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Der Palast des Kaisers - moytext.ru

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»Gütige Seelen«, entfuhr es Adie, bevor sie ein Gebet in ihrer eigenenSprache folgen ließ.Kahlan räusperte sich. »Ich kann Euch nicht ganz folgen.«»Wir kommen mit unserer Magie nicht an der Verteidigung der mit derGabe Gesegneten innerhalb der Imperialen Ordnung vorbei. Sie sind aufalles Magische vorbereitet, selbst wenn es sich um einen einfachen Kieselsteinhandelt, der ihren T<strong>ru</strong>ppen lediglich mit Hilfe von Magie entgegengeschleudertwird. Dieses Glas dagegen weist, obwohl wir es mit Hilfe vonMagie zerkleinert haben, keinerlei magische Eigenschaften auf – absolutkeine. Es ist nichts weiter als tote Materie, genau wie der Staub, den siemit ihren Füßen aufwirbeln. Sie können es nicht als Magie erkennen, weiles keine ist. Mit ihrer Gabe werden sie dies einfach als Staub, Dunst odervielleicht auch Nebel wahrnehmen, je nach den jeweiligen atmosphärischenGegebenheiten.«»Aber wir haben ihnen doch bereits Staubwolken entgegengeschleudert«,hielt Kahlan dagegen. »Staub, der bei ihnen Übelkeit erzeugt undÄhnliches mehr. In den meisten Fällen hatten sie ein Gegenmittel.«Zur Unterstreichung ihres Arguments hob Verna einen Finger, ein hartesLächeln im Gesicht. »Aber das waren Staubwolken, die Magie enthielten.Dieser Staub hingegen ist völlig frei davon, Mutter Konfessor. Versteht Ihrnicht? Er ist so leicht, dass er sich lange in der Luft hält. Wir könnten eineeinfache Magie dazu benutzen, ihn in die Luft zu schleudern, und dieseanschließend zurückziehen, oder wir könnten ihn auch nur einfach in denWind streuen. In beiden Fällen müssten wir nur darauf achten, dass ihreT<strong>ru</strong>ppen hindurchmarschieren. «»Also gut.« Kahlan kratzte sich an einer Braue. »Aber was wird er beiihnen bewirken?«»Er wird sich ihnen in die Augen setzen«, erklärte Adie mit ihrer schnarrendenStimme hinter Kahlans Schulter.»Ganz genau«, bestätigte Verna. »Er setzt sich ihnen in die Augen,genau wie jeder andere Staub auch. Anfangs würde er sich auch ganzgenauso anfühlen, und sie würden versuchen, ihn fortzublinzeln. Da diewinzigen B<strong>ru</strong>chstücke aber nach wie vor schartig und rasiermesserscharfsind, werden sie in das Körpergewebe eindringen. Staub wird ihre Augenverkleben und sich unter ihren Lidern sammeln, wo er mit jedem Blinzelntausende winziger Schnitte auf ihren Augen erzeugt. Je mehr sie blinzeln,<strong>des</strong>to schneller zerfrisst er ihre empfindlichen Augäpfel.« Verna strafftesich und zog ihren Umhang enger um sich. »Am Ende wird er sie blen-

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