Mitteilungsblatt Juli-August 2012 (PDF) - Gemeinde Kammerstein
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<strong>Mitteilungsblatt</strong> Ausgabe <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2012</strong><br />
Das Landratsamt<br />
Roth<br />
informiert:<br />
„Filialen” für Pflegestützpunkt<br />
„Brückenbauer“<br />
für Rat und Hilfe<br />
Der Pflegestützpunkt des Landkreises<br />
Roth und die Kontaktstelle „Für einander“<br />
starten mit Kooperationsprojekt in<br />
verschiedenen <strong>Gemeinde</strong>n des Landkreises<br />
Mit einem Oberschenkelhalsbruch änderte sich<br />
für die 75-jährige Maria H. von einem Tag auf<br />
den anderen alles. Plötzlich stellen sich für die<br />
Allersbergerin viele Fragen: Wie die Reha beantragen,<br />
wo gibt es einen ambulanten Pflegedienst,<br />
wer kann sonst noch helfen, damit sie<br />
weiterhin in ihren eigenen vier Wänden – trotz<br />
Handicap – leben kann? Eine Anlaufadresse ist<br />
der Pflegestützpunkt des Landkreises in Roth.<br />
Doch künftig können sich Rat- und Hilfesuchende<br />
auch an verschiedene „Fililalen“ des<br />
Pflegestützpunkts – darunter eine in Allersberg<br />
– wenden. Denn: Die Hilfe rückt näher. Eine<br />
neue Landkreis-Initiative macht`s möglich.<br />
Vor rund einem halben Jahr begann die Idee,<br />
gerade für weniger mobile Landkreis-Bürger<br />
das Beratungsangebot des Rother Pflegestützpunktes<br />
wohnortnäher anzubieten, konkrete<br />
Formen an. Dafür arbeiten der Pflegestützpunkt<br />
– eine unabhängige Beratungsstelle des Landkreises<br />
und der Pflegekassen mit Sitz im Gesundheitszentrum<br />
I der Kreisklinik Roth – und<br />
die Kontaktstelle für Bürger-Engagement „Für<br />
einander“ (Landratsamt) zusammen.<br />
Eine ungewöhnliche Kooperation? Nur auf den<br />
ersten Blick. Denn diese „Hilfe vor Ort“ sollte in<br />
Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen in die Tat<br />
umgesetzt werden. Gespräche mit den Bürgermeistern<br />
folgten, die Frage nach möglichen Beratungsräumen<br />
wurde geklärt, neue Kontakte<br />
geknüpft und Ansprechpartner gefunden.<br />
Es geht los<br />
Was bis vor wenigen Wochen „nur“ ein guter<br />
Vorsatz war, wird jetzt Realität! Anfang <strong>Juli</strong><br />
nehmen die ersten vier „Filialen“, nämlich in<br />
Allersberg, Abenberg, Hilpoltstein und Wendelstein<br />
ihre Arbeit auf. Gerhard Kunz, Vertreter<br />
des Landkreises im Pflegestützpunkt, freut<br />
sich über diesen kurzen Vorlauf. „Damit ist ein<br />
Anfang gemacht und wir kommen rat- und hilfesuchenden<br />
Bürgern buchstäblich entgegen.<br />
Auch wenn wir allein in Roth das komplette Beratungsspektrum<br />
anbieten können, so sind diese<br />
Außenstellen doch eine wertvolle Ergänzung<br />
und eine gute Möglichkeit für eine Art „Erste-<br />
Hilfe“ in Fragen rund um das Thema „Pflege<br />
und Betreuung“.<br />
So werden die ehrenamtlichen Mitarbeiter telefonisch<br />
und persönlich Ratsuchenden Rede<br />
und Antwort stehen, können mit ihnen im Gespräch<br />
Wünsche und Anliegen klären und Tipps<br />
zu entsprechenden Hilfsangeboten geben.<br />
„So gesehen sind die Ehrenamtlichen vor Ort<br />
„Brückenbauer“ zwischen den Menschen, die<br />
Hilfe brauchen und dem Pflegestützpunkt des<br />
Landkreises“, erklärt Anne Thümmler, die Koordinatorin<br />
von „Für einander“. „Gerade für<br />
diejenigen, die nicht mehr so mobil sind, kann<br />
das eine wertvolle Unterstützung sein“. Aber<br />
„natürlich kann jeder auch sofort mit uns hier<br />
im Rother Pflegestützpunkt direkt Kontakt aufnehmen“,<br />
betont Gerhard Kunz.<br />
Fachliche Schulung<br />
Bevor die „Filialen“ ihre Arbeit aufnehmen,<br />
gab es für die ehrenamtlichen Helfer noch ein<br />
paar „Hausaufgaben“ zu erledigen. In acht<br />
Unterrichtsmodulen wurden sie in den vergangenen<br />
Wochen geschult. Mitarbeiter des<br />
Pflegestützpunktes vermittelten Grundlagen in<br />
den pflegerelevanten Rechtsbereichen, gaben<br />
Informationen zum Krankheitsbild Demenz und<br />
anderer psychischer Krankheitsbilder, erläuterten<br />
die Themen Gesprächsführung und -dokumentation.<br />
Darüber hinaus begleiten (hauptamtliche)<br />
Fachkräfte des Pflegestützpunktes die Ehrenamtlichen<br />
in deren Anfangszeit auch draußen,<br />
Ihre <strong>Gemeinde</strong><br />
informiert:<br />
Straßenbau zwischen<br />
<strong>Kammerstein</strong> und<br />
Barthelmesaurach<br />
Die Bundesstraße 466 muss im Bereich<br />
von Poppenreuth, einem Ortsteil von<br />
<strong>Kammerstein</strong>, saniert werden. Die Erneuerung<br />
der Fahrbahndecke soll Ende September<br />
/ Anfang Oktober für rund zwei<br />
bis drei Wochen erfolgen. Dabei wird die<br />
Seite 22<br />
vor Ort. „Wir werfen niemanden ins kalte Wasser“,<br />
betonen Kunz und Thümmler, die gleichzeitig<br />
noch immer auf „Werbetour“ durch den<br />
Landkreis sind, um weitere Mitstreiter für weitere<br />
„Filialen“ zu gewinnen. Ziel ist es nämlich,<br />
in allen 16 <strong>Gemeinde</strong>n eine Kontaktstelle des<br />
Pflegestützpunktes zu installieren.<br />
„Den großen Nutzen von diesem Engagement<br />
haben Menschen, die oft in einer wirklich<br />
schwierigen Situation sind. Das ist eine gute<br />
Sache“, sind sich Anne Thümmler, Gerhard Kunz<br />
und ihre Mitstreiter und –streiterinnen einig.<br />
Denn: Sowohl im Pflegestützpunkt selbst als<br />
auch in den Kontaktstellen ist die Beratung<br />
„neutral, vertraulich und kostenlos, „aber keineswegs<br />
umsonst“, so die Initiatoren.<br />
Informationen:<br />
Abenberg, Rathaus, jeden Donnerstag, ab 5.<br />
<strong>Juli</strong>, jeweils 16 bis 18 Uhr; Ansprechpartnerin:<br />
Barbara Stemmer<br />
Weitere Informationen, auch für Ehrenamtliche,<br />
die sich in diesem Bereich engagieren wollen,<br />
gibt es bei „Für einander“, der Kontaktstelle<br />
für Bürger-Engagement Landkreis Roth, Landratsamt<br />
Roth, Annegret Thümmler. Telefon<br />
09171/81-125; Mail: fuereinander@lraroth.de;<br />
sowie beim Pflegestützpunkt Landkreis Roth,<br />
Gerhard Kunz, Telefon 09171/81-501; Mail:<br />
gerhard.kunz@pflegestuetzpunkt-roth.de.<br />
Bundesstraße wechselweise halbseitig<br />
und der Verkehr durch Ampeln einspurig<br />
an der Baustelle vorbei geleitet.<br />
Die halbseitige Sperrung ist notwendig, um<br />
die Asphaltarbeiten ohne öffentlichen Verkehr<br />
abwickeln zu können. Die Dauer der Sperrung<br />
hängt von der der Witterung ab. Wenn<br />
die Fahrspur Richtung <strong>Kammerstein</strong> gesperrt<br />
ist, kann nicht nach Poppenreuth abgebogen<br />
werden. Für diese Zeit wir eine Umleitung ausgeschildert,<br />
die über Neumühle (Kreisstraßen<br />
RH5 und RH4) führt.<br />
Das Staatliche Bauamt Nürnberg bittet die<br />
Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die<br />
Behinderungen, die durch diese notwendige<br />
Erhaltungsmaßnahme entstehen.