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Teens und Tw ens - Familienhilfe Polyposis coli e.V.

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ein Faltblatt noch ein Poster, bei dem ich mir nicht bei Waltraut Rat<br />

geholt hätte. Sie hat Texte gelesen <strong>und</strong> korrigiert <strong>und</strong> machte Vorschläge<br />

für Abbildungen, die sie dann oft aus ihrem unglaublichen F<strong>und</strong>us hervorgezaubert<br />

hat. Anlässlich unserer Wochenendseminare hat sie Vorträge<br />

für Patienten <strong>und</strong> deren Familien gehalten. Neben ihrer umfassenden<br />

wiss<strong>ens</strong>chaftlichen Arbeit <strong>und</strong> vielen Publikationen hat sie zusammen mit<br />

Reiner Caspari, Martina Kadmon <strong>und</strong> Gabriela Möslein die FAP-Broschüre<br />

herausgegeben, diese immer wieder überarbeitet <strong>und</strong> auf den neuesten<br />

Stand der Medizin <strong>und</strong> Wiss<strong>ens</strong>chaft gebracht. Als Wiss<strong>ens</strong>chaftlicher<br />

Beirat der <strong>Familienhilfe</strong> <strong>Polyposis</strong> hat sie uns in all den Jahren beratend<br />

zur Seite gestanden.<br />

Im Frühjahr 2008 ging Waltraut Friedl in den Ruhestand. Die Mitarbeiter<br />

<strong>und</strong> Kolleginnen des Instituts für Humangenetik in Bonn haben sie am 16.<br />

Februar im Arp-Museum Bahnhof Rolandseck in die Rentenzeit verabschiedet.<br />

Es war eine bewegende Feier, bei der sich schon herauskristallisierte,<br />

dass Waltraut Friedl gar nicht daran dachte, ihre Zeit als P<strong>ens</strong>ionistin zu<br />

Hause zu verbringen. Und so ist es auch gekommen, Waltraut hat Oma-<br />

Pflichten übernommen, arbeitet ab <strong>und</strong> zu im Institut <strong>und</strong> kümmert sich<br />

weiter um <strong>Polyposis</strong>-Patienten <strong>und</strong> deren Familien – <strong>und</strong> auch um mich.<br />

Monika Wiedemann<br />

Als ich im Februar 1984 die Leitung des Instituts für Humangenetik an<br />

der Universität Bonn übernahm, war ich erleichtert <strong>und</strong> froh, dass<br />

Waltraut Friedl bereit war, aus Heidelberg mitzukommen. Sie hatte sich<br />

in der Heidelberger Humangenetik mit hoher fachlicher Kompetenz,<br />

Phantasie <strong>und</strong> Fleiß in das für sie neue Gebiet der biochemischen Genetik<br />

hineingef<strong>und</strong>en. In Bonn war es in den ersten Jahren nicht ganz leicht,<br />

weil die Arbeitsmöglichkeiten im Institut <strong>und</strong> die verfügbaren Mittel sehr<br />

begrenzt waren. Frau Friedl hat zunächst zusammen mit dem jungen Arzt<br />

Johannes Hebebrand <strong>und</strong> mehreren Doktoranden tierexperimentelle Untersuchungen<br />

zu biochemischen Fragen der Hirnfunktion durchgeführt.<br />

Wir konnten eine ganze Reihe interessanter Bef<strong>und</strong>e in guten Fachzeitschriften<br />

veröffentlichen. Trotzdem zweifelte Frau Friedl immer wieder<br />

am Sinn dieser Untersuchungen. Sie fand das alles zu theoretisch, zu<br />

hypothetisch, vielleicht auch uninteressant. Sie suchte eine Tätigkeit mit<br />

einem fassbaren Nutzen.

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