Gemeindeblatt Oktober 2009
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ZDF-Korrespondent folgt der Einladung von Kurt Mauer 17.08.09<br />
Thorsten Alsleben zu Gast in Alsleben<br />
Bürgermeister und stellvertretender Landrat<br />
Kurt Mauer hatte Thorsten Alsleben eingeladen,<br />
den Ort, der genauso heißt wie er, kennenzulernen<br />
(wir berichteten). Als er im Fernsehen<br />
nach einem Bericht den eingeblendeten Namen<br />
sah, hatte er sich spontan entschlossen,<br />
mit Thorsten Alsleben Kontakt aufzunehmen.<br />
Mehrmals hatte er den ZDF-Korrespondenten<br />
angeschrieben. Dieser entschloss sich nach<br />
einer Intervention von Dorothee Bär, die er<br />
durch seine Arbeit in Berlin kennengelernt<br />
hat, die Einladung wirklich anzunehmen und<br />
verbrachte ein interessantes Wochenende in<br />
Alsleben, wo er auch Bär wiedertraf, die an<br />
diesem Tag beim Sommerfest der CSU im Ort<br />
eine Rede hielt.<br />
Zunächst stellte Kurt Mauer den Ort vor, der<br />
zur Marktgemeinde Trappstadt gehört. Thorsten<br />
Alsleben berichtete, dass er auf der<br />
Herfahrt die Gelegenheit wahrgenommen<br />
und auch das andere Alsleben, eine Stadt in<br />
Sachsen-Anhalt, besucht hat. Mit seinen rund<br />
2700 Einwohnern ist es größer als das unterfränkische<br />
Alsleben, das rund 520 Einwohner<br />
aufzuweisen hat. Dafür ist der hiesige Ort älter,<br />
die erste urkundliche Erwähnung gab es 866,<br />
wie Mauer informierte.<br />
Ländlich geprägt und ausgestattet mit einigen<br />
Betrieben konnte der Ort bisher gegen den<br />
Trend die Einwohnerzahlen halten, sagte das<br />
Ortsoberhaupt stolz. Auch über Sagen und Legenden<br />
informierte Mauer, bevor man zu einem<br />
Rundgang aufbrach. „Es ist toll, wenn einem<br />
überall der eigene Name entgegen springt“,<br />
sagte Thorsten Alsleben, der es sich nicht nehmen<br />
ließ, am Feuerwehrauto zu posieren und<br />
ein Foto am Ortsschild zu schießen.<br />
Zum Abendessen lud dann die Familie Mauer<br />
die Gäste ein, denn man hatte schon einige<br />
Gemeinsamkeiten entdeckt und deshalb viel<br />
Gesprächsstoff. Die Tochter des Ehepaars<br />
Mauer hat kürzlich eine Stelle als Lehrerin in<br />
San Salvador, der Hauptstadt von El Salvador,<br />
aufgenommen. Aus dieser Stadt stammt auch<br />
die Ehefrau von Thorsten Alsleben.<br />
„Um die Gemeinde Trappstadt ist mir nicht<br />
bange, mit so einem hartnäckigen Bürgermeister<br />
an der Spitze“, bemerkte Alsleben scherzhaft.<br />
Das konnte Dorothee Bär nur bestätigen.<br />
Wenn Kurt Mauer ein Anliegen vorbringe, sollte<br />
man sich am besten gleich darum kümmern,<br />
er gebe sowieso nicht auf, sagte sie lachend.<br />
Dass sie bereit ist, sich einzusetzen, kann Bär<br />
in Kürze beweisen, denn als Sprecher der<br />
Grabfeld-Allianz bat Mauer die Abgeordnete,<br />
sich dafür stark zu machen, dass Gelder bereit<br />
gestellt werden, um das Problem Bauschuttdeponien<br />
zu lösen. Diese mussten aufgrund<br />
einer EU-Anordnung seit 15. Juli geschlossen<br />
werden, aber viele Gemeinden können sich die<br />
geforderten Sicherungs- und Renaturierungsarbeiten<br />
kaum leisten, geschweige denn den<br />
Bau einer gemeinsamen neuen Deponie, die<br />
vielen Auflagen unterliegt.<br />
Am Sonntagvormittag zeigte Kurt Mauer den<br />
Berliner Gästen die Saalequelle, den Verlauf<br />
der damaligen Zonengrenze, die Ursulakapelle<br />
und die Kreuzkapelle. „Ich bin froh, diese<br />
Fahrt nach Unterfranken unternommen zu haben“,<br />
sagte Thorsten Alsleben rückblickend.<br />
„Es war sehr schön hier, alle haben sich so<br />
rührend um uns gekümmert.“<br />
Möglicherweise ergeben sich auch weitere<br />
Kontakte durch den Besuch der beiden Familien<br />
Mauer und Alsleben in San Salvador<br />
zu Weihnachten, denn wie Rocia Mendez de<br />
Alsleben berichtete, gibt es dort ein Straßenkinder-Projekt,<br />
das der Unterstützung bedarf.<br />
Ins neu angeschaffte Gästebuch der Gemeinde durften sich der ZDF-Korrespondent Thorsten<br />
Alsleben und seine Ehefrau Rocia Mendez de Alsleben im Sitzungssaal der Feuerwehr<br />
in Alsleben als Erste einschreiben – ausnahmsweise vor der Bundestagsabgeordneten<br />
Dorothee Bär, weil A vor B kommt, wie beide feststellten. Bild/Text: Vossenkaul<br />
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