01.12.2012 Aufrufe

1 Claudia de Witt E-Learning Erschienen in: Hüther, Jürgen/ Schorb ...

1 Claudia de Witt E-Learning Erschienen in: Hüther, Jürgen/ Schorb ...

1 Claudia de Witt E-Learning Erschienen in: Hüther, Jürgen/ Schorb ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3. E-<strong>Learn<strong>in</strong>g</strong> im Fokus <strong>de</strong>r Mediendidaktik<br />

Beim E-<strong>Learn<strong>in</strong>g</strong> vermischen sich technologische, <strong>in</strong>haltliche, ergonomische und didaktische<br />

Aspekte. Für die Medienpädagogik zentral ist die Frage nach <strong>de</strong>n pädagogischen Potenzialen<br />

und <strong>de</strong>m didaktischen Mehrwert medien- und computerunterstützter Lernszenarien gegenüber<br />

traditionellen Lehr-/ Lernformen. Überzeugen<strong>de</strong> Potenziale digitaler Medien bestehen dar<strong>in</strong>,<br />

dass diese e<strong>in</strong>e Möglichkeit zu neuen Lernformen darstellen und dass mit ihnen e<strong>in</strong>e flexiblere<br />

Lernorganisation <strong>in</strong> hybri<strong>de</strong>n (gemischten off- und onl<strong>in</strong>e-) Lernarrangements und dabei<br />

die Aufbereitung, Präsentation, Recherche, Bearbeitung von Wissensobjekten, aber auch die<br />

Kommunikation und Kooperation auf vielfältige Art möglich s<strong>in</strong>d. Mit <strong>de</strong>m Internet wer<strong>de</strong>n<br />

nicht nur die Integration von Lernprozessen <strong>in</strong> Arbeitsprozesse, neue Kommunikations- und<br />

Kooperationsmuster und e<strong>in</strong>e Aktualität <strong>de</strong>r Inhalte möglich (vgl. Euler 2001), son<strong>de</strong>rn als<br />

Vorteil dieses Mediums wird auch die Flexibilisierung von Bildungsangeboten durch die<br />

Möglichkeit <strong>de</strong>r Trennung von Lernort und Lehrort, von Lehr- und Lernzeit gesehen. Damit<br />

geht e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuellere Ausrichtung <strong>de</strong>s Lernmaterials, e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuellere Betreuung beispielsweise<br />

durch Tutor<strong>in</strong>g, damit e<strong>in</strong>e Individualisierung <strong>de</strong>r Qualifizierung und vor allem<br />

bessere Möglichkeiten für lebenslanges und arbeitsplatznahes Lernen sowie just-<strong>in</strong>-time-<br />

<strong>Learn<strong>in</strong>g</strong> e<strong>in</strong>her. Der Lernen<strong>de</strong> kann se<strong>in</strong>e Lernprozesse <strong>in</strong> höherem Maße selbst organisieren.<br />

E<strong>in</strong> Problem besteht aber dar<strong>in</strong>, dass damit E-<strong>Learn<strong>in</strong>g</strong> hohe Anfor<strong>de</strong>rungen an die <strong>in</strong>dividuellen<br />

Lernkompetenzen stellt und damit auch überfor<strong>de</strong>rn kann. Deshalb s<strong>in</strong>d E-<strong>Learn<strong>in</strong>g</strong>-<br />

Angebote nur dann wirksam, wenn sie mit e<strong>in</strong>er durchdachten didaktischen Konzeption e<strong>in</strong>hergehen.<br />

Es ist also notwendig, neue Medien und didaktische Konzeptionen „<strong>in</strong>tegrativ zu<br />

verzahnen“ (Seufert/ Mayr 2002, S. 47).<br />

E<strong>in</strong>e zentrale Prüfgröße für die Effektivität <strong>de</strong>s Lernens ist es, „<strong>in</strong>wieweit e<strong>in</strong> mediengestütztes<br />

Lernangebot dazu beiträgt, e<strong>in</strong> Bildungsproblem bzw. e<strong>in</strong> Bildungsanliegen zu adressieren“<br />

(Kerres 2001a). So ist für die gestaltungsorientierte Mediendidaktik „die Lösung e<strong>in</strong>es<br />

didaktischen Problems und das mediale Lerngangebot als (mögliches) Element <strong>de</strong>r Problemlösung<br />

zu betrachten und zu prüfen. (Das Mo<strong>de</strong>ll überträgt) konventionelle Entscheidungsdimensionen<br />

<strong>de</strong>r Allgeme<strong>in</strong>en Didaktik auf das mediengestützte Lernen ... und (entwickelt)<br />

dazu das Vorgehen <strong>de</strong>r mediendidaktischen Analyse“ (Kerres 2001b, S. 9). Im Zentrum steht<br />

e<strong>in</strong> Vorgehensmo<strong>de</strong>ll, das die Entwicklung von didaktischer Qualität e<strong>in</strong>es E-<strong>Learn<strong>in</strong>g</strong>-<br />

Angebots sicherstellt. Dabei beziehen sich die Planungsschritte von hybri<strong>de</strong>n Lernarrangements<br />

nach Kerres auf die folgen<strong>de</strong>n Bereiche:<br />

Projektziele Was wird mit <strong>de</strong>m Mediene<strong>in</strong>satz erhofft?<br />

Effektivitäts-/Effizienzsteigerung, Steigerung <strong>de</strong>r Flexibilität,<br />

didaktische Innovation, neue Lernformen,<br />

Verzahnung von Wissensvermittlung und Wissensmanagement<br />

4

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!