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FOLGEN VON VATERENTBEHRUNG - Webducation

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Demografische Entwicklungen_________________________________________________________________________________beschreiben Statistiken mehrerer bundesdeutscher Analysen zum Thema Haushalts-und Familienformen. So gibt das Statistische Bundesamt an, dass zirka 2,06 Mio.Kinder unter 18 Jahren bei alleinerziehenden Müttern leben (etwa 13 %). Die Autorengehen jedoch davon aus, dass zirka 25 % der Frauen mit Partnern in einemgemeinsamen Haushalt leben und weitere 10 % in Partnerschaften mit getrenntenHaushalten. Im Vergleich dazu leben etwa 320.000 Kinder bei alleinerziehendenVätern. Schneider und Bien betonen jedoch, dass die Haushaltsform„Alleinerziehend“ nur in den wenigsten Fällen eine stabile ist. Vielmehr kommt esimmer wieder zu Partnerwechsel und damit auch zu Fluktuationen in derHaushaltszusammensetzung. „Eine hohe Dynamik in den Lebensläufen ... ist ... eherIndikator für Problemkumulationen und Hinweis darauf, dass der Lebensverlaufdurch gesellschaftliche Gegebenheiten, zufällige, d.h. kaum beeinflussbareEreignisse und besondere situative Umstände maßgeblich mitbestimmt ist.“(Schneider & Bien, 1998, S. 31). Die vielfältigen Verlaufsmuster können natürlich mitQuerschnittdesigns nicht ausreichend erforscht werden. Wenn man dieverschiedenen Familienformen und deren statistische Häufigkeiten betrachtet, soerweist sich die mit schwierigen sozioökonomischen Rahmenbedingungenkämpfende alleinerziehende Mutter mit einem Kind als die häufigste Haushaltsformnach der ehelichen Familie mit Kind.In Dänemark beträgt der Anteil der alleinerziehenden Väter sechs Prozent(Christoffersen, 1995). Berechnet man den Anteil der Kinder nach der Lebensformder Eltern, so stellen die Einelternfamilien 1991 in Österreich (Basis sind dieVolkszählungsdaten) 22,7 % der Kinder (jeden Alters), bei weiteren 3,6 % handelt essich um Kinder aus nicht-ehelichen Lebensgemeinschaften. Die meisten Kinderleben bei ihren verheirateten Eltern, dieser Prozentsatz nimmt aber stetig ab. Diedurchschnittliche Kinderzahl von Alleinerziehenden beträgt 1,34 (Statistik Austria,2002a). Ehepaare und Lebensgemeinschaften ziehen im Schnitt 1,65 Kinder groß.Zur Erwerbstätigkeit ist anzumerken, dass alleinerziehende Frauen über alleAltersgruppen hinweg häufiger berufstätig sind als Ehefrauen. Dies trifft auch dannzu, wenn man sie mit Ehefrauen ohne Kinder vergleicht, die wiederum eherberufstätig sind als Ehefrauen mit Kindern (Statistik Austria, 2002a). Wobei dieTeilzeitquote bei Alleinerzieherinnen mit 35,5 % niedriger ist als bei Ehefrauen mit23

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