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Teens und Tw ens - Familienhilfe Polyposis coli e.V.

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16<br />

Von Natur aus sind die M<strong>ens</strong>chen fast gleich;<br />

erst die Gewohnheiten entfernen sie voneinander.<br />

Konfuzius<br />

Abschied in den Ruhestand – Waltraut Friedl<br />

Waltraut Friedl begann ihre Karriere in der<br />

Humangenetik in der Arbeitsgruppe von<br />

Professor Propping an der Universität Heidelberg.<br />

Für eine gelernte Chemikerin war<br />

dies ein eher ungewöhnliches Arbeitsfeld.<br />

Aber Waltraut machte ihre Sache so gut,<br />

dass sie nicht nur fachfremd als<br />

Dr. sc. hum. promovierte, sondern Professor<br />

Propping sie auch bat, ihn nach Bonn<br />

zu begleiten, als er den dortigen Lehrstuhl<br />

für Humangenetik übernahm. Zu unser aller Glück ging Waltraut mit <strong>und</strong><br />

wurde später die Leiterin des molekulargenetischen Labors.<br />

Bereits zu Beginn seiner Bonner Zeit wurde Herr Professor Propping<br />

von Herrn Professor Jaeger, dem damaligen Oberarzt der Chirurgischen<br />

Universitätsklinik, auf eine große Familie mit familiärer adenomatöser<br />

<strong>Polyposis</strong> (FAP) hingewiesen, die er betreute. Allerdings waren die Möglichkeiten<br />

der Humangenetik zu dieser Zeit noch sehr beschränkt. Dies<br />

änderte sich, als 1987 das für die Entstehung der FAP verantwortliche<br />

Gen kartiert wurde. Dadurch wurde es erstmals in vielen Fällen möglich,<br />

durch eine molekulargenetische Untersuchung festzustellen, ob ein Kind<br />

den für die FAP verantwortlichen Gendefekt von seinem betroffenen<br />

Elternteil geerbt hatte, oder nicht.<br />

Bei der weiteren Beschäftigung mit der FAP wurde den Bonner Forschern<br />

sehr bald das große Interesse der FAP-Patienten an einem Austausch<br />

mit anderen Betroffenen klar. Dies wurde vor allem in den Gesprächen<br />

deutlich, die Frau Dr. Cornelia Kockskämper, eine Mitarbeiterin<br />

von Professor Jaeger, mit den FAP-Patienten <strong>und</strong> ihren Familienangehörigen<br />

führte. Auf ihre Anregung hin wurden daher die in der Bonner<br />

Klinik bekannten FAP-Patienten im Januar 1989 zu einem Informationstreffen<br />

in das Institut für Humangenetik eingeladen, bei dem dann die<br />

erste lokale Selbsthilfegruppe für FAP-Patienten entstand. Aus dieser

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