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Zum Geleit<br />
Seite 5<br />
Dr. Manfred Clynes hat es geschafft, Emotionen, Gefühle und<br />
ihre Kommunikation graphisch darstellbar zu machen, so daß<br />
sie nun analysierbar, meßbar und infolgedessen für die<br />
Wissenschaft respektabel sind. Das ist eine große Leistung.<br />
Emotionen und Gefühle sind die persönlichsten,<br />
elementarsten und mächtigsten Antriebskräfte des Menschen.<br />
Bisher im Reich der Mutmaßungen gefangen und Gegenstand<br />
mehr oder minder verläßlicher Hypothesen, die allesamt im<br />
Dunkeln tappten, können wir die Emotionen nun<br />
wissenschaftlich untersuchen und ihnen gleichzeitig mit<br />
Respekt und Mitgefühl begegnen. Es liegt auf der Hand, daß<br />
nur ein Musiker diesen außergewöhnlichen Durchbruch<br />
schaffen konnte: Dr. Clynes ist ein geachteter Konzertpianist,<br />
ein Wissenschaftler, der in seinem Herzen Musiker geblieben<br />
ist. Die bildende Kunst hat mit konkreten Darstellungen in<br />
Zeichnung und Gemälde unser Verständnis des menschlichen<br />
Körpers und unserer Anatomie erweitert. In ähnlicher Weise<br />
ist die Musik, ganz gleich ob als reine Musik oder als die<br />
Musik der Sprache und des Tanzes, die einzig wahre<br />
Offenbarung des emotionalen Empfindens. Wunder können<br />
geschehen, wenn sich die Musik, wie in der Person von<br />
Manfred Clynes, mit scharfem Verstand und<br />
wissenschaftlicher Einsicht paart.<br />
Dr. Clynes` Beitrag zum Verständnis der Wechselbeziehung<br />
der Emotionen mit unserem geradezu schreienden Bedürfnis<br />
nach persönlichem Ausdruck und der Läuterung unseres<br />
Bewußtseins und unserer Seele werfen auch ein neues Licht<br />
auf den gesunden Lebenssinn unserer Stammesvorfahren und<br />
ihrer Spiele, Gesten und mündlichen Überlieferungen. Unsere<br />
Vorfahren wußten noch um die ungeheure Bedeutung von<br />
Klang und Berührung. Sein Geschenk an die Menschheit wird<br />
vielleicht eine wichtige Aufgabe erfüllen: Es kann uns zu<br />
einem ausgeglicheneren Dasein verhelfen, zu einer<br />
koordinierten und wechselseitigen Stärkung von Geist und<br />
Herz. Möglicherweise wird es uns größere Harmonie und<br />
weniger Kriege bescheren. Ich heiße die sentische<br />
Wissenschaft willkommen, denn endlich hat der Gott der<br />
Liebe das Gewand der Wissenschaft angelegt, um uns zum<br />
Manfred Clynes: Auf den Spuren der Emotionen, ISBN 3-924077-30-4<br />
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