12.07.2015 Aufrufe

Der Palast des Kaisers - moytext.ru

Der Palast des Kaisers - moytext.ru

Der Palast des Kaisers - moytext.ru

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Lächelnd blickte Kahlan hoch in sein junges Gesicht, seine alterslosenAugen. »Danke, dass du diesem Fest zugestimmt hast, Warren. Ich weiß,normalerweise entspricht das nicht ganz deiner…«»Aber ja doch, das tut es. Es ist genau das Richtige. Früher nannten michdie Menschen Maulwurf.«»Tatsächlich? Wa<strong>ru</strong>m das?«»Weil ich normalerweise niemals aus den Gewölbekellern hervorkam, indenen ich die Prophezeiungen studierte. Nicht nur, dass ich gerne in denBüchern las – ich hatte geradezu Angst davor, die Gewölbe zu verlassen.«»Aber schließlich hast du es doch getan.«Er drehte sie schwungvoll im Rhythmus der Musik. »Richard hat michda herausgeholt.«»Tatsächlich? Das wusste ich noch gar nicht.«»In gewisser Weise habt Ihr zu dem, was er ins Rollen gebracht hat,ebenfalls beigetragen.« Warren lächelte gedankenverloren. »Ich wollteEuch einfach danken. Ich weiß, wie sehr er mir fehlt, und wie sehr erVerna fehlt. Ich weiß, dass die Männer ihren Lord Rahl sehr vermissen.«Kahlan vermochte bloß zu nicken.»Und ich weiß auch, wie sehr Ihr Euren Gemahl vermisst. Aus diesemG<strong>ru</strong>nd wollte ich mich bei Euch bedanken – dafür, dass Ihr uns, trotz EuresKummers, Euer Wohlwollen geschenkt habt. Jeder hier empfindet mitEuch. Ihr sollt wissen, dass Ihr mit diesem Gefühl nicht allein steht, unddass Ihr unter Menschen seid, die für ihn ganz ähnlich empfinden.«Lächelnd brachte Kahlan ein »Danke« hervor.Während sie über die freigeräumte Fläche tanzten, über die fröhlicheMelodie lachten und sich über die unbeholfenen Bewegungen einiger derSoldaten amüsierten, verebbte schlagartig die Musik.In diesem Augenblick vernahm sie die Hornklänge.Ein Gefühl der Bestürzung bemächtigte sich der versammelten Soldaten,als Männer zu ihren Waffen liefen, bis einer der Posten seinen Armschwenkend herbeigerannt kam und allen zurief, sie sollten Platz machen,es handele sich um befreundete T<strong>ru</strong>ppen.Verwirrt reckte Kahlan, wie alle anderen auch, ihren Hals und versuchteetwas zu erkennen. Es waren keine Streitkräfte ausgesandt worden; siehatte allen gestattet, an den Hochzeitsfeierlichkeiten teilzunehmen.Die Menge teilte sich, als Pferde durch das Gedränge trabten. Kahlanzog erstaunt die Brauen hoch, und ihr Mund klappte auf. In der vordersten

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!