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Isshoni November 2010 - Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow gGmbH

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18<br />

WIR IM LHW<br />

Indianer im Sinnesgarten<br />

In der Pflege- und Fördereinrichtung schlugen im<br />

Garten der Sinne Indianer ihr Lager auf.<br />

Unter dem Motto „Leben wie einst die Indianer“<br />

wurde in diesem Jahr im Juli die Freizeit<br />

der Hortkinder durchgeführt. Vier Tage hieß es zu<br />

Das Indianer-Lager ist aufgebaut.<br />

In der Indianer Schule<br />

Rast in der Prärie.<br />

erkunden, wie Indianer wirklich lebten.<br />

Alles begann mit dem Bau eines Tipis. Zu sehen,<br />

wie einfach die Behausung der Indianer einst<br />

war, erstaunte uns. Wir erfuhren aber nicht nur<br />

etwas über die Behausung der Indianer sondern<br />

Mit der Kutsche durch die Prärie.<br />

auch wie sie Büffel jagten, Fische fingen und<br />

ihre Speisen zubereiteten. Aufregend und interessant<br />

war auch, dass die Indianer keinen Herd<br />

zum Kochen hatten sondern alles über einem<br />

offenen Feuer zubereiteten. Das machten wir<br />

dann auch. Alle Kriegermahlzeiten wurden unter<br />

freiem Himmel zubereitet und eingenommen,<br />

das war toll. Wir entwickelten uns immer mehr<br />

zu richtigen Kriegern, trugen Indianerkleidung<br />

und Federschmuck, kamen hinter das Geheimnis<br />

des Traumfängers und des Regenmachers. Zu<br />

erkunden wie die Indianer Musikinstrumente<br />

bauten und musizierten beeindruckte uns und<br />

wir taten es ihnen gleich.<br />

Mit den eigens angefertigten Instrumenten studierten<br />

wir einen Tanz ein, wir hatten viel Spaß<br />

dabei. Ganz überraschend wurde unser Lager<br />

von einem fremden Stamm überfallen, aber der<br />

Häuptling konnte einen Kampf mit einer Einladung<br />

ans Feuer zu Feuerwasser und Büffelfleisch<br />

verhindern. Gemeinsam saßen wir am Feuer,<br />

hörten Indianermusik, bastelten, aßen, tranken<br />

und tanzten, es war ein schönes Fest. Zum Abschluss<br />

fuhren wir mit der Kutsche durch die<br />

Prärie und hielten Ausschau nach einem neuen<br />

Lagerplatz, um die Zelte im Garten der Sinne der<br />

Pflege- und Fördereinrichtung abzubrechen.<br />

Wir konnten natürlich in diesen vier Tagen nicht<br />

alles über Indianer lernen, aber zu erfahren<br />

in welchem Einklang sie mit der Natur lebten<br />

und immer noch leben, wie wichtig Natur und<br />

Naturgewalten für die Indianer sind, dass sie<br />

mit der Erde in Freundschaft leben, denn alle<br />

Lebewesen vom kleinsten Grashalm an sind<br />

eine große Familie und alle haben den gleichen<br />

Wert für sie. Oder dass der Kreis ein wichtiges<br />

indianisches Symbol ist, denn der Kreis kennt<br />

kein Ende und keinen Anfang, stattdessen ist er<br />

immer in Bewegung, wie die Sonne, der Mond<br />

und die Erde. Dieses über die Indianer zu hören,<br />

hat uns angeregt selbst darüber nachzudenken,<br />

wie wir mit der Natur umgehen, ob wir sie noch<br />

bewusst erleben, oder ob wir nur nehmen, oder<br />

auch mal geben.<br />

Ich bin das Land.<br />

Meine Augen sind der Himmel.<br />

Meine Glieder sind die Bäume.<br />

Ich bin der Fels, die Wassertiefe.<br />

Ich bin nicht hier, um die Natur zu beherrschen<br />

oder zu nutzen.<br />

Ich bin selbst Natur.<br />

Die Krieger der Pflege- und Fördereinrichtung<br />

hatten eine tolle Freizeit und bedanken sich dafür<br />

beim Häuptling der Einrichtung.<br />

Häuptling Carmen Busch

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