Sprachen, Mathematik und Naturwissenschaften,sozialwissenschaftliche sowie musische Fächer und Sport werden auf progymnasialem Niveauvon Fachlehrkräften unterrichtet. Schülerinnen und Schüler erhalten breit abgestützteGrundlagenkenntnisse zu ihrer natürlichen, technischen, gesellschaftlichen und kulturellenUmwelt.Einführung von wissenschaftlichen MethodenDer Anspruch auf breite Allgemeinbildung und gleichzeitig vertiefte Spezialkenntnisse bedingt,dass im Unterricht neuste Erkenntnisse vermittelt sowie wissenschaftliche Methoden eingeführtwerden.Die Schülerinnen und Schüler wählen zwingend zwischen zwei Wahlpflichtfächern („Latein“bzw. „Wissenschaft und Technik“). Beide Fächer fördern ausdrücklich die allgemeine Denk- undAusdrucksfähigkeit und leiten zur Anwendung von wissenschaftlichen Arbeitstechniken an.Dennoch finden keine Profilbildung und Vorentscheidung zur Wahl der Schwerpunkte in deranschliessenden Maturitätsausbildung statt.WissenstransferDurch die spezifischen Bedürfnisse dieser Anforderungsstufe wird vermehrt analytisches undvernetztes Denken durch offene Problemstellungen geschult und eingeübt. Wissensvermittlungund Wissenstransfer über Fachinhalte hinaus, von der Vergangenheit in die Gegenwart, vonLokalem zu Globalem, dienen einem breiten Verständnis von Zusammenhängen. Gleichzeitigwird das kulturelle, schöpferische und kreative Gestalten gefördert. All dies sind Voraussetzungenfür eine kritische Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit sich und derWelt.5


Bildnerisches GestaltenAnzahl der LektionenJahr 1 2Lektionen 2 2BildungszielBildnerische Gestaltung ist Teil der Kultur. Sie visualisiert und verknüpft individuelle undgesellschaftliche Inhalte. Sie ist eine Form der Kommunikation und setzt sich mit Sehen undSichtbarmachen auseinander.Eigentätigkeit, Erwerb von Wissen und Auseinandersetzung mit Kommunikationsmittelnergeben ein verfeinertes Bild der Welt; es entsteht kulturelle Bildung im weitesten Sinn.Während bildnerisch-gestalterischen Prozessen befassen sich die Lernenden sowohl mit dersichtbaren Aussenwelt als auch mit gedanklichen und persönlich geprägten inneren Bildern.Sie entwickeln differenzierte Vorstellungen der Innen- und Aussenwelt.Die Lernenden setzen sich mit ihren persönlichen Fähigkeiten und Schwierigkeiten imbildnerischen Gestalten auseinander, reflektieren und diskutieren sowohl eigene als auchfremde gestalterische Lösungen.So werden Voraussetzungen geschaffen für die Bildung von Identität und die Achtung vormenschlichen Leistungen.Bildnerisches Gestalten ist ein Prozess, in dem Sehen, Fühlen, Denken und Handeln einbezogensind, und kann damit zur ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung beitragen.Insbesondere entwickeln und kultivieren die Lernenden folgende Fähigkeiten:KreativitätEigene Ideen und Vorstellungen werden sowohl intuitiv als auch systematisch entwickelt.Kreative Prozesse werden erfahrbar und verständlich gemacht.SensibilitätDifferenziertes Wahrnehmen und bildnerisches wie sprachliches Formulieren werden geübt.KommunikationZeichen werden gelesen, verstanden und gesetzt, das heisst: Gedanken und Gefühle werdenvisualisiert und ausgetauscht.SelbstständigkeitDie Lernenden erleben das eigene, selbstständige Denken, Handeln und Herstellen alsspielerisches und gleichzeitig forschendes Tun.ReflexionErscheinungsformen der Umwelt und die eigene Arbeit werden reflektiert.OrganisationBildnerische Mittel und Techniken werden inhaltsgerecht angewendet.9


Einführung Ökologie- Kompetent Auskunft überWechselbeziehungen von ausgewähltenTier- und Pflanzenarten im Ökosystem Wald,Boden oder Wiese geben(inkl. Charakterisierung des Ökosystems)- Die Auswirkungen von menschlichenEingriffen auf ein Ökosystem erläutern- Lebensweise, Funktion undNahrungsbeziehungen zwischenKonsumenten, Produzenten, Destruenten,Parasiten, Symbionten in einem derÖkosysteme Wald, Boden oder Wiese- Erweiterung der Artenkenntnisse undBedeutsamkeit der Biodiversität- Belastung und Veränderung einesÖkosystems durch menschliche EinflüsseFakultativ:- Bau und Funktion von ausgewähltenWirbellosen19


ChemieAnzahl der LektionenJahr 1 2Lektionen 2 2BildungszielDer Chemieunterricht weckt die Neugierde nach dem Wie und Warum alltäglicherErscheinungen.Er vermittelt mit Hilfe von Experimenten und geeigneten Modellen Kenntnisse über denAufbau, die Eigenschaften und die Umwandlungen der Stoffe der belebten und unbelebtenMaterie.Durch die Möglichkeit, einfache Experimente auszuführen, werden wichtige Fertigkeiten wiedas Beobachten, Vermuten, Vergleichen, das kritische Hinterfragen und Erklären gefördert.21


ChemieJahr 1 2Lektionen 1 1LernzielInhalt- Einfache Experimente selbstständig undsicher durchführen, beobachten undprotokollieren (1)- Experimentelle Daten ordnen und einfacheGesetzmässigkeiten ableiten (2)- Stoffeigenschaften und Stoffumwandlungenbeobachten und beschreiben (3)Stoffe und ihre Eigenschaften (1,2,3)- Stoffeigenschaften (z. B. elektrischeLeitfähigkeit, Dichte, Schmelz- undSiedepunkt, Wasserlöslichkeit, Härte,Verformbarkeit) identifizieren undexperimentell ermitteln- Einfache Modellvorstellungen kennenlernen und anwenden können (4)Das Teilchenmodell (4,5)- Aggregatzustände undAggregat-zustandsänderungen mit Hilfe desTeilchenmodells erklären- Zwischen Beobachtung auf dermakroskopischen Ebene und Erklärung aufder mikroskopischen Teilchenebeneunterscheiden- Alltägliche Erfahrungen im Umgang mitunterschiedlichen Erscheinungsformen vonMaterie erklären können (5)Einteilung der Materie (1,2,4,5)- Homogene und heterogene Gemischebenennen und im Teilchenmodell darstellen- Trennmethoden für verschiedene Gemischeangeben- Einfache Trennmethoden (z.B. Extraktion,Filtration, Destillation, Chromatographie,Kristallisation) experimentell durchführen22


ChemieJahr 1 2Lektionen 1 1LernzielInhalt- Einfache Experimente selbstständig undsicher durchführen, beobachten undprotokollieren (1)- Experimentelle Daten ordnen und einfacheGesetzmässigkeiten ableiten (2)- Stoffeigenschaften undStoffumwandlungen beobachten undbeschreiben (3)- Einfache Modellvorstellungen kennenlernen und anwenden können (4)- Alltägliche Erfahrungen im Umgang mitunterschiedlichen Erscheinungsformen vonMaterie erklären können (5)Chemische Reaktionen (1,2,3,4)- Chemische Reaktion als Stoffumwandlungerkennen- Einzelne Typen von chemischen Reaktionenbezeichnen (z. B. Oxidation als Reaktion mitSauerstoff verstehen; Photosynthese;Atmung)- Exotherme von endothermen Reaktionenunterscheiden- Für Reaktionen das Reaktionsschema (z.B.Sauerstoff + Wasserstoff Wasser) aufstellen- Chemische Reaktionen mit demTeilchenmodell in Verbindung bringenWasser, Erde, Feuer, Luft etc. (1,3,4,5)- Bezüge zwischen den Prinzipien undModellen von (1) bis (4) und unsereralltäglichen Erfahrung mit Materieunterschiedlichster Zusammensetzung undGestalt (z.B. Wasser, Erde, Feuer, Luft etc.)herstellen23


Deutsche SpracheAnzahl der LektionenJahr 1 2Lektionen 4 4BildungszielDer Deutschunterricht befähigt die Lernenden, sich in der Welt sprachlich zurechtzufindenund die eigene Persönlichkeit zu entfalten.Er fördert• die Fähigkeit sich in Wort und Schrift verständlich, korrekt und kreativ auszudrücken• das Verständnis sprachlicher Strukturen (Wort, Satz, Text, Gespräch)• die jugendliche Lesefreude und das Interesse für Literatur• die Fähigkeit, sich in einer Gruppe offen einzubringen und sich in andere einzufühlenDas Fach Deutsch leitet dazu an, selbstständig zu denken und zu entscheiden.In der Auseinandersetzung mit Texten lernen die Schülerinnen und Schüler verschiedeneLebenswelten kennen, die sie mit ihren Erfahrungen in Bezug setzen können.Indem der Deutschunterricht den mündlichen und schriftlichen Ausdruck und das Verständnisfür Texte fördert, unterstützt er die Arbeit in anderen Fächern.25


Deutsche SpracheJahr 1 2Lektionen 4 4LernzielInhaltLesen und Verstehen- Freude am Lesen wecken- Mit Texten umgehen und arbeiten lernen- Fiktionale und nicht fiktionale Texte(Texte lesen, vorlesen, erzählen, Hörspielehören)- Zu individueller Lektüre anregen- Texte nach Leitfragen erschliessen- Aussagen über Texte- Fragen an Texte; Texte gliedern undzusammenfassen- Personen charakterisieren- Inhaltliche Bezüge- Gezielt Informationen aus (einfachen)Texten beschaffen und verarbeiten- Textsorten unterscheiden lernen- Informationen aus (einfachen)Nachschlagewerken und Sachbüchern- Notizen (Stichworte / Text)- Heftführung, Darstellung- Bericht, Beschreibung, Brief,Erlebniserzählung, Inhaltsangabe, TagebuchSchreiben- Beim Erzählen die Sprache differenzierteinsetzen- Das Schreiben über sich selbst bewusstgestalten- Erlebtes, Erfahrenes und Vorgestelltes demInhalt angemessen ausgestalten- Brief, Tagebuch, ErlebniserzählungSprachbetrachtung- In korrektem Hochdeutsch sichauszudrücken lernen:• Grundregeln der Rechtschreibungbefolgen• Wortarten kennen und Wortwahlverbessern• Sätze in ihrer Struktur erfahren, d.h. dieSatzglieder erkennen• Zeitformen richtig anwenden- Gross- und Kleinschreibung- Zusammen- und Getrenntschreibung- Zeichensetzung bei der direkten Rede- 5 Wortarten(Pronomen und Partikeln mit Unterarten)- Prädikat, Subjekt, Akkusativobjekt,Dativobjekt, Präpositionalglied,Konjunktionalglied- Aktive Verbformen in allen Zeiten und Modi26


- Den Reichtum der Sprache und die Vielfaltder Ausdrucksmöglichkeiten erfahren- Wortschatz, Wortfeld• Synonym, Antonym, Homonym• Ober- und UnterbegriffSprechen und Hören- Mündliche Kommunikation stärken- Miteinander sprechen- Fragen stellen- Eigene Gedanken formulieren undbegründen- Gesprächsregeln vereinbaren- Korrekte Aussprache- Genau zuhören lernen- Diskussionen mitverfolgen- Öffentliche Durchsagen27


Deutsche SpracheJahr 1 2Lektionen 4 4LernzielInhaltLesen und Verstehen- Den Zusammenhang zwischen Lesen undVerstehen bewusst erleben- Fiktionale und nicht fiktionale Texte aufverschiedene Arten rezipieren- Sich mit Texten vertieft auseinandersetzen- Inhalt und Handlungsverlauf- Beziehungen und Figuren analysieren- Textstrukturen- Sprachliche Gestaltungsmittel- Informationen aus Nachschlagewerkenbeschaffen, verarbeiten und vergleichen- Lexika, Schul- und Sachbücher, elektronischeMedienSchreiben- Unterschiedliche Schreibweisen gezielteinsetzen (dokumentieren, erzählen, übersich selbst schreiben u.a.)- Die bekannten Textsorten vertiefen- Formen sprachlicher Beeinflussung kennenlernen (argumentieren und appellieren)- Erörterung, Leserbrief, Kommentar,WerbetextSprachbetrachtung- Sicherheit im Umgang mit der Hochsprachegewinnen:• Wort- und Formenlehre festigen• neue Satzglieder bestimmen• Satzarten unterscheiden und Satzzeichensetzen• Besonderheiten der Rechtschreibungkennen- Sprachliche und stilistischeGestaltungsmittel erkennen und anwenden- Alle Verbformen (auch im Passiv)- Bekannte Satzglieder repetieren,neue Satzglieder kennen lernen(Anredenominativ, Gleichsetzungsnominativ,Gleichsetzungsakkusativ, adverbialerAkkusativ, Genitivobjekt, adverbialer Genitiv,Präpositionalobjekt, adverbiales Präpositionalgefüge,Satzadjektiv, Satzpartikel)- Haupt- und Nebensatz (ausgebildeteNebensätze, uneingeleitete Nebensätze,Nebensatzäquivalente)- Ausgewählte Beispiele (wen – wenn, das –dass, den – denn, Grossschreibung beiNominalisierungen, Denominalisierungen)- Deskriptive und normative Betrachtungsweise- Übungen zum situationsgerechten Sprechenund Schreiben- Verschiedener Stilschichten28


Sprechen und Hören- Mündliche Kommunikation verbessern- Über Gespräche nachdenken- Sich und andere informieren- Gestaltendes Sprechen- In Diskussionen argumentieren- Bewusst zuhören, auf andere Meinungeneingehen, sie verstehen und respektieren- Gespräche leiten- Redeabsichten und Wirkungen erkennen,beurteilen und erproben- Kurzvorträge- Gestaltendes Vorlesen- Szenen spielen29


Englische SpracheAnzahl der LektionenJahr 1 2Lektionen 3 3BildungszielDas Ziel des Englischunterrichts an der <strong>Sek</strong>undarschule P ist es, den Lernenden eine solide Basisfür die weiterführende Auseinandersetzung mit der englischen Sprache und Literatur an dergymnasialen Maturitätsschule zu vermitteln.Im Vordergrund der Ausbildung stehen die fünf Sprachfertigkeiten des Hör- undLeseverstehens, des produktiven sowie interaktiven Sprechens und des Schreibens.Schülerinnen und Schüler lernen mit der Sprache selbstständig, flexibel und selbstsicherumzugehen und entwickeln individuelle Lerntechniken. Die Fähigkeit, sich in verschiedenenSituationen richtig auszudrücken, wird entwickelt und gefördert. Über die gezielteAuseinandersetzung mit Wortschatz und Grammatik werden auch diese beiden kognitivenFertigkeiten geschult.Der Unterrichtsstoff eröffnet den Lernenden den Zugang zu den Kulturen englischsprachigerLänder.Der Unterricht erfordert die Auseinandersetzung mit verschiedensten geschriebenen undgesprochenen Textsorten und Medien. Er motiviert die Lernenden, regt sie zum Nachdenken anund hilft ihnen einen eigenen Standpunkt zu finden.Durch seine einzigartige Stellung als Weltsprache eröffnet Englisch den Schülerinnen undSchülern den stufengerechten Zugang zu internationalen Medien und zum internationalenWissensaustausch.31


Englische SpracheJahr 1 2Lektionen 3 3LernzielInhaltHörverstehen- Bei gesprochenem Englisch die Grundzügeder Äusserungen, die unmittelbar relevanteund vertraute Themen betreffen, sowiewichtige Einzelinformationen verstehenkönnen- Dem englisch geführten Unterricht folgenkönnen- Englische Sprachelemente immuttersprachlichen Umfeld- Aufbereitete und authentische Texte undSongs ab Tonträger- Typische Äusserungen in Alltagssituationen(zu Themen wie Familie, Schule, Einkaufen,Musik etc.)Sprechen interaktiv- Sich spontan in klar definierten Situationenund in kurzen Dialogen äussern und mitanderen Sprechern interagieren können- Einfache Konversationen zu alltäglichenThemen- Ideen und Informationen zu vertrautenThemen in Alltagssituationen- Einfache Fragen stellen und beantworten- „Social English“ stufengerecht verwendenund spontan im KlassenzimmerkommunizierenSprechen produktiv- Sich sicher, deutlich und korrekt ausdrückensowie Gelesenes wiedergeben können- Persönliche und alltägliche Erlebnisse- Einfache Beschreibungen von Personen undÖrtlichkeiten- Anhand von Liedern, Rollenspielen,Gedichten, „rhymes“ spielerisch-phantasievollmit der Sprache umgehen- Intensive AusspracheschulungLesen- Kurze Lesetexte sowie einzelne Textstellenaus dem Zusammenhang heraus verstehenkönnen- Aufbereitete und authentische Texteverschiedenster Art im Hinblick auf ihreAussagen verstehen- Spezifische Informationen in einfacherenTexten- Einfach formulierte persönliche Briefe undE-Mails- Wortschatz erweitern und grammatischeStrukturen verinnerlichen32


Schreiben- Kurze Texte verfassen und mit denverfügbaren Sprachelementen korrektschreiben können- Kurze Texte wie Briefe und Postkarten,E-Mails, Tagebucheinträge, Beschreibungen,Dialoge und Konsolidierungsübungen zuThemen des Unterrichts- Aufbau und Vertiefung eines grundlegendenStrukturenrepertoires- Grammatische Strukturen und Wortschatzgezielt anwenden33


Englische SpracheJahr 1 2Lektionen 3 3LernzielInhaltHörverstehen- Bei gesprochenen Texten von zunehmenderSchwierigkeit sowie aufbereitetem undauthentischem Tonmaterial die enthaltenenInformationen und Zusammenhängeverstehen können- Dem englisch geführten Unterricht folgenkönnen- Globales und detailliertes Hörverständnis- Weiterführende Hörverständnisübungen zumLehrwerk; Songtexte- Texte in englischer Standardsprache zuvertrauten Themen wie Schule, Freizeit,Mode, Wohnen etc.Sprechen interaktiv- Sich spontan in klar definierten Situationenund in Dialogen äussern und mit anderenSprechern zunehmend fliessendinteragieren können- Konversationen zu alltäglichen Themenführen und auf Fragen flexibel antworten- Ideen, Meinungen und Informationen zuvertrauten Themen- „Social English“ stufengerecht verwendenSprechen produktiv- Sich verständlich, zusammenhängend undkorrekt in zunehmend anspruchsvollerenSituationen ausdrücken können- Sich zu vertrauten Themen frei äussernkönnen- Aus dem Erlebnisbereich Gegenwärtiges,Vergangenes und Zukünftiges schildern- Stufengerechte Texte zusammenfassen undinterpretierenLesen- Sowohl genau als auch extensiv lesen sowiezunehmend längere Texte global verstehenkönnen- Globales und detailliertes Leseverständnis- Von Schulbuch- zu einfacheren oderadaptierten Originaltexten (z.B. mit „GradedReaders“)- Extensive Lesetechniken wie „context-basedreading“, „intelligent guessing“Schreiben- Verschiedene Textsorten verfassen und mitangemessener Korrektheit einfach und klarstrukturiert schreiben sowie geschriebeneund gesprochene Sprache unterscheidenkönnen- Texte wie Briefe, Meinungsäusserungen,Beschreibungen, Kurzzusammenfassungen,Dialoge und Konsolidierungsübungen zuThemen des Unterrichts- Vom Satz zum Text: Erweitertegrammatikalische Strukturen und Wortschatz- Strukturenrepertoire konsolidieren34


Französische SpracheAnzahl der LektionenJahr 1 2Lektionen 3 3BildungszielFranzösisch hat weltweit und als zweite Landessprache eine wichtige Bedeutung. Im KantonSolothurn als Brückenkanton zwischen der deutschen Schweiz und der Romandie nimmt diefranzösische Sprache und Kultur eine bedeutende Stellung ein. Aus diesem Grund soll dieWichtigkeit und Wirksamkeit der französischen Sprache im Unterricht bewusst gemachtwerden, um die Lernmotivation zu steigern und die Freude an der Sprache zu wecken.Das Fach Französisch beinhaltet folgende Bildungsziele:Förderung der Verständigung im eigenen LandDie im Französischunterricht vermittelten Grundlagen sollen als Fundament für dieVerständigung mit der frankophonen Bevölkerung der Schweiz dienen.Förderung der Offenheit gegenüber der frankophonen KulturDurch den Spracherwerb und das Kennenlernen des französischen Sprachraums soll eineHaltung der Offenheit entwickelt werden.Förderung der KommunikationDer Französischunterricht soll die Lernenden befähigen, sich mit Französischsprachigen überAlltagssituationen auszutauschen und situationsgerecht zu kommunizieren.Förderung der Einsicht in die MutterspracheDurch den Fremdsprachenunterricht lernen die Schülerinnen und Schüler die Muttersprache auseinem anderen Blickwinkel kennen und dadurch auch besser zu verstehen.Förderung des StrukturverständnissesDer Französischunterricht vermittelt und erklärt Sprachregeln, die es ermöglichen, solideGrundkenntnisse der geschriebenen und der gesprochenen Sprache zu erwerben.Förderung des kreativen SprachgebrauchsDie Schülerinnen und Schüler sollen die Gelegenheit erhalten, die Sprache nicht nurreproduktiv, sondern auch kreativ zu verwenden.35


Diese prioritären Bildungsziele werden durch einen systematischen und logisch aufgebautenSpracherwerb erreicht. Dabei fördert der Französischunterricht die folgenden vierKompetenzen gleichwertig:• Hörverstehen• Sprechen• Lesen• SchreibenEine ausgewogene Förderung der Lernenden in den vier Kompetenzbereichen dient dazu, einesolide Basis mit gut entwickelten Haltungen, Fertigkeiten und Kenntnissen aufzubauen, anwelche das MAR-Gymnasium anknüpft, um die Lernenden zur gymnasialen Matur zu führen.Neben den vier Kompetenzen ist es zentral, dass die Schülerinnen und Schüler dieerforderlichen Strategien und Arbeitstechniken erlernen, um zunehmend autonom arbeiten zukönnen. Schliesslich müssen die Lernenden befähigt werden, Gelerntes in neuen Situationenanzuwenden (Transferleistung).36


Französische SpracheJahr 1 2Lektionen 3 3LernzielInhaltHörverstehen- Dem Unterricht, der vorwiegend aufFranzösisch gehalten wird, folgen- Gesprochene oder vorgelesene Texte mitweitgehend bekanntem Wortschatz undbekannten Strukturen verstehen- Wichtigste Informationen vonAlltagssituationen verstehen- Anweisungen und Instruktionen derLehrperson- Hörtexte- Vorlesen einfacher Texte- Filmdokumente- Lieder- Alltagsszenen- Strategien des HörverstehensSprechen- Situationsgerechte Fragen stellen undbeantworten- Sich auf einfache Art mit natürlicher undkorrekter Aussprache verständigen- Bildhaft dargestellte Sachverhalteverbalisieren- Einfache gehörte oder gelesene Textewiedergeben- Persönliche Bedürfnisse ausdrücken- Dialoge und Rollenspiele- Übungen zur Aussprache und zur Schulungdes Sprechflusses- Anwendung grammatikalischer Strukturen inÜbungen und SprechsituationenLesen- Texte mit weitgehend bekanntemWortschatz und bekannten Strukturenverstehen (verstehendes Lesen)- Bekannte Texte flüssig, sinngemäss undkorrekt vorlesen (gestaltendes Lesen)- Lehrbuchtexte- Einfache, aktuelle Texte- LesestrategienSchreiben- Texte nach Diktat schreiben- Grammatikalische Strukturen bzw.Wortschatz in einfachen Sätzen anwenden- Bildergeschichten in einfachen Sätzenversprachlichen- Kurze eigene Gedanken schriftlichfesthalten- Diktate- Schriftliche Übungen- Lückentexte- Bildergeschichten- Kurze Übersetzungen- Verfassen einfacher Texte (z.B. persönlicheBriefe, E-Mail, SMS, Einladungen, Postkarten,Lehrbuchtexte)- Kurze eigene Dialoge37


Französische SpracheJahr 1 2Lektionen 3 3LernzielInhaltHörverstehen- Dem Unterricht, der hauptsächlich aufFranzösisch gehalten wird, folgen- Aus gesprochenen oder gelesenen Textenund aus Gesprächen mit weitgehendbekanntem Wortschatz und bekanntenStrukturen Wesentliches entnehmen- Instruktionen, Erklärungen undAusführungen der Lehrperson- Hörtexte- Vorlesen einfacher Texte- Filmdokumente- Lieder- Alltagssituationen verstehen- Alltagsszenen- Strategien des HörverstehensSprechen- Situationsgerechte Fragen korrekt stellenund beantworten- Sich verständlich mit natürlicher undkorrekter Aussprache ausdrücken- Bildhaft dargestellte Sachverhalteverbalisieren- Gehörte oder gelesene Texte mitweitgehend bekanntem Wortschatz undbekannten Strukturen zusammenfassen- Mit einfachen Mitteln über sein persönlichesUmfeld und seine Tätigkeiten sprechen- Persönliche Bedürfnisse ausdrücken- Dialoge und Rollenspiele- Anwendung grammatikalischer Strukturen inÜbungen und Sprechsituationen- Vortrag- Texte resümieren- Alltagssituationen und ErlebnisseLesen- Texte mit weitgehend bekanntemWortschatz und bekannten Strukturenverstehen (verstehendes Lesen)- Lehrbuchtexte- Einfache, aktuelle Texte- Comics- Erste einfache Lektüre- Wesentliche Aspekte in verschiedenenTextsorten erkennen (Lehrbuchtexte,Reklame, Brief, Rezept, Informationen etc.)- Texte flüssig, sinngemäss und korrektvorlesen (gestaltendes Lesen)- Übungen zum Textverständnis- Lesestrategien38


Schreiben- Texte nach Diktat schreiben- Grammatikalische Strukturen bzw.Wortschatz in freien Textproduktionenanwenden- Bildergeschichten mit komplexerenSatzkonstruktionen versprachlichen- Über ein Ereignis berichten- Einfache Texte zusammenfassen- Diktate- Schriftliche Übungen- Lückentexte- Bildergeschichten- Erzählungen- Zusammenfassungen- Kurze Übersetzungen- Dolmetschübungen- Kurze eigene Dialoge- Schreibstrategien39


Geschichte / StaatskundeAnzahl der LektionenJahr 1 2Lektionen 2 2BildungszielDer Geschichtsunterricht leitet Schülerinnen und Schüler an,• sich mit der Art und Weise, wie Menschen lebten, wie sie mit sich und den anderenumgingen und wie sie den Herausforderungen ihrer Welt begegneten,auseinanderzusetzen• sich mit Ereignissen und Personen der Vergangenheit, aber auch mit Strukturen undProzessen, die sich in Raum und Zeit herausbildeten, zu beschäftigen• mit Darstellungen der Geschichte ebenso wie mit historischen Quellen umzugehen• sich die historischen Grundbegriffe anzueignen, die es ihnen gestatten, die Vergangenheitzu erfassen, aber auch die Gegenwart zu situieren• über den Vergleich von Vergangenheit und Gegenwart zu erkennen, dass sich in derGegenwart Vergangenes wiederholt, dass sich aber Gegenwart von Vergangenheit auchunterscheidet• sich im Laufe der Zeit eine immer selbstständigere Betrachtungsweise undBeurteilungsfähigkeit menschlichen Handelns und der sich daraus ergebendenKonsequenzen anzueignenDer Staatskundeunterricht als Teil des Geschichtsunterrichts befähigt Schülerinnen undSchüler,• sich im politischen System der Schweiz auszukennen• sich in der internationalen Politik von heute zu orientieren47


Geschichte / StaatskundeJahr 1 2Lektionen 2 2LernzielInhalt- Sich bewusst machen, was Geschichte istund wie sie dargestellt wird- Erkennen, dass Geschichte nicht nurkontinuierlich, sondern auch in Brüchenverläuft- Sich mit der Verbreitung von Herrschaft undKultur über grössere Räume auseinandersetzen- Das Fach Geschichte und die Wissenschaft vonder Geschichte- Exemplarisch zu zeigen, z.B.• am Übergang von der nomadisierenden zursesshaften Lebensweise in der Jungsteinzeit• am Übergang von der Antike zumMittelalter in der Völkerwanderungszeit• am Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit inder Renaissance- Exemplarisch zu zeigen, z.B.• an der griechischen Polis, die sich zurWeltkultur des Hellenismus erweitert• am Stadtstaat Rom, von dem aus einMittelmeerreich begründet wird• an der Entdeckung der Welt durch Europaim Spätmittelalter und in der Frühneuzeit- Mit folgenden Begriffen umgehen können:• Quelle, Zeit, Chronologie• Epoche, Kultur• Herrschaft, Politik, Reich• Staat, Gesellschaft, Recht• Raum, Expansion, Mobilität• Weltbild, Eigen- und Fremdbild48


Geschichte / StaatskundeJahr 1 2Lektionen 2 2LernzielInhalt- Sich bewusst werden, dass Menschen in derGeschichte Macht erlangen wollen, aberauch die Erfahrung von Ohnmacht machen- Exemplarisch zu zeigen, z.B.an Lebens- und Herrschaftsverhältnissen desMittelalters:• Adelige und bäuerliche Lebensformen• Reich Karls des Grossen• Kaiser und Papst• Kreuzzüge• Entwicklung der Städte• König und Fürsten im Heiligen RömischenReichan Lebens- und Herrschaftsverhältnissen des18. und 19. Jahrhunderts:• Absolutismus• Aufklärung• Politische Revolution• Industrielle Revolution- Einfache wirtschaftliche Zusammenhängekennen- Die Funktionsweise der schweizerischenDemokratie und Themen und Akteure derWeltpolitik kennen- Exemplarisch zu zeigen, z.B.an den wirtschaftlichen Strukturen derspätmittelalterlichen Stadtan der Industrialisierung des 18./19.Jahrhunderts- Exemplarisch zu zeigen, z.B.an der Politik im schweizerischen Bundesstaatan der Politik in der Welt der Gegenwart- Mit folgenden Begriffen umgehen können:• Hierarchie, Stände• Konflikt, Partizipation• Ressourcen, Tausch, Markt, Produktion• Geld, Kapital• Gesetz und Verfassung, Gewaltenteilung• Staatsbürgerliche Rechte und Pflichten• Monarchie, Aristokratie, Demokratie• Weltpolitik, Weltmacht49


Hauswirtschaft / LebensgestaltungAnzahl der LektionenJahr 1 2Lektionen 3BildungszielDer Unterricht in Hauswirtschaft / Lebensgestaltung soll ein zukunftsorientiertes Verständnisvon Haushalt und Familie als Basis für Gesellschaft und Wirtschaft vermitteln. Zahlreiche Inhaltetragen zur Gesundheitsförderung und Prävention bei.Der Hauswirtschaftsunterricht soll die Jugendlichen befähigen, den Alltag zu bewältigen undihren Lebensraum zu gestalten. Im praktischen Handeln und im gemeinsamen Arbeiten sollenAlltagserfahrungen erlebt, aufgearbeitet und unter bestimmten Fragestellungen untersuchtwerden, mit dem Ziel, zu einem überlegten und verantwortungsbewussten Handeln zugelangen.Die Jugendlichen erwerben Kompetenzen, die für die autonome Bewältigung des Daseinswichtig sind (Daseinskompetenzen): die Kompetenz, sich selber physisch und psychisch zuversorgen und damit Verantwortung für sich selber zu übernehmen, sowie die Kompetenz, sichin eine Gemeinschaft einzubringen.Der Fachbereich Hauswirtschaft unterliegt kulturgeschichtlichen Entwicklungen. Deshalb ist derAktualitätsbezug von besonderer Wichtigkeit.Lernbereiche:Praktische NahrungszubereitungDurch handlungsorientiertes Lösen von Aufgaben und Bewältigen von Arbeiten werden alleSinne wahrgenommen und bewusst angewandt.Im Umgang mit Nahrungsmitteln, Materialien und Geräten werden praktische Fähigkeitengeschult, Fertigkeiten entwickelt bzw. weiterentwickelt.Ernährung und GesundheitDas Bewusstsein für verschiedene Einflüsse auf das psychische und physische Wohlbefindenwird gefördert.Möglichkeiten zur Gesundheitsförderung und Prävention werden aufgezeigt und in dieAlltagsgestaltung miteinbezogen, um die Lebensqualität positiv zu beeinflussen.KulturEs findet eine Auseinandersetzung mit Esskulturen und Tischkulturen statt; diese werdenverglichen und überdacht.51


Kritisches KonsumverhaltenÖkologische und ökonomische Zusammenhänge und Probleme sollen wahrgenommen werden.Einflussmöglichkeiten auf die Umwelt durch bewusstes Konsumverhalten werden aufgezeigt,damit im Alltag Verantwortung übernommen werden kann. Möglichkeiten werden behandelt,wie verantwortungsbewusste und ökonomisch sinnvolle Konsumentscheide gefällt und positiveZukunftsperspektiven aufgebaut werden können.GesellschaftEs findet eine Auseinandersetzung mit Zeitströmungen im Zusammenleben, im Rollenverständnis,in Genderfragen und im Arbeitsverhalten statt.Das Bewusstsein für unterschiedliche kulturelle Prägungen wird gestärkt, die eigene Identitätüberdacht und weiterentwickelt.Ideen und Vorstellungen der eigenen Rolle in der Gesellschaft werden entwickelt undüberprüft.52


Hauswirtschaft / LebensgestaltungJahr 1 2Lektionen 3LernzielInhaltPraktische Nahrungszubereitung- Mit Nahrung wertschätzend umgehen, diesefachgerecht und nährstoffschonendzubereiten- Geräte und Materialien kennen und gezielteinsetzen- Nahrungsmittel und Gerichte mit denSinnen wahrnehmen- Arbeiten zeit- und energiebewusstausführen- Zubereitungsarten, Teigarten (v)*- Mengenberechnung (v)- Wahl, Einsatz, Reinigung von Geräten (v)- Persönliche Hygiene / Hygiene amArbeitsplatz / Hygiene bei der Zubereitung (v)- Arbeitsplatzgestaltung (v)- Arbeits- und Zeitplanung (v)- Sicherheitsmassnahmen (v)- Arbeitstechniken (v)- Energie sparende Zubereitung- Aufbewahrung von Nahrungsmitteln- Genuss, Gefühle, Empfindungen - Gerüche,Geschmack, Strukturen, FarbeErnährung und Gesundheit- Die Bedeutung der Nahrung für Gesundheitund Wohlbefinden kennen- Grundsätze der Nahrungsmittelpyramideverstehen und umsetzen- Eigenes Ernährungsverhalten reflektierenund hinterfragen- Nahrungsmittelpyramide (v)- Menüplanung (v)- Nährstoffe, Inhaltsstoffe, Zusatzstoffe- Essrhythmus- Ernährungsformen und -trends- Genussfähigkeit- Ernährung und BewegungKultur- Tischkultur und Brauchtum pflegen- Mit gestalterischen Mitteln den Tisch richtigdecken- Speisen sauber und schön anrichten- Alltags- und Festtagstisch decken undgestalten (v)- Nahrungspräsentation (v)- Verhalten am Tisch (v)- Brauchtum, Rituale- Gastlichkeit- Geschenke aus der Küche- Essgewohnheiten: Schweiz - andere Kulturen53


Kritisches Konsumverhalten- Die Produktion von Nahrungsmitteln kritischhinterfragen und Einflussmöglichkeiten alsKonsumentin und Konsument erkennen- Ökologische Konsumentscheide fällen undbegründen- Produktedeklaration verstehen und beimEinkauf gezielt nutzen- Finanzielle Mittel gezielt einsetzen- Saison, Herkunft, Transport (v)- Einkaufskriterien (v)- Einkaufen (v)- Qualitätskriterien- Anbaumethoden- Tierhaltung- Wirtschaft und Handel- Sozialverträglichkeit, Arbeitsbedingungen- Verpackung als Informationsträger(Deklaration: Kennzeichnung, Labels,Werbung)- Verpackung - Recycling - Abfall- Budget (Kassabuch, Taschengeld)- Einkaufsmöglichkeiten- Werbung und VerkaufsstrategienGesellschaft- Zusammenhänge individueller undgemeinschaftlicher Ansprüche erkennen,verantwortungsbewusst handeln- Reflektieren von Entwicklungen undVeränderungen- Umgangsformen (v)- Selbstreflexion (v)- Geschlechterrollen- Grundbedürfnisse - Luxusansprüche- Trends und ihre Einflüsse*(v) : verbindlich54


Informatik / TastaturschreibenAnzahl der LektionenJahr 1 2Lektionen 1 1BildungszielDer Informatikunterricht befähigt die Lernenden, die meistbenutzten Anwendungen derInformations- und Kommunikationstechnologie (ICT) einzusetzen und deren Möglichkeiteneinzuschätzen. Sie sollen in der Lage sein, ICT für ihre Arbeit in der Schule einzusetzen.Ziel ist es nicht, die Grundlagen der Informationsverarbeitung zu verstehen, also die Informatikals Wissenschaft zu betreiben, sondern deren Anwendungsmöglichkeiten adäquat zu benutzen.Die Lernenden werden mit den Geräten und deren Bedienung vertraut gemacht.Dies beinhaltet die Kenntnis der Benutzeroberflächen sowie die Beherrschung desTastaturschreibens als heute wichtigster Eingabe-Schnittstelle zwischen Mensch und Computer.Die Schülerinnen und Schüler lernen mit den gängigsten Anwendungen für Textverarbeitungund Bildintegration, Präsentation, Tabellenkalkulation sowie Kommunikation umzugehen undderen Grundfunktionen zu beherrschen.Das Fach Informatik befähigt die Lernenden, den Nutzen des Internets zu beurteilen und sicheine Grundkompetenz im Web anzueignen. Es leitet auch dazu an, sich der Gefahren aus demInternet für die ICT-Infrastruktur sowie für den Benutzer bewusst zu werden.55


Informatik / TastaturschreibenJahr 1 2Lektionen 1 1LernzielInhaltBedienen- Grundfunktionen einer gängigen grafischenBenutzeroberfläche kennen lernen- Gleichzeitiges Arbeiten mit mehrerenProgrammen resp. Dokumenten- Die Tastatur mit den vielfältigen Funktioneneffizient nutzen- Einfache Konfigurationen desBetriebssystems vornehmen- Organisationsstrukturen anlegen und Datenverwalten- Computer, Betriebssystem- Betriebssystem und Anwendungen- 10-Finger-System- Speichermedien, Ordner und Dateien- Ordner und DateienLesen und Schreiben- In einem TextverarbeitungsprogrammDokumente effizient bearbeiten undansprechend gestalten- Textverarbeitung mit FormatierungenVisualisieren- Mit einem Scanner oder einer Kameraselbstständig digitale Bilder erstellen undzur Weiterverarbeitung in einem gängigenFormat auf den Computer ablegen- In einem TextverarbeitungsprogrammDokumente mit Text UND Bild effizientbearbeiten und gestalten- Digitale Bilder ab Kamera oder ScannerKommunizieren und Kooperieren- Die wichtigsten Funktionen eines E-MailProgramms anwenden und Dateien perE-Mail austauschen- Den Kommunikationsstil per E-Mail derjeweiligen Situation anpassen- Selbstständig ein Web-Profil erstellen undpflegen- E-Mail-Programme, Web-Mail- E-Mail- Web56


Informatik / TastaturschreibenJahr 1 2Lektionen 1 1LernzielInhaltPräsentieren- Den Computer verwenden umArbeitsergebnisse zu präsentieren- Arbeitsergebnisse mittels einerPräsentationssoftware vorstellen- Präsentationswerkzeuge und -technikenMathematisieren- Die Grundfunktionen von Tabellenkalkulationsprogrammenkennen- Einfache Daten verarbeiten und grafischdarstellen- Einfache Projekte auf Tabellen abbilden- Tabellenkalkulation- Diagramm-Assistent- Referenzieren, einfache FormelnRecherchieren und Strukturieren- Verschiedene und effiziente Suchstrategienkennen- Selbstständig im Internet oder in anderenelektronischen InformationsquellenInformationen suchen- Selbstständig in einem anspruchsvollerenHypermedium zurechtkommen und dievielseitigen Angebote nutzen- Internet-Recherchen- NavigationReflexion und Verhalten- Sich der Gefahren für ICT-Infrastruktur undDaten bewusst sein- Sicherheitsregeln anwenden- Reflektieren über die Auswirkungen vonComputer und Internet auf die eigeneLebenswelt- Malware (Viren)- Privacy- Beeinflussung, Recht und EthikGefahren für den Benutzer- Bei der Arbeit am Computer auf dieGesundheit achten- Ergonomie, Suchtgefahren57


LateinAnzahl der LektionenJahr 1 2Lektionen 3 3BildungszielLatein als Grundlage für sprachliche BildungDer Lateinunterricht vermittelt einerseits die grammatikalischen Grundlagen der lateinischenSprache, andererseits hat er die Sprache an sich zum Gegenstand. Im Unterschied zu denmodernen Fremdsprachen steht im Latein die analytische Sprachbetrachtung im Vordergrund.Dies fördert auch die Kompetenz in der Muttersprache.Latein ist die Grundlage vieler moderner europäischer Sprachen. Am Latein lassen sichfundamentale sprachliche Erscheinungen erklären, z.B. warum Wörter ihr Bedeutungsfelderweitern oder Sprachen sich verändern können. So wird auch der Erwerb der modernenFremdsprachen erleichtert. Latein befasst sich generell mit Sprachwandel und regt zuständigem Vergleichen mit den romanischen Sprachen bzw. mit Deutsch und Englisch an.Latein als Grundlage für kulturelles BewusstseinLatein hat Europa bis heute als Sprache der Kultur und der Wissenschaft entscheidend geprägt(Jurisprudenz, Medizin, Botanik, Zoologie, Theologie etc.). Im Lateinunterricht lässt sichexemplarisch nachvollziehen, wie sich Begriffe und Werte entwickeln und verändern. Anhandvon ausgewählten Texten setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit der griechisch-römischenWelt auseinander und erfahren den Menschen als geschichtliches Kulturwesen.Latein als Grundlage für Offenheit und ToleranzDer Blick zurück in die vergangene Zeit, die Teil unserer Kultur ist, ermöglicht eine kritischeDistanz zu heutigen Vorstellungen und Werthaltungen und führt zu mehr Offenheit undToleranz anderen Kulturen gegenüber.59


LateinJahr 1 2Lektionen 3 3LernzielInhaltSprechen und Schreiben- Aussprache und Regeln der Rechtschreibungkennen- Latein lesen und schreibenSprachlehre- Kasus und ihre Funktionen sowieBedeutungen kennen- Wichtige Konstruktionen der lateinischenSyntax kennen- Lateinische Grammatik▪ Formenlehre:DeklinationenKonjugationen▪ Satzlehre:KasuslehreTemporaNebensätzeWortschatz- Das Weiterleben lateinischer Wörter in deneuropäischen Sprachen entdecken:▪ Verwandtschaften zwischen verschiedenenSprachen▪ Wortfamilien und Wortfelder▪ Erweiterung des Wortschatzes in derMuttersprache und Verbesserung derAusdrucksfähigkeit- Wortschatzarbeit▪ Etymologien (ausgehend von derlateinischen Sprache, Wortverwandtschaften)▪ Fremdwörter mit lateinischer Wurzel60


Kultur- Einblicke in die griechisch-römische Kulturgewinnen- Das Weiterleben der antiken Kultur erleben- Die Bedeutung der römischen Kultur für dieRegion erkennen- Latein als Universalsprache erfahren- Lektüre von deutschen Texten undBildbetrachtung mit kulturgeschichtlichemInhalt, z.B.• Mythologie (griechisch-römische Götterwelt;Krieg um Troja; Irrfahrten des Odysseus;Gründungsmythen: Europa, Athen, Romu.a.)• Kalender, Sternbilder (Zeitrechnung,Wochentage, Monatsnamen, Planeten)• Alltags- und Familienleben; Leben derSklaven• Untergang von Pompeji (Methoden undErrungenschaften moderner Archäologie)• Spiele (Gladiatorenkämpfe, Wagenrennen)• Inschriften auf Kirchen, Häusern,Denkmälern aus der Region• Augusta Raurica, Studen / Petinesca,Vindonissa• Römerstrassen (Passwang, Hauenstein)• Römische Gutshöfe- Elementare Fachbegriffe aus Jurisprudenz,Medizin, Botanik, Zoologie, Theologie etc.61


LateinJahr 1 2Lektionen 3 3LernzielInhaltSprachlehre- Grammatikalische Kenntnisse erweitern- Überblick über das lateinische DeklinationsundKonjugationssystem gewinnen- Kenntnisse der Syntax vertiefen und mit derZeitenbildung sowie den verschiedenenZeitebenen vertraut sein- Lateinische Grammatik▪ FormenlehreDeklinationen (Fortsetzung)Konjugationen (Fortsetzung)Pronomina▪ SatzlehreNebensätze (Fortsetzung)Tempora (Fortsetzung)Wortschatz- Latein und Deutsch als verwandteindoeuropäische Sprachen erkennen- Wortschatzkenntnisse erweitern undvertiefen- Sprache als ein offenes System begreifen- Wortvergleiche Deutsch-Latein, die zuindoeuropäischen Wortwurzeln führen(z.B. haben - habere)- Wortschatzarbeit▪ Bedeutungsveränderungen bei Metaphern(z. B. asinus: Esel > „dummer Mensch“)und Metonymien nachvollziehen(z.B. pecunia: „Kleinvieh“ > Geld)▪ Sprachkonventionenz.B.: Warum heisst ein Tisch „Tisch“?)Kultur- Kulturgeschichtliches Wissen erweitern- Einblicke in die antike Zivilisation und ihrWeiterleben bis in die Neuzeit gewinnen- Die Bedeutung der römischen Kultur für dieSchweiz erkennen- Lektüre von deutschen Texten undBildbetrachtung mit kulturgeschichtlichemInhalt, z.B.• Monarchie, Republik, Kaisertum• Fabeln / Metamorphosen (lit. Gattungen)• Darstellung des Menschen in der Antike(in Text und Bild)• Heiligenlegenden (Rom und das christl. Erbe)• Entdeckungsberichte; Tabula Peutingeriana• Weiterleben antiker Architekturformen• Renaissance: Wiedergeburt der Antike• Das keltische Helvetien und die Ankunft derRömer (kultureller und sprachlicher Wandel)• Fundorte in der Schweiz (z.B. Avenches,Orbe, Vallon; ev. mit Exkursionen)• Inschriften auf Kirchen, Häusern, Denk- undGrabmälern, Meilensteinen• Christianisierung der Schweiz62


MathematikAnzahl der LektionenJahr 1 2Lektionen 5 4BildungszielDer Mathematikunterricht schult das exakte Denken, das folgerichtige Schliessen und denklaren Sprachgebrauch. Er fördert räumliches Anschauungsvermögen, geistige Beweglichkeit,Genauigkeit, Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer.Im Unterricht werden mathematische Grundkenntnisse und Grundfertigkeiten nachhaltigerarbeitet.Der Mathematikunterricht schafft Offenheit für die spielerischen und die ästhetischenKomponenten der Mathematik und zeigt bei angewandten Aufgaben den Wert derMathematik als Kulturtechnik.63


MathematikJahr 1 2Lektionen 5 4LernzielInhaltArithmetik und Algebra- Die Konjunktionen „und“ / „oder“ und ihreKombinationen anhand von Problemstellungenverstehen und sie in derMengenschreibweise darstellen können- Die verschiedenen Zahlenmengen kennenund in ihnen rechnen können:▪ Natürliche Zahlen:Die Potenzschreibweise verstehen▪ Ganze Zahlen:Einige Anwendungsgebiete kennen▪ Rationale Zahlen:Die vier Grundrechenarten sowohl mitBrüchen als auch mit Dezimalzahlenbeherrschen; die endliche und periodischeDezimalschreibweise begreifen▪ Irrationale Zahlen:Erkennen, dass es Zahlen gibt, die sichnicht als Bruch darstellen lassenZahlen und Mengen- Mengensprache:Mengenbegriff, Teilmenge, Schnittmenge,Vereinigungsmenge, leere Menge,Mächtigkeit- Potenzen mit natürlichen Zahlen,Zehnerpotenzen- Negative Zahlen auf der Zahlengeraden- Zahlenstrahl- Dezimalzahlen, Brüche, Doppelbrüche,- Primfaktorzerlegung, Prozentbegriff- Umwandlung von Brüchen in Dezimalzahlenund umgekehrt- Quadratwurzel- Problemstellungen verallgemeinern undeinfache mathematische Probleme inGleichungen darstellen könnenTerme und Gleichungen l- Begriff der Variablen- Terme, Klammerregeln- Einfache Gleichungen- Einfache Gleichungen (Textaufgaben)- Funktionale Abhängigkeiten erkennen undsolche grafisch darstellen können- Die wesentlichen Merkmale direkter undindirekter Proportionalität kennenFunktionale Abhängigkeit l- Grafische Darstellung von Abhängigkeiten ineinem Koordinatensystem- Dreisatz, direkte Proportionalität, indirekteProportionalität64


Geometrie- Volumina und Oberflächeninhalte vonKörpern, die sich aus endlich vielen Quadernzusammensetzen, berechnen- Die Grundbegriffe der Planimetrie kennenund mit Zirkel und Lineal sowie mit demGeodreieck umgehen, die Ortslinienkonstruieren und einen Konstruktionsberichtverfassen können- Sich im Kartesischen Koordinatensystemorientieren können- Winkel messen und halbieren können- Die verschiedenen Winkelarten kennen- Die Gruppe der Kongruenzabbildungenkennen und entsprechende Konstruktionendurchführen können- Volumen und Oberflächeninhalt von Würfelund Quader- Geometrische Grundbegriffe, geometrischeGrundkonstruktionen, Koordinatensystem,Satz des Thales, Winkel, Winkelsätze,Ortslinien: Kreis, Mittelsenkrechte,Winkelhalbierende, Mittelparallele,Seitenhalbierende- Kongruenzabbildungen in der Ebene- Geradenspiegelung, Punktspiegelung,Drehung (Rotation), Verschiebung(Translation)65


MathematikJahr 1 2Lektionen 5 4LernzielInhaltArithmetik und Algebra- Die Prozentrechnung verstehen, die BegriffeTara, Netto, Brutto, Rabatt, Steigungerklären und anwenden könnenFunktionale Abhängigkeit ll- Prozent- und Promillerechnung- Die Zinsrechnung mit einfachem Zins undZinseszins beherrschen- Zinsrechnung, Zinseszins- Die elementaren Algebra-Rechenregelnverstehen und Sicherheit beim Umformenvon Termen und Auflösen von GleichungengewinnenTerme und Gleichungen ll- Terme und Gleichungen in IN, IQ, Z- Sachaufgaben in Textform (Bewegungs-,Mischungsaufgaben u.a.)Geometrie- Die Begriffe am Dreieck und Viereck kennenund Dreiecks- und Viereckskonstruktionenmit Konstruktionsbericht durchführenkönnen- Die verschiedenen Dreiecke und Viereckesowie ihre geometrischen Eigenschaftenkennen- Vielecke in Drei- oder Vierecke zerlegen, umdamit den Flächeninhalt zu berechnen- Die Satzgruppe des Pythagoras rechnerischauf geometrische Probleme anwendenkönnen und mindestens einen Beweis desSatzes von Pythagoras kennen- Die Begriffe am Kreis kennen und mit ihnenrichtig umgehen können- Dreiecks- und Viereckskonstruktionen- Klassifikation, Eigenschaften- Flächenlehre- Satzgruppe des Pythagoras:Satz von Pythagoras, Höhensatz,Kathetensatz, Anwendungen- Kreisbegriffe: Sehne, Tangente, Winkel amKreis (Peripheriewinkelsatz)- Kreiskonstruktionen, Kreisberechnungen:Umfang und Flächeninhalt, Idee derApproximation66


MusikAnzahl der LektionenJahr 1 2Lektionen 2 2BildungszielDie Musik ist ein allgegenwärtiger Bestandteil der heutigen Gesellschaft. Umgang mit Musikbedeutet nicht nur Teilnahme an kulturellen Leistungen von Vergangenheit und Gegenwart,sondern auch kritische Auseinandersetzung mit dem Massenprodukt unserer Konsum- undErlebnisgesellschaft.Die Lernenden sollen erkennen, dass musikalische Fähigkeiten erworben und entwickeltwerden können.Inhaltlich stehen folgende drei Bereiche im Mittelpunkt der Unterrichtsarbeit:Grundlagen der MusikGrundkenntnisse der Musiktheorie wie Notenlesen, Tonleitern, TonartenAuseinandersetzung mit MusikHörverhalten, Musik im Wandel der Zeit, Konzertbesuche usw.PraxisSingen und Musizieren, Puls und Rhythmus usw.67


MusikJahr 1 2Lektionen 2 2LernzielInhalt- Erlernen der Grundlagen undFachterminologie der Musik- Relative und absolute Notennamen (ViolinundBassschlüssel) (v)*- Aufbau der Dur- und der natürlichen Moll-Tonleiter (v)- Tonarten bis drei Vorzeichen (v)- Die diatonischen Intervalle (v)- Noten- und Pausenwerte (bis 1/16-Note/Pause, Punktierung) (v)- Einfache Rhythmen- Einfache Taktarten (2/4, 3/4) (v)- Tonika Do- Elementare Gehörbildung (Akkorde) (v)- Rhythmische Arbeit (Rhythmen klatschen,Rhythmusdiktat usw.) (v)- Praktischer Umgang mit den erworbenenFähigkeiten und Kenntnissen- Singen und musizieren (v)- Rhythmusspiele (Bodypercussion,mehrstimmige Rhythmusübungen usw.)- Auseinandersetzung mit Musikverschiedener Zeitepochen- Musikgeschichte für Kinder- Beschäftigung mit ausgewählten Werken ausder E- und U-Musik*(v) : verbindlich68


MusikJahr 1 2Lektionen 2 2LernzielInhalt- Festigen und erweitern der Grundlagen undFachterminologie der Musik- Repetition und Vertiefung des erlerntenStoffes des 1. Jahres- Die verschiedenen Moll-Tonleitern (v)*- Quintenzirkel Dur und Moll (v)- Rhythmus: Synkopen, Triolen, Haltebogen (v)- Zusammengesetzte und unregelmässigeTaktarten (4/4, 6/8, 7/8 usw.) (v)- Musikalische Bezeichnungen und Begriffe (v)- Die chromatischen Intervalle- Praktischer Umgang mit den erworbenenFähigkeiten und Kenntnissen- Tonika Do- Melodiediktate- Erweiterte Gehörbildung- Rhythmische Arbeit- Singen (Kanon, einfache mehrstimmigeLiteratur) (v)- Musizieren (Zusammenspiel verschiedenerInstrumente)- Arbeiten mit Perkussionsinstrumenten- Auseinandersetzung mit Musikverschiedener Zeitepochen- Fortsetzung Musikgeschichte- Instrumentenkunde- Beschäftigung mit ausgewählten Werken ausder E- und U-Musik- Musik in der Gesellschaft (Werbung, Film,Gebrauchsmusik, Hymnen usw.)*(v) : verbindlich69


PhysikAnzahl der LektionenJahr 1 2Lektionen 2BildungszielDie Physik erforscht mit experimentellen und theoretischen Methoden die messend erfassbarenund mathematisch beschreibbaren Erscheinungen und Vorgänge in der Natur. Der Physikunterrichtsoll diese Art der Auseinandersetzung des menschlichen Denkens mit der Natursichtbar machen, deren ästhetische Werte vermitteln und zusammen mit anderen Naturwissenschaftendas Verständnis für die Natur, den Respekt vor ihr und die Freude an ihrfördern.Die Selbstständigkeit des Denkens und Handelns soll mit der Durchführung von Schülerexperimentenund der Lösung praxisnaher Aufgaben entwickelt werden. Das genauesprachliche Erfassen von Phänomenen und das Denken in kausalen Zusammenhängen sollengefördert, die resultierenden qualitativen Modellvorstellungen und quantitativen Aspektegepflegt werden.Der Physikunterricht in der Unterstufe versteht sich einerseits als Vorbereitung für denPhysikunterricht an der Maturitätsschule und andererseits als einen Ort, wo neueArbeitsformen und Methoden (Experimentieren, Auswerten und Interpretieren vonMessergebnissen, Entwickeln von Problemlösungsstrategien sowie fachübergreifendeArbeitsweisen) erworben und eingeübt werden.71


PhysikJahr 1 2Lektionen 2LernzielInhaltMechanik- Die Masse und ihre Eigenschaften als eigeneGrösse kennen- Die verschiedenen Wirkungen von Kräftenkennen; Proportionalitäten (Hook'schesGesetz) erkennen und Berechnungen dazuausführen; zwischen Masse undGewichtskraft unterscheiden- Den Hebel als Kraftwandler kennen lernenund damit experimentieren- Masse und Dichte- Kraft, Kraftmessung, Krafteinheit (Newton)Gewichtskraft, Ortsfaktor g- HebelgesetzElektrizitätslehre- Zwischen positiven und negativen Ladungenunterscheiden und ihr gegenseitigesVerhalten beschreiben- Die elektrische Leitfähigkeit verschiedenerMaterialien kennen und einordnen lernen- Zwischen Spannung und Stromstärkeunterscheiden und die zugehörigenMessgeräte kennen; die Bestandteile vonStromkreisen erläutern- Serien- und Parallelschaltungen erkennenund experimentell nachvollziehen, einfacheSchaltpläne lesen und interpretieren- Den Zusammenhang zwischen Spannung,Stromstärke und Widerstand verstehen- Elektrische Ladungen- Leiter und Isolatoren- Spannung und Stromkreis- Einfache Schaltungen- Elektrischer Widerstand, Ohm'sches GesetzOptik- Das Modell des Lichtstrahls kennen unddamit den Sehvorgang, Schatten undHalbschatten erklären- Streuung, Reflexion und Brechung von Lichtvoneinander unterscheiden undphänomenologisch beschreiben- Reelle und virtuelle Bilder unterscheiden,Strahlengänge (auch experimentell)nachvollziehen und selbst konstruieren- Mit der Linsengleichung einfacheBerechnungen ausführen; den Aufbau unddie Funktionsweise einfacher optischerInstrumente verstehen- Ausbreitung von Licht, Sehvorgang, Licht undSchatten- Streuung, Reflexion und Brechung von Licht- Spiegelbilder- Abbildungen durch Linsen- Optische Instrumente (z.B. Fotoapparat, Lupe,Fernrohr, Mikroskop, Camera Obscura)72


Allgemeine Zielsetzungen- Einfache Experimente selbst durchführenund ordentlich protokollieren- Gemessene und berechnete Ergebnissesinnvoll runden und mit den SI-Einheitenrichtig umgehen- Fachbegriffe und Umgangssprache,Modellvorstellungen und Realitätunterscheiden- Diagramme erstellen und analysierenFakultativ:- Rollen, Flaschenzüge- Arbeit und Energieformen- Druck in Flüssigkeiten und Gasen, Auftrieb,Schweredruck, Archimedisches Prinzip- Teilchenbewegung und Temperatur- Längen- und Volumenausdehnung von festenund flüssigen Körpern73


Religion (an den <strong>Kantonsschule</strong>n)Anzahl der LektionenJahr 1 2Lektionen 1 1BildungszielDer Religionsunterricht vermittelt Wissen hinsichtlich der religiösen, weltanschaulichen undkulturellen Vielfalt des Lebensumfeldes der Schülerinnen und Schüler.Der Unterricht versucht die religiösen und ethischen Werte der Schülerinnen und Schüler zureflektieren und bietet Unterstützung zur Findung einer eigenen, selbst verantwortetenLebens- und Weltsicht.Der Unterricht unterstützt die konkrete Umsetzung von Werthaltungen, welche geprägt sindvon Verantwortung gegenüber dem kulturellen Erbe und der natürlichen Umwelt.75


ReligionJahr 1 2Lektionen 1 1LernzielInhaltGrundlagen der Weltreligionen- Judentum und die Entstehung desChristentums- Einführung in den Islam- Hinduismus oder Buddhismus- Religionsgeschichtliche Entstehung, Abraham,Mose, Exodus, Dekalog, Gesetz, Sabbat,jüdischer Alltag heute, der Jude Jesus,Jerusalem, Tempel- Judenchristen, Heidenchristen, Apostelkonzil,Apostel Paulus und Petrus, Zerstörung desTempels, Heidenmission, Christen imrömischen Reich, Christenverfolgungen,Konstantin der Grosse, Entstehung des NeuenTestamentes- Religionsgeschichtliche Voraussetzungen,Biografie Mohammeds, Offenbarungsverständnis,Schiiten und Sunniten, FünfSäulen des Islam, Scharia- Hinduismus: Atman/Brahman, Reinkarnation,Karma, Kasten, Götter, Reformhinduismus,Persönlichkeit: Gandhi- Buddhismus: religionsgeschichtlicheVoraussetzung, Siddharta Gautama, Dharma,Sangha, verschiedene Ausprägungen desBuddhismus, Buddhismus in der Schweiz76


ReligionJahr 1 2Lektionen 1 1LernzielInhaltReligionssoziologische undgesellschaftliche Phänomene- Wandel der Wertvorstellungen und aktuellereligiöse Ausrichtungen am Beispiel vonkontroversen gesellschaftlichen Themen,religiösen Sondergruppen und <strong>Sek</strong>tenkennen lernen- Einübung ins methodische Arbeiten (Ich unddie anderen)- Verschiedene Formen von Gewalt undModelle der Gewaltüberwindung kennenlernen- Sterbehilfe, Fundamentalismus, Scientology,Zeugen Jehovas, Freikirchliche Gruppierungenu.a.- Bearbeitung eines sozialethischenFallbeispieles unter besondererBerücksichtigung der Argumentationsweise- Faszination und Dimensionen von Gewalt- Kommunikationsmodelle als Instrument vonGewaltüberwindung- Gewaltverzicht: Persönlichkeiten wie Gandhi,Romero u.a.77


Amt für Volksschule und KindergartenSt. Urbangasse 734509 Solothurnwww.so.chAmt für Berufsbildung Mittel- und HochschulenBielstrasse 1024502 Solothurnwww.so.ch© by Departement für Bildung und Kultur 201038866 09/10 1850BILDNERISCHDEUTSCHE SPRENGLISCHESTAATSKUNDEINFORMATIK•LATEIN•MUSIKRELIGION•SBIOLOGIE•MUGESCHICHTEMATHEMATIK•BILDNERISCTECHNISCHESMUSIK•TASHAUSWIRTSCHDEUTSCHEENGLISCHE SPR

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