Sicherheits- und Umweltmanagement - Berndorfer Band GmbH & Co
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Abfall<br />
Das Thema <strong>und</strong> die Problematik Abfall ist<br />
für eine Organisation wie Berndorf <strong>Band</strong><br />
generell aus zwei Gründen äußerst wichtig:<br />
Einerseits können Abfälle Probleme für die<br />
Ges<strong>und</strong>heit der Menschen sowie für die<br />
Umwelt hervorrufen, <strong>und</strong> andererseits lässt<br />
sich am Abfallaufkommen bzw. an dessen<br />
Vermeidung ablesen, wie effizient <strong>und</strong> sparsam<br />
eine Organisation ihre Ressourcen<br />
nutzt, <strong>und</strong> damit zur Bewahrung der natürlichen<br />
Ressourcen beiträgt.<br />
Seit 1997 werden bei Berndorf <strong>Band</strong> die<br />
Daten sämtlicher Abfallmengen erfasst <strong>und</strong><br />
aufgezeichnet. Dadurch bietet sich die Möglichkeit<br />
zu erkennen, wo Abfall vermieden<br />
<strong>und</strong> reduziert werden kann, wo verstärkt<br />
umweltschonende Technologien eingesetzt<br />
werden müssen, bzw. wo Bedarf an Recyclingkonzepten<br />
besteht.<br />
Nachfolgend finden sich Darstellungen<br />
der jährlichen Mengen der unterschiedlichen<br />
Abfallsorten. Dabei sind zwecks besserer<br />
Vergleichbarkeit die Daten bezogen auf die<br />
Produktionsleistung, nämlich Menge (Tonnen)<br />
an gelieferten Bändern, angegeben.<br />
Trotz der Tatsache dass es sich um relative,<br />
also bezogene, Größen handelt, zeigen<br />
die Diagramme dennoch fast durchwegs<br />
deutlich für 2008 eine Abnahme <strong>und</strong> für<br />
2009 eine Zunahme aufgr<strong>und</strong> der jeweils<br />
Ölhältiger Werkstättenabfall<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
Ölhältiger Werkstättenabfall [kg]<br />
pro Tonne gelieferte Bänder<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
Von 1997 bis 1999 wurde durch vermehrte<br />
Achtsamkeit bei der Trennung eine Abnahme<br />
erzielt. Danach ist jedoch aufgr<strong>und</strong><br />
der Verschiebung vom Produktmix hin zu<br />
hochwertigeren, arbeitsintensiveren Bändern<br />
wieder eine Steigerung des Werkstättenabfalls<br />
zu beobachten. Die Entsorgung<br />
erfolgt über eine Entsorgungsfirma. Der<br />
ölhaltige Werkstättenabfall wird thermisch<br />
entsorgt.<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
- 21 -<br />
Umweltauswirkung<br />
Die Abfälle von Berndorf <strong>Band</strong> werden, je<br />
nach der Möglichkeit der Entsorgung, der<br />
thermischen Entsorgung (ölhältiger Werkstättenabfall,<br />
hausmüllähnlicher Gewerbeabfall,<br />
Öl- Wassergemisch), der Sondermüllentsorgung<br />
(Schwefelsäure) oder, wann<br />
immer möglich, einem Verwertungsprozess<br />
(wachsgetränktes Papier, Schleifschlamm,<br />
Schrott, Papier, Karton) zugeführt.<br />
Da Deponien gr<strong>und</strong>sätzlich potentielle<br />
Gefahrenquellen hinsichtlich der Verschmutzung<br />
von Boden <strong>und</strong> Gewässer darstellen,<br />
ist es erfreulich, dass eine Deponierung<br />
nun bei keiner Abfallsorte mehr notwendig<br />
ist.<br />
Wesentlichkeitsbewertung<br />
Unter den beschriebenen Abfallsorten wird<br />
mittlerweile nur mehr die Schwefelsäure,<br />
welche von einer Fachfirma entsorgt wird,<br />
bezüglich ihrer Umweltauswirkungen als<br />
relevant eingestuft.<br />
extremen Produktionsleistungen (2008 sehr<br />
hoch <strong>und</strong> 2009 sehr niedrig).<br />
Beide Trends spiegeln jedoch mitunter<br />
nicht tatsächliche Abnahmen/Zunahmen<br />
wieder, sondern sind auf die erwähnten<br />
extremen Produktionsleistungen 2008 <strong>und</strong><br />
2009 zurückzuführen, was auch daran zu<br />
erkennen ist, dass sich der jeweilige Anstieg<br />
aus 2009 in 2010 wieder normalisiert <strong>und</strong><br />
2009 in den meisten Diagrammen einen<br />
Ausreißer darstellt.<br />
Hausmüllähnlicher Gewerbeabfall<br />
(Industriemüll)<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
1997<br />
1998<br />
Hausmüllähnlicher Gewerbeabfall [kg]<br />
pro Tonne gelieferte Bänder<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
Von 1997 bis 1998 erkennt man eine<br />
deutliche Reduktion von über 40%. Ab<br />
2002/2003 wurde eine weitere signifikante<br />
Senkung erzielt, die auf das getrennte<br />
Sammeln der Klebefolien, die nunmehr wiederverwertet<br />
werden, zurückzuführen ist.<br />
Der hausmüllähnliche Gewerbeabfall wird<br />
thermisch entsorgt.<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010