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SCHADEN AKTUELL Nr. 2/2002<br />

Informationsdienst der Sozietät <strong>Dr</strong>. <strong>Eick</strong> im Haftpflicht– und Versicherungsrecht<br />

sonderheft<br />

forum communale<br />

Kommunale Probleme im Spiegel der Rechtsprechung<br />

<strong>Inhalt</strong> <strong>Seite</strong><br />

1. Kommunale Betriebe und Konkurrentenklagen 2<br />

– BGH setzt neue Maßstäbe –<br />

2. Privatisierung und Vergaberecht 4<br />

– Ausschreibungspflicht für Gesellschafterstellung? –<br />

3. Neuaufschließung von Baugebieten und Sicherungsmaßnahmen 5<br />

gegen Überschwemmungsschäden<br />

4. Sicherungspflichten des Wasserversorgungsunternehmens 6<br />

vor endgültiger Herstellung der Hausanschlüsse<br />

5. Anspruch auf Aufstellung eines Vorhaben– und 7<br />

Erschließungsplans oder wenigstens Ansprüche aus<br />

cic bei Scheitern der Vertragsverhandlungen?<br />

6. Die Öffentliche Hand als Vermieter: 10<br />

Kfz–Schilderprägestelle im Kreishaus<br />

7. Probleme bei der Namensfindung: 11<br />

Fritz Winter als Person der Zeitgeschichte<br />

8. <strong>Eick</strong> intern - Neue Niederlassungen in Bochum und Schwerin 12<br />

���� REDAKTION und ANFRAGEN<br />

Hermann Schumacher c/o <strong>Dr</strong>. <strong>Eick</strong> und <strong>Partner</strong> Schützenstr. 10 59071 Hamm<br />

� 02381/ 988-420 � 02381/ 88 97 10 E-Mail: Hamm@dr-eick.de<br />

<strong>Dr</strong>. Rainer Heß c/o <strong>Dr</strong>. <strong>Eick</strong> & <strong>Partner</strong> GbR Arndtstr. 26 44787 Bochum<br />

� 0234/ 325-940 � 0234/ 325-9429 E-Mail: Bochum@dr-eick.de<br />

Mai 2002 SCHADEN AKTUELL Sonderheft <strong>Seite</strong> 1


SCHADEN AKTUELL<br />

Informationsdienst der Sozietät <strong>Dr</strong>. <strong>Eick</strong> im Haftpflicht– und Versicherungsrecht<br />

1. Kommunale Betriebe und<br />

Konkurrentenklagen<br />

– BGH Urteil vom 25.04.2002<br />

– I ZR 250/00 – setzt neue Maßstäbe<br />

Die wirtschaftliche Betätigung von Gemeinden<br />

und Gemeindeverbänden, insbesondere<br />

in Gestalt kommunaler GmbH´s,<br />

hat in den letzten Jahren verstärkt Konkurrentenklagen<br />

rein privater Firmen auf den<br />

Plan gerufen. Zwar hat das BVerwG –<br />

Beschluß vom 21.03.1995 – 1 B 211/94 –<br />

NJW 1995, 2938 – im Fall eines Unternehmensberaters<br />

und Immobilienmaklers,<br />

der sich gegen die Maklertätigkeit einer<br />

Firma FWT wandte, deren Alleingesellschafter<br />

eine Kommune war und deren<br />

Gesellschaftszweck in der Förderung des<br />

Tourismus sowie des Messe– und Kongreßwesens<br />

lag, gegen den privaten Konkurrenten<br />

entschieden. Der Leitsatz der<br />

Entscheidung des BVerwG lautet:<br />

„Grundrechte eines privaten Anbieters<br />

schützen grundsätzlich nicht vor dem Hinzutreten<br />

des Staates oder von Gemeinden<br />

als Konkurrenten, solange die private wirtschaftliche<br />

Betätigung nicht unmöglich<br />

oder unzumutbar eingeschränkt wird oder<br />

eine unerlaubte Monopolstellung entsteht.“<br />

Die Rechtsprechung der Oberlandesgerichte<br />

folgte dieser Leitlinie allerdings<br />

nicht.<br />

Die Oberlandesgerichte Düsseldorf,<br />

Hamm und München vertraten die Auffassung,<br />

daß die Vorschriften der nordrhein–<br />

westfälischen bzw. bayerischen Gemein-<br />

deordnung, mit denen der wirtschaftlichen<br />

Betätigung der Gemeinden Schranken<br />

auferlegt werden, auch den Schutz privater<br />

Wettbewerber bezweckten (vgl. §§ 107,<br />

108 GO NW / Art. 87 – 89 Bay GO). Zu<br />

verweisen ist hier insbesondere auf die<br />

sogenannte Awista–Entscheidung des<br />

OLG Düsseldorf vom 12.01.2000 (NVwZ<br />

2000, 714), das Gelsen–Grün–Urteil des<br />

OLG Hamm vom 23.09.1997 (NJW 1998,<br />

3504), auf das Gebäudemanagement–<br />

Urteil des OLG Düsseldorf vom<br />

29.05.2001 (NVwZ 2002, 248) sowie das<br />

„Elektro–Oktoberfest“–Urteil des OLG<br />

München vom 20.04.2000 (NVwZ 2000,<br />

835 ff). Auch der RhPf VGH hat im Urteil<br />

vom 28.03.2000 (NVwZ 2000, 801) die<br />

Auffassung vertreten, daß die Vorschrift<br />

des § 85 Abs. 1 Nr. 3 RhPf GO<br />

drittschützenden Charakter hat; anders für<br />

Hessen: VGH Kassel, DÖD 1998, 39, 40;<br />

und für Baden–Württemberg OLG<br />

Karlsruhe, NVwZ 2001, 712.<br />

Die Oberlandesgerichte Düsseldorf,<br />

Hamm und München kommen in den erwähnten<br />

Urteilen zu dem Ergebnis, daß<br />

sich aus dem Verstoß gegen die Vorschriften<br />

der Gemeindeordnung über die<br />

Einschränkung der wirtschaftlichen Betätigung<br />

der öffentlichen Hand auch ein Unterlassungsanspruch<br />

des privaten Konkurrenten<br />

aus § 1 UWG ergeben könne.<br />

Das jetzt ergangene Urteil des BGH vom<br />

25.04.2002 im Elektro–Oktoberfest–Fall<br />

dürfte zu einer Korrektur der Rechtsprechung<br />

der Oberlandesgerichte führen:<br />

Mai 2002 SCHADEN AKTUELL Sonderheft <strong>Seite</strong> 2


SCHADEN AKTUELL<br />

Informationsdienst der Sozietät <strong>Dr</strong>. <strong>Eick</strong> im Haftpflicht– und Versicherungsrecht<br />

Der Fall:<br />

Die Parteien stritten darüber, ob der in<br />

eine GmbH umgewandelte frühere Eigenbetrieb<br />

der Stadt München in deren Stadtgebiet<br />

Arbeiten ausführen darf, die früher<br />

ausschließlich private Betriebe des Elektro–Handwerks<br />

ausführten und die nicht<br />

zur Daseinsvorsorge gehörten. Die Klägerin<br />

war seit vielen Jahren auf Messen,<br />

Märkten und Festveranstaltungen im<br />

Raum der Landeshauptstadt München, so<br />

natürlich auch auf dem Oktoberfest, als<br />

Elektro–Betrieb tätig und erstellte die von<br />

den jeweiligen Marktkaufleuten für ihre<br />

fliegenden Bauten benötigten Elektroinstallationen.<br />

Nach Umfirmierung in die<br />

GmbH war die städtische Tochtergesellschaft<br />

dazu übergegangen, derartige<br />

Dienstleistungen selbst zu übernehmen<br />

und auch für Private auszuführen. Sie<br />

wurde daraufhin von den Marktbeschikkern<br />

bevorzugt beauftragt, was die Klage<br />

auslöste. Das Landgericht hat der Unterlassungsklage<br />

stattgegeben, das OLG die<br />

Berufung zurückgewiesen (NVwZ 2000,<br />

835). Es hat die Auffassung vertreten, daß<br />

die Vorschriften der Artikel 87 und 89 der<br />

Bay GO über die wirtschaftliche Betätigung<br />

den Privaten kein subjektiv öffentliches<br />

Abwehrrecht gäben, wohl aber diese<br />

Vorschriften auch seinen Schutz bezweckten,<br />

so daß ein Unterlassungsanspruch<br />

nach § 1 UWG zu bejahen sei.<br />

Die Revision der Beklagten hatte Erfolg. In<br />

der Pressemitteilung des BGH zu dem<br />

noch nicht vollständig vorliegenden Urteil<br />

heißt es:<br />

„Der BGH hat die Ansicht vertreten, daß<br />

eine erwerbswirtschaftliche Tätigkeit einer<br />

Kommune nicht schon deshalb als unlauterer<br />

Wettbewerb gegenüber privaten<br />

Konkurrenten angesehen werden könne,<br />

weil sie der Gemeinde nach Kommunalrecht<br />

untersagt sei. Ansprüche aus dem<br />

UWG richteten sich gegen unlauteres<br />

Wettbewerbsverhalten auf dem Markt. Sie<br />

hätten nicht den Sinn, Wettbewerbern zu<br />

ermöglichen, andere unter Berufung darauf,<br />

daß ein Gesetz ihren Marktzutritt verbiete,<br />

vom Markt fernzuhalten, wenn das<br />

betreffende Gesetz den Marktzutritt nur<br />

aus Gründen verhindern wolle, die den<br />

Schutz des lauteren Wettbewerbs nicht<br />

berührten. Unter dem Gesichtspunkt des<br />

Wettbewerbsrechts, das auch die Freiheit<br />

des Wettbewerbs schütze, sei vielmehr<br />

jede Belebung des Wettbewerbs, wie sie<br />

unter Umständen auch vom Marktzutritt<br />

der öffentlichen Hand ausgehen könne,<br />

grundsätzlich erwünscht. Erwerbswirtschaftliche<br />

Tätigkeiten, die einer Gemeinde<br />

nach Art. 87 Bay GO untersagt sein<br />

könnten, seien als solche nicht unlauter,<br />

und zwar auch dann nicht, wenn sie von<br />

einer Gemeinde ausgeübt würden. Die<br />

Unlauterkeit einer erwerbswirtschaftlichen<br />

Tätigkeit einer Gemeinde könne sich zwar<br />

gerade auch aus ihrer Eigenschaft als öffentlich–rechtlicher<br />

Gebietskörperschaft<br />

und der damit verbundenen besonderen<br />

Stellung gegenüber den anderen Marktteilnehmern,<br />

insbesondere den Verbrauchern,<br />

ergeben – etwa wenn öffentlich–<br />

rechtliche Aufgaben mit der erwerbswirt–<br />

schaftlichen Tätigkeit verquickt würden –<br />

die amtliche Autorität oder das Vertrauen<br />

in die Objektivität und Neutralität der Amts-<br />

Mai 2002 SCHADEN AKTUELL Sonderheft <strong>Seite</strong> 2


SCHADEN AKTUELL<br />

Informationsdienst der Sozietät <strong>Dr</strong>. <strong>Eick</strong> im Haftpflicht– und Versicherungsrecht<br />

führung mißbraucht werde oder der Bestand<br />

des Wettbewerbs auf dem einschlägigen<br />

Markt gefährdet werden. Auf derartige<br />

Umstände stelle die Gemeindeordnung<br />

aber nicht ab. Die wettbewerbsrechtliche<br />

Beurteilung könne sich nur auf die<br />

Art und Weise der Beteiligung der öffentlichen<br />

Hand am Wettbewerb beziehen. Davon<br />

sei die allgemeinpolitische und wirtschaftspolitische<br />

Frage zu unterscheiden,<br />

ob sich die öffentliche Hand überhaupt<br />

erwerbswirtschaftlich betätigen dürfe und<br />

welche Grenzen ihr insoweit gesetzt seien<br />

oder gesetzt werden sollten. Die Lösung<br />

dieser Frage sei Aufgabe der Gesetzgebung<br />

und Verwaltung sowie der parlamentarischen<br />

Kontrolle und für die Gemeinden<br />

und Landkreise gegebenenfalls<br />

der Kommunalaufsicht, nicht aber der ordentlichen<br />

Gerichte bei der ihnen zustehenden<br />

Beurteilung von Wettbewerbshandlungen<br />

nach dem UWG. Dies gelte<br />

auch dann, wenn besondere Vorschriften<br />

zur Einschränkung der erwerbswirtschaftlichen<br />

Betätigung der öffentlichen Hand<br />

erlassen worden seien. Denn auch diese<br />

regelten nur den Zugang zum Wettbewerb<br />

und sagten nichts darüber aus, wie er<br />

auszuüben sei.“<br />

Fazit:<br />

Mit dieser Entscheidung des BGH werden<br />

die Chancen privater Konkurrentenklagen<br />

deutlich herabgesetzt. Allein mit dem Argument,<br />

der kommunale Betrieb verletze<br />

mit seiner wirtschaftlichen Betätigung die<br />

Zulässigkeitsschranken der Gemeindeordnungen,<br />

kann eine Konkurrentenklage<br />

nicht erfolgreich betrieben werden. Andererseits<br />

stellt das BGH–Urteil aber auch<br />

keinen Freifahrtschein für wettbewerbswidriges<br />

Verhalten der öffentlichen Hand<br />

aus. Insbesondere bei folgenden Fallkonstellationen<br />

(vgl. insoweit insbesondere<br />

auch Schink, Wirtschaftliche Betätigung<br />

kommunaler Unternehmen, NVwZ 2002,<br />

129, 139) wird sich auch das privatisierte<br />

Unternehmen der öffentlichen Hand Unterlassungsklagen<br />

nach § 1 UWG ausgesetzt<br />

sehen:<br />

♦ wirtschaftliches Ausnutzen von amtlich<br />

erhaltenen Informationsvorsprüngen<br />

♦ Verquickung hoheitlicher Zulassungen<br />

mit kommerziellen kommunalen Verkaufstätigkeiten<br />

ohne Hinweis auf andere<br />

Bezugsquellen<br />

♦ Ausnutzung enger räumlicher Verbindungen<br />

zwischen Amt und kommunalen<br />

Unternehmen<br />

♦ Werbung durch den Hoheitsträger für<br />

das kommunale Unternehmen<br />

♦ Auftragsvergabe zugunsten kommunaler<br />

Unternehmen ohne Ausschreibung<br />

oder Bevorteilung durch vergaberelevante<br />

Informationen<br />

♦ einseitige Ausübung hoheitlicher Befugnisse<br />

und Gewährung von Serviceleistungen<br />

zugunsten kommunaler<br />

Unternehmen<br />

♦ Ermessensbeeinflussung bei Verwaltungsentscheidungen<br />

♦ Preisdumping zu Lasten der privaten<br />

Konkurrenz durch Zweckentfremdung<br />

öffentlicher Mittel und unfaire Preisgestaltung<br />

♦ Verdrängung privater Konkurrenten<br />

durch Marktmacht öffentlicher Unternehmen<br />

Mai 2002 SCHADEN AKTUELL Sonderheft <strong>Seite</strong> 3


SCHADEN AKTUELL<br />

Informationsdienst der Sozietät <strong>Dr</strong>. <strong>Eick</strong> im Haftpflicht– und Versicherungsrecht<br />

Das oben erwähnte Gebäudemanagement–Urteil<br />

des OLG Düsseldorf vom<br />

29.05.2001 ist noch nicht rechtskräftig.<br />

Über die beim BGH unter dem Aktenzeichen<br />

I ZR 183/01 anhängige Revision ist<br />

noch nicht entschieden.<br />

2. Privatisierung und Vergaberecht<br />

– Auschreibungspflichtigkeit für<br />

Gesellschafterstellung?<br />

Die Auftragsvergabe an eine 100%–ige<br />

Tochtergesellschaft der Gemeinde ist als<br />

sogenanntes inhouse–Geschäft grundsätzlich<br />

nicht ausschreibungspflichtig (vgl.<br />

–insoweit EuGH, Urteil vom 18.11.1999,<br />

EuZW 2000, 246); eine Ausschreibungspflicht<br />

besteht danach nicht, wenn die beauftragte<br />

Gesellschaft von der Kommune<br />

„wie eine eigene Dienststelle“ beherrscht<br />

wird und ihre Tätigkeit im wesentlichen für<br />

diese verrichtet.<br />

Auch die Veräußerung eines Gesellschaftsanteils<br />

an einem privatisierten<br />

kommunalen Unternehmen, etwa einer<br />

Entsorgungs–GmbH, ist als solche nicht<br />

ausschreibungspflichtig, weil es sich nicht<br />

um ein Beschaffungsgeschäft handelt.<br />

Mit Rücksicht darauf, daß durch die Kombination<br />

von – zunächst – Auftragsvergabe<br />

an die kommunale GmbH und anschließender<br />

Anteilsveräußerung das Vergaberecht<br />

umgangen werden kann, neigt die<br />

neuere Rechtsprechung der Vergabekammern<br />

dazu, die Veräußerung einer<br />

Gesellschafterstellung und die vorangehende<br />

oder anschließende Vergabe eines<br />

Dienstleistungsauftrags an die neu entstehende<br />

Gesellschaft als einen einheitlichen<br />

Vorgang zu bewerten und eine Ausschreibungspflicht<br />

zu bejahen (vgl. Vergabekammer<br />

Baden–Württemberg, Beschluß<br />

vom 24.01.2001 – 1 VK 34/00 – NZBau<br />

2001, 340; Vergabekammer Düsseldorf,<br />

Beschluß vom 07.07.2000 – VK 12/2000 –<br />

NZBau 2001, 46). Diese Entscheidungen<br />

betreffen Fallkonstellationen, bei denen für<br />

die Absicht, die Bindungen des Vergaberechts<br />

zu umgehen, der enge zeitliche und<br />

sachliche Zusammenhang zwischen Auftragsvergabe<br />

und Anteilsveräußerung<br />

sprach.<br />

Auch ohne Anhaltspunkte für einen solchen<br />

Umgehungstatbestand hat die Vergabekammer<br />

Brandenburg (Beschluß vom<br />

09.04.2001 – 2 VK 18/01) die Auffassung<br />

vertreten, die Veräußerung eines 51%–<br />

igen Geschäftsanteils an einer<br />

kommunalen Gesellschaft für<br />

Telekommunikationsdienstleistungen sei<br />

ausschreibungspflichtig (im gleichen Sinne<br />

auch Vergabekammer Lüneburg,<br />

Beschluß vom 10.08.1999 – 203 VgK 6/99<br />

– NZBau 2001, 51, 52). Das OLG<br />

Brandenburg hat allerdings die<br />

Entscheidung der Vergabekammer aufgehoben:<br />

Die gesellschaftsrechtliche Bindung,<br />

die durch die Anteilsveräußerung<br />

geschaffen werde, habe gerade keinen<br />

beschaffungsrechtlichen Bezug. Durch die<br />

Einräumung der Gesellschafterstellung sei<br />

der neu eintretenden Gesellschafterin weder<br />

direkt noch indirekt ein öffentlicher<br />

Auftrag zugewendet worden (OLG Brandenburg,<br />

Beschluß vom 03.08.2001 –<br />

Verg 3/01 – VergabeR 2002, 45).<br />

Mai 2002 SCHADEN AKTUELL Sonderheft <strong>Seite</strong> 4


SCHADEN AKTUELL<br />

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In der Literatur (vgl. etwa Otting, Privatisierung<br />

und Vergaberecht, VergabeR 2002,<br />

11 ff) wird eine Ausschreibungspflicht<br />

dann bejaht, wenn die veräußernde öffentliche<br />

Stelle den Erwerber weiterhin für die<br />

Erbringung öffentlicher Leistungen in<br />

Dienst nimmt, wenn die ganz oder teilweise<br />

veräußerte Gesellschaft auch nach der<br />

Privatisierung bestimmte Dienstleistungen<br />

für die Kommune erbringt.<br />

Fazit:<br />

Die Rechtslage ist noch nicht abschließend<br />

durch die höchstrichterliche Rechtsprechung<br />

geklärt. Im Zweifel wird, um auf<br />

der sicheren <strong>Seite</strong> zu sein, ganz abgesehen<br />

mit den damit in aller Regel verbundenen<br />

wirtschaftlichen Vorteilen, eine<br />

Ausschreibung durchzuführen sein.<br />

3. Neuaufschließung von Baugebieten<br />

und Sicherungsmaßnahmen gegen<br />

Überschwemmungsschäden<br />

Mit dieser Problematik beschäftigt sich das<br />

Urteil des BGH vom 04.04.2002 – III ZR<br />

70/01 – mit dem der BGH ein Urteil des<br />

OLG <strong>Dr</strong>esden aufhob und die Sache zur<br />

erneuten Verhandlung und Entscheidung<br />

an das Landgericht zurückverwies.<br />

Der Fall:<br />

Die Kläger waren Eigentümer eines Einfamilienhauses,<br />

das oberhalb ihres Hauses<br />

liegende Gelände wurde bis zum Jahr<br />

1992 landwirtschaftlich genutzt. Zwischen<br />

den Grundstücken der Kläger und ihren<br />

seitlichen Nachbarn einerseits sowie den<br />

bergseits angrenzenden, damals im Ei-<br />

gentum der beklagten Gemeinde stehenden<br />

Parzellen andererseits befanden sich<br />

ursprünglich ein Erdwall und ein kleiner<br />

Graben, die Niederschlagswasser von den<br />

Unterliegern abhalten sollten. 1992 beschloß<br />

die Gemeinde die Aufstellung eines<br />

Bebauungsplans, der die höher gelegenen<br />

Felder als Baugebiet auswies. Im Zuge<br />

der Bebauung ließ die Gemeinde Erdwall<br />

und Graben beseitigen. Im Sommer 1994<br />

kam es zu heftigen Niederschlägen, wie<br />

sie nur alle 5, wenn nicht alle 50 Jahre<br />

einmal auftreten, die zu einer Überschwemmung<br />

des Kellers des Wohnhauses<br />

der Kläger führten.<br />

Die Entscheidung:<br />

Der BGH betont, daß der beklagten Gemeinde<br />

gemäß § 123 BauGB nach Maßgabe<br />

der Vorschriften des Landesrechts<br />

die Erschließung des Baugebiets, insbesondere<br />

die Herstellung der Erschließungsanlagen<br />

sowie der öffentlichen<br />

Straßen und der Einrichtungen zur<br />

Sammlung und Beseitigung des Abwassers<br />

obliegt. Für Fehler bei der Planung<br />

oder Errichtung derartiger Anlagen haftet<br />

die Gemeinde nach Amtshaftungsgrundsätzen<br />

(BGH NVwZ 1982, 700, 701; NJW<br />

1996, 3208, 3209 jeweils betreffend den<br />

Straßenbau; für Entwässerungsanlagen:<br />

BGHZ 140, 380, 384). Darüber hinaus<br />

besteht nach der Rechtsprechung des<br />

BGH eine allgemeine Amtspflicht der Gemeinden<br />

– auch gegenüber den betroffenen<br />

Wohnungseigentümern – die Wohngrundstücke<br />

eines Baugebiets im Rahmen<br />

des Zumutbaren auch vor den Gefahren<br />

zu schützen, die durch Überschwemmungen<br />

auftreten können (BGHZ 140, 380,<br />

Mai 2002 SCHADEN AKTUELL Sonderheft <strong>Seite</strong> 5


SCHADEN AKTUELL<br />

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388). Insoweit besteht im Rahmen des<br />

Zumutbaren auch eine Pflicht, vorläufige<br />

Sicherungsmaßnahmen gegen Überschwemmungen<br />

zu treffen, solange die<br />

Erschließungsanlagen noch nicht vorhanden<br />

oder nicht funktionstüchtig sind. Der<br />

BGH beanstandet insbesondere, daß die<br />

zugunsten der Kläger existierenden<br />

Schutzvorkehrungen in Gestalt von Damm<br />

und Graben vor einem Anschluß der höher<br />

gelegenen Flächen an die Kanalisation<br />

beseitigt worden waren. Soweit das<br />

Oberlandesgericht die Kausalität der Beseitigung<br />

dieser Schutzvorrichtungen für<br />

den Schadenseintritt verneint hat, hat der<br />

BGH eine weitere Aufklärung des Sachverhaltes<br />

für erforderlich gehalten.<br />

4. Sicherungspflichten des Wasserversorgungsunternehmens<br />

vor endgültiger<br />

Herstellung der Hausanschlüsse<br />

BGH, Urteil vom 04.12.2001 – VI ZR<br />

447/00 – VersR 2002, 247<br />

Der Fall:<br />

Die Kläger nahmen das kommunale Wasserversorgungsunternehmen<br />

sowie den<br />

von diesem beauftragten Installateurbetrieb<br />

auf Schadensersatz in Anspruch wegen<br />

Eintritts von Wasser aus der örtlichen<br />

Versorgungsleitung in die Kellerräume des<br />

Hauses der Kläger. Es wurde eine neue<br />

Hausanschlußleitung verlegt, die an der<br />

Abzweigstelle von der örtlichen Wasserversorgungsleitung<br />

beginnt, dort durch<br />

einen Schieber verschlossen werden kann<br />

und im Kellerraum des Hauses der Kläger<br />

mit einem Ventil, der sogenannten<br />

Hauptabsperrvorrichtung, endet. Eine<br />

Verbindung zwischen der Hauptabsperrvorrichtung<br />

und dem Wasserverteilungsnetz<br />

des Hauses war noch nicht hergestellt,<br />

insbesondere noch kein Wasserzähler<br />

installiert. Auch ein Wasserversorgungsvertrag<br />

war noch nicht abgeschlossen.<br />

Es drangen 600 m³ Wasser durch die<br />

Hausanschlußleitung in der Kellerräume<br />

des Gebäudes ein, weil weder der Schieber<br />

an der Abzweigstelle noch die<br />

Hauptabsperrvorrichtung im Keller des<br />

Hauses geschlossen worden waren. Die<br />

Kläger machten geltend, das Wasserversorgungsunternehmen<br />

und der Installationsbetrieb<br />

hätten die Verkehrssicherungspflicht<br />

verletzt, weil sie den Schieber<br />

an der Abzweigstelle der Hausanschlußleitung<br />

von der Wasserversorgungsleitung<br />

nicht geschlossen gehalten hätten. Das<br />

Landgericht hat die Klage abgewiesen, die<br />

Berufung wurde zurückgewiesen. Die Revision<br />

der Kläger führte zur Aufhebung<br />

und Zurückverweisung. Die Leitsätze der<br />

Entscheidung lauten:<br />

1. Die Ersatzpflicht nach § 2 Abs. 1 Satz 1<br />

HaftPflG ist gem. § 2 Abs. 3 Nr. 1<br />

HaftPflG auch dann ausgeschlossen,<br />

wenn neben einem Fehler der Außenanlage<br />

einer Wasserversorgungsleitung<br />

ein fehlerhafter Zustand des im<br />

Gebäude befindlichen Teils der Anlage<br />

den Schaden gleichrangig mit verursacht<br />

hat.<br />

2. Der Betreiber einer Wasserversorgungsleitung<br />

ist aufgrund der allgemeinen<br />

Verkehrssicherungspflicht im<br />

Rahmen des § 823 Abs. 1 BGB gehalten,<br />

einen Schieber an der Ab-<br />

Mai 2002 SCHADEN AKTUELL Sonderheft <strong>Seite</strong> 6


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Informationsdienst der Sozietät <strong>Dr</strong>. <strong>Eick</strong> im Haftpflicht– und Versicherungsrecht<br />

zweigstelle einer Hausanschlußleitung<br />

vom örtlichen Versorgungsnetz solan-<br />

ge geschlossen zu halten, bis eine<br />

ordnungsgemäße Verbindung der<br />

Hausanschlußleitung mit dem Lei-<br />

tungsnetz des Hauses hergestellt ist.<br />

3. Dem Geschädigten kann es zum Mit-<br />

verschulden im Sinne des § 254 Abs. 1<br />

BGB gereichen, wenn er nicht im<br />

Rahmen des Möglichen und Zumutba-<br />

ren Sorge dafür trägt, daß die im Keller<br />

seines Hauses befindliche Hauptab-<br />

sperrvorrichtung am Ende der<br />

Hauptanschlußleitung ebenfalls ge-<br />

schlossen bleibt.<br />

Praxishinweis:<br />

Auch das Haftpflichtgesetz ist von den<br />

Neuregelungen betroffen, die mit dem<br />

zweiten Schadensersatzrechtsänderungsgesetz<br />

geplant sind, insbesondere ist eine<br />

ganz erhebliche Anhebung der Haftungshöchstgrenzen<br />

vorgesehen. Der Gesetzentwurf<br />

wird am 31.05.2002 in zweiter<br />

Lesung im Bundesrat behandelt, voraussichtlich<br />

wird das Gesetz zum 01.08.2002<br />

in Kraft treten. Den vom Bundestag bereits<br />

beschlossenen Gesetzentwurf mit den<br />

Beschlußempfehlungen des Rechtsausschusses<br />

übermitteln wir auf Anfrage gerne<br />

per e–mail. Die Sozietät <strong>Dr</strong>. <strong>Eick</strong> &<br />

<strong>Partner</strong> hat über die KomConsult GmbH<br />

Hamm unter Federführung des KSA Bochum<br />

bereits eine Reihe von Seminaren<br />

zu dem geplanten Gesetzentwurf sowie<br />

auch zum Schuldrechtsmodernisierungsgesetz<br />

und zur ZPO–Novelle mitgestaltet.<br />

5. Anspruch auf Aufstellung eines Vorhaben–<br />

und Erschließungsplans oder<br />

wenigstens Ansprüche aus cic bei<br />

Scheitern der Vertragsverhandlungen?<br />

Sächs. OVG, Beschl. v. 09.11.2000<br />

– 1 B 437/00 –<br />

LG Chemnitz, Urt. v. 14.12.2001<br />

– 3 O 1674/01 –<br />

In den zitierten Beschluß hat das Sächs.<br />

OVG in Bautzen klargestellt, daß der Vorhabenträger<br />

bei einem Vorhaben– und<br />

Erschließungsplan lediglich einen Anspruch<br />

darauf hat, daß über seinen Antrag<br />

auf Einleitung eines Satzungsverfahrens<br />

fehlerfrei entschieden wird und sich dieser<br />

Anspruch in aller Regel nicht zu einem<br />

Anspruch auf Einleitung eines Satzungsverfahrens<br />

verdichten kann. Das OVG<br />

führt in diesem Zusammenhang auch aus,<br />

daß sich weder aus einer langen Verfahrensdauer<br />

noch aus der Aufwendung erheblicher<br />

Planungskosten durch den Vorhabenträger<br />

eine Ermessensreduzierung<br />

ergibt. Der Beschluß des OVG betrifft<br />

noch die Regelungen des § 7 Abs. 3<br />

Satz 1 2. Halbsatz BauGB–MaßnG. Für<br />

die jetzt geltende Regelung des § 12<br />

Abs. 2 BauGB gilt im Ergebnis nichts anderes<br />

(vgl. auch VGH Bad.–Württ., Beschl.<br />

v. 22.03.2000, NVwZ 2000, 1060).<br />

Daß bei Scheitern eines Vorhaben– und<br />

Erschließungsplans nur in eng umgrenzten<br />

Ausnahmefällen Schadensersatzansprüche<br />

des Vorhabenträgers in Betracht<br />

kommen, begründet das LG Chemnitz im<br />

Urteil vom 14.12.2001 zutreffend wie folgt:<br />

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„1.<br />

Die im Bereich des bürgerlichen Rechts<br />

entwickelten Grundsätze über die Haftung<br />

wegen Verschuldens bei Vertragsschluss<br />

sind grundsätzlich auch im Bereich des<br />

öffentlichen Rechts (Vereinbarungen zwischen<br />

Bürger und Staat) anwendbar. Der<br />

Anspruch wegen Verschuldens bei Vertragsschluss<br />

gründet sich auf das besondere<br />

Vertrauen desjenigen, der sich zum<br />

Zwecke von Vertragsverhandlungen in<br />

den Einflussbereich eines anderen begibt<br />

und auf die Verhaltenspflichten, die dem<br />

anderen Teil daraus und aus dem Gebot<br />

von Treu und Glauben erwachsen. Der<br />

Anspruch beruht also auf dem Erfordernis<br />

des Vertrauensschutzes (BGH DVBl.<br />

1978, 798, 800).<br />

Im Rahmen der Haftung wegen Verschuldens<br />

bei Vertragsschluss ist anerkannt,<br />

dass die Haftung nur unter engen Voraussetzungen<br />

gegeben ist, da sich schon aus<br />

der gesetzlichen Wertung des § 154 BGB<br />

und der Abschlussfreiheit im Rahmen der<br />

Privatautonomie der Grundsatz ergibt,<br />

dass die Parteien bis zu dem Zeitpunkt<br />

nicht gebunden sind, indem sie sich über<br />

sämtliche Punkte geeinigt haben. Daran<br />

ändern grundsätzlich auch bereits getätigte<br />

Aufwendungen oder länger andauernde<br />

Verhandlungen (BGH ZIP 2001,<br />

655) nichts. Etwas anderes ergibt sich nur<br />

dann, wenn eine Partei die Verhandlungen<br />

ohne triftigen Grund abbricht, nachdem sie<br />

in zurechenbarer Weise Vertrauen auf das<br />

Zustandekommen des Vertrages erweckt<br />

hat.<br />

b) Wenn auch eine Gemeinde sich<br />

nicht dahingehend binden kann, eine Satzung<br />

als Ortsgesetz zu erlassen (§ 2 Abs.<br />

3 BauGB) so kann sie doch im Einzelfall<br />

durch ihr Verhalten einen Vertrauenstatbestand<br />

setzen, der sie zwar nicht verpflichtet,<br />

die Planung überhaupt oder in<br />

einer bestimmten Richtung zu betreiben,<br />

der aber bei Enttäuschung des dem anderen<br />

Teil gewährten und von ihm in Anspruch<br />

genommenen Vertrauens zu einem<br />

Schadenersatzanspruch führen kann.<br />

c) Im vorliegenden Fall sind die oben<br />

genannten Voraussetzungen jedoch nicht<br />

gegeben, da die Bekl. dem Kl. zu keiner<br />

Zeit Anlass zu dem Vertrauen gab, dass<br />

der Vorhaben- und Erschließungsplan auf<br />

jeden Fall zustande kommen würde und<br />

der Vorhabenträger auf der Grundlage des<br />

von ihm vorgelegten und mit der Gemeinde<br />

abgestimmten Vorhaben- und Erschließungsplanes<br />

bereit und in der Lage<br />

ist, sich zur Durchführung innerhalb einer<br />

bestimmten Frist und zur Tragung der<br />

Planungs- und Erschließungskosten ganz<br />

oder teilweise verpflichtet (Durchführungsvertrag),<br />

vgl. § 7 Abs. 1 Nr. 2 BauGB-<br />

MaßnG.<br />

aa) Die Bekl. hat aufgrund der Verhandlungen<br />

mit dem Kl. sich nicht so verhalten,<br />

dass dem Verhandlungspartner<br />

unrichtige Eindrücke über den Stand der<br />

Bauleitplanung vermittelt oder Tatsachen<br />

verschwiegen worden wären, und dieser<br />

dadurch zu nachteiligen Vermögensdispositionen<br />

veranlaßt worden wäre. So war es<br />

zwischen den Parteien über einen Zeitraum<br />

von mehreren Jahren klar, dass hin-<br />

Mai 2002 SCHADEN AKTUELL Sonderheft <strong>Seite</strong> 8


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sichtlich der Verkaufsfläche des Verbrauchermarktes<br />

noch keine Einigkeit erzielt<br />

und die Entscheidung der Bekl. hiervon<br />

wesentlich abhängig gemacht wurde.<br />

Auch fanden zwischen den Parteien regelmäßige<br />

Besprechungen bzw. schriftliche<br />

Kontakte statt.<br />

bb) Selbst der Umstand, dass zwischen<br />

dem Kl. und der Bekl. über mehrere Jahre<br />

Verhandlungen bzw. Abstimmungen stattgefunden<br />

haben, begründet keine ausreichende<br />

Vertrauensgrundlage für die klägerseits<br />

geltend gemachten Schadensersatzansprüche.<br />

Diesbezüglich ist insbesondere die Stellung<br />

des Vorhabenträgers i.S.d. § 12<br />

BauGB zu beachten. Die Stellung des<br />

Vorhabenträgers ist in rechtlicher Hinsicht<br />

"schwach“, da ihm in der Phase der Erarbeitung<br />

des Vorhaben- und Erschließungsplanes<br />

und dessen Abstimmung mit<br />

der Gemeinde bereits Kosten in größerem<br />

Umfang entstehen können, die als Vorleistungen<br />

grundsätzlich in die Risikosphäre<br />

des Vorhabenträgers fallen (vgl. Krautzberger<br />

in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg,<br />

BauGB, § 12, Rn. 114).<br />

Schadensersatzansprüche können deshalb<br />

nicht auf die Änderung der Planungskonzeption<br />

und eine Nichtfortführung früherer<br />

Planaufstellungsverfahren (vgl.<br />

Krautzberger in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg,<br />

BauGB, § 2 Rn. 83), sondern ausschließlich<br />

auf die Verhandlungen über den<br />

Durchführungsvertrag (vgl. Bielenberg in:<br />

Ernst/Zinkahn/Bielenberg, BauGB, § 12<br />

Rn. 115) gestützt werden. Vorliegend be-<br />

fanden sich die Verhandlungen zwischen<br />

den Parteien noch in einem Stadium, in<br />

dem die Änderung der Planungskonzeption<br />

für die Beklagte - ohne Entstehung eines<br />

Schadenersatzanspruches - möglich<br />

und die Verhandlungen über den Durchführungsvertrag<br />

noch nicht erreicht waren.<br />

cc) Aufgrund der in rechtlicher Hinsicht<br />

"schwachen" Stellung des Vorhabenträgers<br />

in der Phase der Erarbeitung des<br />

Vorhaben- und Erschließungsplanes kann<br />

sich der Vorhabenträger gegebenenfalls<br />

über eine vertragliche Risikovereinbarung<br />

absichern. Dass eine solche bestand, ist<br />

weder ersichtlich, noch wurde hierzu vorgetragen.<br />

d) Auch ist ein Verschulden der Bekl.<br />

nicht darin zu sehen, dass sie den Kl.<br />

fehlerhaft oder irreführend über den Verfahrensstand<br />

unterrichtet hätte.<br />

Bei Vertragsverhandlungen besteht<br />

grundsätzlich die Verpflichtung, den Vertragspartner<br />

zu unterrichten, wenn der<br />

Vertragszweck gefährdet ist und dies von<br />

wesentlicher Bedeutung für den anderen<br />

Teil sein kann, z.B. weil dieser dann weitere<br />

Aufwendungen unterläßt (BGH, DVBl.<br />

1978, 798, 801).<br />

Im vorliegenden Fall ist die Bekl. ihrer<br />

Unterrichtungspflicht jedoch sachgemäß<br />

nachgekommen. Mit Schreiben vom<br />

07.02.1996 wurde dem Kl. mitgeteilt, dass<br />

ein Überhang von 4500 qm Verkaufsfläche<br />

in dem Wohngebiet "F. Heckert" vorhanden<br />

sei, der anderweitig ausgeglichen<br />

werden müsse. Dies hat zur Entscheidung<br />

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der Beklagten geführt, das verfahrensgegenständliche<br />

Projekt.nicht weiter zu betreiben.<br />

Auch der Umstand, dass noch im<br />

November 1995 dem Antrag zur Aufstellung<br />

des Vorhaben- und Erschließungsplanes<br />

durch den Planungs- und Verkehrsausschuss<br />

der Bekl. zugestimmt wurde,<br />

ändert hieran nichts. Bei diesem Beschluss<br />

handelt es sich um einen innerorganisatorischen<br />

Akt der Bekl., aus dem<br />

keine Rechtsansprüche des Klägers erwachsen<br />

können (Urteil des Verwaltungsgerichtes<br />

Chemnitz, Az.: 3 K 2540/96,<br />

<strong>Seite</strong> 10).<br />

e) Schließlich führt eine fehlerhafte<br />

Ermessensausübung der Bekl. anläßlich<br />

der Entscheidung über die Ablehnung des<br />

Antrages des Kl. auf Einleitung eines Satzungsverfahrens<br />

zum Erlass eines Vorhaben-<br />

und Erschließungsplanes nicht zu<br />

einem Schadensersatzanspruch. Denn<br />

insoweit fehlt die erforderliche Kausalität<br />

zwischen der Pflichtverletzung (fehlerhafte<br />

Ermessensausübung) und dem Schaden<br />

(Aufwendungen des Kl. für den Vorhabenund<br />

Erschließungsplan).<br />

Zwar war die Entscheidung der Bekl. vom<br />

15.10.1996, wie das VG Chemnitz (Az.: 3<br />

K 2540/96) in seinem Urteil vom<br />

11.04.2000 festgestellt hat, rechtswidrig,<br />

da sie ermessensfehlerhaft war. Die Bekl.<br />

hat hierbei weder die Belange des Kl. in<br />

ihre Erwägungen mit eingestellt, noch diese<br />

gewichtet und mit abgewogen. Dies<br />

wäre insbesondere im Hinblick auf die<br />

jahrelangen Vorverhandlungen des Kl. mit<br />

der Bekl. und vor allem nach der Beschlussfassung<br />

über die Aufstellung eines<br />

Vorhaben- und Erschließungsplanes zugunsten<br />

des Kl. erforderlich gewesen. Insoweit<br />

ist jedoch auch zu berücksichtigen,<br />

dass allein aus den jahrelangen Vorverhandlungen<br />

und Planungsleistungen durch<br />

den Kl. noch keine Bindung des Ermessens<br />

eintritt, denn diese Vorleistungen<br />

dienen der Vorbereitung der Entscheidung<br />

der Bekl.. Auch aus dem Beschluss über<br />

die Aufstellung des Vorhaben- und Erschließungsplanes<br />

folgt nichts anderes. Im<br />

übrigen bleibt es der Gemeinde unbenommen,<br />

von der Planung im Laufe des<br />

Verfahrens aufgrund neuer Erkenntnisse<br />

Abstand zu nehmen.“<br />

6. Die Öffentliche Hand als Vermieter:<br />

Kfz–Schilderprägestelle im Kreishaus<br />

OLG Düsseldorf, Urt. v. 12.12.2001<br />

– U (Kart.) 4/01 – und Urt. v. 21.11.2001<br />

– U (Kart.) 1/01 –<br />

Die rechtliche Zulässigkeit der Vermietung<br />

von Räumen in Rat– oder Kreishäusern<br />

zum Betrieb von Schilderprägestellen ist in<br />

der Rechtsprechung des BGH geklärt<br />

(BGH NJW 1998, 3778). Klar ist auch, daß<br />

die Dauer der Mietverträge 5 Jahre nicht<br />

überschreiten sollte, um in angemessenen<br />

Zeiträumen auch andere Wettbewerber<br />

zum Zuge kommen zu lassen. Nach der<br />

Rechtsprechung des OLG Düsseldorf<br />

(Urt. v. 26.01.2000 – U (Kart.) 6/99 – ist<br />

eine förmliche Ausschreibung nicht erforderlich,<br />

wohl aber eine vorherige öffentliche<br />

Bekanntgabe der Vermietungsabsicht,<br />

um damit den Wettbewerb zu ermöglichen.<br />

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Nach dem Urteil des OLG Düsseldorf vom<br />

12.12.2001 ist eine Ausschreibung, mit der<br />

angekündigt wird, „im Rahmen einer aktiven<br />

Förderung der regionalen Wirtschaft,<br />

einen Raum als Schilderstelle für Kraftfahrzeug–Schilderprägeunternehmen<br />

zu<br />

vermieten“ unzulässig. Das OLG sieht in<br />

einer derartigen Ausschreibung, in der auf<br />

den Gesichtspunkt der „Förderung der<br />

regionalen Wirtschaft“ abgestellt wird, eine<br />

Behinderung im Sinne des § 20 Abs. 1<br />

GWB. Das OLG folgt damit dem Urteil des<br />

BGH (NJW 2000, 809, 811) und gibt seine<br />

frühere gegenteilige Rechtsprechung (Urt.<br />

v. 19.03.1996 – NJW–RR 1997, 294) auf.<br />

In dem zweiten Urteil vom 21.11.2001 hat<br />

das OLG Düsseldorf die Öffentliche Hand<br />

als Vermieterin verpflichtet, in ihrer Kfz–<br />

Zulassungsstelle die Anbringung eines Hinweisschildes<br />

in einer Größe von mindestens<br />

0,5 m² zu gestatten, in der der<br />

Schilderprägebetrieb, der außerhalb des<br />

Kreishauses seinen Betrieb unterhält, auf<br />

seine Niederlassung hinweisen darf. Das<br />

OLG hat die Auffassung vertreten, dies sei<br />

zur Vermeidung einer kartellrechtswidrigen<br />

Diskriminierung (§ 20 Abs. 1 GWB) erforderlich,<br />

um Wettbewerbsnachteile, des<br />

außerhalb des Kreishauses ansässigen<br />

Präge–Betriebs gegenüber dem Mitbewerber,<br />

der im Kreishaus über angemietete<br />

Räume verfüge, auszugleichen.<br />

7. Probleme bei der Namensfindung:<br />

Fritz Winter als Person der Zeit–<br />

geschichte<br />

OLG Hamm, Urt. v. 05.10.2001<br />

– 9 U 149/01 – NJW 2002, 609<br />

Der Streit um die Benennung einer städtischen<br />

Gesamtschule in „Fritz–Winter–Gesamtschule“<br />

wurde im Rahmen eines<br />

einstweiligen Verfügungsverfahrens vor<br />

dem OLG Hamm ausgetragen. Fritz Winter,<br />

geb. am 22.09.1905 in Altenbögge<br />

(Westfalen), verst. am 01.10.1976 in Herrsching<br />

am Ammersee, war Elektriker,<br />

dann Bergmann und studierte von 1927<br />

bis 1930 am Bauhaus. Zusammen mit<br />

Paul Klee und Ernst Ludwig Kirchner wird<br />

er als Pionier der modernen Malerei bezeichnet.<br />

Seine Werke wurden 1937 auf<br />

Betreiben der NSDAP aus den Museen<br />

entfernt. Die Nichte des Malers, die seinen<br />

künstlerischen Nachlaß verwaltet, wandte<br />

sich vor allem wegen des von ihr als unwürdig<br />

empfundenen Verfahrens der Namensgebung<br />

gegen die beabsichtigte Benennung<br />

der Schule nach Fritz Winter. Der<br />

Antrag hatte keinen Erfolg.<br />

Die Leitsätze der Entscheidung des OLG<br />

lauten:<br />

1. Das post mortale Persönlichkeitsrecht<br />

steht der Verwendung des Namens einer<br />

verstorbenen Person der Zeitgeschichte<br />

bei der Benennung einer<br />

Schule, Straße oder einer ähnlichen<br />

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neutralen, nicht kommerziellen Einrichtung<br />

regelmäßig nicht entgegen.<br />

2. Eine Zustimmung der engsten Angehörigen<br />

oder der Erben zur Namensgebung<br />

ist in derartigen Fällen nicht<br />

erforderlich.<br />

Ausstellungshinweis<br />

Vom 18. Mai 2002 (19.00 Uhr Eröffnung)<br />

bis zum 31. August 2002 findet im Fritz-<br />

Winter-Haus (Helga Gausling, Südberg<br />

72-74, 59229 Ahlen/Westfalen, Tel.:<br />

(0 23 82) 6 15 82 – Fax: 6 55 28) die Ausstellung<br />

„Fritz Winter – Formwerdend,<br />

Malerei und Zeichnung“ statt. Öffnungszeiten:<br />

Dienstag, Mittwoch, Samstag,<br />

15.00 – 18.00 Uhr, Sonntag 11.00 – 18.00<br />

Uhr, oder nach Vereinbarung.<br />

8. <strong>Eick</strong> intern<br />

Neuer Stern:<br />

♦ Seit dem 18.03.2002 ist der 7. Standort<br />

der Kanzlei <strong>Dr</strong>. <strong>Eick</strong> & <strong>Partner</strong> in<br />

Bochum eröffnet. Die Leitung der Niederlassung<br />

liegt bei <strong>Dr</strong>. Rainer Heß.<br />

Das Anwaltsteam wird durch die<br />

Rechtsanwälte Hermann Lemcke, Helga<br />

Arendt, <strong>Dr</strong>. Alexander Fritze und<br />

Christoph Hugemann verstärkt. Die<br />

Rechtsanwälte <strong>Dr</strong>. Heß, Lemcke und<br />

Arendt haben ihren Tätigkeitsschwerpunkt<br />

im Haftpflicht– und Versicherungsrecht,<br />

<strong>Dr</strong>. Fritze im Baurecht und<br />

Rechtsanwalt Hugemann im Medizinrecht.<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Eick</strong> & <strong>Partner</strong> GbR, Arndtstr. 26,<br />

44787 Bochum<br />

Und noch ein neuer Stern:<br />

♦ Am 01.06.2002 wird die neue, und<br />

damit die 8., Niederlassung der Sozietät<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Eick</strong> & <strong>Partner</strong> in Schwerin,<br />

der Hauptstadt des Landes Mecklenburg–Vorpommern<br />

eröffnet werden.<br />

Unser Team für Sie vor Ort: Rechtsanwälte<br />

Holger Saubert (zugleich Mediator),<br />

Jörn Gaebell (auch Fachanwalt<br />

für Strafrecht) und Dirk Door.<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Eick</strong> & <strong>Partner</strong> GbR,<br />

Mozartstr. 1, 19053 Schwerin<br />

Tel.: (03 85) 7 60 73–0<br />

Fax: (03 85) 7 60 73–21<br />

Neuzulassung:<br />

Ab dem 01.07.2002 ist Frau Rechtsanwältin<br />

Iris Karthaus am OLG Hamm zugelassen.<br />

Frau Rechtsanwältin Karthaus ist<br />

damit außer an allen Landgerichten auch<br />

beim OLG Hamm postulationsfähig.<br />

Veranstaltungen<br />

♦ Rechtsanwalt <strong>Dr</strong>. Heß wird im Rahmen<br />

des Deutschen Anwaltstages am<br />

10.05.2002 zur Neuregelung des Verjährungsrechts<br />

durch das Schuldrechtsmodernisierungsgesetzren.referie-<br />

♦ Rechtsanwalt Schumacher referiert am<br />

24.05.2002 bei der Gemeinde Verl zur<br />

Schuldrechtsmodernisierung.<br />

♦ Rechtsanwalt <strong>Dr</strong>. Bergmann referiert<br />

am 10.06.2002 an der Universitätsklinik<br />

Münster zu aktuellen Problemen<br />

des Arztrechts.<br />

Mai 2002 SCHADEN AKTUELL Sonderheft <strong>Seite</strong> 12


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Neues aus gutem Hause:<br />

♦ Ende Mai / Anfang Juni 2002 erscheint<br />

die 3. Auflage von „Bergmann / Schumacher,<br />

Die Kommunalhaftung – Ein<br />

Praxishandbuch des Staatshaftungsrechts<br />

– (Carl-Heymanns-Verlag) „Die<br />

Autoren hoffen nach harter Arbeit an<br />

der Neubearbeitung und Erweiterung<br />

des Werkes auf freundliche Aufnahme<br />

und kritische Anmerkungen.“<br />

Auch aus gutem Hause<br />

♦ Stegers/Hansis/Alberts/Scheuch<br />

Der Sachverständigenbeweis im<br />

Arzthaftungsrecht<br />

C.F. Müller–Verlag, Heidelberg 2002<br />

♦ Bergmann/Schumacher (Herausgeber)<br />

Handbuch der Kommunalen Vertragsgestaltung<br />

Band 1 bis Band 4, Karl–<br />

Heymanns–Verlag Köln, 1998 ff<br />

Bergmann/Schwarz-Schilling,<br />

Krankheit und Recht. 1995<br />

Bergmann/Kienzle, Krankenhaushaftung,<br />

Organisation, Schadensverhütung<br />

und Versicherung, 1996<br />

Bergmann, Die Arzthaftung, 1999<br />

Müller/Bergmann, Risk-Management<br />

in Orthopädie und Chirurgie, 2000<br />

Bergmann, Die Arzthaftpflichtversiche<br />

rung in Handbuch des Versicherungsrechts,<br />

2001<br />

♦ <strong>Dr</strong>. Mennemeyer, Arbeitsrecht in: Das<br />

Prozeßhandbuch, 6. Auflage 2000,<br />

<strong>Dr</strong>. Otto Schmidt Verlag<br />

♦ Berz/Burmann, Handbuch des Straßenverkehrsrechts,<br />

Verlag C.H. Beck,<br />

München (Loseblatt-Sammlung)<br />

♦ Janiszewski/Burmann,<br />

Straßenverkehrsordnung, 16. neubearbeitete<br />

Auflage, Verlag C. H. Beck,<br />

München, 2000<br />

♦ Bisher in Schaden Aktuell erschienen:<br />

Heft 1/2001 Die Unfallversicherung<br />

Heft 2/2001 SGB VII – §§ 104 ff<br />

Heft 3/2001 Neue Rechtsprechung<br />

zum Kinderunfall<br />

Heft 4/2001 Neue Rechtsprechung des<br />

BGH und der Oberlandes–<br />

gerichte zur Bauhaftpflicht<br />

Heft 5/2001 Neue Rechtsprechung zur<br />

Unfallmanipulation<br />

Heft 1/2002 Die Unfallversicherung<br />

♦ Bislang in MED–INFO Aktuell erschienen:<br />

Heft 1/2001 Patientenaufklärung in<br />

Routinefällen und Grundauf–<br />

klärung<br />

Heft 2/2002 Standard und Leitlinien<br />

Heft 3/2001 Die Schulterdystokie<br />

Heft 4/2001 Die drei Reformen<br />

Heft 1/2002 Die Reformgesetze<br />

2. Schadensersatzrechts–<br />

änderungsgesetz<br />

Schuldrechtsmodernisierungs–<br />

gesetz<br />

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