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hitec ELEKTROFACH
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LICHT
Neuer Lichtwert
Unter der Moderation des Bundesverbandes Technik des Einzelhandels
e.V. (BVT) ist in Frankfurt im Rahmen der Light+Building
die Initiative „90 Euro/m 2 = Lichtqualität“ gestartet. hitec ELEKTRO-
FACH sprach mit Claudia Runte, Vorstandsmitglied des BVT,
über die Hintergründe der Kampagne.
DIE INITIATIVPARTNER
hitec ELEKTROFACH 6-7/2008
Frau Runte, können Sie kurz umreißen,
was der Grund für die Initiative „90
Euro/m 2 = Lichtqualität“ ist?
Das Problem ist Folgendes: Wenn ein
Bauherr zum Architekten geht und sich beraten
lässt, dann kann der Architekt sehr
schnell eine Überschlagsrechnung machen.
So erfährt der Kunde, wie viel der Marmor,
wie viel der Sanitärbereich, wie viel der laufende
Meter Laminat kostet. Nur beim The-
Initiativpartner der Aktion „Lichtqualität“ waren
die Leuchtenhersteller:
■ Artemide (www.artemide.com)
■ Belux (www.belux.ch)
■ Catellani & Smith (www.catellanismith.com)
■ Flos (www.flos.com)
■ Foscarini (www.foscarini.com)
■ Luceplan (www.luceplan.com)
■ Molto Luce (www.moltoluce.com)
■ Oligo (www.oligo.de)
■ Prandina (www.prandina.it)
■ Steng (www.steng.de) und
■ Schmitz (www.schmitz-leuchten.de).
Die Mitwirkenden der Initiative danken der Messe
Frankfurt für die freundliche und umfangreiche
Unterstützung der Erstpräsentation der Aktion
„Lichtqualität“ zur Light+Building 2008, für die
Bereitstellung der ausgestellten Möbel der Firma
Cairo (www.cairo.de), für Kommunikation dem
Medienpartner Highlight – Das Fachmagazin der
Lichtbranche (www.highlight-verlag.de).
ma Beleuchtung blieb der Kunde bisher im
Dunkeln stehen, weil ein solcher Richtwert
bis dato nicht ermittelt worden war und
der Architekt ihn deshalb auch nicht erwähnen
konnte. Zudem denkt auch der
Kunde nicht an die Beleuchtung, weil er
beim Bau mit allen möglichen anderen
Themen überfrachtet ist. Entsprechend
wird bei der Baufinanzierung dieser Betrag
nicht bedacht. Am Ende der Bauzeit ist das
Geld alle, und der Kunde hängt üblicherweise
ein Provisorium an die Decke.
Wie haben Sie diesen Wert 90 Euro pro
Quadratmeter denn ermittelt?
Das war gar nicht so leicht. Wir haben
bei vielen verschiedenen Kollegen erst einmal
angefragt, wie viel bei der Planung ei-
» Wir wollen die Aussage „90 Euro/m2 = Lichtqualität“ zu einer Branchenaussage
zu machen.«
Claudia Runte, Vorstandsmitglied des BVT
FOTO: BVT
nes Hauses an Kosten anfällt. Das waren
Kollegen aus ganz Deutschland, sowohl
aus ländlichen Gebieten als auch aus
Großstädten, sodass wir anschließend
recht repräsentative Zahlen hatten. Bei der
Ermittlung des Richtwertes wurden verschiedene
Wohnprojekte, vom Einfamilienhaus
bis Etagenwohnungen, berücksichtigt.
Natürlich haben wir auch verschiedene
Gestaltungsansätze und Stilrichtungen
einbezogen. Individuelle Kundenwünsche
können natürlich von diesem Richtwert
nach oben oder unten abweichen.
Was erhält man denn für 90 Euro pro
Quadratmeter?
Damit erhält der Kunde ein qualitativ
gutes Licht in seinen vier Wänden an die
Hand. In diesem Wert ist enthalten: die
Leuchten, die Lichtplanung, die Montage
der Leuchten, aber nicht die Vorinstallation.
Sie haben die Aktion auf der Light+
Building in diesem Jahr erstmalig vorgestellt.
Wie waren die Reaktionen?
Das Interesse von Leuchten-Fachhändlern
und Lichtplanern an der Aktion auf der
Messe war sehr groß. Die Idee ist, diese 90
Euro pro Quadratmeter zu einer Branchenaussage
zu machen. Dafür war die Light+
Building als Plattform ideal. Nach der
„brancheninternen“ Kommunikation der
Initiative zur Light+Building soll „90 Euro /
m 2 = Lichtqualität“ durch die beteiligten
Partner jetzt weiter verbreitet werden. Neben
der Information in Hersteller-Katalogen,
Prospektmaterial und einem Bauherren-Faltblatt
ist die verstärkte Ansprache
über den beratenden Fachhandel geplant.
Die Initiative will die Initialzündung zur
Light+Building nutzen, um das Bewusstsein
für Lichtqualität beim Architekten und
beim Bauherrn weiter zu verankern. Ich
lade alle Hersteller ein, sich an dieser Initiative
zu beteiligen.
Frau Runte, vielen Dank für das Gespräch.
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FOTO: MESSE FRANKFURT