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Der Palast des Kaisers - moytext.ru

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lenden.«Verna schien wie vom Blitz getroffen. »Aber ich bin noch nicht soweit.Wir haben erst eine kleine Menge hergestellt. Ich bin noch nicht fertig.«Kahlan wandte sich erneut an den General. »Wie viel Zeit bleibt unsnach Aussage der Kundschafter noch bis zum Eintreffen der ImperialenOrdnung?«»Die Imperiale Ordnung kann frühestens in einer, spätestens aber inzwei Stunden hier sein. Wenn wir sie nicht aufhalten, werden wir es niemalsmit unseren Männern und Vorräten aus diesem Tal heraus schaffen.Finden wir keine Möglichkeit, sie aufzuhalten, bleiben uns nur zwei Möglichkeiten:entweder wir fliehen in die Berge, oder wir halten die Stellungund kämpfen. Zu beiden Alternativen würde ich nur im äußersten Notfallgreifen.«»Wenn wir einfach nur in die Berge fliehen«, meinte Adie, »sind wir sogut wie tot. Gemeinsam sind wir lebendig und stellen für den Feindwenigstens eine gewisse Gefahr dar. Teilen wir uns aber auf, wird dieImperiale Ordnung die Gelegenheit beim Schopf ergreifen und Städteüberfallen und erobern. Wenn unsere einzige Alternative darin besteht, unsentweder aufzuteilen oder die Stellung zu halten und zu kämpfen, könnenwir uns nur für Letzteres entscheiden. Besser, wir wagen einen Versuch,als einer nach dem anderen in den Bergen umzukommen.«Kahlan rieb sich mit den Fingern über die Stirn und versuchte nachzudenken.Jagang hatte seine Taktik geändert und beschlossen, sie in einenächtliche Schlacht zu verwickeln. Das hatte er noch nie zuvor getan, weiles ihn zu viele Opfer gekostet hätte; angesichts seiner gewaltigen Überzahlschien ihn das jedoch nicht mehr zu kümmern. Menschenleben waren fürJagang nur von untergeordneter Bedeutung.»Wenn wir ihm hier und jetzt eine offene Feldschlacht liefern müssen«,erwiderte Kahlan resigniert, »haben wir den Krieg vermutlich bis zumMorgengrauen verloren.«»Das ist auch meine Meinung«, sagte der General schließlich. »So wieich es sehe, bleibt uns gar keine Wahl. Wir müssen schnell handeln und soviele Männer wie möglich über den Pass bringen. Alle, die wir vor Eintreffender Imperialen Ordnung nicht hinüberschaffen, werden wir verlieren,aber zumin<strong>des</strong>t werden wir einige wenige retten können.«Die vier verfielen einen Augenblick in Schweigen, während sich jederdas Entsetzliche der Tatsache vergegenwärtigte, dass Menschen zurückbleibenund sterben würden. Das hektische Treiben ringsum nahm kein

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