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2003 - Arbeitsbereich Nachrichtentechnik

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Darstellung der SOTIS-Wissensbasis für den Fahrer<br />

Die Vorteile dieses einfachen SOTIS Systems sind mannigfaltig: Es wird keine<br />

kostenintensive Infrastruktur zur Datenerfassung und -übertragung benötigt, es<br />

ist nicht auf das Vorhandensein von Sensoren an Straßenabschnitten angewiesen<br />

und daher überall (auf Autobahnen und innerhalb von Städten) verfügbar. Zudem<br />

fällt die Verzögerung, mit der die Verkehrsdaten empfangen werden, monoton<br />

mit der Entfernung. Für die nahe Umgebung können daher sogar Notfallwarnungen<br />

innerhalb von Sekundenbruchteilen übermittelt werden, für weit entfernte<br />

Straßenbereiche hingegen ist eine Verzögerung im Minutenbereich durchaus<br />

akzeptierbar. Da das Fahrzeug nicht auf eine kontinuierliche Funkverbindung<br />

angewiesen ist und in Zeiten ohne Funkkontakt die Daten einfach an Bord<br />

(beispielsweise von Fahrzeugen der Gegenfahrbahn) speichert und damit weitertransportiert,<br />

ist das System auch schon bei sehr geringen Ausstattungsgraden<br />

(ab ca. 1%) funktionsfähig und einsetzbar. So wurde beispielsweise im Rahmen<br />

umfangreicher Simulationen gezeigt, dass in typischen Autobahnszenarien bei<br />

einer Ausstattung von etwa 1% der Fahrzeuge Verkehrsinformationen über eine<br />

50 km entfernte Position im Mittel mit nur wenigen Minuten Verzögerung eintreffen,<br />

wenn eine Sendereichweite von etwa 1 km angenommen wird.<br />

Zudem wurde im <strong>Arbeitsbereich</strong> <strong>Nachrichtentechnik</strong> ein Demonstrationssystem<br />

entwickelt, welches die SOTIS Idee basierend auf kommerziell verfügbaren<br />

Standardkomponenten (GPS Empfänger, WLAN und digitale Straßenkarte) anschaulich<br />

verdeutlicht. Dieses System wurde außerdem im Rahmen des Fleet-<br />

Net-Projektes in einen von der Firma DaimlerChrysler aus insgesamt 6 Fahrzeugen<br />

aufgebauten Demonstrator für die Fahrzeug-zu-Fahrzeug Kommunikation<br />

integriert. Diese Forschungsarbeiten werden wir im kommenden Jahr mit noch<br />

höherer Intensität und größerem Personaleinsatz fortführen.<br />

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