Fisch und Ernährung - Max Rubner-Institut
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Das macht <strong>Fisch</strong> zu einem hochwertigen Lebensmittel<br />
<strong>Fisch</strong><br />
schmeckt nicht nur gut, sondern ist auch ein ges<strong>und</strong>es Nahrungsmittel <strong>und</strong> sollte<br />
regelmäßiger Bestandteil einer modernen <strong>Ernährung</strong> sein.<br />
Die vielfältige Produktpalette an <strong>Fisch</strong> <strong>und</strong> <strong>Fisch</strong>ereierzeugnissen<br />
macht es leicht, sich dabei<br />
schmackhaft <strong>und</strong> abwechslungsreich zu ernähren.<br />
Leicht verdauliches Eiweiß - günstige Fettzusammensetzung<br />
<strong>Fisch</strong> ist ein wertvoller Eiweißlieferant <strong>und</strong> enthält alle essentiellen<br />
Aminosäuren, d. h. auch solche, die über die Nahrung aufgenommen<br />
werden müssen, da der Mensch sie nicht selbst aufbauen kann.<br />
<strong>Fisch</strong>filets sind leicht verdaulich, weil sie im Vergleich zum Warmblüter<br />
fleisch einen wesentlich geringeren Bindegewebsanteil enthalten.<br />
Wer sich bewusst fettarm ernähren will, kann auf die so genannten<br />
Magerfische (Fettgehalte unter 2 %) wie Alaska Seelachs, Kabeljau oder<br />
Scholle zurückgreifen (Tabelle 1). Aber auch fettreichere <strong>Fisch</strong>e wie Hering,<br />
Makrele, Lachs <strong>und</strong> Sardine sollten nicht auf dem Speiseplan fehlen. Sie<br />
enthalten zwar mehr Fett <strong>und</strong> haben damit einen höheren Kaloriengehalt,<br />
gleichzeitig weisen sie aber auch noch bedeutendere Gehalte der<br />
ernährungsphysiologisch wertvollen mehrfach ungesättigten Fettsäuren auf.<br />
2<br />
<strong>Fisch</strong>eiweiß<br />
� zwischen 15 <strong>und</strong> 20 %<br />
im frischen Muskelfleisch<br />
�ausgewogene<br />
Aminosäurezusammensetzung<br />
�mit 2-3 %wenig<br />
Bindegewebe<br />
�leicht verdaulich<br />
Tabelle 1: Einteilung von <strong>Fisch</strong>-, Krebs- <strong>und</strong> Weichtierarten nach dem Fettgehalt *)<br />
Magerfische<br />
Krebstiere<br />
Muscheln<br />
Tintenfische<br />
Fettgehalt im<br />
Muskelfleisch<br />
unter 2 % Alaska Seelachs, Barsch, Blauer Wittling, Blauleng,<br />
Fl<strong>und</strong>er, Hecht, Hoki, Kabeljau, Leng, Limande,<br />
Pangasius, Schellfisch, Scholle, Seehecht, Seelachs<br />
(Köhler), Seeteufel (Angler), St. Petersfisch (St. Pierre),<br />
Tilapia, Wittling, Zander<br />
Hummer, Kaisergranat, Kalt- <strong>und</strong> Warmwassergarnele<br />
Auster, Jakobsmuschel, Miesmuschel<br />
Tintenfisch/Sepia, Kalmar/Loligo/Illex, Octopus<br />
Mittelfette <strong>Fisch</strong>e 2 % - unter 10 % Barram<strong>und</strong>i, Dorade, Forelle, Karpfen, Katfisch,<br />
Pazifische Lachsarten, Red Snapper, Renke, Rotbarsch,<br />
Sardelle, Sardine, Schwertfisch, Seezunge, Steinbeißer,<br />
Thunfisch, Weißer Heilbutt, Wels, Wolfsbarsch<br />
Deutscher Kaviar (Seehasenrogen)<br />
Fettreiche <strong>Fisch</strong>e 10 % <strong>und</strong> mehr Aal, Atlantischer Lachs, Hering, Makrele, Schwarzer<br />
Heilbutt, Sprotte<br />
Echter Kaviar (Beluga-, Osietra- <strong>und</strong> Sevruga-Kaviar)<br />
*) Die Werte können aufgr<strong>und</strong> jahreszeitlicher, biologischer oder futterbedingter Einflüsse schwanken.