Download - Malteser Krankenhaus St. Anna
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<strong>Malteser</strong><br />
Das Magazin der <strong>Malteser</strong> <strong>St</strong>. <strong>Anna</strong> gGmbH<br />
Geburtshilfe<br />
Wenn neues<br />
Leben beginnt<br />
Soziale Dienste<br />
Abwechslung im<br />
Alltag schaffen<br />
3. Jahrgang l November 2012 l Nr. 7<br />
»<strong>Malteser</strong> Leben«<br />
jetzt auch als<br />
iPad- und<br />
Tablet-App
Titelbild:<br />
Der Sohn von Tanja und<br />
<strong>St</strong>ephan Kipping, Tim<br />
Simon, ist im August 2011<br />
gesund und munter zur<br />
Welt gekommen. Hebamme<br />
Eva-Maria von Eerde<br />
hat die Eltern liebevoll auf<br />
die Geburt vorbereitet.<br />
<strong>Malteser</strong> er<br />
Weihnachten in den <strong>Malteser</strong> Einrichtungen<br />
Die Vorweihnachtszeit in den <strong>Malteser</strong> Krankenhäusern und in den <strong>Malteser</strong>stiften ist alles andere<br />
als ruhig: Frühzeitig beginnen die Planungen und Vorbereitungen, damit Patienten und<br />
Bewohner nicht auf einen stimmungsvollen Advent verzichten müssen. Bereits Ende November<br />
werden Christsterne und Tannenbäume eingekauft, geschmückt und aufgestellt. Es gibt meditative<br />
Gottesdienste, Weihnachtskonzerte, Adventsbasare und vieles mehr. Über die genauen Termine<br />
informieren entsprechende Plakate in den Einrichtungen.<br />
Kosmetikseminar für Krebspatientinnen<br />
Von Krebs betroffene Frauen leiden meist besonders unter den unmittelbar sichtbaren Folgen der<br />
Chemo- oder <strong>St</strong>rahlentherapie, z. B. unter Haarausfall, Augenbrauen- und Wimpern verlust oder<br />
Haut veränderungen. Im <strong>Malteser</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>St</strong>. <strong>Anna</strong> finden regelmäßig Kosmetik seminare für<br />
Krebs patientinnen statt. In Zusammenarbeit mit der DKMS Life können sich betroffene Frauen<br />
hier unentgeltlich beraten lassen. Dabei erhalten sie Tipps zum Thema Kosmetik sowie Tücher- und<br />
Kopfschmuck. Das Kosmetik seminar will die betroffenen Frauen auf ihrem Weg in der Krebstherapie<br />
unterstützen und neuen Lebensmut vermitteln. Termin informationen unter 0203 755-1241.<br />
Pflegeberatung: Hilfe beim »Paragrafendschungel«<br />
Wer einen pflegebedürftigen Angehörigen betreut und dabei staatliche Unterstützung in Anspruch<br />
nehmen möchte, merkt schnell: Es sind viele Richtlinien und Gesetze zu beachten sowie eine<br />
Vielzahl von Anträgen zu stellen. Genau hier setzt das Angebot der <strong>Malteser</strong>stifte an: Regelmäßig<br />
stehen Mitarbeiter der Wohn- und Pflegeeinrichtungen zur Pflegeberatung zur Verfügung. Sie geben<br />
Informationen zur Finanzierung unterschiedlicher Pflegearten, erklären die notwendigen Schritte bei<br />
einer Heimaufnahme, zeigen den Nutzen verschiedener Hilfsmittel auf, erklären die Finanzierungsmöglichkeiten<br />
im Rahmen des Pflegebedürftigkeitsgesetzes und beraten bei Widersprüchen. Weitere<br />
Informationen hierzu bietet die Seite „Aktuelles“ unter www.malteserstifte-rhein-ruhr-ems.de.<br />
Impressum<br />
»<strong>Malteser</strong> Leben« ist das Magazin der <strong>Malteser</strong> <strong>St</strong>. <strong>Anna</strong> gGmbH für<br />
Mitarbeiter, Patienten, Bewohner, Angehörige, Besucher, Freunde,<br />
Förderer und Geschäftspartner aller angeschlossenen Einrichtungen.<br />
Herausgeber: <strong>Malteser</strong> <strong>St</strong>. <strong>Anna</strong> gGmbH, Düsseldorfer Landstraße 327,<br />
47259 Duisburg, www.malteser-stanna.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Udo Lavendel, Geschäftsführer<br />
Redaktion: Annette Debusmann, Anja Schmid (Leitung), Silke Vogten<br />
Fotos: Beier, Debusmann, fotolia, Köhring, <strong>Malteser</strong>, privat, Schmid,<br />
<strong>St</strong>ruchholz, Teubner, Vogten<br />
Lektorat: Werksatz. Wort & Text, Düsseldorf<br />
Mediengestaltung: <strong>St</strong>efan Lennackers, Anja Schmid<br />
Druck: SET PoINT MEDIEN, Kamp-Lintfort<br />
Erscheinung: drei Ausgaben jährlich; Auflage: 12.000 <strong>St</strong>ück<br />
Kontakt zur Redaktion: telefonisch unter 0203 755-1754 oder per<br />
E-Mail unter redaktion.malteser-leben@malteser.org<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
die Geburt eines Kindes ist ein sehr ergreifender<br />
und intimer Moment. Vertrauen, Herzlichkeit und<br />
Zuwendung spielen dabei eine große Rolle.<br />
Das jedenfalls sagen uns viele junge Eltern, die mit ihrem Neugeborenen<br />
das <strong>Malteser</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>St</strong>. <strong>Anna</strong> als Familie verlassen. Großartig seien<br />
daher das Geborgensein, das Gefühl, sich umsorgt zu wissen, die Erfahrung<br />
und das Einfühlungsvermögen des Geburtshilfe-Teams, das ihnen in der<br />
Zeit des Elternwerdens Sicherheit gegeben habe und auch in der weiteren<br />
Begleitung gibt. Natürlich bleibt bei aller persönlicher und menschlicher<br />
Zuwendung die hohe Professionalität eine unbedingte Grundvoraussetzung.<br />
Den <strong>Malteser</strong>n ist die Geburtshilfe seit über 900 Jahren ein Herzensanliegen.<br />
Ein deutliches Symbol dafür ist auch das <strong>Malteser</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />
zur Heiligen Familie in Bethlehem, das die <strong>Malteser</strong> seit 1990 betreiben.<br />
Dort, mitten im westjordanischen Krisengebiet und nur knapp 500 Meter<br />
vom Geburtsort Jesu entfernt, erblicken jährlich über 3.000 Babys das Licht<br />
der Welt. In die Klinik kommen Frauen aller Generationen und sozialen<br />
Schichten. Der Ordensauftrag „Bezeugung des Glaubens und Hilfe den<br />
Bedürftigen“ wird hier täglich aufs Neue gelebt.<br />
So wie auch in den Einrichtungen der <strong>Malteser</strong> in Deutschland und wie<br />
beispiels weise in der Geburtshilfe im <strong>Malteser</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>St</strong>. <strong>Anna</strong>. Und<br />
weil die Ankunft eines neuen Erdenbürgers so gut in die Adventszeit passt,<br />
ist sie auch Titelthema unserer diesjährigen November-Ausgabe. Daneben<br />
zeigen wir Ihnen auch in diesem Heft wieder, wie vielfältig das Leben und<br />
Wirken in unseren Einrichtungen ist.<br />
Übrigens: „<strong>Malteser</strong> Leben“ gibt es jetzt auch als App für das iPad und<br />
für Tablet-PCs. Weil immer mehr Menschen das Lesen von Nachrichten,<br />
Büchern und Magazinen auf solchen elektronischen, mobilen Medien<br />
bevorzugen, haben wir für sie eine entsprechende Version entwickelt.<br />
Welche Version unseres Magazins Sie auch lesen: Ich wünsche eine kurzweilige<br />
Lektüre!<br />
Es grüßt Sie herzlich<br />
Udo Lavendel<br />
Geschäftsführer<br />
Inhalt<br />
<strong>Malteser</strong> er<br />
02 Veranstaltungshinweise<br />
Impressum<br />
Aus dem<br />
03 Editorial<br />
wert<br />
04 Hallo, hier kommt das Leben …<br />
Bunt wie das<br />
08 Kurzmeldungen<br />
art<br />
10 „Jeder hier hat eine Geschichte“<br />
12 Trübe Tage – düstere Gedanken<br />
2 I <strong>Malteser</strong> er Aus dem I 3<br />
Arbeits<br />
14 Wenn der Beruf auch Berufung ist<br />
15 Ein Tag mit … Gisela Theiß<br />
Gesund und aktiv<br />
16 <strong>St</strong>ressfrei durch den Advent<br />
17 Vorgestellt: Lieblingsort, Buch-Tipp<br />
Partner im<br />
18 „Was kann ich für Sie tun?“<br />
<strong>St</strong>ationen im<br />
19 Personalien
Hallo, hier kommt das Leben …<br />
Wenn ein Baby geboren wird, ist das ein wunderbarer Augenblick.<br />
Für alle Beteiligten. So sind Geburtsstationen ganz besondere orte.<br />
Unter Jungs: Die Geschwister Finn (10),<br />
Tom (8), Mats (6) und Ayk (4) kamen wie<br />
die kleine Liv im <strong>Malteser</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Anna</strong> in Duisburg zur Welt. Jetzt freuen<br />
sich die Brüder über eine kleine Schwester.<br />
Das winzige Kind rekelt sich vorsichtig in seiner<br />
Decke, streckt die Fingerchen von sich, hält sie<br />
sich vor das kleine Gesicht. Die Augen sind fest<br />
geschlossen, die Nase skeptisch gekräuselt. Jede<br />
Bewegung wird von den Betrachtern angemessen<br />
bestaunt – irgendwie ist ja alles ein Wunderwerk,<br />
und das immer wieder aufs Neue. Eva Gentzsch,<br />
die Mutter, lacht und ist einfach nur glücklich.<br />
Ja, das findet sie auch bei ihrem fünften Kind.<br />
Und wie ihre vier Brüder ist die kleine Liv ein<br />
absolutes Wunschkind und genauso gesund und<br />
munter. Dafür sind alle dankbar.<br />
»In welches <strong>Krankenhaus</strong> zur Entbindung?<br />
Das war auch ein ›Bauchgefühl‹.«<br />
Seit fast drei Wochen ist das Mädchen im August<br />
auf der Welt und inzwischen längst daheim im<br />
Haus in Ratingen, beim Rest der an Kindern<br />
reichen Familie. Wie die Geschwister Finn (10),<br />
Tom (8), Mats (6) und Ayk (4) wurde Liv im<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>St</strong>. <strong>Anna</strong> in Duisburg geboren.<br />
Warum dort, warum in der Nachbarstadt?<br />
„Vor der ersten Geburt unternahmen wir natürlich<br />
diverse Kreißsaal besichtigungen, insgesamt<br />
besuchten wir damals vier Krankenhäuser“, erinnert<br />
sich die 38-jährige Eva Gentzsch, die als<br />
Lehrerin an einem Gymnasium unterrichtet.<br />
„Unsere Kriterien bei der Auswahl waren einmal<br />
die medizinische Kompetenz des Ärzteteams,<br />
aber auch die gesamte Atmosphäre. Ich fand die<br />
Geburtsstation in dieser Klinik von Anfang an<br />
sehr heimelig, sehr persönlich. Ich habe mich<br />
da sofort wohl gefühlt. Letztendlich war es eine<br />
‚Bauchentscheidung‘, die ich bis heute nicht be-<br />
reut habe. Sonst hätte ich wohl nicht alle unsere<br />
fünf Kinder dort zur Welt gebracht …“<br />
Auf der Wochenstation im <strong>Malteser</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Anna</strong> erinnert sich Schwester Helga<br />
Hamacher (56) bestens an die nette, fünf fache<br />
Mutter aus Ratingen – und natürlich an deren<br />
jüngsten Nachwuchs, die kleine Liv. Lächelnd<br />
zeigt sie auf die „Ankunfts tafel“ im Flur der<br />
<strong>St</strong>ation. Diese hängt neben einem gemalten<br />
<strong>St</strong>orch mit Babytuch im Schnabel. Sie zeigt<br />
die „Flug nummer“ und zudem ganz genau, wer<br />
bereits glücklich gelandet ist, wer verspätet ankommt<br />
und wer sich im Lande anflug befindet.<br />
„Hier ist noch ein Bild von Liv“, zeigt die gelernte<br />
Wochen pflegerin und <strong>St</strong>illberaterin. „Wie<br />
schön, dass wieder alles gut gegangen ist! Nach<br />
all den strammen Jungs war’s dann diesmal ein<br />
Mädchen!“<br />
Kleine <strong>St</strong>ation – familiäre Atmosphäre<br />
Rund 60 Babys erblicken hier im Monat das Licht<br />
der Welt, und für Helga Hamacher ist es das<br />
Schönste, die werdenden Mütter und ihre Kinder<br />
dabei zu begleiten und zu unterstützen. Seit über<br />
30 Jahren übt sie ihren Beruf aus, 1975 machte<br />
sie ihre Ausbildung im <strong>St</strong>. <strong>Anna</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />
und ist seitdem geblieben. „Es ist hier eine<br />
kleine, feine und sehr familiäre <strong>St</strong>ation“, sagt<br />
sie. Zudem ist sie zufrieden, dass sie in dieser<br />
langen Zeit einiges aufbauen konnte, etwa eine<br />
<strong>St</strong>illambulanz für Frauen mit <strong>St</strong>illproblemen,<br />
die jederzeit auch von außerhalb hierher kommen<br />
können – eine Institution, die in Duisburg<br />
Vorreiterfunktion hat. Auf die Frage, ob sich in<br />
wert I 5<br />
Glücklich zuhause im<br />
Garten: Eva Gentzsch ist<br />
dankbar, dass Tochter Liv<br />
gesund und munter zur<br />
Welt kam. Das kleine<br />
Mädchen wurde wie ihre<br />
vier älteren Brüder im<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Anna</strong> geboren. »Ich mag<br />
die persönliche Atmosphäre<br />
dort«, so die Gymnasiallehrerin.<br />
Angebote des <strong>Malteser</strong> <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>St</strong>. <strong>Anna</strong> für die Zeit vor, während und<br />
nach der Geburt:<br />
• Informationsabend mit Kreißsaalbesichtigung<br />
(erster Donnerstag eines Monats, 18.00 Uhr)<br />
• Elternschule mit verschiedenen Vortragsabenden<br />
• Kurse zur Geburtsvorbereitung<br />
• Schwangerschaftsgymnastik,Schwangerenschwimmen<br />
• geburtsvorbereitende Akupunktur<br />
• Akupunktur, Bachblüten, Homöopathie, PDA<br />
• ambulante Geburt<br />
• Baby-Bodyguard (Sicherheitssystem auf <strong>St</strong>ation)<br />
• Rooming-In<br />
• Low-Level-Lasertherapie<br />
• <strong>St</strong>illberatung, <strong>St</strong>illambulanz<br />
• Hörtest für das Neugeborene<br />
• Wochenbett- und Rückbildungsgymnastik<br />
• <strong>St</strong>illgruppe und Babycafé<br />
• Mini- und Maxi-Babys<br />
• Mini-Kids: Zwergenwerkstatt und Krabbelkiste<br />
• PEKIP<br />
• Babymassage<br />
• Baby- und Kleinkindschwimmen mit Sauna<br />
• Erste-Hilfe-Kurse am Kind<br />
• Geschwisterschule
Von Anfang an ganz nah<br />
beieinander: Nach der Geburt<br />
freute sich die Mutter<br />
Eva Gentzsch, ihre kleine<br />
Tochter Liv stets an ihrer<br />
Seite zu haben, sie jederzeit<br />
aus dem Himmelbettchen<br />
zu sich nehmen zu können.<br />
den vergangenen Jahren auf der Geburtsstation<br />
viel verändert hat, kommt von Schwester Helga<br />
ein klares Ja: „Als ich in meinem Beruf anfing,<br />
hatten die Babys nur ein Besuchsrecht von einer<br />
halben <strong>St</strong>unde im Vier-<strong>St</strong>unden-Rhythmus bei<br />
ihren Müttern. Also nur fünf Mal am Tag, nie<br />
in der Nacht. In der Zeit sollten sie dann gestillt<br />
werden, ob die Mütter konnten oder nicht. Die<br />
Eltern durften damals nicht ins Kinderzimmer<br />
und die Väter haben ihre Kinder damals durch<br />
ein Schaufenster betrachtet.“<br />
„Wir möchten alle Mütter ermutigen, ihr Neugeborenes zu stillen.<br />
Denn Muttermilch ist die natürlichste Ernährung, die Mütter ihren<br />
Babys bieten können, sie enthält wichtige Abwehrstoffe gegen Infektionen.<br />
Deshalb sind <strong>St</strong>illkinder wesentlich seltener krank. Auch wird durch den<br />
engen Körperkontakt eine innige Mutter-Kind-Beziehung gefördert. Fast<br />
alle Probleme, die beim <strong>St</strong>illen – vor allem in den ersten Tagen – auftreten,<br />
lassen sich lösen. Als <strong>St</strong>illberaterin hier im Haus erfahre ich sofort, welche<br />
Frau Unterstützung braucht, kann hilfreiche Tipps und Anregungen bei<br />
<strong>St</strong>illschwierigkeiten, zum Beispiel zu wenig oder zu viel Milch, wunden<br />
Brustwarzen oder Milchstau, geben.“<br />
Helga Hamacher, <strong>St</strong>illbeauftragte<br />
Die <strong>St</strong>illberaterin lacht bei der Erinnerung.<br />
„Später kam dann glücklicherweise das Rooming-<br />
In, die Kinder durften bei ihren Müttern bleiben.<br />
Und auch die integrative Wochenpflege war<br />
ein wichtiger Schritt.“ Denn so werden heute<br />
auf der integrativen Wochenstation auch die<br />
Väter aktiv einbezogen. Im Sinne der familienorientierten<br />
Geburtshilfe wird die Einheit<br />
Mutter-Vater-Kind nicht getrennt. Im <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>St</strong>. <strong>Anna</strong> können z. B. die Väter in<br />
großzügigen Familienzimmern und im freundlichen<br />
Ambiente mit Mutter und Kind gemeinsam<br />
wohnen (Rooming-In) – auch, damit die<br />
jungen Familien schnell eine große Sicherheit<br />
im Umgang miteinander erleben. Dazu Helga<br />
Hamacher: „Heute ist das Kind rund um die Uhr<br />
im Zimmer bei der Mutter. Und falls sie sich einmal<br />
ausruhen möchte oder zu Untersuchungen<br />
geht, sind wir natürlich da.“ Hat sich noch mehr<br />
geändert? „Ja, die Mütter bleiben heute nur wenige<br />
Tage im <strong>Krankenhaus</strong>. Der Altersdurchschnitt<br />
ist bei den gebärenden Frauen höher – und sie haben<br />
mehr Fragen. Hier ist es auch unsere Aufgabe<br />
zuzuhören, alle Unsicherheiten zu klären – die<br />
Zeit nehmen wir uns für jede Mutter gern. Die<br />
Frauen sollen sich hier einfach gut aufgehoben<br />
fühlen, das ist uns sehr wichtig.“<br />
Ärzte und Hebammen als eingespieltes Team<br />
Genau das gilt auch im Kreißsaal. Dort betreut<br />
die Leitende Hebamme <strong>St</strong>efanie Bertsch (31) gerade<br />
eine junge Mutter, bei der die Wehen eingesetzt<br />
haben. Sie wird nun <strong>St</strong>unde um <strong>St</strong>unde an<br />
ihrer Seite sein und sie durch die Geburt leiten.<br />
Wer im <strong>Malteser</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>St</strong>. <strong>Anna</strong> sein<br />
Kind zu Welt bringt, kann dazu verschiedene<br />
Räume und Möglichkeiten wählen – ob in der<br />
„Entbindungslandschaft“, ganz klassisch in einem<br />
großen Bett, auf dem beweglichen Roma-<br />
Geburtsrad oder doch lieber unter Wasser in<br />
der modernen Entbindungswanne. „Jede, wie<br />
es ihr am leichtesten fällt“, lacht die Hebamme,<br />
die seit neun Jahren hier auf der Geburtsstation<br />
arbeitet und bisher rund 800 Kinder auf die<br />
Welt holte. „Wir bereiten die Mütter gut vor!<br />
Und wir sind hier ein eingespieltes Team – Ärzte<br />
und Hebammen arbeiten eng zusammen. Dass<br />
hier im <strong>Krankenhaus</strong> immer beide vor Ort sind,<br />
gibt vielen Müttern die nötige Sicherheit“, weiß<br />
<strong>St</strong>efanie Bertsch aus Erfahrung. „Ganz wichtig<br />
für die werdenden Mütter ist es auch, dass die<br />
bereits vertraute Hebamme unbedingt an ihrer<br />
Seite bleibt, wenn erst einmal die Pressphase,<br />
die ja langwierig sein kann, begonnen hat. Und<br />
dass dann nicht plötzlich ein ‚Schichtwechsel‘<br />
stattfindet – das gibt es bei uns nicht. Die<br />
Vertrauensbasis muss stimmen!“<br />
Individuelle, persönliche Betreuung<br />
Der Überzeugung ist auch die mehrfache Mutter<br />
Eva Gentzsch aus Ratingen: „Vertrauen und eine<br />
wohlige Umgebung spielen eine große Rolle.<br />
Auch wenn das <strong>Malteser</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>St</strong>. <strong>Anna</strong><br />
keine eigene Kinderklinik hat, habe ich es immer<br />
als großen Vorteil empfunden, dort zu entbinden.<br />
Vielleicht gerade, weil die Geburtshilfe so<br />
persönlich ist. So kennen die Mitarbeiter dort<br />
jeden, konnten individuell auf mich eingehen.<br />
Das ist dort ein tolles Team. Wenn ich meine<br />
Erlebnisse – und ich habe ja nun mit fünf<br />
Geburten reichlich Erfahrung – mit denen von<br />
Freundinnen vergleiche, bin ich schon sehr froh,<br />
das meine Wahl auf das <strong>St</strong>. <strong>Anna</strong> gefallen ist.“<br />
„In unserer Klinik erblicken jedes Jahr über 600 Kinder das Licht<br />
der Welt. Zum Konzept unserer Geburtshilfe gehören die individuelle<br />
Geburtsvorbereitung, eine angstfreie und selbstbestimmte Geburt sowie<br />
die integrative Wochenpflege. Mit unserem ganzheitlichen Verständnis<br />
der Geburtshilfe möchten wir die werdenden Eltern auf eine Geburt in<br />
Geborgenheit und Sicherheit vorbereiten. Auch die umfangreiche Betreuung<br />
der Neugeborenen durch qualifizierte Kinderärzte ist in Kooperation mit<br />
der Kinderklinik Kaiserswerth gesichert – vor Ort finden tägliche Visiten<br />
der Kinderärzte statt. So haben Eltern die Möglichkeit, in persönlichen<br />
Gesprächen alle Fragen zur Entwicklung ihres Kindes zu besprechen und<br />
die ersten Vorsorgeuntersuchungen mitzuerleben.“<br />
6 I wert wert I 7<br />
Rund 800 Babys holte<br />
Hebamme <strong>St</strong>efanie Bertsch<br />
schon auf die Welt – ihren<br />
Beruf liebt sie. »Jeder Tag<br />
ist unberechenbar: Ich<br />
weiß nie, ob ich gar keine<br />
Geburt habe – oder gleich<br />
mehrere!«<br />
Dr. Cordula Fuhljahn, Chefärztin
Tag des Ehrenamtes<br />
In den <strong>Malteser</strong>stiften ist eine Vielzahl ehrenamtlicher Mitarbeiter tätig,<br />
die den Bewohnern ihre Zeit und Freude schenken. Als An erkennung und<br />
Dankeschön für dieses bürgerliche Engagement lädt der Geschäftsbereich<br />
„Wohnen und Pflegen/Ambulante Dienste“ der <strong>Malteser</strong> <strong>St</strong>. <strong>Anna</strong> gGmbH<br />
regelmäßig zu einem „Tag des Ehrenamtes“ ein. Alle ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter der <strong>Malteser</strong> stifte sind dann eingeladen, gemeinsam einen<br />
schönen Tag zu verbringen. In diesem Jahr trafen sie sich im Duisburger<br />
<strong>St</strong>einhof: Nach Ansprachen von Geschäftsführung und Bürgermeister sorgten<br />
die <strong>Malteser</strong> Tenöre mit ihrem Konzert für Begeisterung. Am Buffet<br />
klang der Nachmittag bei persönlichen Gesprächen und Begegnungen aus.<br />
Erfolgreiche<br />
Rezertifizierung<br />
Die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie<br />
des <strong>Malteser</strong> <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>St</strong>. <strong>Anna</strong><br />
unter der Leitung von Chefarzt Privat-Dozent<br />
Dr. Holger Lauschke ist als Kompetenz-Zen trum<br />
für chirurgische Kolo prokto logie rezer ti fi ziert<br />
worden. Das kolo proktolo gische Kom pe tenz-<br />
Zentrum behandelt alle gut- und bös artigen<br />
Erkrankungen des Dick- und End darms, z. B.<br />
Poly pen, Darm krebs, Anal fisteln, Ab szesse oder<br />
Hämorrhoiden. Das Zerti fikat wird nur an Kliniken<br />
vergeben, die neben exzellenten Qualitätsstan<br />
dards entsprechend hohe Fallzahlen nachweisen<br />
können. Die Huckin ger Klinik führte<br />
2011 mehr als 700 Operationen an Dünn- und<br />
Dickdarm durch.<br />
»Ist das ein Beruf für mich?«<br />
Zu den wohl wichtigsten und gleichsam schwierigsten Entscheidungen<br />
des Lebens gehört sicherlich auch die Berufswahl. Viele Schulen unterstützen<br />
ihre Schüler dabei durch Beratungen und zusätzliche Angebote.<br />
So auch Duis burger Schulen, die regelmäßig an der „Betriebs erkundung“<br />
des <strong>Malteser</strong> Klinikums Duisburg an beiden <strong>St</strong>andorten – Homberg und<br />
Huck ingen – teilnehmen. Die Schüler bekommen dort aus erster Hand<br />
Informationen zu möglichen Ausbildungs berufen und Tätigkeits feldern<br />
im Kranken haus oder in einer Wohn- und Pflegeeinrichtung. Mitarbeiter<br />
und Auszubildende verschiedener Bereiche erklären im persönlichen<br />
Gespräch, wie ihr Arbeitsalltag aussieht und welche persönlichen und<br />
fachlichen Voraussetzungen in ihrem Beruf hilfreich sind. Am 1. August<br />
2013 ist der nächste Ausbildungsstart für angehende Kranken pflegekräfte,<br />
Alten pflege kräfte, medizinische Fachangestellte sowie Kaufleute<br />
im Gesundheitswesen. Bewerbungen sind noch möglich. Wer sich noch<br />
nicht für einen Ausbildungs beruf entschieden hat, eine mögliche Wartezeit<br />
sinnvoll überbrücken oder nach einer Familienpause in den Job zurückkehren<br />
möchte, für den könnten das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) oder<br />
der Bundesfreiwilligendienst (Bufdi) interessant sein. Bewerbungen hierfür<br />
sind jederzeit möglich.<br />
Nikolay Gamaleev und seine Tochter Anastasia (Mitte)<br />
sind den behandelnden Ärzten Dr. Dr. Helmut Sieber,<br />
Dr. Andreas Hammacher und Dr. Victor Weilert (v.l.n.r.)<br />
dankbar für das gute operationsergebnis.<br />
In Warendorf bald<br />
auch Tagespflege<br />
Ab April 2013 bieten die <strong>Malteser</strong> im Kloster<br />
Warendorf zehn Plätze für die Tagespflege an –<br />
eine immer stärker nachgefragte Pflegeform. Sie<br />
richtet sich an pflegebedürftige ältere Menschen,<br />
die in der Regel von der eigenen Familie betreut<br />
werden und am Nachmittag nach Hause zurückkehren.<br />
Ziel der Tagespflege ist es, pflegenden<br />
Familienmitgliedern Entlastung zu bieten, z. B.<br />
wenn sie neben der Betreuung ihrer Angehörigen<br />
auch berufstätig sind. Das <strong>Malteser</strong> Marienheim<br />
liegt direkt neben der Klosteranlage – somit<br />
ist eine räumliche Nähe beider <strong>Malteser</strong><br />
Einrichtungen gegeben.<br />
Patient aus <strong>St</strong>. Petersburg<br />
Als Nikolay Gamaleev in einer russischen Spezialklinik erfuhr, dass er einen<br />
bösartigen Tumor habe und nach dem vorgeschlagenen Operationsverfahren<br />
nie wieder richtig schlucken, sprechen oder essen können werde, war er<br />
verzweifelt. Er wandte sich an einen Freund, der ihm die Mund-Kiefer-<br />
Gesichtschirurgie am <strong>Malteser</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>St</strong>. Johannes-<strong>St</strong>ift in Duisburg-<br />
Homberg empfahl. Sie zählt überregional zu den führenden Kliniken im<br />
Bereich der plastisch-rekonstruktiven Operationsverfahren. Hier arbeitet<br />
auch Dr. Victor Weilert, ein russischsprachiger Arzt und gleichzeitig ein<br />
gemeinsamer Bekannter. So kam der 60-jährige Nikolay Gamaleev mit<br />
seiner Tochter aus <strong>St</strong>. Petersburg nach Duisburg-Homberg. Im August<br />
erfolgte die Operation des bösartigen Tumors. Bereits nach einer Woche<br />
konnte Nikolay Gamaleev das <strong>Krankenhaus</strong> verlassen und zurück nach<br />
<strong>St</strong>. Petersburg fliegen. Zur Nachsorge will der Geschäftsmann einmal monatlich<br />
nach Duisburg kommen. „Die Ärzte hier haben mir ein neues Leben<br />
geschenkt. Und Gesundheit ist unbezahlbar“, sagt er voller Dankbarkeit.<br />
Bis zur Operation hatte er täglich zwei Schachteln Zigaretten geraucht.<br />
Den Rat der deutschen Ärzte, das Rauchen einzustellen, hat er sofort nach<br />
der gelungenen Operation beherzigt.<br />
Ehrenamtliche Mitarbeiter für<br />
den linken Niederrhein gesucht<br />
Der Kinder- und Jugendhospizdienst des <strong>Malteser</strong> Hospizes <strong>St</strong>. Raphael<br />
betreut zahlreiche Kinder und Jugendliche am linken Niederrhein. Für<br />
deren Begleitung und die Beratung der Familien sucht das <strong>Malteser</strong><br />
Hospiz Ehrenamtliche, die beispielsweise den Kindern vorlesen, mit<br />
Geschwisterkindern einen Ausflug unternehmen oder die Eltern bei<br />
Behördengängen unterstützen. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter kommen<br />
aus ganz unterschiedlichen Berufs- und Altersgruppen, alle werden umfangreich<br />
geschult und qualifiziert. Sie unterstützen ihren Interessen und<br />
Neigungen entsprechend die hauptamtlichen Mitarbeiter auf vielfältige<br />
Weise im täglichen Tun – eben so, wie sich jeder Ehrenamtliche sein persönliches<br />
Engagement vorstellt.<br />
8 I Bunt wie das Bunt wie das I 9
Das gemeinsame Zubereiten<br />
von Mahlzeiten reaktiviert<br />
zum Teil erstaunliche<br />
Fertigkeiten und Erinnerungen<br />
bei den Bewohnern.<br />
Andrea Kattner (rechts)<br />
vom Sozialen Dienst freut<br />
sich darüber und unterstützt<br />
gern.<br />
»Jeder hier hat eine Geschichte«<br />
In den <strong>Malteser</strong>stiften sollen sich ältere und pflegebedürftige Menschen wohl fühlen.<br />
Dazu trägt neben der Pflege der Soziale Dienst bei. Hier schildern wir exemplarisch<br />
am <strong>Malteser</strong>stift <strong>St</strong>. Bonifatius seine Aufgaben und Angebote.<br />
Es fing mit einer Frage an: „Als ich vor rund zehn<br />
Jahren eine <strong>St</strong>ellenausschreibung sah, überlegte<br />
ich, was genau eigentlich der Soziale Dienst in<br />
einer Pflegeeinrichtung macht?“, erinnert sich<br />
Andrea Kattner, Diplom-Sozialpädagogin, die<br />
zuvor lange in der Kinder- und Jugendarbeit tätig<br />
war. Und fand die Aufgaben schließlich so spannend,<br />
dass sie sich bewarb – seitdem arbeitet sie<br />
mit älteren Menschen. Eine Entscheidung, die<br />
sie nicht bereut. Im <strong>Malteser</strong>stift <strong>St</strong>. Bonifatius<br />
in Essen, das im November 2010 eröffnet wurde,<br />
ist sie von Anfang an dabei, kennt hier jeden<br />
Bewohner und dessen Lebensgeschichte sehr gut.<br />
„Das ist sehr wichtig für unsere Arbeit“, sagt sie.<br />
„Und auch für die älteren Menschen, die bei uns<br />
den letzten Abschnitt ihres Lebens verbringen.“<br />
In allen <strong>Malteser</strong>stiften gibt es den Sozialen<br />
Dienst. Denn den Bewohnern sollen neben fürsorglicher<br />
Pflege und medizinischer Ver sorgung<br />
auch umfassende Freizeit- und Unterhaltungsakti<br />
vitäten angeboten werden – und genau<br />
dazu sind die eigens angestellten Fachkräfte da.<br />
Solche Sozial dienste gibt es seit Ende der 1970er-<br />
10 I art<br />
Jahre. Um die Lebens- und Wohnbedingungen<br />
von Pflege einrichtungen an denen von Privathaushalten<br />
zu orientieren, zogen damals neue<br />
Berufs gruppen mit sozialer Ausrichtung in die<br />
Einrichtungen ein und man verabschiedete sich<br />
von den an reiner Krankenpflege orientierten<br />
Konzepten.<br />
Ganzheitliche Pflege<br />
Die Pflegeeinrichtungen werden seitdem nicht<br />
als reine Versorgungseinrichtung begriffen, sondern<br />
als Lebens- und Wohnort. Der Grundsatz<br />
heute: eine ganzheitliche, aktivierende und<br />
individuumszentrierte Pflege. Doch wie setzt<br />
man diese Theorie Tag für Tag in die Praxis<br />
um? Wie erreicht man einen Menschen, der mit<br />
schwindenden Kräften und aus seinem gewohnten<br />
Lebensumfeld herausgerissen noch einmal<br />
neu anfangen muss? Und das in einer fremden<br />
Umgebung? Mit nicht vertrauten Menschen?<br />
Gar nicht so einfach.<br />
„Vertrauen schaffen, Ansprechpartner sein – dazu<br />
müssen wir die Menschen und ihre Besonder-<br />
heiten kennen lernen“, erklärt Andrea Kattner.<br />
So begleiten sie und ihr Team den Menschen<br />
gerade in den ersten Wochen besonders eng, unterstützen<br />
ihn bei seiner Eingewöhnung: „Wir<br />
erstellen hier für jeden Einzelnen eine umfassende<br />
Biografie, ermuntern ihn dazu, ausführlich<br />
aus seinem Leben zu erzählen, machen gemeinsam<br />
einen Spaziergang in seine Vergangenheit.“<br />
Sie hat noch niemanden erlebt, der sich nicht<br />
gern darauf eingelassen hat. „Wenn ein neuer<br />
Bewohner z. B. auf Grund stark fortgeschrittener<br />
Demenz selbst nicht mehr erzählen kann,<br />
bitten wir seine Angehörigen, uns Einblicke in<br />
sein Leben zu geben. Nur so wissen wir, welcher<br />
Mensch zu uns kommt, welche Geschichte er<br />
hat, was ihn interessieren könnte – und welche<br />
Angebote ihm dann auch tatsächlich Freude bereiten.“<br />
Das Angebot des Sozialen Dienstes ist in allen<br />
<strong>Malteser</strong>stiften groß, vieles wird ausprobiert<br />
und richtet sich danach, was besonders gut bei<br />
den Bewohnern ankommt – ob Bastel- und<br />
Singstunden, thematische Gesprächsrunden,<br />
Kochtreffen, gemeinsame Ausflüge und Feste<br />
oder auch Besuche von Therapietieren. Gerade<br />
letzteres wird insbesondere im <strong>Malteser</strong>stift<br />
<strong>St</strong>. Bonifatius gern angenommen.<br />
Wenn Muris Podrug, ebenfalls festangestellter<br />
Mitarbeiter im Sozialen Dienst, seine bezaubernde<br />
siebenjährige Hündin Lilly mitbringt,<br />
erfreut er damit viele der Bewohner. „Lilly<br />
macht das sehr gut“, so Muris Podrug. „Sie lässt<br />
sich gern streicheln, ist aber nicht aufdringlich.<br />
Viele, besonders diejenigen, die selbst einmal ein<br />
Haustier hatten, macht es glücklich. Es weckt<br />
schöne Erinnerungen und sie mögen es, Lilly<br />
zu berühren, ein wenig mit ihr zu spielen und<br />
ihr Leckerchen zu geben. Lilly bringt sie zum<br />
Schmunzeln und mit ihren Kunststückchen<br />
zum Lachen. Das macht einfach allen Beteiligten<br />
Freude!“ Wer aus Gesundheitsgründen nicht in<br />
der Gruppe dabei sein kann, den besuchen Muris<br />
Podrug und seine Lilly auch auf dem Zimmer.<br />
„Tiere sind für viele Menschen sehr wichtig“,<br />
weiß der Sozialhelfer aus Erfahrung. „Sie lenken<br />
ab, schaffen positive Gefühle.“<br />
Enge Zusammenarbeit mit<br />
Seelsorgerinnen und Palliativkräften<br />
Doch natürlich gibt es unter den Bewohnern, von<br />
denen viele mit Krankheiten zu kämpfen haben,<br />
auch Kummer. Sie suchen Trost und Antworten.<br />
Hier spielen die seelsorgerischen Angebote in den<br />
einzelnen <strong>Malteser</strong>stiften eine wichtige Rolle.<br />
„Wir arbeiten eng mit einer Seelsorgerin und<br />
einer Ordensschwester zusammen, die uns regelmäßig<br />
besuchen“, so Andrea Kattner. „Denn<br />
wir bekommen ja immer mit, welche Menschen<br />
Nöte haben, religiösen Beistand oder seelsorgerische<br />
Gespräche benötigen.“ Neben Gottesdiensten<br />
in der Haus kapelle gibt es gemeinsame<br />
Gebete und auch Sakrament spendung in den<br />
Bewohner zimmern. Die Zusammen arbeit zwischen<br />
Sozialem Dienst, den Seelsorgerinnen<br />
und Palliativkräften ist eng – denn es geht in<br />
den Einrichtungen ja auch um eine würdevolle<br />
<strong>St</strong>erbebegleitung.<br />
„Wir wollen den Menschen hier bis zu ihrem<br />
Lebensende ein schönes und respektvolles Dasein<br />
ermöglichen“, meint Andrea Kattner. „Darum<br />
geht es – und dazu gehören die Hochachtung<br />
und der Respekt vor dem gelebten Leben!“<br />
art I 11<br />
Muris Podrug, Mitarbeiter<br />
im Sozialen Dienst, und<br />
seine Hündin Lilly verschaffen<br />
den Bewohnern<br />
Abwechslung, wecken<br />
Erinnerungen, bringen sie<br />
zum Schmunzeln: »Tiertherapie<br />
wird von vielen<br />
gern an genommen – und<br />
Lilly macht das sehr gut.«<br />
Das Angebot des Sozialen Dienstes ist in allen <strong>Malteser</strong>stiften umfangreich,<br />
passt sich dabei auch immer den individuellen Bedürfnissen der Bewohner an.<br />
• Bastelstunden, Spiel- und Zeitungsrunden<br />
• gemeinsames Singen, auch mit Live-Musik<br />
• Back- und Kochtreffen<br />
• Sitzgymnastik<br />
• Kegeln und Bowlen (teilweise mit wii-Spielekonsole)<br />
• Gedächtnis- und Konzentrationstraining<br />
• Spaziergänge, Ausflüge und Kurzurlaube<br />
• Feste und Feiern im Kirchenkreis<br />
• Besuch von Therapietieren (z. B. mobile Farm u. Ä.)<br />
• gemeinsame Aktionen mit Kindergärten, Schulen,<br />
örtlichen Institutionen<br />
• externe therapeutische Dienste<br />
• seelsorgerische Angebote<br />
• interne Veranstaltungen, z. B. Konzerte, Lesungen
Draußen ist alles Grau in Grau. Jede Energie<br />
scheint sich zu verflüchtigen. Die Wochen<br />
breiten sich trostlos vor einem aus. Kurz: Die<br />
<strong>St</strong>immung ist im Keller – und da bleibt sie auch.<br />
Nach ihrem Lieblingsmonat gefragt, antworten<br />
die wenigsten Menschen mit „der wunderbare<br />
November“. Kalte, kurze und dämmrige Tage,<br />
häufig verbunden mit tristem Nieselregen, mögen<br />
die wenigsten von uns.<br />
Viele kennen diesen leichten „Winter-Blues“,<br />
aber einige leiden erheblich in der dunklen<br />
Jahreszeit: Rund 400.000 Menschen bekommen<br />
Schätzungen zufolge eine richtige<br />
Winterdepression. Doch woher kommt das? Und<br />
vor allem: Kann man etwas dagegen tun?<br />
<strong>St</strong>ichwort: Symptome einer Winterdepression<br />
Trübe Tage –<br />
düstere<br />
Gedanken<br />
Die dunkle Jahreszeit schlägt<br />
vielen Menschen aufs Gemüt.<br />
Manche leiden unter einer<br />
regelrechten Winterdepression.<br />
Ursache der „Saisonal Abhängigen Depression“<br />
(SAD) ist schlicht der Mangel an Licht. Denn<br />
ohne Licht fährt der Körper die Produktion<br />
unseres „Glückshormons“ Serotonin herunter.<br />
Dafür steigt bei Dunkelheit der Melatonin-<br />
Spiegel, der normalerweise in der Nacht den<br />
Schlaf steuert und uns daher müde und schlapp<br />
macht. Fast jeder fünfte Deutsche leidet darunter.<br />
Die Betroffenen fühlen sich so nicht nur<br />
unausgeglichen, es fällt ihnen auch schwer, sich<br />
zu konzentrieren. Hinzu kommt bei vielen ein<br />
Heißhunger auf Süßes und fettige Speisen.<br />
Geselligkeit? Fehlanzeige.<br />
Viele verkriechen sich regelrecht, vernachlässigen<br />
den Kontakt zu Freunden und Familie. Bei einer<br />
Im Gegensatz zu anderen Depressionsformen kommt es bei der Winterdepression (SAD) zu vermehrtem Appetit,<br />
vor allem aber zu Heißhunger auf Süßes. Weitere Symptome sind:<br />
• Energielosigkeit<br />
• Unausgeglichenheit<br />
• gedrückte <strong>St</strong>immung<br />
• Gereiztheit<br />
• Antriebslosigkeit<br />
• Vernachlässigung sozialer Kontakte und der<br />
eigenen Person<br />
• erhöhtes Schlafbedürfnis mit morgendlicher<br />
Müdigkeit<br />
Die <strong>St</strong>ärke der Ausprägung der einzelnen Beschwerden hilft auch bei der Unterscheidung zwischen dem milden<br />
Winter-Blues und der echten Winterdepression: Letztere beeinträchtigt Alltags-, Familien- und Berufsleben deutlich.<br />
Bei einer echten Winterdepression nehmen zudem die Arbeitsleistungen ab, im Extremfall ist ein geregelter<br />
Arbeitstag gar nicht mehr möglich.<br />
Umfrage gaben sechs von zehn Betroffenen an,<br />
dass sie bei trübem Wetter nur rausgehen, wenn<br />
es unbedingt sein muss.* Jeder Zweite setzt sich<br />
lieber vor den Fernseher oder Computer. Dies<br />
ist für die gute <strong>St</strong>immung aber dauerhaft kontraproduktiv.<br />
Denn selbst ein bedeckter Himmel ist<br />
deutlich heller als jede künstliche Lichtquelle.<br />
Ab nach draußen oder in die Lichttherapie<br />
Wenn das <strong>St</strong>immungstief zuschlägt, gibt es also<br />
vor allem ein Gegenmittel: Raus ans Tageslicht!<br />
So wird die Produktion von Serotonin im Gehirn<br />
angeregt. Wer täglich ein bis zwei <strong>St</strong>unden an<br />
der frischen Luft spazieren geht, kann seinen<br />
Seelenblues bereits wirksam angehen.<br />
Nachgewiesen ist weiterhin, dass auch über den<br />
Sehnerv der Schlaf-Wach-Rhythmus angeregt sowie<br />
der Botenstoff Serotonin ausgeschüttet wird.<br />
Es gibt heute Lichtgeräte am Markt, die aussehen<br />
wie eine Höhensonne, aber nicht bräunen.<br />
Normale Zimmerlampen oder andere Leuchten<br />
können die spezifischen Lichttherapiegeräte<br />
nicht ersetzen. Allerdings gehört Lichttherapie in<br />
Deutschland nur bedingt zum Leistungsumfang<br />
der gesetz lichen Krankenkassen. Daher gut zu<br />
wissen: Ein Spaziergang an einem sonnigen<br />
Wintertag bietet in unseren Breitengraden eine<br />
vergleichbare Lichtzufuhr wie die Lichttherapie<br />
sie einsetzt. Zudem bedeutet ein Spaziergang zusätzlich<br />
noch Bewegung und frische Luft!<br />
Dabei sollte die Bewegung draußen den Kreislauf<br />
möglichst schon in den ersten Morgenstunden<br />
aktivieren. Möglich ist auch eine Lichttherapie,<br />
zu der Experten bei den ersten Anzeichen einer<br />
Depression im Herbst raten. Dabei sieht der<br />
Patient täglich für 30 bis 40 Minuten in eine<br />
Lichtquelle von 2.500 bis 10.000 Lux. Lux ist<br />
eine Maßeinheit für Helligkeit. Zum Vergleich:<br />
Ein Spaziergang im Sommersonnenschein bringt<br />
rund 10.000 Lux, an einem bewölkten Wintertag<br />
sind es nur 2.500 Lux. Und nur etwa 500 Lux<br />
werden von der Beleuchtung eines Zimmers gespendet<br />
…<br />
Blues oder Depression?<br />
Ob wir nun unter einem leichten Winter-Blues<br />
oder unter einer ernsten Winterdepression leiden,<br />
kann letztendlich nur ein psychiatrischer<br />
Facharzt mit Sicherheit bestimmen. Wer unter<br />
starken Beschwerden leidet, bei wem die depressive<br />
Verstimmung innerhalb von fünf Jahren in<br />
drei oder mehr Wintern auftritt, sollte nicht zögern,<br />
einen Arzt aufsuchen. Hier geben gründliche<br />
körperliche und neurologische Untersuchungen<br />
die richtige Diagnose. Dazu gehören auch Blut-<br />
Untersuchungen, Ultraschall und in seltenen<br />
Fällen eine Kernspintomografie des Kopfes, die<br />
dabei helfen, andere Ursachen auszuschließen<br />
(z. B. Demenz, Schilddrüsenunterfunktion oder<br />
Mangel an Vitamin B 12).<br />
Gute Prognose<br />
Bei besonders schweren Depressionen kann<br />
eine medikamentöse Behandlung helfen, hierzu<br />
werden Medikamente wie bei anderen Depress<br />
ions formen eingesetzt (z. B. selektive Sero -<br />
tonin- Wieder aufnahme- Hemmer). Die meisten<br />
Patienten mit Winter depressionen haben eine<br />
gute Prognose, in der Regel hilft die konsequente<br />
Behandlung. Im Frühling kündigt sich die<br />
Besserung mit Leistungs steigerung und Aktivitätszunahme<br />
an, im Sommer sind die Betroffenen<br />
symptom frei. Die Ein nahme von Anti depressiva<br />
gilt beim winterlichen <strong>St</strong>immungs tief allerdings<br />
nicht als Therapie erster Wahl – es sei denn, die<br />
Depressionen sind besonders schwer oder andere<br />
Maßnahmen wie Sport und Lichttherapie bleiben<br />
ohne Wirkung.<br />
Also: Jeden Sonnenstrahl nutzen!<br />
* Quelle: Forsa-Umfrage der Techniker Krankenkasse<br />
„Bewegung hilft! Und zwar am besten draußen,<br />
denn in den trüben Monaten braucht<br />
der Körper so viel natürliches Tageslicht,<br />
wie er bekommen kann. Schon ein täglicher<br />
Spaziergang von 15 Minuten – vorzugsweise<br />
direkt morgens – an der frischen Luft kann<br />
dazu beitragen, eine Winterdepression zu bekämpfen.<br />
Auch Ausdauersport ist eine gute<br />
Möglichkeit. Dazu gehören Joggen, Radfahren<br />
oder auch Nordic Walking, Langlaufen und<br />
Skifahren. Wem es draußen zu kalt ist, der<br />
sollte im Winter alternativ an Kursen wie<br />
Rückentraining, Pilates, Power-Yoga oder Zumba<br />
teilnehmen.“<br />
Nicole Meiwes<br />
Gesundheitstrainerin im<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>St</strong>. Johannes-<strong>St</strong>ift<br />
12 I art art I 13
Wenn der Beruf auch Berufung ist<br />
Manche gehen zur Arbeit, weil es ihr Job ist. Für andere ist ihr Beruf eine Berufung.<br />
Hier erzählen eine hauptamtliche Mitarbeiterin und ein ehrenamtlich Beschäftigter,<br />
warum ihre Arbeit in den <strong>Malteser</strong> Einrichtungen für sie sinnstiftend ist.<br />
Im Herbst 2010 eröffnete in Essen das <strong>Malteser</strong>stift <strong>St</strong>. Bonifatius,<br />
und gleich in den ersten Wochen begann dort das ehrenamtliche<br />
Engagement von Herbert Hochbaum. Eine naheliegende Idee hatte der<br />
72-jährige pensionierte Chefkoch schnell: Er kocht mit den und für die<br />
Senioren. Einmal im Monat besucht er den Wohnbereich mit vorwiegend<br />
demenziellen Bewohnern – eine davon ist seine 93-jährige Mutter.<br />
Er bereitet dann z. B. Reibekuchen mit Apfelmus, Kartoffelsalat mit<br />
Fleischwurst, Grießbrei oder Kaiserschmarrn zu. „Wer möchte, kann<br />
mitmachen, also Zutaten vorbereiten oder am Herd mitrühren“, erklärt<br />
Herbert Hochbaum. „Aber natürlich ist es auch in Ordnung,<br />
einfach die Gesellschaft und das fertige Essen zu genießen.“ Lohn für<br />
seinen Einsatz sind die Freude und Dankbarkeit in den Gesichtern<br />
der Bewohner und auch der Mitarbeiter. „Ich bin froh, dass es mir<br />
noch so gut geht und ich fit bin. Da möchte ich auch anderen gern<br />
Freude und Aufmerksamkeit schenken.“ Natürlich freut sich Herbert<br />
Hochbaum selbst auch über die ihm entgegengebrachte Anerkennung<br />
für sein Engagement. Neben dem Kochen ist er im Bewohnerbeirat<br />
der Wohn- und Pflegeeinrichtung aktiv. Betritt er das Haus, wird er<br />
allseits fröhlich begrüßt – man kennt und mag ihn einfach!<br />
14 I Arbeits<br />
Schon immer wollte Hildegard Pastoors Krankenschwester werden. Doch<br />
folgte sie zunächst dem Rat ihrer Eltern und absolvierte wegen der besseren<br />
Vergütung eine Ausbildung zur Industriekauffrau. Glücklich war<br />
sie mit diesem Schreibtisch-Job nicht. Ihr Wunsch war es, für Menschen<br />
da zu sein. Das erkannten auch ihre Eltern und ließen sie schließlich<br />
Krankenschwester werden. Schon während der Ausbildung interessierte<br />
sie sich für schwer erkrankte Patienten, saß oft stundenlang neben ihren<br />
Betten und beobachtete sie genau – damals, als es noch keine Hightech-<br />
Appartemedizin gab. Sie bildete sich weiter zur Anästhesie-Fachschwester,<br />
hat in diesem Jahr im <strong>Malteser</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>St</strong>. Johannes-<strong>St</strong>ift ihr 25-jähriges<br />
Dienstjubiläum. Seit 2008 ist die 63-jährige Hildegard Pastoors OP-<br />
Managerin. „Eigentlich hatte ich schon über meinen Ruhestand nachgedacht,<br />
aber diese Aufgabe war einfach zu reizvoll.“ Sie sorgt für einen<br />
möglichst reibungslosen Ablauf im Operationsbereich mit fünf OP-Sälen.<br />
Den Kontakt zu den Patienten hat sie dabei nicht verloren, ihre ruhige<br />
Art nimmt vielen die Angst. Eine andere Herzensangelegenheit der Mutter<br />
dreier erwachsener Kinder ist die Mitarbeitergruppe „Wir“: Gemeinsam mit<br />
engagierten Kollegen repräsentiert Hildegard Pastoors das <strong>Krankenhaus</strong><br />
bei vielen linksrheinischen Veranstaltungen, kommt mit Menschen ins<br />
Gespräch. Sie ist für sie da – so, wie sie es immer wollte.<br />
Ein Tag mit …<br />
… Gisela Theiß (51) bedeutet: viel laufen!<br />
Denn die Leiterin Wirtschaft und Versorgung<br />
im <strong>Malteser</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>St</strong>. Johannes-<strong>St</strong>ift –<br />
viele nennen sie auch „die gute Seele des<br />
Hauses“ – ist fast den ganzen Tag auf den<br />
Beinen. Sie übernimmt unter anderem die Vor-<br />
und Nachbereitung von Besprechungen und<br />
Veranstaltungen, kümmert sich um die bedarfs-<br />
Heute stehen wieder viele Besprechungen auf dem Veranstaltungsplan. Gisela Theiß und<br />
ihr Team bereiten die Tagungsräume für Arztbesprechungen, Team-Meetings, Diabetikerschulungen<br />
und andere Treffen vor. Sie stellen Getränke und manchmal auch kleinere<br />
Snacks bereit, bringen die benötigte Technik in Gang, organisieren bei Bedarf Flipchart und<br />
Pinwand. Mehr als zehn Termine dieser Art gibt es pro Woche. Auch betreut Gisela Theiß<br />
Veranstaltungen außerhalb des Hauses und steht vor ort mit Rat und Tat zur Seite.<br />
Im Wäscheraum versieht Gisela Theiß die Dienstbekleidung mit einem Namens schild für<br />
jeden Mitarbeiter. So können Patienten und Besucher die Mitarbeiter gezielt ansprechen<br />
und sie den verschiedenen Abteilungen der Klinik besser zuordnen. Unterstützt wird Gisela<br />
Theiß dabei häufig von Kollegin Waltraud Giesen.<br />
Nur einen kleinen Teil ihrer Arbeitszeit verbringt Gisela Theiß im Büro. Aber auch administrative<br />
Aufgaben warten, z. B. die Wäsche- und Getränkestatistik: Welcher Bedarf wurde<br />
gemeldet, was tatsächlich verbraucht? Bei großen Abweichungen erfragt sie die Gründe,<br />
passt den Bedarf ggf. an. Ihre Arbeit ist wichtige Voraus setzung für die Rechnungsprüfung.<br />
gerechte Versorgung der <strong>St</strong>ationen mit Wäsche<br />
und Getränken und hat immer ein Auge auf<br />
die Sauberkeit. Schon seit 1980 ist sie für das<br />
<strong>Krankenhaus</strong> in Homberg tätig, jetzt als Teil des<br />
Bereiches „Servicemanagement“ der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Anna</strong> gGmbH. Ihre Telefonnummer kennt<br />
so ziemlich jeder, denn: Gisela Theiß ist immer<br />
gern zur <strong>St</strong>elle.<br />
In der Mitarbeiterumkleide reiht sich Spind an Spind. Jeder<br />
Mitarbeiter kann hier seine persönlichen Wertgegenstände<br />
sicher verstauen. Gisela Theiß ist die »Herrin über die<br />
Schlösser«, verteilt diese an neue Kollegen und sammelt<br />
sie von ausscheidenden Mitarbeitern wieder ein. Zudem<br />
sorgt sie für Sauberkeit und ordnung in diesem Raum voller<br />
Schränke, Wäschesäcke und Kleiderständer.<br />
<strong>St</strong>ationsbegehung: Regelmäßig geht Gisela Theiß gemeinsam<br />
mit den <strong>St</strong>ationsleitungen – hier ist es Dagmar Kohl –<br />
von Zimmer zu Zimmer, nimmt alle Beanstandungen auf<br />
und kümmert sich um ihre Beseitigung.<br />
Arbeits I 15
Unser Tipp<br />
<strong>St</strong>ressfrei durch den Advent<br />
Jetzt geht sie wieder los, die besinnliche Adventszeit, die doch oft hektischer ist, als viele es sich wünschen. Die Innenstädte<br />
und Einkaufszentren sind überfüllt, alle kaufen Weihnachtsgeschenke. Der Terminkalender strotzt vor Einträgen – hier<br />
ein Adventskaffee, da eine Weihnachtsfeier. Wie lässt sich hier gegensteuern? Die <strong>Malteser</strong> Klinik von Weckbecker, eine<br />
Fachklinik für Naturheilverfahren in Bad Brückenau (Rhön), hat zehn Tipps zusammengestellt, die für einen entspannteren<br />
Advent hilfreich sein können.<br />
1 Umgang<br />
3 Konflikte<br />
mit <strong>St</strong>ress<br />
Machen Sie sich bewusst, wie Sie mit <strong>St</strong>ress umgehen:<br />
Wodurch geraten Sie in <strong>St</strong>ress und welche<br />
<strong>St</strong>rategien und Möglichkeiten haben Sie, um wieder<br />
herauszukommen?<br />
2 Rechtzeitige<br />
Planung<br />
„Weihnachten kommt immer so plötzlich.“ –<br />
<strong>St</strong>immt gar nicht! Warum nicht schon im<br />
Spätsommer oder Herbst die Planung der Feiertage<br />
beginnen und die ersten Geschenke besorgen?<br />
vermeiden<br />
Weihnachten ist oft mit Erwartungen verbunden,<br />
die nicht erfüllt werden können.<br />
Viele Familien verbringen an den Feiertagen<br />
viel Zeit miteinander, da sind Konflikte<br />
vorprogrammiert. Überprüfen Sie Ihre<br />
Harmonieerwartungen.<br />
4 Thema<br />
Geschenke<br />
Geschenke sind schön, bewerten Sie ihre<br />
Bedeutung aber nicht über: Sie müssen<br />
nicht jedem etwas schenken. Vermeiden Sie<br />
die Geschenkespirale.<br />
5 Familientraditionen<br />
Leben Sie Familientraditionen, aber passen Sie sie<br />
geänderten Umständen an. Warum nicht Familie<br />
und Freunde zusammen einladen? Das lockert<br />
die Atmosphäre auf und verhindert evtl. typische<br />
Familienthemen.<br />
Weitere Informationen über die Angebote der<br />
<strong>Malteser</strong> Naturheilklinik: www.weckbecker.com<br />
16 I Gesund und aktiv<br />
6 Nein<br />
8 Termine<br />
10<br />
sagen<br />
Üben Sie sich in Abgrenzung: Sagen Sie<br />
auch mal Nein, lehnen Sie ruhig einen<br />
Termin ab. Nicht jede Weihnachtsfeier ist<br />
Pflicht.<br />
7 Eine<br />
Auszeit nehmen<br />
Ziehen Sie sich zwischendurch auch mal<br />
zurück. Nehmen Sie eine Auszeit, ohne<br />
sich zu rechtfertigen.<br />
einschränken<br />
Halten Sie die Zahl der Termine und<br />
Ortswechsel erträglich. Warum nicht einmal<br />
zu sich nach Hause einladen?<br />
9 Rast<br />
machen<br />
Gönnen Sie sich Seelennahrung:<br />
Machen Sie öfter eine Rast und<br />
tanken Sie spirituell und kulturell auf.<br />
Humor bewahren<br />
Wenn trotz allem der <strong>St</strong>ress kommt:<br />
Vergessen Sie Ihren Humor nicht!<br />
»Mein Lieblingsort ist die ›Galerie Schmitz‹, das Geschäft meines Partners in der Moerser<br />
Innenstadt. Hier gibt es Kunstdrucke, Rahmungen und kleinere Einrichtungsgegenstände,<br />
aber auch Tische für eine gemütliche Shopping-Pause. Je nach Tageszeit können sich die<br />
Kunden bei Kaffee oder Wein entspannen. In der Galerie ist eigentlich immer etwas los. oft<br />
kommen Musiker, es finden Vernissagen oder ein offenes Buffet statt. Aus dem Hintergrund<br />
helfe ich gern mit. Zum Beispiel suche ich bei Messen die Wohnaccessoires für die nächste<br />
Saison aus. oder ich bereite Snacks zu: Zur Moerser Kirmes verarbeite ich 25 Kilo Zwiebeln<br />
zu Zwiebelkuchen! An Heiligabend gibt es immer meinen hausgemachten Kartoffelsalat.<br />
Wir sitzen dann mittags mit unseren Kunden gemütlich zusammen, bevor alle zu ihren<br />
Familien bescherungen losschwirren.«<br />
Wiebke Rickertsen<br />
Vorgelesen:<br />
Buchtipp<br />
<strong>St</strong>arke Frauen aus dem Kloster<br />
ordensschwestern im Porträt<br />
Präsenz-Verlag, ISBN-13: 9783876302133<br />
Fesselnd und leicht verständlich stellt Petra Altmann dem Leser zehn bemerkenswerte<br />
Ordensfrauen mit ihren unterschiedlichsten Lebens- und<br />
Berufungsgeschichten vor. Der Leser erfährt, wie die Frauen ihren Platz im<br />
Ordensleben gefunden haben.<br />
Ein Buch, das aufzeigt, dass mitten unter uns Ordens-Frauen mit hoher<br />
Fach- und vor allem Persönlichkeitskompetenz leben und arbeiten. Mir als<br />
eigentlich „Nicht-Sachbuch-Leserin“ hat das Buch gefallen, weil der Blick<br />
hinter die doch sonst eher verschlossenen Kloster mauern geöffnet wurde<br />
und zum Nachdenken angeregt hat.<br />
Elke Schmidt<br />
Vorgestellt<br />
Mein Lieblingsort<br />
An ihrem Arbeitsplatz beschäftigt sie sich mit<br />
Quali täts management systemen, Prozessoptimie<br />
rungen, Behandlungsmustern und Verfahrens<br />
anweisungen: die Qualitätsmanagementbeauftragte<br />
des <strong>Malteser</strong> Klinikums Duis burg,<br />
Wiebke Rickertsen (57). Seit 1998 bringt sich die<br />
gelernte Krankenschwester, die auch das <strong>St</strong>udium<br />
für Pflegemanagement abgeschlossen hat und<br />
EFQM-Assessorin ist, mit großem Engagement<br />
und Sinn für Details in viele Projekte der beiden<br />
Duisburger <strong>Malteser</strong> Krankenhäuser ein.<br />
So betreut sie z. B. das Organisationshandbuch,<br />
führt Audits durch, begleitet Zertifizierungen,<br />
Patientenbefragungen und Runde Tische. Die<br />
Vorlieben in ihrer Freizeit lassen sich mit den<br />
Zeit schriftentiteln „Essen & Trinken“ sowie<br />
„Schöner Wohnen“ zusammenfassen. Die Frage<br />
nach ihrem Lieblingsort war damit schnell beantwortet:<br />
die „Galerie Schmitz“.<br />
Elke Schmidt leitet die Patientenbücherei des <strong>Malteser</strong><br />
Kranken hauses <strong>St</strong>. <strong>Anna</strong>, die sich im Erdgeschoss des<br />
<strong>Malteser</strong> stift <strong>St</strong>. Hedwig befindet. Auch die Bewohner der<br />
Wohn- und Pflegeeinrichtung, Mitarbeiter und externe<br />
Besucher können sich hier Bücher ausleihen.<br />
In den Regalen befinden sich neben der erzählenden Literatur<br />
mit Romanen, Gedichten, Biografien und Krimis auch Sachbücher<br />
aus den verschiedensten Bereichen sowie Kinder- und<br />
Jugendbücher und Spiele. Darüber hinaus können Kassetten<br />
und CDs mit den dazugehörigen Abspielgeräten ausgeliehen<br />
werden. Die Ausleihe aller Medien und Geräte ist unentgeltlich.<br />
Gesund und aktiv I 17
»Was kann ich für Sie tun?«<br />
Seit fünf Jahren gibt es den <strong>Malteser</strong> Servicepool, eine telefonische Anlaufstelle für<br />
Anfragen aller Art. Täglich von 8.00 bis 17.00 Uhr gibt es hier Auskünfte zu allen<br />
Angeboten der <strong>Malteser</strong> – und manchmal auch darüber hinaus …<br />
Die Sätze, die Susanne Tiedtke-Held sagt, wenn<br />
sie den Hörer abnimmt, sind zunächst stets<br />
dieselben: „Die <strong>Malteser</strong> im Ruhrgebiet, Sie<br />
sprechen mit Frau Tiedtke-Held. Was kann ich<br />
für Sie tun?“ Die 50-Jährige ist Mitarbeiterin<br />
des Servicepools NRW, der im Januar ein kleines<br />
Jubiläum feiert: Seit fünf Jahren fungiert<br />
die Einrichtung als Schnittstelle zwischen dem<br />
<strong>Malteser</strong> Hilfsdienst in der Diözese Essen, seinen<br />
Kunden und anderen Interessierten. „Der<br />
Grundgedanke des Servicepools ist die bessere<br />
Erreichbarkeit der Dienststellen“, erklärt<br />
Bezirksgeschäftsführer Thomas Hanschen.<br />
Lustige, ernste und traurige Anfragen<br />
Seit 2008 landen die Anrufe zentral am Vinckeweg<br />
in Duisburg-Ruhrort. Dort haben die Mitarbeiter<br />
innen des Servicepools täglich von 8.00<br />
bis 18.00 Uhr ein offenes Ohr. „Wir haben<br />
eigent lich auf alles eine Antwort oder finden<br />
zumindest einen Lösungsansatz“, ist Susanne<br />
Tiedt ke- Held zufrieden.<br />
Die Anliegen der Anrufer sind dabei so bunt<br />
wie das Leben: heiter, besinnlich und manchmal<br />
auch traurig. Zu den lustigen Geschichten<br />
zählt die vom Mahlzeitendienst-Kunden, der<br />
sich über das kalte Essen beschwerte – es gab<br />
Nudelsalat. Oder die sehr wohl ernst gemeinte<br />
Frage eines anderen Herrn: „Reparieren Sie auch<br />
Gebisse?“ Und dann kann es passieren, dass die<br />
<strong>St</strong>immungslage binnen Sekunden umschlägt,<br />
wenn eine ältere Frau ganz aufgelöst anruft:<br />
„Ich möchte den Hausnotruf abmelden. Mein<br />
Mann geht in ein Hospiz, und ich gehe gleich<br />
mit.“ Das sind die Momente, in denen auch das<br />
Servicepool-Team innehalten muss – menschliche<br />
Schicksale gehen an Susanne Tiedtke-Held<br />
und ihren Kolleginnen nicht spurlos vorbei.<br />
„Wenn wir einmal nicht weiterhelfen können,<br />
so können wir doch immer aktiv zuhören und<br />
versuchen, Trost zu spenden – weil Nähe zählt.“<br />
<strong>Malteser</strong> Servicepool:<br />
Telefon 0800 8099033<br />
Personalien<br />
Konsul Heribert Becker wurde aus dem Kuratorium verabschiedet,<br />
neuer Vorsitzender ist Hubertus Freiherr von Loe.<br />
Der langjährige Vorsitzende des Kuratoriums<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>St</strong>. <strong>Anna</strong> gGmbH, Konsul Heri bert<br />
Becker, hat mit der Vollendung seines 75. Lebens<br />
jahres sein Amt auf eigenen Wunsch abge<br />
geben. Die offizielle Verabschiedung war am<br />
10. Oktober. Neuer Kuratoriumsvorsitzender ist<br />
seitdem Hubertus Freiherr von Loe (52).<br />
Das Kuratorium der <strong>Malteser</strong> <strong>St</strong>. <strong>Anna</strong> gGmbH<br />
ist ein ehrenamtliches Gremium. Ihm gehören<br />
Mitglieder des <strong>Malteser</strong>ordens und dem Orden<br />
nahestehende Persönlichkeiten an. Sie beraten<br />
die Geschäftsführung in unternehmerischen<br />
Entscheidungen. Das Kuratorium unterstützt<br />
die Geschäftsführung auch, indem es die Einrichtungen<br />
in der Öffentlichkeit repräsentiert.<br />
Darüber hinaus sind die guten und vielschichtigen<br />
Kontakte der Kuratoriumsmitglieder oft<br />
hilfreich.<br />
Konsul Heribert Becker studierte Volks wirt -<br />
schafts lehre und begann seine berufl iche Laufbahn<br />
in Köln. 1964 wechselte er zur Lehnkering<br />
AG in Duisburg, in deren Vorstand er zehn<br />
Jahre später berufen wurde. Von 1977 bis zur<br />
Beendigung seiner Karriere 1999 war er als<br />
Sprecher bzw. Vorsitzender des Vorstandes für<br />
das Logistik-Unternehmen tätig. Für sein beruf-<br />
liches und ehrenamtliches Wirken erhielt er 2003<br />
das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens<br />
der Bundesrepublik Deutschland.<br />
1992 wurde Heribert Becker Mitglied des <strong>Malteser</strong><br />
ordens. Mehrere Jahre war er Mitglied im<br />
Aufsichtsrat der Deutschen <strong>Malteser</strong> gGmbH.<br />
1997 wurde er Mitglied des Kuratoriums der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>St</strong>. <strong>Anna</strong> gGmbH, in den Jahren 1997<br />
bis 2001 hatte er den Vorsitz inne. Als sein<br />
Nachfolger, Johannes Graf von Schaesberg, 2005<br />
aus dem Kuratorium ausschied, übernahm er<br />
den Kuratoriumsvorsitz wieder kommissarisch.<br />
Hubertus Freiherr von Loe wuchs am Niederrhein<br />
auf und studierte Betriebswirtschaftslehre. 1986<br />
wurde er Unternehmensberater und Partner in<br />
einer Unternehmensberatungsgesellschaft für<br />
Heilberufe. Seit 1996 ist er geschäftsführender<br />
Gesellschafter der nilaplan linker Niederrhein<br />
GmbH und der LOE-KOM GmbH, einer Beteili<br />
gungs gesellschaft für Unternehmen der Heilberufe.<br />
Nebenher verwaltet er einen land- und<br />
forstwirtschaftlichen Betrieb.<br />
Baron Loe wurde 2010 Ordensmitglied und ist<br />
seit Juni 2012 Vorsitzender des Kuratoriums der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>St</strong>. <strong>Anna</strong> gGmbH.<br />
18 I Partner im <strong>St</strong>ationen im I 19<br />
Maximilian Graf von<br />
Drechsel, der Vorsitzende<br />
des <strong>Malteser</strong> Hospitalausschusses,<br />
überreichte<br />
Konsul Heribert Becker<br />
für sein herausragendes<br />
Engage ment die höchste<br />
Auszeichnung des<br />
<strong>Malteser</strong> ordens: das<br />
Kommandeur-Kreuz.
Im Überblick<br />
Die <strong>Malteser</strong> <strong>St</strong>. <strong>Anna</strong> gGmbH betreibt an 13 <strong>St</strong>andorten<br />
in Nordrhein-West falen und Bayern zwei Kranken häuser,<br />
13 Wohn- und Pflege ein richtungen, ein Hospiz sowie<br />
Ambu lante Dienste. Die Einrichtungen bilden ein regionales<br />
Verbund system mit therapeutisch aufeinander abgestimmten<br />
Angeboten für kranke und pflege bedürftige Menschen jeden<br />
Alters.<br />
Die Einrichtungen der <strong>Malteser</strong> <strong>St</strong>. <strong>Anna</strong> gGmbH bieten<br />
die ganzheitliche Versorgung aus einer Hand: von der<br />
Behandlung im <strong>Krankenhaus</strong> über die Ambulante Pflege zu<br />
Hause, von der Tages- und Kurzzeitpflege bis zur dauerhaften<br />
Betreuung pflegebedürftiger älterer Menschen und zur intensiven<br />
Betreuung Schwerst kranker und <strong>St</strong>erbender.<br />
Einrichtungen der <strong>Malteser</strong> <strong>St</strong>. <strong>Anna</strong> gGmbH:<br />
Krankenhäuser<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>St</strong>. <strong>Anna</strong>, Duisburg-Huckingen<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>St</strong>. Johannes-<strong>St</strong>ift, Duisburg-Homberg<br />
Duisburg<br />
Dormagen-Hackenbroich<br />
Köln<br />
Aachen<br />
Wohn- und Pflegeeinrichtungen<br />
<strong>Malteser</strong> Marienheim, Warendorf<br />
<strong>Malteser</strong>stift <strong>St</strong>. Benedikt, Ascheberg-Herbern<br />
<strong>Malteser</strong>stift <strong>St</strong>. Bonifatius, Essen<br />
<strong>Malteser</strong>stift <strong>St</strong>. Hedwig, Duisburg-Huckingen<br />
<strong>Malteser</strong>stift <strong>St</strong>. Johannes, Duisburg-Homberg<br />
<strong>Malteser</strong>stift <strong>St</strong>. Josef, <strong>St</strong>arnberg-Percha (Geschäftsbesorgung)<br />
<strong>Malteser</strong>stift <strong>St</strong>. Katharina, Dormagen<br />
<strong>Malteser</strong>stift <strong>St</strong>. Marien, Drensteinfurt<br />
<strong>Malteser</strong>stift <strong>St</strong>. Nikola, Passau (Tochtergesellschaft)<br />
<strong>Malteser</strong>stift <strong>St</strong>. Nikolaus im Horstmann Haus, Duisburg-Ruhrort<br />
<strong>Malteser</strong>stift <strong>St</strong>. Sebastian, Duisburg-Mündelheim<br />
<strong>Malteser</strong>stift <strong>St</strong>. <strong>St</strong>ephanus, Meerbusch-Lank<br />
<strong>Malteser</strong>stift Veronika-Haus, Duisburg-Rumeln-Kaldenhausen<br />
Hospizzentrum<br />
Ambulanter Palliativ- und Hospizdienst, Duisburg-Huckingen<br />
Kinder- und Jugendhospizdienst, Duisburg-Huckingen<br />
<strong>St</strong>ationäres Hospiz, Duisburg-Huckingen<br />
Trauerberatung, Duisburg-Huckingen<br />
Gesundheitszentrum<br />
Saluvital – Ihr Zentrum für Gesundheitsförderung am<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>St</strong>. <strong>Anna</strong>, Duisburg-Huckingen<br />
Ambulante Dienste<br />
Ambulante Pflege<br />
Ambulante Palliativpflege<br />
Begleit- und Betreuungsdienst/Hauswirtschaftliche Hilfen<br />
Meerbusch-Lank<br />
NRW<br />
Essen<br />
Düsseldorf<br />
Bonn<br />
Rhein<br />
Münster<br />
<strong>Krankenhaus</strong><br />
Pflegezentrum<br />
Hospiz<br />
Ambulante Dienste<br />
Warendorf<br />
Ascheberg-Herbern Drensteinfurt<br />
Dortmund<br />
Ruhr<br />
Bielefeld<br />
Nürnberg<br />
Lippe<br />
Bayern<br />
München<br />
<strong>St</strong>arnberg-Percha<br />
Passau<br />
Abbildung verkleinert