Ökostadt 2000 – Evaluierung - Ökostadt Graz
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Ergebnisse der <strong>Evaluierung</strong> <strong>–</strong> Boden<br />
• Bevorzugung eines Trennsystems mit eigener Regenwasserableitung in Vorfluter<br />
• Rückbau bestehender Bacheinleitungen in das öffentliche Kanalnetz und Versickerung<br />
dieser Wässer oder Ableitung bis zur Mur<br />
• Forcierte Versickerung und Verrieselung der Meteorwässer zur Entlastung der Kanalisation<br />
und zur Anreicherung des Grundwasserkörpers<br />
Von Seiten des „<strong>Graz</strong>er Öko-Teams“ wird in diesem Zusammenhang die Erarbeitung eines<br />
„Sachprogrammes Regenwasser“ empfohlen. Dieses soll unter anderem festlegen, wo die unmittelbare<br />
Rückführung des Niederschlagswassers in den natürlichen Kreislauf möglich ist bzw. wo<br />
die technische Notwendigkeit zur Errichtung von Regenwasserkanälen besteht.<br />
3.1.3 Boden<br />
Ziele<br />
Durch zunehmende Bautätigkeit, Ausbau der Verkehrsinfrastruktur einschließlich Schaffung zusätzlicher<br />
Parkplätze nimmt die versiegelte Bodenfläche in <strong>Graz</strong> stetig zu. Ziel entsprechender<br />
umweltpolitischer Maßnahmen sollte daher die Schaffung neuen Grünraums durch Entsiegelung<br />
und durch Begrünung der Dachflächen sowie die Reduktion der Neuversiegelung auf ein Mindestmaß<br />
sein. Neuversiegelungen sollen nach Möglichkeit in Übereinstimmung mit anderen Sachprogrammen<br />
(z.B. "Wohnen") durch andere Maßnahmen (Bepflanzungen, Begrünungen etc.) kompensiert<br />
werden.<br />
Daher wurde die Versiegelungsfläche in die <strong>Evaluierung</strong> mit einbezogen (Ökobilanz). Die bestehenden<br />
natürlichen Versickerungsflächen für Bachläufe ohne Vorfluter (Bründl-, Einöd-, Katzelbach<br />
u.a.) sind sicherzustellen und weiterhin von jeglichen Bebauungen freizuhalten. Auch die<br />
noch vorhandenen natürlichen Überflutungsräume (Retentionsräume), welche für den Hochwasserschutz<br />
von Unterliegerbereichen wirksam sind, sind nach Möglichkeit zu erhalten.<br />
Im Dezember 1997 wurde vom <strong>Graz</strong>er Gemeinderat das Sachprogramm Grünraum als Richtlinie<br />
für die Grünraumpolitik der Stadt <strong>Graz</strong> beschlossen.<br />
Betreff Versiegelungsgrad sind im Sachprogramm Grünraum nachstehende Maßnahmen/Ziele<br />
enthalten:<br />
• Beschränkung des Versiegelungsgrades (Stadtvegetation in Baugebieten)<br />
• Beschränkung des Versiegelungsgrades und Festlegung über die Art der Oberflächenbeschaffenheit<br />
von Verkehrsflächen und Parkplätzen (Grundwasser)<br />
Bisher wurden folgende Instrumentarien zur Beschränkung der Bodenversiegelung eingesetzt:<br />
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