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Prof. Dr. med. Friedrich Loew - Vita eines deutschen Neurochirurgen

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1. <strong>Friedrich</strong> <strong>Loew</strong> – Der junge Mann<br />

gewonnenen Erfahrungen bezüglich Schädel-Hirn-Traumata. Er muss die Arbeit<br />

neben seiner klinischen Tätigkeit als Leitender Oberarzt vorantreiben. Viele<br />

Nächte verbringt er im Labor, um die aufwendigen Versuche an Katzen und<br />

Ratten durchzuführen. Die Wochenenden hält er sich für die Familie frei, denn<br />

inzwischen warten nun schon drei Kinder zu Hause auf ihren Vater. <strong>Loew</strong> bemüht<br />

sich, allen Anforderungen gerecht zu werden. Dennoch sind die Tage für den<br />

gewissenhaften Mann offenbar zu kurz, wie man aus der Antwort auf die Frage<br />

nach dem späteren Berufswunsch seiner etwa fünfjährigen Tochter schließen<br />

kann: „Ich will nie Vati werden. Vatis haben keine Zeit!“ Doch seine Mühe wird<br />

belohnt. Seine Arbeit wird von der Vereinigung Niederrheinisch-Westfälischer<br />

Chirurgen mit dem Erasmus-Heusner-Preis ausgezeichnet.<br />

Gegen Ende der fünfziger Jahre beginnt <strong>Loew</strong> sich nach einer anderen Anstellung<br />

umzusehen. 1958 erkundet er das erste Mal die Homburger Universitätskliniken.<br />

Der dortige Chefarzt für Allgemeinchirurgie gehört zu den wenigen seiner Zunft,<br />

die zugeben, das Fach Neurochirurgie nicht sachgemäß vertreten zu können.<br />

Daraufhin entsteht das Konzept einer gemeinsamen<br />

Chirurgischen/Neurochirurgischen Universitätsklinik mit einem daran<br />

angeschlossenen Institut für Experimentelle Chirurgie unter einem Triumvirat. Die<br />

Universität beschließt, für das Jahr 1960 eine <strong>Prof</strong>essur für das Fach<br />

Neurochirurgie im Stellenplan einzurichten. <strong>Loew</strong> entscheidet sich für die neu<br />

geschaffene Stelle.<br />

Im Jahr 1960 verlässt <strong>Loew</strong> nach vierzehn Jahren seinen Lehrer Tönnis und<br />

beginnt in Homburg/Saar seine Arbeit als Chefarzt der Neurochirurgie.<br />

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