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a k t u e l l - Führungsunterstützungsbrigade 41 / SKS

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| ARMEEaktuell |1|2008|FUBr <strong>41</strong> |17Sidestory «Renzo Blumenthal»Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre…… dann hätte der ehemalige Mister Schweiz Renzo Blumenthalvielleicht als Auserwählter unsere Schweizer Fussballnatian der EURO’08 unterstützt. Ursprünglich wollte RenzoFussballprofi werden. 1996 spielte Blumenthal in der Juniorenauswahlder Grasshoppers Zürich und war danach einhalbes Jahr als Profi beim FC St. Gallen unter Vertrag. Wennihn dann nicht eine Verletzung an der Fortführung derProfikarriere gehindert hätte.Text und Bild: Giacinto In-Albon, Komm TeamDennoch spielte er weiterhin Fussball – bis zum Sommer 2005 für denhöchstklassierten Bündner Club, den «FC Chur 97» und seither beim «FCLumnezia Degen», dem Club seiner Heimatregion.Heuer spielte er im Rahmen der erfolgreichen Doku-Soap «Der Match» desSchweizer Fernsehens in einer Prominenten-Auswahl im Vorfeld derEURO’08 mit. Die «Armee aktuell»-Redaktion hat den 32-jährigen Gefreitender Gebirgs-Infanteriebrigade 12 in seinem Heimatdorf Vella getroffen.Für privates «tschüttele» bleibt dem erfolgreichsten EX-Mister Schweizleider fast keine Zeit mehr.«Lichtblicke im eigenen Tal»Renzo liebt seine Heimat. Und damit ist auf der Prioritätenliste sein «Taldes Lichtes» (Val Lumnezia) an erster Stelle. Renzo hat mich an seineLieblingsstelle hingeführt. Eine lauschige Sitzbank ein Wenig oberhalbvon Vella. «Hier kann ich mich erholen! Dieser Blick über das sonnige,mit wenig Regen gesegnete Tal lässt mich meinen Alltagsstress imUnterland vergessen», schwärmt Renzo. Schliesslich verbringt er nurgerade 50 Prozent seiner Zeit auf dem betriebseigenen Hof, der Milchwirtschaftmit Aufzucht betreibt, und seit acht Jahren nach Biorichtlinienproduziert.«Nein, gestresst bin ich nie, denn Stress hat nur jemand, der seine Arbeitnicht im Griff hat! Und das trifft bei mir einfach nicht zu. Ich arbeite gerne,und habe einen gesunden Ausgleich gefunden. Eben, hier oben zum Beispiel.Mein zu Hause!»Sicher auch ein Grund, weshalb der Allrounder nie eine Wohnung in Zürichhaben möchte. «Gerade Zürich finde ich super schön. Aber das wohltuendeKlingen der Kuhglocken auf meiner «privaten» Sitzbank würde mir zufest fehlen und möchte ich nicht gegen quietschende Trame eintauschen.»«Die EURO’08 kommt mir wie gerufen!»Denn seit Anfangs Juni gibt es nebst Bioschinken-, Coppa-, Speck-, Trockenfleischauch ein Bier mit der Marke «Renzo» in vielen Schweizer Biolädenzu kaufen. Und obendrauf kann man heisse Fussballspiele nicht nurblumenthaltechnisch abkühlen, sondern statt Chips auch die Renzo-Schweinswürstchen geniessen.Seit 2 Jahren hat er an diesem einzigartigen Bier getüftelt. Denn die Braugersteist nicht nur «Bio», sondern blüht und gedeiht auf seinem Hof. Zwischenzeitlichsind wir wieder runter ins Tal nach Vella gewandert. Dort zeigtmir Renzo die Richtung wo die Gerstenfelder liegen. «Versprochen, beimnächsten Mal halte ich für uns ein paar Bierchen kühl», vertröstet er mich,nachdem der halbstündige Marsch mich ziemlich geschafft hat. Dieschwitzenden Bauarbeiter, die gerade das Fahrsilo auf Renzos Hof neubauen wären wohl auch um eine Abkühlung glücklich gewesen.Bei einem kühlen Glas Mineralwasser zeigt mir dann Renzo seine eigeneSchmuck-Kollektion für Männer (genau, auch die heisst Renzo). Diese istseit Ende Mai erhältlich. Die Designer arbeiten aber auch an einer Frauenlinie,welche schon bald auch erhältlich sein soll.«Unsere Armee gehört zur Schweiz wie die Bauern auch»Dass Renzo Blumenthal wirklich Patriot ist, das ist klar. So gehört fürihn auch das Militär zur Schweiz, wie die Bauerntradition auch. «Geradedie Rekrutenschule ist eine Lebensschule, die jedem gut tut. Anpassungsfähigkeitund Verantwortung übernehmen, das war das wichtigste,was ich in meiner Zeit als Soldat mitbekommen und gelernthabe. In der Ausbildung zum Motorfahrer habe ich oft viele Menschenan Board meiner Lastwagen transportiert. Und da konnte ich mir keinePatzer leisten!»Eines der eindrücklichsten Erlebnisse war wohl der Transport von 30Feldpredigern. «Ich hatte grossen Respekt als Rekrut, denn jeder derPriester trug ein Hauptmannsabzeichen. An einer Beichte während deszweitägigen Ausfluges bin ich vorbei gekommen. Aber die Gebete vorjeder Mahlzeit habe ich brav mitgemacht. Obwohl ich mir das aus demAlltag nicht gewohnt bin», so Renzo weiter bei seinen feurigen Militärgeschichten.«Frauen in Uniform sind recht sexy»Schliesslich kann Renzo das als ehemaliges Jury-Mitglied für den Army-Kalender2008 gut beurteilen. «Wenn ich eine Frau wäre, würde ich mich niemalsgetrauen, so zu posieren.» Aber wenn er jeweils einen Kalender kriege, so

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