Eigenschaften
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Beschichtungsmittel<br />
Kalkfarben<br />
Lasuren<br />
Zusammensetzung:<br />
Kalkfarben bestehen aus wässrig gelöstem Kalk, enthalten nur lichtbeständige<br />
mineralische Pigmente und werden üblicherweise auf kalk- und zementhaltige<br />
Putze gestrichen. Sie härten zu wasserunlöslichem Calciumcarbonat aus.<br />
<strong>Eigenschaften</strong>:<br />
Kalkfarben verbinden sich durch die vorzügliche Bindekraft des Kalkes fest mit<br />
frischen Untergründen, wirken pilztötend und sind sehr wasserdampf- und<br />
sauerstoffdurchlässig, können bei Beregnung aber vorübergehend dunkel und<br />
fleckig werden. Sie sind nicht geeignet für reine Zementputze, von denen sie<br />
schnell wieder abwittern. Bei der Verarbeitung haben sie reizende und ätzende<br />
Wirkung (Augen schützen!).<br />
Die getrocknete Oberfläche ist spannungsarm und erscheint mineralisch matt.<br />
Anwendung:<br />
Kalkfarben eignen sich für Innen und Außen, auf alte Kalkanstriche,<br />
Kalkzementputze und Stein.<br />
Als historisch tradiertes Anstrichmittel finden sie zwar noch Verwendung in der<br />
Denkmalpflege, kommen aber wegen ihrer Eigenschaft, sich mit den<br />
schwefeligen Anteilen der Luft (Abgase) zu verbinden und zu Gips zu<br />
verwandeln, außen kaum noch zum Einsatz.<br />
Kalkfarben sollen dünn aufgetragen werden (streichen, rollen, oder spritzen)<br />
und dürfen nur langsam trocknen, also weder in der Sonne noch bei stärkerem<br />
Wind aufgebracht werden. Bei Innenanstrichen ist für die erste Woche<br />
ausreichend Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten. Die Verarbeitungstemperatur<br />
muss mindestens 5°C betragen. In der Regel genügen Grund- und<br />
Schlussanstrich.<br />
Kalkfarben sind im übrigen nur begrenzt, etwa ein halbes Jahr, lagerfähig.