12.07.2015 Aufrufe

Kleingartenkonzeptio.. - Stadtverband der Gartenfreunde Halle ...

Kleingartenkonzeptio.. - Stadtverband der Gartenfreunde Halle ...

Kleingartenkonzeptio.. - Stadtverband der Gartenfreunde Halle ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Kleingartenkonzeptio</strong>n <strong>Halle</strong> (Saale)Nachbarschaftshilfe und neuer Aufgaben sein. Um diesen Nutzergruppen den Zugang zueinem Kleingarten zu ermöglichen, sollte über För<strong>der</strong>ungsmöglichkeiten nachgedacht werden.Solche För<strong>der</strong>ungen können Ratenzahlungen o<strong>der</strong> die kostenlose Weitervergabe vonfrei gewordenen Parzellen sein, bei denen <strong>der</strong> Vornutzer auf eine Ablösesumme verzichtet.Mit dem in Zukunft anstehenden Generationswechsel und auch <strong>der</strong> Einbeziehung neuerNutzergruppen wird es erfor<strong>der</strong>lich, dass die Gartenvereine flexibler werden und sich aufdiese neuen Nutzer einstellen und über neue Formen <strong>der</strong> Organisation des Gemeinschaftslebensnachgedacht werden. Eventuell sollten Vorschriften und Satzungen auf den Prüfstandkommen und mo<strong>der</strong>nisiert werden.Eine weitere Möglichkeit ist die noch stärkere Öffnung <strong>der</strong> Vereine nach außen, indem Partnerschaftenmit sozialen Einrichtungen eingegangen werden und das soziale Leben in <strong>der</strong>Stadt aktiv mitgestaltet wird. Auch auf diese Weise können die Vereine auf sich aufmerksammachen, um neue Mitglie<strong>der</strong> zu gewinnen. Die Zusammenarbeit mit Schulen, Kin<strong>der</strong>tagesstättenund Horten und damit verbunden das Anbieten von Schulgärten in den Gartenanlagenhat sich als erfolgreich erwiesen. Durch diese neuen Formen des Engagements wird <strong>der</strong>soziale Ansatz des Kleingartenwesens hervorgehoben und noch erweitert.5.2.2 ÖffentlichkeitsarbeitUm <strong>der</strong> nachlassenden Nachfrage entgegenzuwirken, ist eine intensive Öffentlichkeitsarbeit<strong>der</strong> Vereine und Verbände in <strong>Halle</strong> erfor<strong>der</strong>lich. Der Einsatz mo<strong>der</strong>ner Medien wie das Internetist unverzichtbar, um auf Angebote und leer stehende Parzellen aufmerksam zu machenund auch junges Publikum anzusprechen. Die Internetseite des <strong>Stadtverband</strong>es bieteteine gute Grundlage mit <strong>der</strong> Auflistung leer stehen<strong>der</strong> Gärten. Das Vereinsportal, welchesauf die einzelne Anlagen aufmerksam machen soll, enthält dagegen noch sehr wenige Informationen.Attraktive Porträts <strong>der</strong> einzelnen Anlagen können eine Wegweiserfunktion haben,die richtige Anlage für die eigenen Wünsche zu finden.Die Gartengaststätten könnten über eine gemeinsame Internetpräsentation und eine fürInteressierte leicht zugängliche Broschüre (wie in Leipzig) ein größeres Publikum ansprechenund so neue Besucher in die Gartenanlagen locken. Auch das Mitwirken von Vereinenbei Stadtfesten o<strong>der</strong> Stadtteilfesten ist eine Möglichkeit, neue Nutzer für einen Kleingartenzu interessieren. Chancen bieten sich durch Informationsstände mit Werbung für dieGartenanlagen und durch Aktionen während dieser Feste auch innerhalb von Gartenanlagen,um die potentiellen Nutzer auf diese aufmerksam zu machen und für Kleingärten zubegeistern. In den Anlagen könnten z. B. Obstlehr-, Experimentier- o<strong>der</strong> Probiergärten aufleer stehenden Parzellen angelegt werden. Tage <strong>der</strong> offenen Gartenpforte o<strong>der</strong> organisierteGartenwan<strong>der</strong>ungen helfen, Menschen in die Kleingartenanlagen zu locken, die zuvorselten o<strong>der</strong> gar nicht die Gartenanlagen zur Naherholung besucht haben. Wettbewerbe<strong>der</strong> Kleingartenanlagen können zur För<strong>der</strong>ung von attraktiven Anlagen mit ansprechendemäußerem Erscheinungsbild beitragen und damit <strong>der</strong> Naherholung nützen. Der <strong>Stadtverband</strong><strong>der</strong> <strong>Gartenfreunde</strong> <strong>Halle</strong> könnte zur Werbung für die einzelnen Gartenanlagen den jährlichenTag des Kleingartenwesens auch jeweils in einer an<strong>der</strong>en Gartenkolonie begehen.5.2.3 Differenzierte ParzellengrößenEine größere Differenzierung <strong>der</strong> Parzellengrößen (kleinere Parzellen von 250 m² sowie über400 m²) ist anzustreben, da so neue Nutzergruppen gewonnen werden könnten (z.B. bundesweitgroßer Zulauf interkultureller Gärten o<strong>der</strong> kleiner Mietergärten sieht (BMVBS & BBR,2008, S. 86 f). Das BKleingG lässt diese Flexibilität zu, die dort genannte Größe ist eineSollbestimmung, keine bindende Obergrenze. Maßgeblich ist <strong>der</strong> Gesamtcharakter einerGartenanlage, wo die Gärten im Durchschnitt nicht größer als von 400 m² sein sollen.10.08.2012 17

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!