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Wichtige Hinweise für Eltern und Betreuer - AWO Mineraliengruppe

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ten Station (Nederhütte) auszusteigen <strong>und</strong><br />

die Umgebung von dort aus zu erk<strong>und</strong>en<br />

(Zirbenwald/Schönwieshütte etc.). Christian,<br />

Dietmar, Rudi <strong>und</strong> ich stiegen von der Hohen<br />

Mut aus links in Gaisbergtal ab <strong>und</strong><br />

kämpften uns über Schuttmoränen <strong>und</strong><br />

Toteis auf der westlichen Talseite weglos<br />

zum Gaisberggletscher vor. Am Gletscher<br />

angekommen querten wir auf dessen Oberfläche<br />

bis zum Einstieg in den Bach, der<br />

vom Granatenkogel herabfliest. Unter Nutzung<br />

des körpereigenen „Allradantriebes“<br />

kletterten wir die Flanke seitlich des Baches<br />

hinauf bis zu einer mäßig steilen bis fast<br />

ebenen Stelle noch weit unterhalb der Granatwand,<br />

aber mit bereits guten F<strong>und</strong>möglichkeiten<br />

<strong>für</strong> Einzelkristalle <strong>und</strong> Stufen (allerdings<br />

nicht oder nur bedingt vergleichbar<br />

mit den Qualitäten von David Gufler). Wir<br />

fanden zahlreiche Almandin-Einzelkristalle<br />

bis ca. 7 cm Durchmesser, allerdings fast<br />

alle mit Anwachsstellen oder Verletzungen.<br />

Rudi konnte in Senken mit ausgspültem<br />

Sand gute Stücke finden, während ich ca.<br />

100 Höhenmeter weiter oben bis ca. 50 Höhenmeter<br />

unter dem Einstieg in die Granatenwand<br />

(Seile am Einstieg) ebenfalls akzeptable<br />

Stücke bergen konnte. Erkenntnis<br />

war <strong>für</strong> mich allerdings, dass nicht unbedingt<br />

die größere Höhe bessere Qualität bringt,<br />

dies ist offensichtlich dann erst an der eigentlichen<br />

Abbaustelle, weitere ca. 100 Höhenmeter<br />

weiter (nur mit Bergsteigererfahrung,<br />

Helm etc.) möglich.<br />

serer glücklichen aber völlig erschöpften<br />

Rückkehr in Obergurgl um ca. 20:00 Uhr ins<br />

Tal. Man glaubt nicht, wie gut ein heißes<br />

Bad <strong>und</strong> eine Magnesiumtablette tun können!!!<br />

Am Abend füllten wir unsere verlorenen<br />

Energiereserven wieder mit guter Brotzeit<br />

<strong>und</strong> ordentlich Flüssignahrung auf. Rudi<br />

freute sich über einen alten Holzpickel, den<br />

Gerhard <strong>für</strong> ihn auf einem Trödelmarkt<br />

erstöbert hatte (genau das richtige Maß!).<br />

Erste F<strong>und</strong>e wurden begutachtet <strong>und</strong> entspr.<br />

fachgesimpelt.<br />

14.08.2011 Sonntag<br />

Glücklich <strong>und</strong> mit ordentlichem Gewicht auf<br />

der Achse machten wir uns auf den Heimweg,<br />

nicht ohne bei David Gufler (König der<br />

Granate) nochmals vorbeizuschauen. Ein<br />

paar Steine wechselten wieder den Besitzer<br />

<strong>und</strong> auf ging´s Richtung Heimat!<br />

Eine Exkursion, die uns allen in bester Erinnerung<br />

bleiben wird – bis vielleicht irgendwann<br />

einmal wieder am Berg der Granate!<br />

Claus Eitel<br />

Nach ca. 6 St<strong>und</strong>en an der F<strong>und</strong>stelle brachen<br />

wir schließlich um 16:00 Uhr den wirklich<br />

mühevollen <strong>und</strong> nicht ungefährlichen<br />

Heimweg an. Den ganzen Tag hatten wir<br />

hervorragende Wetterbedingungen.<br />

Beim Abstieg kamen wir noch an einer<br />

Biwakstelle von vermutlich Slowaken (lt. Zeitungsresten)<br />

vorbei, an der zahlreiche aussortierte<br />

Granate noch in den einen oder<br />

anderen Rucksack wanderten. Die teilweise<br />

ca. 30 – 35 kg schweren Beautycases auf<br />

unserem Rücken schleppten wir bis zu un- Der „Granaten Yeti“, David Gufler<br />

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