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Kleines Begriffslexikon.pdf. - Schule der Vielfalt

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<strong>Schule</strong> ohne Homophobie – <strong>Schule</strong> <strong>der</strong> <strong>Vielfalt</strong><strong>Kleines</strong> <strong>Begriffslexikon</strong> - Arbeitsmaterialien<strong>Kleines</strong> <strong>Begriffslexikon</strong> ABisexualität meint, dass sich jemand gleichermaßen von Personen bei<strong>der</strong>leiGeschlechts angezogen fühlt. Oft ist von „bi“ die Rede.Coming-Out bezeichnet den gesamten Prozess <strong>der</strong> Selbstwahrnehmung <strong>der</strong>sexuellen Orientierung und das „Herauskommen“ o<strong>der</strong> „Heraustreten“ aus dem(unfreiwilligen) Schweigen zumeist des Lesbisch- o<strong>der</strong> Schwulseins. Als inneresComing-Out wird die Phase bezeichnet, in <strong>der</strong> jemand die eigenen Gefühle undWünsche realistisch wahrnimmt und vor sich selbst anerkennt. Das äußereComing-Out (Going-public) ist die Phase, in <strong>der</strong> das Lesbisch- o<strong>der</strong> Schwulseinzunächst vertrauten und später vielleicht auch einem weiteren Kreis vonMenschen bekannt (gemacht) wird. Der Prozess des Coming-Out beginnt meist in<strong>der</strong> Pubertät und kann viele Jahre dauern.(siehe wikipedia.org)Quelle:Lesbische und schwule Lebensweisen. Handreichung für die weiterführenden <strong>Schule</strong>n (2.Auflage 2008). Landesinstitut für <strong>Schule</strong> und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM) (Hg.)S. 26 / 27. Mit freundlicher Genehmigung von Martin Fuge und ABqueer e.V.Eine Initiative von:SchLAu NRW und <strong>der</strong> Landeskoordination Anti-Gewalt-Arbeit für Lesben und Schwule in NRWwww. schule <strong>der</strong> vielfalt.de


<strong>Schule</strong> ohne Homophobie – <strong>Schule</strong> <strong>der</strong> <strong>Vielfalt</strong><strong>Kleines</strong> <strong>Begriffslexikon</strong> BGeschlechtsidentität bedeutet, zu welchem Geschlecht sich jemand zugehörigfühlt. Dies ist für die meisten Menschen das biologische Geschlecht (sog.Geburtsgeschlecht), aber nicht für alle, z.B. fühlen sich Transsexuelle an<strong>der</strong>s.Heterosexualität bedeutet, dass sich jemand von einer Person des an<strong>der</strong>enGeschlechts angezogen fühlt.Homosexualität bedeutet, dass sich jemand von einer Person des gleichenGeschlechts angezogen fühlt. Bei Frauen hat sich <strong>der</strong> Begriff „lesbisch“ und beiMännern <strong>der</strong> Begriff „schwul“ durchgesetzt. Beide Begriffe wurden früherabwertend und als Schimpfwort gebraucht. Sie haben sich aber im allgemeinenSprachgebrauch - auch bei Lesben und Schwulen - durchgesetzt, um weiblicheund männliche Homosexualität zu kennzeichnen(siehe wikipedia.org)Quelle:Lesbische und schwule Lebensweisen. Handreichung für die weiterführenden <strong>Schule</strong>n (2.Auflage 2008). Landesinstitut für <strong>Schule</strong> und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM) (Hg.)S. 26 / 27. Mit freundlicher Genehmigung von Martin Fuge und ABqueer e.V.Eine Initiative von:SchLAu NRW und <strong>der</strong> Landeskoordination Anti-Gewalt-Arbeit für Lesben und Schwule in NRWwww. schule <strong>der</strong> vielfalt.de


<strong>Schule</strong> ohne Homophobie – <strong>Schule</strong> <strong>der</strong> <strong>Vielfalt</strong><strong>Kleines</strong> <strong>Begriffslexikon</strong> CIntersexualität ist ein Oberbegriff für vorgeburtliche (genetische, chromosonaleo<strong>der</strong> hormonelle) Entwicklungen, die dazu führen, dass ein Mensch nichteindeutig männlich o<strong>der</strong> weiblich ist. Manche werden mit Geschlechtsmerkmalengeboren, die eine Zuordnung schwierig machen, bei an<strong>der</strong>en tritt <strong>der</strong> Unterschie<strong>der</strong>st in <strong>der</strong> Pubertät zutage. Dies kommt etwa einmal pro 2000 Geburten vor.Intersexuelle werden trotzdem rechtlich einem <strong>der</strong> beiden Geschlechterzugeordnet und medizinisch so behandelt, z.B. durch Operationen. Diesemedizinische Praxis und das gesellschaftliche Zwei-Geschlechtersystem werden vonzahlreichen Intersexuellen kritisiert, da sie zu großen psychischen Belastungenführen. Die älteren Begriffe „Hermaphrodit“ o<strong>der</strong> „Zwitter“ werden heutedurchaus stolz als Selbstbezeichnung verwendet.Outing meinte ursprünglich, dass jemand die sexuelle Orientierung eines an<strong>der</strong>enMenschen „veröffentlicht“. Vor allem Prominente sollten dadurch gezwungenwerden, sich öffentlich zu ihrer Homosexualität zu bekennen, damit dies auchan<strong>der</strong>en Menschen leichter fällt. Neuerdings wird <strong>der</strong> Begriff allerdings auch fürdas äußere Coming-out gebraucht.(s. http://de.wikipedia.org)Quelle:Lesbische und schwule Lebensweisen. Handreichung für die weiterführenden <strong>Schule</strong>n (2.Auflage 2008). Landesinstitut für <strong>Schule</strong> und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM) (Hg.)S. 26 / 27. Mit freundlicher Genehmigung von Martin Fuge und ABqueer e.V.Eine Initiative von:SchLAu NRW und <strong>der</strong> Landeskoordination Anti-Gewalt-Arbeit für Lesben und Schwule in NRWwww. schule <strong>der</strong> vielfalt.de


<strong>Schule</strong> ohne Homophobie – <strong>Schule</strong> <strong>der</strong> <strong>Vielfalt</strong><strong>Kleines</strong> <strong>Begriffslexikon</strong> DSexuelle Orientierung heißt, zu welchem Geschlecht sich jemand mit seinemFühlen und Begehren hingezogen fühlt. Dies kann, muss aber keineswegs einelebenslange Neigung sein.Transgen<strong>der</strong> (Englisch „gen<strong>der</strong>“ = das soziale Geschlecht) wird von Vielen alsein an<strong>der</strong>es Wort für Transsexualität verstanden. Im weiteren Sinne dient es aberMenschen als Selbstbezeichnung, die sich einer eindeutigen Zuordnung als Manno<strong>der</strong> Frau entziehen, indem sie z. B. eine individuelle Mischung <strong>der</strong> beidenbiologischen Geschlechter o<strong>der</strong> genau das an<strong>der</strong>e als ihr Geburtsgeschlecht leben,ohne eine hormonelle o<strong>der</strong> operative Anpassung vornehmen zu lassen. Immermehr Jugendliche finden auf diese Weise einen Ausdruck ihres individuellenGefühls.(s. http://de.wikipedia.org)Quelle:Lesbische und schwule Lebensweisen. Handreichung für die weiterführenden <strong>Schule</strong>n (2.Auflage 2008). Landesinstitut für <strong>Schule</strong> und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM) (Hg.)S. 26/ 27. Mit freundlicher Genehmigung von Martin Fuge und ABqueer e.V.Eine Initiative von:SchLAu NRW und <strong>der</strong> Landeskoordination Anti-Gewalt-Arbeit für Lesben und Schwule in NRWwww. schule <strong>der</strong> vielfalt.de


<strong>Kleines</strong> <strong>Begriffslexikon</strong> E<strong>Schule</strong> ohne Homophobie – <strong>Schule</strong> <strong>der</strong> <strong>Vielfalt</strong>Transsexualität bedeutet, dass jemand sich nicht als seinem biologischenGeschlecht zugehörig fühlt, son<strong>der</strong>n sich als das genau an<strong>der</strong>e empfindet. In <strong>der</strong>Bundesrepublik ist eine Geschlechtsangleichung auf medizinischer (Hormonbehandlung undOperation) und rechtlicher (nach dem Transsexuellengesetz - TSG) Ebene möglich. Es wirdjedoch von Transsexuellen auch starke Kritik am TSG geübt und eine Reform ist geplant.Frau-zu-Mann-Transsexuelle heißen Transmänner, Mann-zu-Frau-Transsexuelle Transfrauen.Der Ausdruck „transidentisch“ ist treffen<strong>der</strong> als „transsexuell“, da viel deutlicher <strong>der</strong> Aspekt,um den es geht, nämlich Identität, in den Vor<strong>der</strong>grund gerückt wird. Über die Sexualitättransidentischer Menschen lassen sich keine verallgemeinernde Aussagen machen:Sie leben die ganze <strong>Vielfalt</strong> an sexuellen Orientierungen, die Menschen, bei denensich (zufälligerweise) das Geburtsgeschlecht mit dem gelebten deckt, auch leben.Transvestitismus Unter Transvestitismus (lat.: trans [hinüber]; vestire [kleiden])wird das Tragen <strong>der</strong> Bekleidung eines an<strong>der</strong>en Geschlechts als Ausdruck <strong>der</strong>eigenen Geschlechtsidentität verstanden. Transvestitismus ist unabhängig von <strong>der</strong>sexuellen Orientierung und keine spezifisch homosexuelle Erscheinung.(s. http://de.wikipedia.org)Quelle:Lesbische und schwule Lebensweisen. Handreichung für die weiterführenden <strong>Schule</strong>n (2.Auflage 2008). Landesinstitut für <strong>Schule</strong> und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM) (Hg.)S. 26/ 27. Mit freundlicher Genehmigung von Martin Fuge und ABqueer e.V.Eine Initiative von:SchLAu NRW und <strong>der</strong> Landeskoordination Anti-Gewalt-Arbeit für Lesben und Schwule in NRWwww. schule <strong>der</strong> vielfalt.de

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