01.12.2012 Aufrufe

Download PDF - Pfisterer

Download PDF - Pfisterer

Download PDF - Pfisterer

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

KUNDEN- UND MITARBEITERMAGAZIN DER PFISTERER KONTAKTSYSTEME GMBH, ROSENSTRASSE 44, 73650 WINTERBACH, WWW.PFISTERER.COM<br />

Editorial<br />

Bewährtes Team<br />

für neue Spitze<br />

Seite 2<br />

Group<br />

Neue Niederlassung<br />

in den USA<br />

Seite 3<br />

Business<br />

Isolatoren für<br />

Alpentransversale<br />

Seite 8<br />

Technology<br />

Phasenvergleicher<br />

auf Überholspur<br />

Seite 13<br />

News<br />

Verbinder gemäß<br />

DKE-Empfehlung<br />

Seite 18<br />

News<br />

Lieferantenpreis<br />

für PFISTERER<br />

Neue Generation IXOSIL-Aufziehmuffen<br />

EINZIGARTIGES DESIGN<br />

FÜR OPTIMALE MONTAGE<br />

Seite 14<br />

HICCON II<br />

Steckverbinder für Elektro- und<br />

Hybridfahrzeuge startet durch<br />

Seite 4<br />

Kompaktleitung<br />

Anspruchsvolle Isoliertraverse für<br />

Millionenprojekt in den Niederlanden<br />

Seite 10<br />

Seite 19<br />

06 | 2010


EDITORIAL<br />

Dr.-Ing. Thomas Klein<br />

Dr. Konstantin Kurfi ss<br />

Dipl. oec. Ulrich Braig<br />

Die erste Ausgabe unseres Kundenmagazins im Jahr 2010 starten wir mit einer<br />

personellen Neuerung an der Führungsspitze der PFISTERER Kontaktsysteme GmbH.<br />

Zu einem optimalen Übergang gehört für uns, Ihnen, unseren werten Kunden und<br />

Partnern, das neue Team vorzustellen – eine eingespielte Mannschaft, in der sich jeder<br />

Einzelne bereits bestens bewährt hat.<br />

Ende letzten Jahres gab unser langjähriger Geschäftsführer Martin Schuster seine<br />

Aufgaben in der Geschäftsführung in jüngere Hände. Dies gab den Anlass, die Verantwortlichkeiten<br />

in der Unternehmensführung neu zu ordnen: Dr. Konstantin Kurfi ss<br />

wird zukünftig neben seiner Funktion als Leiter des Vertriebs Deutschland auch den<br />

Geschäftsbereich Komponenten der PFISTERER Kontaktsysteme mit den Produktlinien<br />

Sicherheitstechnik, Anschluss- und Verbindungstechnik sowie Industrie-Steckverbinder<br />

verantworten. Die geschäftsbereichübergreifenden Abteilungen Marketing, Qualitätssicherung<br />

sowie Patente und Normen werden unter der Leitung des kaufmännischen<br />

Geschäftsführers Ulrich Braig gebündelt. Dr. Thomas Klein, Leiter des Geschäftsbereichs<br />

Kabelsysteme, übernimmt im neuen Trio der Geschäftsführer die Funktion des Sprechers.<br />

Die konzernweite Verantwortung für den Geschäftsbereich Komponenten übernimmt<br />

Jörg Fries, bisher zuständig für den Komponenten-Bereich OEM-Produkte der Schweizer<br />

PFISTERER SEFAG AG.<br />

Mit 33 Jahren PFISTERER-Zugehörigkeit hat Martin Schuster,<br />

der ehemalige Sprecher der Geschäftsführung, ein Drittel der<br />

Unternehmensgeschichte erfolgreich begleitet. Seine dabei<br />

gewonnene und geschätzte Erfahrung wird er auch weiterhin<br />

als Senior Advisor im Sinne des Unternehmens einbringen.<br />

In dieser neuen Aufstellung sehen wir uns für die gegenwärtigen<br />

und zukünftigen Herausforderungen sehr gut gerüstet.<br />

Dipl.-Ing. Martin Schuster An dieser Stelle gilt Ihnen unser und Martin Schusters Dank:<br />

für die positive Zusammenarbeit auch im schwierigen Krisenjahr<br />

2009, für Ihre wertvollen Impulse und nicht zuletzt für Ihr Vertrauen in unsere<br />

Qualitäten, die wir als Menschen und als Unternehmen entfalten.<br />

Dass wir unsere Potenziale als Unternehmen der PFISTERER-Gruppe weiterhin in Ihrem<br />

und unserem Sinne nutzen, lässt sich in Ausschnitten auch in dieser Ausgabe der<br />

CONNECT mitverfolgen: Mit Niederlassungen in den USA und Fernost erweitern und<br />

festigen wir unsere internationale Präsenz in aussichtsreichen Märkten (Seite 3). Mit<br />

dem innovativen Steckverbinder HICCON II haben wir uns eine Spitzenposition im<br />

Elektrofahrzeuggeschäft gesichert (ab Seite 4). Nicht zuletzt zeugt die neue IXOSIL-<br />

Muffen-Generation (Seite 14) von unserer Stärke, Bewährtes durch Einzigartiges im<br />

Kundensinne zu optimieren.<br />

Herzlichst,<br />

2010 CONNECT 2<br />

Editorial<br />

Bewährtes Team als neue Spitze<br />

Dr. Thomas Klein Ulrich Braig<br />

Dr. Konstantin Kurfi ss


3 2010 CONNECT GROUP<br />

Group<br />

Erfolgreich in Fernost<br />

Nach erfolgreichem Engagement in Ostasien erweitert PFISTERER<br />

im Jahr 2010 seine Aktivitäten in Singapur und Peking.<br />

Group<br />

Die erste PFISTERER-<br />

Niederlassung in<br />

Ostasien wurde<br />

1994 in Hongkong<br />

eröffnet. Karl-Otto<br />

Ziebarth leitete<br />

diese als Regional<br />

Sales Manager bis<br />

Walter Wyler<br />

zum Beginn seines<br />

Ruhestands Anfang<br />

2010 mit großem Erfolg. Das stetige<br />

Wachstum führte zur Gründung von<br />

zwei weiteren Büros im ostasiatischen<br />

Raum: Auch in Singapur und Peking ist<br />

PFISTERER mittlerweile vertreten. Diese<br />

Niederlassungen werden nun ausgebaut<br />

und übernehmen auch die Aufgaben des<br />

ehemaligen Hongkong-Büros. PFISTERER<br />

PFISTERER erobert den Westen<br />

Im Mai 2009 beschlossen Vorstand und Aufsichtsrat von PFISTERER,<br />

in den Vereinigten Staaten mit einer eigenen Niederlassung Fuß<br />

zu fassen. Dieses Frühjahr wurde das neue Verkaufsbüro unweit<br />

von Washington DC eröffnet.<br />

Das neue US-Büro<br />

stellte sich den ame-<br />

rikanischen Kunden<br />

erstmals im Rah-<br />

men des diesjährigen<br />

Kongresses der<br />

IEEE Power & Energy<br />

Society in New<br />

Fabrice Jedrej<br />

Orleans vor. Unter<br />

der Leitung von<br />

Fabrice Jedrej bedient es den kanadischen<br />

und US-amerikanischen Markt<br />

und entwickelt Partnerschaften mit den<br />

wichtigsten Kabel- und GIS-Herstellern.<br />

Der Fokus für die ersten Monate liegt<br />

Singapore hat sich unter Leitung von<br />

Walter Wyler personell vergrößert und ist<br />

in neue Räume umgezogen. PFISTERER<br />

Beijing wird im Lauf dieses Jahres zu<br />

einer eigenständigen Landesgesellschaft<br />

mit lokaler Fertigung umgewandelt.<br />

Die neue Adresse von<br />

PFISTERER Singapore<br />

PFISTERER International AG<br />

Representative Offi ce<br />

300 Beach Road<br />

34-05 The Concourse<br />

Singapore 199555<br />

Telefon +65 6346 4042<br />

Telefax +65 6346 7110<br />

info@pfi sterer.sg<br />

www.pfi sterer.sg<br />

dabei auf den Bereichen Systeme und<br />

Kabel. Grund hierfür: die besondere Ausgangslage<br />

vor Ort.<br />

In Nordamerika sind erdverlegte Kabel<br />

wegen der geringeren Besiedlung noch<br />

nicht so verbreitet wie in Europa. Naturkatastrophen,<br />

wie die Schneestürme,<br />

die Washington und New York letzten<br />

Winter fast lahm gelegt hatten, schärfen<br />

das Bewusstsein für die Notwendigkeit<br />

unterirdischer Verbindungen. Zum<br />

anderen sind die GIS-Preise aufgrund des<br />

starken Wettbewerbs von ABB, AREVA<br />

und Siemens stark gefallen; auch diese<br />

Weitsicht: Neuer Sitz mit Blick auf starken Markt<br />

Einblick: Alles zur Hand für Kunden in Südostasien<br />

Systeme sind vor allem in Gebäuden installiert.<br />

So ist Wachstum im Kabelsystem-Geschäft<br />

in den nächsten Jahrzehnten<br />

vor allem bei erdverlegten Leitungen<br />

zu erwarten. Im Komponentenbereich<br />

ist der gute Ruf von SICON nach Übersee<br />

vorgedrungen, da 3M und Prysmian<br />

das Verbinder- und Abzweigsystem in<br />

ihre MV-Schrumpfverbindungen integriert<br />

haben. Auch für die übrigen PFISTERER-<br />

Komponenten bestehen gute Erfolgsaussichten.<br />

Die neue Adresse von<br />

PFISTERER USA<br />

PFISTERER International AG<br />

Representative Offi ce<br />

7625 Wisconsin Avenue, Suite 306<br />

Bethesda, MD, 20814<br />

Telefon +1 (240) 482 4955<br />

Telefax +1 (240) 482 3599<br />

fabrice.jedrej@pfi sterer.us<br />

www.pfi sterer.us


BUSINESS<br />

BUSINESS<br />

Autowelt im Wandel.<br />

Mit HICCON II vorne dabei<br />

Elektrisch betriebene Fahrzeuge fristeten lange ein Nischendasein, jetzt<br />

wetteifern die Autonationen der Welt um Spitzenplätze im anbrechenden nden<br />

Massengeschäft mit dem Elektroauto. Mit HICCON II hat sich PFISTERER ERER<br />

eine Poleposition erarbeitet: die Hochleistungskontakttechnik erster Güte<br />

für Elektro- und Hybridfahrzeuge erlebt ihren Durchbruch. Grundlage ge<br />

hierfür: Jahrelanges Engagement des Geschäftsbereichs Komponenten en<br />

der PFISTERER-Gruppe und die konsequente Nutzung von Praxiserfahh-rungen<br />

aus dem Automotivebereich.<br />

„Der Trend zum Elektroauto ist unumkehr-<br />

bar ...“, sagt Dr.-Ing. Christian Malorny,<br />

Direktor bei der Unternehmensberatung<br />

McKinsey in Berlin und Leiter des Deutschen<br />

Automobil- und Maschinenbausektors.<br />

Auch wenn die Entwicklung<br />

alternativer Fahrzeugantriebe erst am<br />

Anfang ihrer Möglichkeiten steht, ist<br />

die Trendwende erkennbar an der weltweiten<br />

Umverteilung der Investitionen –<br />

weg von konventionellen Antrieben hin<br />

zu elektromobilen. Derzeit führen die<br />

USA das Rennen, gefolgt von Frankreich<br />

und Deutschland. Auch China verstärkt<br />

seine Aktivitäten zugunsten des E-Mobils.<br />

Ein notwendiger Schritt, für alle die<br />

vorne mitspielen wollen. Viele Errungenschaften<br />

der Automobiltechnik werden<br />

Startklar mit HICCON II: Der innovative Steckverbinder sorgt für<br />

sicheren Kontakt in Elektro- und Hybridfahrzeugen<br />

in Elektrofahrzeugen nicht gebraucht,<br />

gleichzeitig birgt die E-Mobilität ganz<br />

eigene Herausforderungen. So hemmten<br />

unter anderem die Eigenschaften der<br />

ersten Batteriegenerationen die Verbreitung<br />

des Elektroautos. Sie galten als teuer,<br />

schwer und nicht zuverlässig. Ihre Weiterentwicklung<br />

befeuern bis heute immer<br />

wieder auch äußere Umstände: der Ölkrise<br />

von 1973 folgte die der 1990er-Jahre<br />

im Zuge des Golfkrieges, das Umweltbewusstsein<br />

der Verbraucher wächst, die<br />

Klimaschutzaufl agen werden härter, der<br />

Ölpreis steigt.<br />

Technik im Wandel<br />

Bis die Zeit für den neuen Markt heranreifte,<br />

überlebte das bereits im 19. Jahrhundert<br />

aufgekommene Elektromobil immer<br />

2010 CONNECT 4<br />

wieder in Nischen, so jüngst als Lieferwagen<br />

für Milchfl aschen in Großbritannien<br />

und Teilen der USA. Die Renaissance des<br />

Elektromobils in den vergangenen 90er-<br />

Jahren begab sich auf Berg- und Talfahrt:<br />

Führende Konzerne wandten sich der exotischen<br />

Technologie wieder zu, manche<br />

stellten die ersten Serienproduktionen ein,<br />

andere setzten ihre Bemühungen fort. Ab<br />

2004 kamen E-Mobile kleinerer Hersteller<br />

auf den Markt. Die Verbesserung der<br />

Batterietechnologie schritt dabei voran.<br />

Und auch PFISTERER vollzog einen technologischen<br />

Wandel.


5 2010 CONNECT BUSINESS<br />

Mit dem Kabelanschluss-System PLUG<br />

gelang der Schritt von der statischen<br />

Verbindung erdverlegter Kabel zu belastbaren<br />

Kontakten für dynamische Automotive-Anwendungen.<br />

Binnen weniger Jahre<br />

setzte die einzigartige Steckverbindung<br />

für Zughersteller einen neuen Standard.<br />

Parallel dazu wurde der PLUG-Stecker P1<br />

für den Anschluss von Zebra-Batterien<br />

im Jahr 2005 erstmalig erprobt. Solche<br />

wiederaufl adbaren Hochtemperaturbatterien<br />

werden heute noch in Elektrofahrzeugen<br />

verschiedener Hersteller eingesetzt.<br />

Die aus diversen Anwendungen<br />

gewonnenen Erfahrungen wurden für die<br />

Entwicklung des speziell für die Automobilindustrie<br />

ausgelegten HICCON II<br />

genutzt. Mit Erfolg!<br />

Trendsetter mit Zukunft<br />

Das Interesse der Autobauer weckt der<br />

Automotive-Steckverbinder dank einzigartiger<br />

Eigenschaften: dauerhaft kontaktfest,<br />

maximal vibrationsbelastbar und<br />

extrem variabel realisiert HICCON II Zuverlässigkeit,<br />

Kostenvorteile und Flexibilität.<br />

Eine erste Auslieferung für die<br />

Serienproduktion von Elektrofahrzeugen<br />

des Typs THINK City erfolgte im April<br />

2010 an den E-Mobil-Hersteller THINK.<br />

Die Schwelle von der Nische zum breiten<br />

Markt ist überschritten.<br />

E-Mobil-Produktion bei THINK: HICCON II von PFISTERER unterstützt die effi ziente Montage<br />

HICCON II:<br />

Technisch überzeugend,<br />

da kompromisslos gut<br />

Innovationsführer haben eines gemeinsam: Zeitgemäße Produkte,<br />

just wenn Zukunft Gegenwart wird. Mit HICCON II ist PFISTERER<br />

startklar. Die neuartige Kontakttechnologie für Elektro- und Hybridfahrzeuge<br />

überzeugt E-Mobil-Hersteller mit durchdachter Technik für<br />

anspruchsvolle Automotive-Anwendungen.<br />

Montage: Einfacher und schneller denn je<br />

Die Kontaktierung von Antrieb und Umrichter<br />

– vor der HICCON-II-Technologie<br />

eine aufwändige, fehlerträchtige Prozedur.<br />

Jedes vom Umrichter zum Motor<br />

führende Kabel musste per Schraubverbinder<br />

und Kabelschuh einzeln verbunden<br />

werden. Erheblich schneller geht es<br />

mit HICCON II: Der innovative Steckverbinder<br />

wird inklusive Kabelstrang vorkonfektioniert<br />

geliefert und einfach auf<br />

den Fahrmotor aufgesetzt. Wo nur ein<br />

Stecker, gibt es auch nur eine Schraube,<br />

die anzuziehen ist. Willkommene Nebenwirkung<br />

laut Anwenderaussagen: Die<br />

Fehlerquote sinkt gegen Null.<br />

Konstruktion: Intelligent konsequent<br />

Strom muss fl ießen. Damit der elek-<br />

trische Kontakt auch bei starken Vibrationen<br />

nicht unterbrochen wird, müssen<br />

in Fahrzeugen eingesetzte Steckkontakte<br />

hervorragende Federeigenschaften besitzen.<br />

Daher folgt die Steckerkonstruktion<br />

des HICCON II dem Prinzip: Kontakt- und<br />

Ausgleichsfunktion werden getrennt statt<br />

in einem Bauteil zusammengeführt und<br />

damit jeweils optimal realisiert. Das Ergebnis:<br />

Ein fremd gefederter Kontakt,<br />

in dem eine separate Metallfeder die dauerhafte<br />

Kontaktkraft zuverlässig herstellt.


BUSINESS<br />

Anwendung: Zeit und Geld gespart<br />

Technik befi ndet sich ständig im Fluss.<br />

Deshalb ist HICCON als fl exible Baukas-<br />

tenlösung mit Wiedererkennungswert<br />

konzipiert. Wahlweise in zwei- oder dreipoliger<br />

Ausführung, mit geradem oder<br />

gewinkelten Leiterabgang erhältlich, vereint<br />

jede Variante alle Funktionsmerkmale.<br />

Sprich: Wer einmal einen HICCON-II-<br />

Steckverbinder montiert hat, beherrscht<br />

alle Varianten. Und hält sich alle Optionen<br />

offen: Flexible Leiterabgänge ermöglichen<br />

die Konstruktion universell einsetzbarer<br />

Komponenten, wie beispielsweise die<br />

eines für verschiedene Fahrzeugtypen<br />

ausgelegten Umrichters – ein enormer<br />

Kostenvorteil in der Entwicklung.<br />

Sicherheit: Für alle Fälle gerüstet<br />

Fahrzeuge sind starken Vibrationen ausgesetzt<br />

– keine Frage. Hält HICCON II<br />

dem Stand? Eine valide Antwort geben<br />

gemeinsam mit Kunden durchgeführte<br />

Tests. Sie bescheinigen dem innovativen<br />

Stecksystem maximale Unempfi ndlichkeit<br />

gegenüber Vibrationen. Und auch „im<br />

Stehen“ sorgt HICCON II für Sicherheit<br />

von Mensch und Maschine: Integrierte<br />

Pilotkontakte verhindern, dass Fahrer<br />

oder Monteur den Stecker unter Spannung<br />

lösen. In Verbindung mit einem<br />

mechanischen Riegel unterstützen die<br />

Pilotkontakte außerdem die für zeitverzögerte<br />

Demontage gültige 5-Sekunden-<br />

Regel.<br />

Für Fortschritt gemacht: THINK City – das jüngste Modell des norwegischen Elektrofahrzeugherstellers THINK<br />

2010 CONNECT 6<br />

1991 Entwicklung des ersten<br />

THINK-Prototyps durch Pivco Industries<br />

1999 Übernahme durch Ford und Start<br />

der Serienproduktion mit dem Modell<br />

A266 Ford THINK<br />

2002 Ausstieg von Ford kurz nach<br />

Umrüstung der Produktion auf das<br />

Nachfolgemodell A306<br />

2003 Verkauf an Kamkorp Microelectronics<br />

Inc., Schweiz<br />

2004 Vorstellung des Prototyps<br />

THINK public<br />

2006 Übernahme durch die heutigen<br />

Eigentümer<br />

2008 Verkaufsstart der 5. THINK-City-<br />

Generation in Europa<br />

2010 Markteinführung in den USA<br />

Einrichtung einer Produktionsstätte in<br />

Elkhart County, Indianapolis, USA<br />

Größte THINK-Investoren: Ener1 Inc.<br />

(USA), Valmet Automotive (Finnland)<br />

und Investinor (staatlich gestützter<br />

norwegischer Investmentfonds)<br />

Kooperation: Vorausschauend fl exibel<br />

Erfolge beruhen auf guten Partnerschaften.<br />

Die Basis hierfür schafft PFISTERER<br />

bereits mit dem Produkt: Das HICCON-II-<br />

Design ist auf Vorkonfektionierung ausgelegt.<br />

Für die Abstimmung auf die<br />

automatisierte Fertigung im Automotive-Bereich<br />

kooperiert PFISTERER mit renommierten<br />

Konfektionierern. Auch Komponentenherstellern<br />

kommt HICCON II<br />

entgegen: Die Steckerteile können direkt<br />

ins Gehäuse eingebaut werden – große<br />

Öffnungen für den Einbau ganzer Steckerleisten<br />

werden damit hinfällig. Die<br />

Vorteile: Eine Dichtungsebene entfällt.<br />

Die Stabilität des Gehäuses wird nicht<br />

beeinträchtigt. Und man spart viel Bauraum.<br />

Nicht zuletzt ist das Stecksystem<br />

auf verschiedene gängige Kabeltypen<br />

adaptiert.<br />

Wie das Produkt so das Unternehmen.<br />

„Qualität war für THINK Grundvoraus-


7 2010 CONNECT BUSINESS<br />

THINK City: Das E-Mobil<br />

der Zukunft von heute<br />

THINK City ist anders. Kein konventionelles<br />

Fahrzeug, das auf alternative Mobilität<br />

getrimmt wurde. Im Unterschied<br />

zu den meisten E-Mobilen ist es von<br />

Anbeginn als Elektrofahrzeug konzipiert.<br />

Von Grund auf, von innen nach außen:<br />

Das Herzstück aller Elektrofahrzeuge<br />

von THINK ist die Batterie, stets in der<br />

Fahrzeugmitte unter den Sitzen platziert.<br />

Von diesem Punkt aus wurde das<br />

gesamte Fahrzeugdesign in modularer<br />

Bauweise entwickelt.<br />

Der neue THINK City stellt die fünfte<br />

Generation der elektrisch betriebenen<br />

Fahrzeuge von THINK. Und steht wie<br />

setzung“, berichtet Dr. Thomas Schilla,<br />

Key-Account-Manager für HICCON II, von<br />

der Zusammenarbeit mit dem Elektromobilhersteller,<br />

„Entscheidend ist aber auch,<br />

dass man auf Anforderungen fl exibel<br />

reagieren kann. Deshalb legen wir Wert<br />

auf persönlichen Kontakt. So konnten<br />

wir in diesem dynamischen Projekt mit<br />

kurzen Reaktionszeiten überzeugen.“<br />

seine Vorgänger für Nachhaltigkeit –<br />

emissionsfrei dank Batterie-Antrieb, aus<br />

recycelbaren Materialien umweltscho-<br />

nend produziert, eine leise Wohltat für<br />

lärmgeplagte Ohren. Da steigt man guten<br />

Gewissens ein. Und kommt deutlich<br />

weiter als mit Elektrofahrzeugen früherer<br />

Bauweise: bis zu 160 km mit einer<br />

Batterieladung, Höchstgeschwindigkeit<br />

100 km/h. Wie der Name schon sagt,<br />

ein modernes Stadtfahrzeug eben.<br />

„Volltanken“ kann man das reinrassige<br />

E-Mobil an jeder haushaltstypischen 230-<br />

V-Steckdose. Am besten über Nacht,<br />

denn das dauert etwas länger, circa 9<br />

Konsequent alternativ: THINK City ist von Anbeginn an als Elektrofahrzeug entwickelt worden<br />

bis 13 Stunden. Auf das besondere<br />

Fahrerlebnis muss man nicht warten.<br />

Der neue THINK City wird bereits in<br />

Norwegen, Österreich und den Niederlanden<br />

verkauft – wahlweise mit<br />

Zebra-Batterie oder Lithium-Ionen-Batterie<br />

von EnerDel. Freie Fahrt herrscht<br />

in ganz Europa: THINK City ist das<br />

erste Elektrofahrzeug mit europaweiter<br />

Zulassung.


BUSINESS<br />

Business<br />

Mit Hochgeschwindigkeit durch die Alpen<br />

1. Hydrophobe Oberfl ächenwirkung nach 30-jähriger<br />

Betriebszeit im Tunnel<br />

2010 CONNECT 8<br />

Die Schweiz ist nicht nur ein beliebtes Urlaubsziel, sondern gilt auch als wichtigstes Transitland der<br />

Nord-Süd-Achse für den Güterverkehr auf Schienen. Mit der neuen Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT)<br />

soll die jährliche Kapazität des Güterverkehrs mehr als verdoppelt werden. Für das Projekt sind<br />

Silikonverbundisolatoren von PFISTERER SEFAG gefragt.<br />

Bau des längsten Eisenbahntunnels der Welt: Für den 57 km langen Gotthard-Basistunnel werden insgesamt circa 152 km Aushub für Tunnel, Schächte und Stollen realisiert<br />

Die Fertigstellung der neuen Eisenbahn-<br />

Alpentransversalen ist für das Jahr 2017<br />

geplant. Simultan zur angestrebten Verstärkung<br />

des Schienenverkehrs ist die<br />

Halbierung des Lastwagenverkehrs über<br />

die Alpenstraßen erklärtes Ziel – ein<br />

wichtiger Beitrag für den Umweltschutz<br />

und die Verkehrssicherheit.<br />

Die NEAT besteht aus einer zukunftsorientierten<br />

Flachbahn am Gotthard und<br />

dem 34,6 km langen Basistunnel am<br />

Lötschberg, der 2007 eröffnet und ebenfalls<br />

mit Silikonverbundisolatoren von<br />

PFISTERER SEFAG elektrifi ziert wurde.<br />

Der Begriff „Flachbahn“ bezeichnet eine<br />

Streckenführung, die von der örtlichen<br />

Topographie nicht beeinfl usst wird und<br />

somit hohe Geschwindigkeiten erlaubt.<br />

Der 57 km lange Gotthard-Basistunnel<br />

hat zwei einspurige Tunnelröhren, die aus<br />

Sicherheitsgründen mit Querstollen verbunden<br />

sind, sowie Multifunktionsstellen<br />

mit Nothaltestellen. In diesem technisch<br />

ambitionierten Projekt entsteht der längste<br />

Eisenbahntunnel der Welt: Insgesamt<br />

werden circa 152 km Aushub für Tunnel,<br />

Schächte und Stollen realisiert. Die Züge<br />

werden die Tunnel mit einer Geschwindigkeit<br />

von bis zu 250 km/h durchfahren.<br />

Die Elektrifi zierung des Gotthard-Basistunnels<br />

wird von einem Konsortium, der<br />

ARGE 16,7 Hz Transtec Gotthard (Balfour<br />

Beatty und Kummler + Matter Zürich)<br />

durchgeführt. Für die notwendigen Silikonverbundisolatoren<br />

erhielt PFISTERER Ende<br />

Juni 2009 den Auftrag. Vorgesehen sind<br />

acht Isolatoren-Typen, die beim Tragwerk,<br />

als Stützisolatoren in Feeder und Einspeisung<br />

sowie als Zugisolatoren bei Abfangungen<br />

im Kettenwerk eingebaut werden.<br />

Die Stückzahl beläuft sich auf über 8000.


9 2010 CONNECT BUSINESS<br />

2. Hochfester Tragwerkisolator mit HTV-Silikonmantel<br />

Kraft (kN)<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

geforderte Nennkraft<br />

3. Messung der Ausfallkraft des Tragwerkisolators<br />

Zeit (s)<br />

Für die Auftragserteilung an PFISTERER<br />

waren folgende Kriterien entscheidend:<br />

83,6 kN<br />

0 50 100 150 200<br />

■ Betriebsreferenzen in Bahnanwendungen, insbesondere in Tunnelbereichen<br />

(bei der Schweizer BLS (Bern-Simplon-Lötschberg) seit 1979<br />

ohne Ausfall im Einsatz)<br />

■ Vor-Ort-Bewertung von 30 Jahre alten Isolatoren im Lötschberg-<br />

Scheiteltunnel der BLS AG (Bild 1)<br />

■ Einsatz hochwertiger Materialien und optimaler Isolatordesigns (Bild 2)<br />

■ Kompetente technische Unterstützung und kurzfristige Nachweisführung<br />

der technischen Eigenschaften (Bild 3)<br />

■ Wettbewerbsfähiger Preis<br />

Die Zulassung aller Isolatortypen durch das schweizerische Bundesamt für<br />

Verkehr (BAV) war ein sehr intensiver Prozess und wird in Kürze erwartet.


BUSINESS<br />

Business<br />

2010 CONNECT 10<br />

Isoliertraverse für Wintrack: Erfolgreich geprüft.<br />

Für die Erhöhung der Versorgungssicherheit wird der niederländische Energieversorger<br />

TenneT in den kommenden Jahren 600 Millionen Euro investieren. Ein wichtiges Projekt:<br />

Randstad 380. PFISTERER wird im Rahmen dieses Projektes bis in das Jahr 2013 Komponenten für<br />

eine anspruchsvolle Kompaktleitung liefern.<br />

Randstad 380 besteht aus einer südlichen<br />

und einer nördlichen Ringsektion (Bild 1)<br />

und soll bis zum Jahr 2014 fertiggestellt<br />

werden. Aufgrund der hohen Besiedlungsdichte,<br />

der Festlegung eines neuen<br />

Grenzwertes für das elektromagnetische<br />

Feld von nur 0,4 μT und ästhetisch-landschaftlicher<br />

Aspekte war ein Kompaktleitungsdesign<br />

die einzige Alternative. Die<br />

Komplexität des Projektes erforderte Freileitungsspezialisten,<br />

also wurde das re-<br />

Randstad Nord<br />

Randstad Süd<br />

1. Trassenführung des Projektes Randstad 380 in den Niederlanden<br />

nommierte niederländische Forschungs-,<br />

Zertifi zierungs- und Beratungsunternehmen<br />

KEMA im Jahr 2006 beauftragt, ein<br />

Kompaktleitungsdesign mit verfügbarer<br />

Standardtechnologie auszulegen. Das<br />

Projekt erhielt den Namen „Wintrack“.<br />

Bewährtes und Innovatives<br />

An der Ausschreibung für die Isolatorketten-Komponenten<br />

der Kompaktleitung<br />

beteiligten sich zwei Hersteller von Ver-<br />

Amsterdam<br />

bundisolatoren und der PFISTERER-Geschäftsbereich<br />

Overhead Lines der Schweizer<br />

PFISTERER SEFAG AG als Hersteller von<br />

kompletten Isolatorketten. PFISTERER erhielt<br />

den Zuschlag, weil die umfassenden<br />

Erfahrungen mit Isoliertraversen in eine<br />

optimale technische und kommerzielle<br />

Lösung einfl ossen. So konnte unter anderem<br />

an den Erfahrungen partizipiert<br />

werden, die mit dem im Jahr 2006 realisierten<br />

Projekt der Wasser- und Elektrizitätsbehörde<br />

von Dubai (DEWA) und dem<br />

lokalen Auftragnehmer EEE gewonnen<br />

wurden. Die in Dubai errichtete 420-kV-<br />

Kompaktleitung setzte mit Isoliertraversen<br />

und Rohrmasten auf eine bewährte und<br />

geprüfte Technik (Bild 2). Das Wintrack-<br />

Projekt von TenneT setzt ebenfalls auf<br />

Isoliertraversen und Rohrmasten (Bild 3)<br />

und beinhaltet weitere Innovationen.<br />

Die Einhaltung des elektromagnetischen<br />

Grenzwertes wird durch die Masthöhe<br />

und die im Raum zwischen den Masten<br />

eng angeordneten 420-kV-Systeme mit<br />

asymmetrischer Phasenanordnung erreicht.<br />

Durch den Einsatz eines C-Yokes<br />

wird das Ausschwingen der Leiterseile an<br />

der Isoliertraverse praktisch ausgeschlossen.<br />

Die Spezifi kation für die Isoliertraverse<br />

enthielt folgende Anforderungen: >><br />

Elektrische Werte<br />

Stehblitzspannung: 1425 kV<br />

Stehschaltspannung, beregnet: 1050 kV<br />

50-Hz-Stehspannung, beregnet: 520 kV<br />

Koronaaussetzspannung: 275 kV<br />

Kriechweg: 25 mm/kV<br />

Kurzschluss-Strom: 50 kA/0,5 sec<br />

Maximale elektrische Feldstärke am<br />

Isolatorstrunk: 2,5 kV/cm<br />

Mechanische Werte<br />

Lastfall* 1+2: Fx=± 42 kN, Fy=51 kN<br />

Lastfall* 3+4: Fx=± 83 kN, Fy=32 kN<br />

(* zuzüglich einem Materialfaktor von 1,5)


11 2010 CONNECT BUSINESS<br />

57 m<br />

10 m<br />

16 m<br />

3. Simulation des Tragmastes für 400 m Spannfeldlänge (2 x 420 kV und 170 kV Systeme)<br />

Kompaktleitungen<br />

im Fokus<br />

Kompaktleitungen werden aus zwei wesentlichen Gründen<br />

eingesetzt: limitierte Durchleitungsrechte (Bild 2) und verschärfte<br />

Grenzwerte in der elektrischen und magnetischen<br />

Feldbelastung in der nahen Umgebung der Freileitung.<br />

Vorteile:<br />

■ Materialeinsparungen bei Masten und Gründungen<br />

wegen geringerer Momentwirkung durch den<br />

isolierten Ausleger (mechanische und elektrische<br />

Funktion kombiniert)<br />

■ Ästhetisches Erscheinungsbild<br />

■ Höhere natürliche Übertragungsleistung wegen<br />

kleiner Leitungsimpedanz<br />

■ Fehlerredundanz beim Einsatz von zwei Isolatoren<br />

gegenüber einem Leiterabwurf<br />

Nachteile:<br />

■ Wegen der kleineren Phasenabstände sind höhere<br />

Koronabelastungen möglich. Dies ist bei der Auswahl<br />

des Leiters bzw. des Leitermittenabstandes zu<br />

berücksichtigen<br />

■ Kleinere Spannfeldlängen<br />

■ Wartungsaspekte, insbesondere für das „Arbeiten<br />

unter Spannung“<br />

Anhand dieser Vor- und Nachteile sieht man: Kompaktleitungen<br />

sind komplexe technische Lösungen, die ein<br />

ganzheitliches Systemverständnis für den Freileitungsbau<br />

erfordern.<br />

2. Auslegerbreite bei Gittermast- und Kompaktbauweise am Beispiel zweier äquivalenter<br />

420-kV-Übertragungsleitungen der DEWA (Dubai)


BUSINESS<br />

Nachgewiesene Qualität<br />

Zwei der Anforderungen waren dabei<br />

besonders anspruchsvoll: Zum einen war<br />

die Einhaltung des Grenzwertes der<br />

elektrischen Feldstärke über eine zeitintensive<br />

Simulationsrechnung nachzuweisen<br />

(Bild 4). Bei der Auslegung der<br />

kombinierten Korona- und Lichtbogenschutzarmaturen<br />

war der Kompromiss<br />

zwischen feldsteuerndem Effekt und<br />

optischem Eindruck zu fi nden. Mit Hilfe<br />

PFISTERER-Isoliertraversen<br />

für Kompaktleitungen:<br />

Vom Pionier zum Marktführer<br />

Die ersten Kompaktleitungen wurden<br />

in Nordamerika und Griechenland in<br />

den 80er Jahren des letzten Jahrtausends<br />

errichtet. Die Spannungsebenen<br />

gingen bis 230 kV, Porzellan und Glas<br />

wurden als Isolatortechnologie eingesetzt.<br />

1991 fand in Leningrad ein CIGRE-<br />

Symposium statt, das sich intensiv mit<br />

dem Einsatz von Verbundisolatoren<br />

für Kompaktleitungen befasste. Eine<br />

Reihe der dort gezeigten Beiträge gilt<br />

heute noch als wichtiger Meilenstein<br />

zur Weiterentwicklung von Kompaktleitungen<br />

mit Verbundisolatoren für<br />

höhere Spannungsebenen.<br />

Im Jahr 1997 startete das PFISTERER-<br />

Unternehmen SEFAG AG mit dem<br />

Schweizer Energieversorgungsunternehmen<br />

EOS ein Pionierprojekt: die<br />

erste 420-kV-Kompaktleitung mit Silikonverbundisolatoren<br />

als Isoliertraverse,<br />

die im Jahr 1998 in Betrieb genommen<br />

wurde. Umfangreiche Prüfungen<br />

zur Produktqualifi zierung waren für<br />

dieses erste Projekt erforderlich. Deren<br />

Ergebnisse stellten eine wichtige technische<br />

Grundlage für folgende Kompaktleitungsanwendungen<br />

dar.*<br />

der patentierten Koronaschirme wurde<br />

eine optimale Lösung erarbeitet.<br />

Zum anderen setzten die mechanischen<br />

Lastfälle neue, größere Stabdurchmesser<br />

und ein hohes E-Modul der Stäbe<br />

in den Silikonverbundisolatoren voraus.<br />

Aufgrund bisheriger Projekte verfügt<br />

PFISTERER über einen Prüfaufbau, der<br />

die Prüfung von Isoliertraversen in Originalgröße<br />

ermöglicht. Der Vorteil: Vom<br />

Seither konnten weitere internationale<br />

Projekte erfolgreich realisiert werden,<br />

begleitet von einer kontinuierlichen<br />

Produktentwicklung der SEFAG-Verbundisolatoren.<br />

Die PFISTERER SEFAG<br />

AG ist der Hersteller von Verbundisolatoren<br />

und kompletten Isolatorketten<br />

mit den meisten Referenzen für<br />

420-kV-Kompaktleitungen. Mit höheren<br />

Spannungsebenen nimmt die<br />

Anzahl und Größe der Leiterseile zu,<br />

die Kraftwirkungen auf die Isolatoren<br />

steigen. Die heute eingesetzte sogenannte<br />

3. Generation der PFISTERER-<br />

SEFAG-Isoliertraverse zeichnet sich<br />

durch hochwertige Verbundwerkstoffe<br />

aus, die diesen Kraftwirkungen über<br />

die Betriebszeit problemlos widerstehen.<br />

Lösungen für die Spannungsebenen<br />

525 kV und höher befi nden<br />

sich in der Designphase.<br />

* Detailinformationen zu diesem Projekt<br />

können einer CIGRE-Publikation<br />

entnommen und von der Internetseite<br />

www.pfi sterer.de heruntergeladen<br />

werden: Papailiou, K. O. u. a.: „Eine<br />

neue 400-kV-Leitung mit Kompaktmasten<br />

und isolierten Traversen“.<br />

2010 CONNECT 12<br />

Isolator bis zum Bolzen können alle Kraft<br />

übertragenden Elemente auf ihre Eignung<br />

hin bewertet werden. Mit diesem<br />

Prüfaufbau konnte der praktische Nachweis<br />

für die sichere Verwendbarkeit des<br />

Isoliertraversen-Designs für TenneT geführt<br />

werden.<br />

Im November 2009 wurden die Typprüfungen<br />

bei der KEMA in Arnheim erfolgreich<br />

abgeschlossen (Bild 5). Im Frühjahr<br />

2010 erfolgt die Lieferung der ersten<br />

Isolatorketten für die als Kompaktleitung<br />

ausgeführte Freileitungsanbindung<br />

an die Umspannstation in Bleiswijk im<br />

Westen der Niederlande.<br />

4. Simulation des elektrischen Feldes unter Berücksichtigung<br />

der Nachbarphasen<br />

5. Prüfaufbau mit Nachbildung der Nachbarphase auf dem<br />

Prüffeld der KEMA im niederländischen Arnheim


13 2010 CONNECT TECHNOLOGY<br />

Technology<br />

Phasenvergleicher EPV: Weniger ist mehr<br />

„Schnell erklärt. Intuitiv bedienbar.“ Zwei entscheidende Gründe für den Zuschlag eines niederländischen<br />

Energieversorgers anlässlich einer Ausschreibung an den Phasenvergleicher EPV von PFISTERER. Der<br />

multifunktionale Klassiker zeigt: Sinn für das Wesentliche beginnt mit Mut zum Einfachen.<br />

Was Ende Februar 2010 bei PFISTERER<br />

die Produktion Richtung Niederlande verlässt,<br />

scheint auf den ersten Blick unspektakulär:<br />

ein schlichtes, handgroßes<br />

elektronisches Gerät, kein Schalter, kein<br />

Display. Dennoch befi ndet sich der Phasenvergleicher<br />

EPV bis heute auf der<br />

Überholspur – dank kontinuierlicher Optimierungen,<br />

die sich an der Praxis orientieren.<br />

Typischer Einsatzort: SF -gasiso-<br />

6<br />

lierte Schaltanlagen.<br />

Um Spannungsprüfungen durchführen zu<br />

können, müssen Spannungssignale zugänglich<br />

sein. Bei Kabelsystemkomponenten,<br />

wie beispielsweise den CONNEX-<br />

Steckern, werden diese kapazitiv abgegriffen<br />

und über einen Draht nach außen<br />

geleitet. An geschlossenen Schaltanlagen<br />

wird der kapazitive Spannungsabgriff über<br />

eine permanente Steckerleiste hergestellt.<br />

Phasenvergleich an jedem System<br />

An dieser Schnittstelle werden zum Beispiel<br />

zur ständigen Überwachung der<br />

Betriebsspannung Dauerspannungsanzeiger<br />

wie der DSA von PFISTERER angebracht.<br />

Oder – für den obligatorischen<br />

Phasenvergleich nach Wartungsarbeiten<br />

– der EPV: Der Allrounder vereint mehrere<br />

Anwendungen in einem Gerät – ohne<br />

komplexe Displaydarstellungen oder Befehlsfunktionen,<br />

dafür mit eindeutigen<br />

LED-Lichtanzeigen und integrierten Sicherheitsfunktionen.<br />

Das Grundgerät ist für den Phasenvergleich<br />

an LRM-Schnittstellen ausgelegt,<br />

mit dem dazugehörigen Stecker wird der<br />

EPV HR-System-tauglich. Stressbedingte<br />

Fehlgriffe sind einkalkuliert: Wird der<br />

Phasenvergleicher ohne Stecker in die<br />

HR-Schnittstelle eingeführt, bleibt das<br />

Gerät intakt. Ein Schutzmechanismus be-<br />

wahrt die Elektronik vor Schäden infolge<br />

zu hoher Spannungseinfl üsse. Für zu-<br />

sätzliche Sicherheit beim Anschluss<br />

des Phasenvergleichers sind unverwechselbare<br />

Markierungen an den<br />

Kabelenden angebracht.<br />

Ein Gerät. Mehrere<br />

Prüffunktionen.<br />

Zusätzlich ist der EPV<br />

als Spannungsprüfer<br />

einsetzbar. Die valide<br />

Prüfung auf Spannungsfreiheit<br />

wird von der dritten Funktion des Phasenvergleichers<br />

unterstützt: der Schnittstellenprüfung.<br />

Hiermit kann sichergestellt<br />

werden, dass der für die Spannungsprüfung<br />

notwendige Strom auch<br />

tatsächlich in ausreichendem Maße fl ießt.<br />

Ein weiteres Plus an Sicherheit bietet der<br />

integrierte Selbsttest – unumgehbar<br />

und gleichzeitig fl exibel durchführbar.<br />

Nach Einschalten des Phasenvergleichers<br />

wird der Selbsttest automatisch aktiviert.<br />

Will der Anwender unmittelbar<br />

nach einem Phasenvergleich, einer Spannungs-<br />

oder Schnittstellenprüfung einen<br />

weiteren Selbsttest durchführen, muss<br />

er nicht drei Minuten bis zum Auto-<br />

Switch-Off warten: Der EPV kann auch<br />

Schnell und sicher: Phasenvergleichsmessung<br />

an einer Schaltanlage<br />

manuell ausgeschaltet und<br />

sofort wieder in Betrieb genommen<br />

werden – der Selbsttest<br />

läuft erneut an, ohne unnötige Zeitverzögerung.<br />

Den Anwender konsequent<br />

im Blick, liefert PFISTERER den EPV im<br />

handlichen Koffer, die obligatorische<br />

Wiederholungsprüfung wird in hauseigenen<br />

Prüfeinrichtungen durchgeführt.<br />

Sie wollen mehr zum Phasenvergleicher<br />

EPV wissen?<br />

Unsere Experten für Sicherheitstechnik<br />

erreichen Sie unter Telefon 07181 7005 0<br />

oder per E-Mail an info@pfi sterer.de<br />

Konsequent anwenderfreundlich: Den Phasenvergleicher EPV<br />

liefert PFISTERER im praktischen Koffer


TECHNOLOGY<br />

Technology<br />

IXOSIL-Muffen:<br />

Neues Design. Leichtere Montage<br />

Die komplizierte Montage des Muffengehäuses mit Rohr, Flanschen nschen und<br />

Spannringen ist ab sofort Vergangenheit: Die neue Generation ation der<br />

IXOSIL-Aufziehmuffen für die Spannungsebenen von 72,5 bis s 300 kV<br />

realisiert höhere Montagefreundlichkeit bei reduzierten Fehlerrisiken risiken –<br />

dank innovativem Design und einzigartiger Eigenschaften.<br />

Bisher bestand das Muffengehäuse aus<br />

einem Rohr, an dessen Enden Flansche<br />

aufgesetzt und mit Spannringen gesichert<br />

wurden. Ganz anders erfolgt das<br />

wasserdichte Verschließen der neuen<br />

MSA-Muffen: Jetzt werden zwei Gehäuseelemente<br />

zusammengesetzt und einfach<br />

bis zum Einrasten gegeneinander gedreht.<br />

Das bisher notwendige Anbringen<br />

von metallischen Spannringen am Muffengehäuse<br />

entfällt damit komplett.<br />

Der in dieser Anwendung einzigartige<br />

Bajonettverschluss bietet neben dem<br />

vordefi nierten Verschlussmoment wei-<br />

tere Vorteile: Statt bisher zwei Dichtfl<br />

ächen an den Rohrenden gibt es nur<br />

noch eine vordefi nierte Dichtfl äche am<br />

Drehverschluss, die den auftretenden<br />

Innen- und Außendruck aufnimmt und<br />

absorbiert. Die zusätzlich integrierte<br />

Verdrehsicherung verhindert das Überpressen<br />

der Dichtung.<br />

Für den Anschluss von Signalleitungen<br />

für TE-Messungen oder für Lichtwellenleiter<br />

signalisieren Markierungen defi -<br />

nierte Bohrstellen für bis zu fünf Ausgänge.<br />

So beruhen alle Neuerungen der<br />

IXOSIL-Aufziehmuffen auf dem einfachen<br />

Prinzip: Je mehr Arbeitsschritte vordefi -<br />

niert sind, umso geringer ist der Spielraum<br />

für Fehlgriffe bei der Montage.<br />

Flexibel ist dagegen der Spielraum für<br />

besondere Kundenspezifi kationen: Die<br />

Bondingkabel<br />

MSA 72,5 kV – 170 kV....MG<br />

MSA 72,5 kV – 300 kV....G<br />

Füllmasse<br />

Schirmunterbrechung<br />

2010 CONNECT 14<br />

aus leichtem und robustem glasfaser-<br />

verstärktem PP gefertigten Muffenge-<br />

häuse können auf Wunsch auch aus<br />

anderen Materialien gefertigt werden.<br />

Durch ein zusätzliches Kupfergehäuse<br />

kann die Querwasserdichtigkeit über die<br />

gesamte Muffe fortgesetzt werden.<br />

Vertiefende Informationen zu den neuen<br />

IXOSIL-Aufziehmuffen vom Typ MSA<br />

und den IXOSIL-Endverschlüssen ESF und<br />

EST erhalten Sie von unseren Produktspezialisten<br />

unter der Telefonnummer<br />

07181 7005 0 oder auf unserer Internetseite<br />

www.pfi sterer.de<br />

Silikon-Muffenkörper<br />

Die neuen IXOSIL-Aufziehmuffen im Einsatz Innenleben der IXOSIL-Aufziehmuffen: Durchdachte Muffentechnologie erster Güte für 72,5 bis 300 kV<br />

Gehäuse<br />

Metallisches<br />

Muffengehäuse


15 2010 CONNECT<br />

TECHNOLOGY<br />

Anwendungsbereiche und Vorteile der<br />

neuen IXOSIL-Aufziehmuffe:<br />

IXOSIL-Aufziehmuf<br />

■ Einfache und sichere Montage dank da Aufziehtechnik<br />

und Bajonettverschluss<br />

■ Wasserdicht gemäß IEC für verg vergrabene Muffen<br />

■ Für verschiedene Füllmassen aausgelegt<br />

■ Gemäß Kundenanforderunge<br />

Kundenanforderungen in verschiedenen<br />

Ausführungen ührungen erhältlich: z. B.<br />

glasfaserverstärktes PP<br />

■ Höchste Stabilität dank 6 mm Wandstärke<br />

■ Für Kabelquerschnitte bis 2500 mm 2 und<br />

Bondingquerschnitte bis 630 mm2 ■ Leichtes und widerstandsfähiges Material<br />

IXOSIL-Endverschlüsse:<br />

Neue Form. Höhere Spannungsebenen<br />

Neue Vorteile bieten die IXOSIL-Kabelendverschlüsse vom Typ ESF: Die trocken aufschiebbaren<br />

Endverschlüsse für die Spannungsebenen von 52 bis 72,5 kV werden<br />

in neuer Ausführung geliefert – Steuerteil und Schirm in einem.<br />

Dies vereinfacht und beschleunigt nicht<br />

nur die Montage, sondern erleichtert<br />

auch die Lagerhaltung. Dank ihrer Silikonschirme<br />

eignen sich die ESF-Kabelendverschlüsse<br />

hervorragend für den Einsatz<br />

in Freiluftanlagen.<br />

Im Hinblick auf den wachsenden Bedarf<br />

an Kabelendverschlüssen für höhere Spannungsebenen<br />

wird das bewährte Produktprogramm<br />

für den Typ ESF und den Typ<br />

EST bis zum Jahresende um die Spannungsebene<br />

170 kV erweitert.<br />

Der Endverschluss EST ist für Freiluft<br />

und Innenraum geeignet und besteht<br />

aus einem fl exiblen Endverschluss vom<br />

Typ ESF und drei Stützisolatoren, wobei<br />

die Version für 72,5 kV nur einen Stützer<br />

besitzt.<br />

Prädestiniert für Freiluft: IXOSIL-Kabelendverschlüsse vom Typ ESF mit Silikonschirmen


TECHNOLOGY<br />

PFISTERER IXOSIL AG:<br />

Eine Dekade. Unzählige Projekte<br />

2010 CONNECT 16<br />

Vor zehn Jahren wurde die heutige PFISTERER IXOSIL AG Teil der PFISTERER-Gruppe. Seither betreut<br />

das Tochterunternehmen immer mehr Kunden aus aller Welt. Triebfeder für sein stetiges Wachstum:<br />

Die konsequente Fortentwicklung der international gefragten IXOSIL-Kabelendverschlüsse und -muffen.<br />

Basis hierfür: Zahlreiche kundenspezifi sche Hochspannungsprojekte bis 300 kV.<br />

Bis zur Jahrtausendwende gehörte der<br />

Geschäftsbereich IXOSIL zum renommierten<br />

Kabelhersteller Dätwyler, der 1973<br />

den ersten vorgefertigten, fl exiblen Aufschiebe-Silikonendverschluss<br />

für Hochspannungskabel<br />

unter dem Produktnamen<br />

IXOSIL auf den Markt gebracht hatte.<br />

Nach dem Verkauf an PFISTERER fi rmierte<br />

das neue Tochterunternehmen – weiterhin<br />

mit Sitz im schweizerischen Altdorf<br />

– zur SEFAG IXOSIL AG, im Zuge der<br />

Umstrukturierung des PFISTERER-Konzerns<br />

2006 wurde der Name in PFISTERER<br />

IXOSIL AG geändert.<br />

Der Wiedererkennungswert hat nicht<br />

darunter gelitten, im Gegenteil: „IXOSIL“<br />

ist auf dem Markt stets positiv präsent<br />

– als Marke und Gütezeichen für hochwertige<br />

Technik und herausragende Ingenieurleistungen<br />

im Hochspannungsbereich.<br />

Denn was das Unternehmen<br />

auch liefert, ob Kabelendverschlüsse, Aufziehmuffen<br />

und konfektionierte Kabel<br />

aus der IXOSIL-Produktfamilie oder Silikon-<br />

Komponenten, sein Know-how gehört<br />

dazu. Gebraucht wird es für die Adap-<br />

Unternehmenssitz mit Tradition: Die PFISTERER IXOSIL AG im schweizerischen Altdorf<br />

tierung der Produkte an die jeweils<br />

sehr individuellen Projektanforderungen<br />

und ihre reibungslose Montage weltweit.<br />

So macht das Projektgeschäft inklusive<br />

Engineering 60 bis 70 Prozent der Unternehmensleistungen<br />

aus, der Exportanteil<br />

beträgt circa 90 Prozent mit Investitionen<br />

von jährlich circa 0,5 Millionen<br />

Schweizer Franken.<br />

Investition für geprüfte Qualität: Im hauseigenen Hochspannungslabor der PFISTERER IXOSIL AG werden Typ- und Entwicklungsprüfungen durchgeführt<br />

Das hauseigene Hochspannungslabor für<br />

Typ- und Entwicklungsprüfungen steht<br />

beispielhaft für die Nachhaltigkeit der<br />

Investitionen. Und die nächste kündigt<br />

sich bereits an: Die 67 Mitarbeiter werden<br />

umziehen müssen, der traditionsreiche<br />

Firmensitz ist inzwischen viel<br />

zu klein.


17 2010 CONNECT<br />

IXOSIL:<br />

Bei Hochspannung im Einsatz<br />

IXOSIL Freiluft-Endverschluss ESS<br />

Mit Silikonschirmen für Spannungen von 72,5 bis 300 kV<br />

IXOSIL Flexibler Freiluft-Endverschluss ESF<br />

Ideal für Freilufteinsatz bei Spannungen von 52 bis 145 kV<br />

IXOSIL Trockenisolierter Freiluft-Endverschluss EST<br />

für Spannungen von 72,5 bis 145 kV<br />

Neue IXOSIL-Aufziehm<br />

IXOSIL-Aufziehmuffe mit Bajonettverschluss<br />

Technology<br />

TECHNOLOGY<br />

2DIREKT und<br />

2DIREKT XL:<br />

Innovative<br />

Schraubtechnik<br />

für bis zu 8 Leiter<br />

Das Anwendungsspektrum der<br />

Produktfamilie 2DIREKT für Verteiltransformatoren<br />

wächst: Mit<br />

einer neuen Variante der Transformatorenanschlussklemme<br />

2DIREKT können nun bis zu acht<br />

Leiter bis 240 mm 2 angeschlossen<br />

werden, die 2DIREKT XL für<br />

Leiter bis 400 mm 2 gibt es jetzt<br />

auch als Vierleiterklemme – innovative<br />

Schraube-in-Schraube-<br />

Technologie inklusive.<br />

2DIREKT und 2DIREKT XL: Der optimale Anschluss<br />

für Verteiltransformatoren<br />

Im Gegensatz zur Standardausführung<br />

der 2DIREKT fasst die Transformatorenanschlussklemme<br />

2DIREKT XL Leiterquerschnitte<br />

bis 400 mm2 . Vorteil: Es lassen<br />

sich höhere Leistungsdichten am Transformator<br />

nutzen oder auch größere<br />

Kabellängen realisieren, da durch den<br />

vergrößerten Querschnitt der Leitungswiderstand<br />

sinkt.<br />

Um die für größere Kabelquerschnitte notwendige<br />

Kontaktkraft montagefreundlich<br />

zu realisieren, entwickelte PFISTERER das<br />

Schraube-in-Schraube-System. Eine konventionelle<br />

Schraube erfordert aufgrund<br />

Ihres Reibradius ein enormes Drehmoment,<br />

anders bei der 2DIREKT XL: Hier sind zwei<br />

Schrauben so gegeneinander verspannt,


TECHNOLOGY<br />

dass sie beim Anziehen zusammenwirken<br />

und so bei geringerem Drehmoment<br />

eine hohe Kontaktkraft erreichen. Ein<br />

Druckteller am Schraubenende schützt<br />

die Leiter vor Beschädigungen beim<br />

Kontaktieren.<br />

Weitere Informationen zu allen Varianten<br />

der 2DIREKT-Produktfamilie erhalten<br />

Sie von unseren Produktspezialisten unter<br />

Telefon 07181 7005 0 oder auf unserer<br />

Internetseite www.pfi sterer.de<br />

Technology<br />

Normen in Arbeit. Praxisgerechte<br />

Niederspannungsverbinder und Muffen fertig!<br />

2010 CONNECT 18<br />

Der Weg zu endgültigen Standards für Muffen-Sets ist noch lang. Deshalb hat das zuständige Normungsgremium<br />

praxisgerechte Vorzugstypen defi niert. PFISTERER hat als erster Anbieter Niederspannungsverbinder<br />

im Set eingeführt, die diesen Empfehlungen entsprechen: Für alle Querschnitte und<br />

Anwendungen. In schlanker Bauweise. Und mit vorteilhafter Tellerschraubentechnik.<br />

Der Variantenreichtum an Muffen und<br />

dazu passenden Niederspannungsverbindern<br />

auf dem deutschen Markt ist<br />

immens. Gleichzeitig ist die gleichwertige<br />

Austauschbarkeit von Komponenten das<br />

erklärte Ziel von Anwendern und Herstellern.<br />

Dies spiegelt sich in den Aktivitäten<br />

verschiedener Normungsgremien.<br />

Deren Aufgabe unter anderem: die aktuell<br />

genormten Abmessungen für Warmschrumpfschläuche<br />

zusammen mit dem<br />

Platzbedarf für die Leiterverbindungen<br />

in Press- und Schraubtechnik und die<br />

gängige Montagepraxis – mit und ohne<br />

versetzte Verbinderanordnung, mit und<br />

ohne Parkposition der Schraubverbinder<br />

– zu einer übersichtlichen Anzahl an<br />

standardisierten Muffentypen für den<br />

Niederspannungsbereich zu kombinieren,<br />

die alle Bedarfe, Kabeltypen, Leiterquerschnittsbereiche<br />

und Sicherheitsbelange<br />

in der deutschen EVU-Praxis abdeckt.<br />

Neue Produktfamilie für Kompatibilität<br />

All diese Anforderungen sind bereits in<br />

2DIREKT XL: Anwendungsbereiche und Vorteile:<br />

■ Direkter Anschluss von bis zu 6 Leitern<br />

■ Ohne Aufpressen von Endhülsen<br />

■ Im Klemmbereich von 185 mm 2 bis<br />

400 mm2 ■ Für Transformatorendurchführungen<br />

M30 / M42 / M48 / M55<br />

■ Leiteranschluss senkrecht oder<br />

waagerecht<br />

Niederspannungsverbinder im Set<br />

mit Warmschrumpfmuffen<br />

ein europäisches Normungsprojekt eingefl<br />

ossen. Bis dieses jedoch allgemein<br />

verbindliche Normen liefert, stehen noch<br />

einige Jahre Arbeit bevor. Um bis dahin<br />

Übersicht in den historisch gewachsenen<br />

Komponenten-Wildwuchs zu bringen,<br />

entschloss sich die Arbeitsgruppe Ak<br />

411.1.2 der Deutschen Kommission Elektrotechnik<br />

Elektronik Informationstechnik<br />

■ Montagefreundliches Schraubein-Schraube-System<br />

■ Kabelschonender Druckteller<br />

■ Berührsicher ausführbar mit<br />

Abdeckhaube<br />

■ Klemme und Schraube wiederverwendbar<br />

(DKE) zur Benennung von Vorzugstypen,<br />

die sich in der Praxis bewährt haben.<br />

PFISTERER passte sein komplettes Sortiment<br />

an Niederspannungsschraubverbindern<br />

diesen Empfehlungen an. Was<br />

dabei herauskommt? Eine völlig neue<br />

Generation an Niederspannungs-Schraubverbindern.<br />

Sie deckt mit fünf Vorzugs-


19 2010 CONNECT TECHNOLOGY | NEWS<br />

größen in mehrbereichsfähiger Ausführung<br />

alle gängigen Kabelquerschnitte<br />

ab. Jede Größe gibt es mit oder ohne<br />

Trennsteg. Die Schrauben sind auf den<br />

aus Aluminium gefertigten Klemmenkörper<br />

abgestimmt, sodass sich durchweg<br />

eine schlanke Bauform ergibt. Durch<br />

die exzentrische Gestaltung der Leiterbohrungen<br />

im Klemmkörper erfüllt<br />

PFISTERER zudem die im Normentwurf<br />

defi nierten Schraubenüberstände.<br />

Kontakt und Schutz in einem Drehmoment<br />

Wenn PFISTERER optimiert, dann richtig.<br />

Für passgenauen Druck auf alle Kabelsorten<br />

– egal ob massiv, fein- oder<br />

mehrdrähtig – wendet PFISTERER das in<br />

der Mittelspannung bewährte Prinzip<br />

der Tellerschrauben auch in den neuen<br />

Niederspannungs-Schraubverbindern an.<br />

Das sorgt für zusätzliche Sicherheit: Im<br />

Gegensatz zu herkömmlichen Schrauben<br />

wird damit eine deutlich höhere Kontaktkraft<br />

bei Aluminiumleitern erzielt,<br />

gleichzeitig werden selbst kleine, feindrähtige<br />

Leiter ohne Beschädigung sicher<br />

kontaktiert.<br />

News<br />

Lieferantenpreis für PFISTERER<br />

Gute Lieferantenbeziehungen sind Siemens Sabugo eine Auszeichnung<br />

wert: Der Supplier Award 2009 geht auch an PFISTERER.<br />

Der Transformatorenhersteller mit Sitz<br />

im portugiesischen Sabugo bewertet<br />

jährlich seine Hauptlieferanten unter<br />

vier Gesichtspunkten: Einkaufsabwicklung,<br />

Qualität, Logistik und Technologie.<br />

Für 2009 erreichten gleich drei Lieferanten<br />

dasselbe hervorragende Resultat von<br />

91 Punkten: die Asta Elektrodraht GmbH<br />

& Co., Nynäs AB und die PFISTERER Kontaktsysteme<br />

GmbH. Die feierliche Verleihung<br />

des Supplier Award 2009 fand am<br />

13. März 2010 bei der Siemens-Tochter vor<br />

Ort statt, begleitet von Präsentationen<br />

der Preisträger und von Siemens sowie<br />

einer Werksbesichtigung.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Qualität und Innovation im Set<br />

Um dem Marktrend Komplett-Set gerecht<br />

zu werden, liefert der Kontakttechnikspezialist<br />

zur ausgefeilten Schraubtechnik<br />

die passenden Schrumpfschläuche<br />

sowie Muffensets. Und mehr. Denn die<br />

neue Schraubverbinder- und Verbindungsmuffen-Generation<br />

von PFISTERER verbindet<br />

zu marktgerechten Preisen Qualität<br />

mit Innovation. Und das macht Technik<br />

aus Deutschland weltweit begehrt.<br />

Sie wollen mehr zu den neuen Schraubverbindern<br />

und Verbindungssets wissen?<br />

Rede und Antwort stehen Ihnen unsere<br />

Produkt-Experten unter der Telefonnummer<br />

07181 7005 0.<br />

Ausgereifte Schraubtechnologie von PFISTERER:<br />

Ein Standard-Sechskantschlüssel wirkt auf einen Gewindestift,<br />

der in die Bohrung der Druckschraube eingeschraubt wird. Mit<br />

Erreichen des ersten Drehmoments löst sich der Druckteller am<br />

Boden der Schraube vom Schraubenkörper. Die Schraube dreht<br />

sich nun auf diesem Teller – im Gegensatz zu herkömmlichen<br />

Schrauben tritt keine Kopfreibung am Leiter auf. Gleichzeitig<br />

dreht sich das Gewinde weiter, wobei die eingebrachte Kontaktkraft<br />

verlustfrei über den Teller auf den Leiter wirkt – ohne<br />

Gefahr, dass sich die Schraube in das Kabel fräst. Bei Erreichen<br />

des zweiten Drehmoments reißt der Schraubenkopf ab, sodass<br />

die Schraube nicht mehr weiter gedreht werden kann.<br />

Ausgezeichnet: Vertreter der Lieferanten Asta Elektrodraht GmbH & Co., PFISTERER Kontaktsysteme GmbH und Nynäs AB in Portugal<br />

mit dem Beschaffungs- und Logistikteam sowie dem Betriebsmanagement von Siemens Sabugo


NEWS<br />

News<br />

Persönlicher Service beginnt<br />

von Mensch zu Mensch<br />

Martin Sossau<br />

Was, Wann, Wo?<br />

PFISTERER hautnah: Wichtige Messe-Termine<br />

Messe<br />

Powertage<br />

EXPO Ferroviaria 2010<br />

CIGRE Session 2010<br />

ENERGETAB<br />

InnoTrans 2010<br />

HUSUM WindEnergy<br />

eCarTec<br />

MATELEC 2010<br />

Persönliche Betreuung für kundengerechten<br />

Service. Martin<br />

Sossau, neuer Leiter des Vertriebsbüros<br />

Süd-Ost, lebt diese<br />

Maxime – aus Überzeugung.<br />

Seit November 2009 ist Martin Sossau bei PFISTERER, genauer:<br />

viereinhalb Tage die Woche bei Kunden vor Ort. Dabei geht<br />

es nicht immer um Aufträge. Sein Ziel: Bis Ende 2010 will er<br />

sich jedem seiner Kunden vorstellen. Persönlich und nicht per<br />

Brief mit Bild: „Dass mich mein Vorgänger Eduard Neukamm<br />

dabei begleitet, schätzen unsere Kunden. Sie sehen, dass wir<br />

es mit dem nahtlosen Übergang ernst meinen. Und der ist<br />

für alle wichtig. Unsere Kunden sind verschieden. Industriebetriebe,<br />

regionale Stadtwerke, große Energieversorger – jeder<br />

Stadt<br />

Zürich<br />

Torino<br />

Paris<br />

Bielsko-Biala<br />

Berlin<br />

Husum<br />

München<br />

Madrid<br />

Land<br />

Schweiz<br />

Italien<br />

Frankreich<br />

Polen<br />

Deutschland<br />

Deutschland<br />

Deutschland<br />

Spanien<br />

Termin<br />

01. – 03.06.2010<br />

08. – 10.06.2010<br />

22. – 27.08.2010<br />

14. – 16.09.2010<br />

21. – 24.09.2010<br />

21. – 25.09.2010<br />

19. – 21.10.2010<br />

26. – 29.10.2010<br />

Impressum<br />

2010 CONNECT 20<br />

hat seine spezifi schen Anforderungen. Ich verstehe mich als<br />

Mittler zwischen Kunde und PFISTERER. Und als solcher muss<br />

ich wissen, was der Kunde braucht und wünscht.“<br />

Kundenbedürfnisse und Materie sind Martin Sossau bestens<br />

vertraut: Nach seinem Studium der Elektrotechnik mit dem<br />

Schwerpunkt Energietechnik an der Technischen Universität<br />

München war er fünf Jahre bei AREVA in Regensburg als<br />

Projektmanager für gasisolierte Mittelspannungsschaltanlagen<br />

tätig. Ab 2004 übernahm der Diplom-Ingenieur bei dem<br />

Unternehmen SAG in Ergolding bei Landshut zwei Aufgaben:<br />

als Leiter des Regionalbüros betreute er den Bereich elektrischer<br />

Netzbau, als Fachbereichsleiter Industrie die hierfür<br />

notwendige Infrastruktur in der Nieder- und Mittelspannung<br />

von Kabelnetzen bis hin zu Transformatorenanlagen.<br />

Sie wünschen ein persönliches Gespräch mit Martin Sossau?<br />

Sie erreichen ihn unter der Telefonnummer 08704 927930<br />

und Mobil unter 0152 54524274. Oder schreiben Sie eine<br />

E-Mail an martin.sossau@pfi sterer.de.<br />

Herausgeber<br />

PFISTERER Kontaktsysteme GmbH<br />

Rosenstraße 44, 73650 Winterbach<br />

Germany<br />

Telefon +49 (0) 7181 7005 0<br />

Telefax +49 (0) 7181 7005 565<br />

E-Mail dialog@pfi sterer.de<br />

www.pfi sterer.de<br />

Redaktionsteam<br />

Peter Arranz, Hagen Berroth, Norbert<br />

Fink, Peter Kaiser, Jürgen Kraus, Tilo<br />

Kubach, Roland Liem, Susanne Müller,<br />

Martin Schuster, Dr. Thomas Schilla,<br />

Dr. Frank Schmuck, Martin Sossau,<br />

die Auszubildenden der PFISTERER<br />

Kontaktsysteme GmbH<br />

Koordination<br />

Heike Springer<br />

Art Direction<br />

Vischer & Bernet GmbH | Agentur für<br />

Marketing und Werbung, Stuttgart<br />

© Copyright by<br />

PFISTERER Kontaktsysteme GmbH

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!