Eigenschaften

Beschichtungsmittel
Lasuren - Zusammensetzung, Eigenschaften
Lasuren
Zusammensetzung:
Lasuren basieren auf lösungsmittelarmen, wasserverdünnbaren
Kunstoffdispersionen (Alkyd- und Acrylbindemittel, Reinacrylatdispersion) mit
transparenten Pigmenten. Sie dienen dem Schutz und der Dekoration von
Holzoberflächen aller Art im Innen- und Außenbereich .
Traditionelle Naturharzlasuren basieren dagegen auf natürlichen Ölen und sind
dementsprechend in ihrer Anwendung limitiert.
(Neben den auf die Holzbehandlung zugeschnittenen Holzlasuren gibt es auch
schwach pigmentierte Lasur- bzw. Klarlacke zur Tönung metallischer
Oberflächen. Sie entsprechen den historischen Lüsterfarben, die für die
Überfangmalerei auf Metallen und zur Imitation kostbarer Materialien, wie etwa
Gold auf Weißmetall, eingesetzt wurden.)
Eigenschaften:
Lasuren weisen eine sehr gute Wasser- und Lichtbeständigkeit auf. Sie
schließen das Holz gegen Witterungseinflüsse, Feuchtigkeit und Nässe ab und
schützen es, unter Zusatz spezieller Absorber, vor Vergrauung durch UV-
Strahlung und in Verbindung mit fungizid wirkenden Grundierungen auch vor
Schimmel- und Bläuepilzbefall. Man unterscheidet zwischen gut
penetrierenden Dünnschichtlasuren zum Imprägnieren und filmbildenden
Dickschichtlasuren zum Lackieren sowie sehr stark imprägnierenden und
filmbildenden so genannten High-Solid-Lasuren.
Lasuren schützen Hölzer wirksam vor Wind und Wetter, lassen aber dennoch
das Natürliche durchscheinen oder erlauben, den Schick gealterter
Oberflächen zu immitieren. Lasuren heben ("feuern") die natürliche Struktur
des Holzes an, was aber auch ein Nachteil sein kann, wenn die Oberfläche
naturbelassen aussehen soll. Farbe und Beschaffenheit des Untergrunds
wirken an der Gesamterscheinung mit. Jede Holzart nimmt die gleichen Farben
allerdings unterschiedlich auf. Üblicherweise werden Farbmuster auf Kiefer
lasiert, bei Verwendung anderer Hölzer empfiehlt sich deshalb ein Probeanstrich.