Ökostadt 2000 – Evaluierung - Ökostadt Graz

Ergebnisse der Evaluierung – Wasser
21
18,9
16,8
14,7
12,6
10,5
8,4
6,3
4,2
2,1
0
Jahr
21
Geförderte Trinkwassermenge der Grazer Stadtwerke AG
18 17,8
1985 1993 1996 1998 2000
Abb.4: Geförderte Trinkwassermenge (Grazer Stadtwerke AG) und Zielvorgaben 2000
Seit 1985 beträgt die Gesamtreduktion der Trinkwasserförderung der Grazer Stadtwerke AG ca.
21% obwohl in diesem Zeitraum 4.825 Neuanschlüsse (von heute insgesamt 26.756 Hausanschlüssen)
für Wohn-, Gewerbe- und öffentliche Bauten hergestellt wurden. Dies ist auf die Nutzung
von Sparpotentialen im Haushalt, sowie auf die Nutzung von Sparpotentialen und anderer
Wasserquellen in Industrie und Gewerbe zurückzuführen. Zusammenfassend ist zu bemerken,
dass die Entwicklung des Trinkwasserverbrauches von der wirtschaftlichen Entwicklung, von der
allgemeinen Bevölkerungsentwicklung (einschließlich Anzahl der StudentInnen, EinpendlerInnen
und TouristInnen), von technischen Innovationen und dem Willen diese einzusetzen abhängen.
Grundsätzlich ist der allgemeine mitteleuropäische Trend zum verminderten Pro Kopf Verbrauch
auch in Graz ablesbar.
Besonders hervorzuheben sind die Einsparungen beim Wasserverbrauch, die bei Grazer Betrieben
im Rahmen des erfolgreichen Projektes ÖKOPROFIT erzielt werden konnten. Der Wasserverbrauch
in 15 ÖKOPROFIT-Betrieben, die gemeinsam einen Anteil von 46% am gesamten Wasserverbrauch
von Industrie und Gewerbe in Graz haben, konnte zwischen 1994 und 1997 durch
gezielte Maßnahmen um insgesamt 1,4 Mio m 3 reduziert werden (Quelle: ÖKOPROFIT Graz –
Datenauswertung 1994-97). Die allein im Jahr 1997 erzielten absoluten Einsparungen von 663.000
m 3 Trinkwasser stellten 11,5% des gesamten Wasserverbrauchs von Industrie und Großgewerbe
in Graz dar. Die mit der Reduktion des Wasserverbrauchs verbundenen Kosteneinsparungen
(PROFIT) der 15 Betriebe betrugen im genannten Zeitraum ca. ATS 17 Mio (ca. € 1.235.400) absolut.
17
17,5
Menge-IST in mio m³ Zielvorgaben in mio m³
17
30