Isshoni November 2010 - Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow gGmbH
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WIR IM LHW<br />
Indianer im Sinnesgarten<br />
In der Pflege- und Fördereinrichtung schlugen im<br />
Garten der Sinne Indianer ihr Lager auf.<br />
Unter dem Motto „Leben wie einst die Indianer“<br />
wurde in diesem Jahr im Juli die Freizeit<br />
der Hortkinder durchgeführt. Vier Tage hieß es zu<br />
Das Indianer-Lager ist aufgebaut.<br />
In der Indianer Schule<br />
Rast in der Prärie.<br />
erkunden, wie Indianer wirklich lebten.<br />
Alles begann mit dem Bau eines Tipis. Zu sehen,<br />
wie einfach die Behausung der Indianer einst<br />
war, erstaunte uns. Wir erfuhren aber nicht nur<br />
etwas über die Behausung der Indianer sondern<br />
Mit der Kutsche durch die Prärie.<br />
auch wie sie Büffel jagten, Fische fingen und<br />
ihre Speisen zubereiteten. Aufregend und interessant<br />
war auch, dass die Indianer keinen Herd<br />
zum Kochen hatten sondern alles über einem<br />
offenen Feuer zubereiteten. Das machten wir<br />
dann auch. Alle Kriegermahlzeiten wurden unter<br />
freiem Himmel zubereitet und eingenommen,<br />
das war toll. Wir entwickelten uns immer mehr<br />
zu richtigen Kriegern, trugen Indianerkleidung<br />
und Federschmuck, kamen hinter das Geheimnis<br />
des Traumfängers und des Regenmachers. Zu<br />
erkunden wie die Indianer Musikinstrumente<br />
bauten und musizierten beeindruckte uns und<br />
wir taten es ihnen gleich.<br />
Mit den eigens angefertigten Instrumenten studierten<br />
wir einen Tanz ein, wir hatten viel Spaß<br />
dabei. Ganz überraschend wurde unser Lager<br />
von einem fremden Stamm überfallen, aber der<br />
Häuptling konnte einen Kampf mit einer Einladung<br />
ans Feuer zu Feuerwasser und Büffelfleisch<br />
verhindern. Gemeinsam saßen wir am Feuer,<br />
hörten Indianermusik, bastelten, aßen, tranken<br />
und tanzten, es war ein schönes Fest. Zum Abschluss<br />
fuhren wir mit der Kutsche durch die<br />
Prärie und hielten Ausschau nach einem neuen<br />
Lagerplatz, um die Zelte im Garten der Sinne der<br />
Pflege- und Fördereinrichtung abzubrechen.<br />
Wir konnten natürlich in diesen vier Tagen nicht<br />
alles über Indianer lernen, aber zu erfahren<br />
in welchem Einklang sie mit der Natur lebten<br />
und immer noch leben, wie wichtig Natur und<br />
Naturgewalten für die Indianer sind, dass sie<br />
mit der Erde in Freundschaft leben, denn alle<br />
Lebewesen vom kleinsten Grashalm an sind<br />
eine große Familie und alle haben den gleichen<br />
Wert für sie. Oder dass der Kreis ein wichtiges<br />
indianisches Symbol ist, denn der Kreis kennt<br />
kein Ende und keinen Anfang, stattdessen ist er<br />
immer in Bewegung, wie die Sonne, der Mond<br />
und die Erde. Dieses über die Indianer zu hören,<br />
hat uns angeregt selbst darüber nachzudenken,<br />
wie wir mit der Natur umgehen, ob wir sie noch<br />
bewusst erleben, oder ob wir nur nehmen, oder<br />
auch mal geben.<br />
Ich bin das Land.<br />
Meine Augen sind der Himmel.<br />
Meine Glieder sind die Bäume.<br />
Ich bin der Fels, die Wassertiefe.<br />
Ich bin nicht hier, um die Natur zu beherrschen<br />
oder zu nutzen.<br />
Ich bin selbst Natur.<br />
Die Krieger der Pflege- und Fördereinrichtung<br />
hatten eine tolle Freizeit und bedanken sich dafür<br />
beim Häuptling der Einrichtung.<br />
Häuptling Carmen Busch