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Der Palast des Kaisers - moytext.ru

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fäden klammerte, befand sich in einem Zustand tiefsten Elends. Bereit,je<strong>des</strong> Leid auf sich zu nehmen, hatte sie diesen weiten Weg gemacht, weilsie bei ihm sein wollte, und nun lag er hier, der, den sie in ihrem Leben ammeisten liebte, und vergoss sein Herzblut, und sie wusste, dass sie schulddaran war.Nicci fasste Kahlan bei den Schultern und zog sie sanft fort. Kahlanblickte verwirrt auf, voller Selbsthass und Hoffnung.»Ich muss den Bann von Euch nehmen, Kahlan, wenn ich ihm helfensoll. Es ist nicht viel Zeit.«»Ich traue Euch nicht. Wa<strong>ru</strong>m solltet Ihr ihm helfen?«»Weil ich es ihm schuldig bin – Euch beiden.«»Bisher habt Ihr nichts als Unheil und…«Cara ergriff Kahlans Arm. »Ihr müsst Ihr nicht vertrauen, Mutter Konfessor.Vertraut mir. Ich sage Euch, dass Nicci möglicherweise im Standeist, ihm zu helfen. Ich glaube, sie wird ihr Bestes geben. Bitte, lasst sie esversuchen.«»Wa<strong>ru</strong>m sollte ich ihr die letzten wenigen Minuten seines Lebens überlassen?«»Bitte, gebt Nicci die Chance, die Lord Rahl einst auch mir gegebenhat.«Kahlan schaute Cara einen Moment lang forschend in die Augen, dannwandte sie sich he<strong>ru</strong>m zu Nicci.»Ich weiß, was es heißt, dort zu sein, wo er sich jetzt befindet; ich habees selbst erlebt. Ich habe mich entschieden weiterzuleben; jetzt muss erdasselbe tun. Was muss ich machen?«»Ihr und Richard habt bereits genug getan.« Nicci nahm Kahlans tränenfeuchtesGesicht in die Hände. »Bleibt nur ganz <strong>ru</strong>hig und lasst mich machen.«Die Frau fröstelte vor Elend, ihr langes Haar war verfilzt und triefendnass. Über und über war sie mit Richards Blut verschmiert; sie konntenichts mehr für ihn tun, und das wusste sie.Das musste Nicci übernehmen.Während Kahlan in ihre Augen starrte, zündete Nicci, in der Hoffnung,dass ihr genug Zeit blieb, abermals das magische Band, das sie verknüpfte.<strong>Der</strong> Schmerz, den es hervorrief, ließ Kahlan schockiert erstarren. Niccikannte das Gefühl nur zu gut, denn sie empfand den gleichen Schmerz.Ein milchig trübes Licht verband die beiden Frauen von Herz zu Herz.

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