GrundbildungIm Fokus: Gesundheit und Suchtprävention – «Züri Rauchfrei»Rachel JoelsonCarmen GratzObwohl wir bereits seit Langem nur nocheinen kleinen Aussenbereich für rauchendeLernende zur Verfügung stellen, ist esuns im Rahmen der Gesundheitsförderungdoch ein Anliegen, weitere Zeichen zu setzen,dass unser Bestreben eine rauchfreieSchule ist. Deshalb haben wir im Jahr <strong>2012</strong>beim Projekt «Züri Rauchfrei» mitgemacht.Die Lehrpersonen wurden zuerst am Konventdurch Ute Herrmann, BereichsleiterinJugendalter, Fachstelle Tabakprävention/Züri Rauchfrei, in das Thema eingeführt. Eswar eindrücklich zu erfahren, dass Personen,welche mit 18 Jahren noch rauchfreisind, mit grosser Wahrscheinlichkeit rauchfreibleiben werden. Sensibilisiert für diesesThema haben wir das neue Schuljahr in Angriffgenommen.Die Lernenden des ersten Lehrjahres wurdendanach von Ute Herrmann und PetraDörfl inger, Fachbereich Sucht, Bezirk Andelfingen, ebenfalls in das Projekt eingeweiht.Das Ziel war, die nicht rauchendenLernenden in ihrem Handeln zu stärken undrauchende Lernende dazu zu animieren,mit dem Rauchen aufzuhören. Die Lernendenkonnten einen Vertrag unterzeichnen,indem sie sich zu einem rauchfreien Jahrbekannten. Nach diesem einen Jahr rauchfreiwurden sie mit einem Kinogutscheinund zahlreichen möglichen Gewinnen belohnt.Ein besonderes Lob gebührt unsererFachschaft Sport, sie kontrollierte die angemeldetenLernenden mit einer Kohlenmonoxyd-Messung,um sicherzustellen, dassnur Lernende, welche sich an den Vertraghielten, auch wirklich belohnt würden.Unser Projekt hat gehalten, was es versprochenhat. Haben doch von angemeldeten79 Lernenden 75 Lernende das Projekterfolgreich abgeschlossen. Gestärkt undbeeindruckt durch diesen Erfolg sind wirdieses Jahr bereits dabei, die Lernendendes ersten und zweiten Lehrjahres mit insBoot zu holen. Die Lehrpersonen habendie entsprechenden Klassen informiert undwir sind gespannt, wie gross der Erfolg imnächsten Sommer sein wird.Rachel Joelson und Carmen Gratz22
GrundbildungKaufleute: Abschlüsse, beste LeistungenMit drei Feiern wurden am Mittwoch, 3. Juli20<strong>13</strong>, die erfolgreichen Absolventinnen undAbsolventen der kaufmännischen Grundbildungsowie der Grundbildung Buchhandelin die Arbeitswelt entlassen.Abschlussfeiern der KaufmännischenGrundbildungDéjà-vu-Erlebnisse, eine Prise Selbstironiesowie grosse Erleichterung und Stolz überdas Erreichte – das ist die Kürzestbilanzder Abschlussfeier der <strong>Wirtschaftsschule</strong> <strong>KV</strong><strong>Winterthur</strong>, an der am 3. Juli 20<strong>13</strong> rund 350Absolventinnen und Absolventen ihre Diplomein Empfang nehmen konnten. Erstmalswurde die Feier im Theater <strong>Winterthur</strong> doppeltgeführt: am Vormittag für die Profi le B, Eund das <strong>KV</strong>2, am Nachmittag für das Profi lM und die BM2. Das zusätzliche Platzangebotwurde rege genutzt, rund 1200 Personenbesuchten eine der beiden Feiern.Für den kulturellen Höhepunkt sorgte auchdieses Jahr die hauseigene Theatergruppeunter der Leitung der TheaterpädagoginSara Dorigo. Das von den beiden Ensemble-Mitgliedern Nadia Pettannice und DorotheaHartenstein geschriebene Stück «Déjà-vu»befasst sich mit alltäglichen Bürosituationen,wie sie wohl alle kennen. Sei es die Langeweileeiner sich im Kreise drehenden Teamsitzungoder die peinliche Stille zwischenzwei Bürokolleginnen in der gemeinsamenMittagspause, die Ironie solcher Alltagsszenenwurde vom achtköpfi gen Ensemble mitfrechen Ideen inszeniert und die Darbietungerntete Szeneapplaus. Poetische Zwischenspieleim Schwarzlicht bildeten den Rahmendes Stücks.Als Gastreferenten sorgten am VormittagDaniel Jositsch, Präsident des <strong>KV</strong> Schweizund am Nachmittag Jean-Marc Piveteau,Rektor der ZHAW, für den feierlichen Rahmen.Selbstironisch versprach Daniel Jositschgleich zu Beginn seiner Ansprache, hier nichtlange reden zu wollen, er habe sich an solchenReden immer fürchterlich gelangweilt.Für berufl ichen Erfolg brauche es drei Dinge,die er den Kaufl euten ans Herz legen wolle.Erstens seien Ausdauer und Fleiss zentral.Der Sprinter ernte zwar den schnellen Ruhm,der Langstreckenläufer bringe aber den nötigenBiss mit, um langfristig erfolgreich zusein. Zweitens müsse man mit Misserfolgenumgehen können und drittens brauche esfür berufl ichen Erfolg auch immer ein solidesNetzwerk, wie es beispielsweise derKaufmännische Verband Schweiz anbietenkönne.Dass Zukunftsszenarien mehr über die aktuelledenn über eine zukünftige Gesellschaftaussagen, machte Jean-Marc Piveteau zumGegenstand seiner Rede vor den Berufsmaturandinnenund Berufsmaturanden amNachmittag. Der ZHAW-Rektor präsentiertedrei aktuelle Zukunftsvisionen: die multitaskingfähigeMutantin, den aufwandreduzierendenWohlständigen und den platzsparendenRessourceneffi zienten. Anhanddieser drei Szenarien zeigte Piveteau auf,welche Themen die heutige Gesellschaft, inwelche die Kaufl eute mit dieser Feier entlassenwerden, beschäftigen und wo neueDenk- und Lösungsansätze nötig sind.Mit einem musikalisch unterlegten Fotorückblickin die ersten Schultage der Absolventinnenund Absolventen, der Präsentationder Prüfungsergebnisse und der Ehrungder besten Leistungen endete die Feier undmachte Platz für die grosse Erleichterung, dieso ein kleines Stück Papier mit sich bringenkann.23