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Isshoni November 2010 - Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow gGmbH

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26<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Feier zum 20. Jahrestag der Deutschen Einheit<br />

Für uns im <strong>Lebenshilfewerk</strong> ist die Deutsche Einheit eine ganz eigene Geschichte. Das lässt sich schon<br />

aus dem Namen der Dachorganisation „<strong>Mölln</strong>-<strong>Hagenow</strong>“ ganz deutlich ablesen.<br />

In der Rede unseres Geschäftsführers Herrn<br />

Hans-Joachim Grätsch zum Tag der Deutschen<br />

Einheit am 3. Oktober <strong>2010</strong> war dies auch die<br />

Kernaussage: „Als Mittler treten wir auf, als<br />

Unternehmen, das mit der Arbeit für und mit<br />

Menschen mit Behinderung Grenzen überwindet.“<br />

Nicht nur die Grenzen der Landkreise und<br />

Bundesländer, sondern gerade auch die Grenzen<br />

in den Köpfen. Für die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter in den einzelnen Einrichtungen<br />

gilt das genau so wie für die Geschäftsführung,<br />

die seit 20 Jahren aktiv daran arbeitet, Grenzen<br />

abzubauen.<br />

So ist es auch nicht verwunderlich, dass zur Feier<br />

des Tages der Deutschen Einheit das <strong>Lebenshilfewerk</strong><br />

zusammen mit den Partnerstädten <strong>Mölln</strong><br />

und <strong>Hagenow</strong> einen entsprechenden Festakt<br />

gestaltet hat. Dieser fand in <strong>Mölln</strong> in der historischen<br />

Ratsdiele auf dem Marktplatz statt.<br />

Aus den Städten <strong>Mölln</strong> und <strong>Hagenow</strong> waren<br />

die Stadtvertreter und geladene Gäste wie auch<br />

viele Gäste des <strong>Lebenshilfewerk</strong>es anwesend.<br />

Als erster Festredner hat Herr Jan Wiegels als<br />

Bürgermeister von <strong>Mölln</strong> die historischen Bege-<br />

Bass-Dream hat einen tollen Auftritt.<br />

benheiten und natürlich seine eigenen Erinnerungen<br />

an die Zeit der Wiedervereinigung mit<br />

den Anwesenden geteilt. Er machte klar, dass<br />

die Einheit von 88% der Deutschen begrüßt<br />

wird, machte aber auch deutlich, dass noch Herausforderungen<br />

vor uns allen stehen. Den 3.<br />

Oktober nannte er einen Verwaltungsakt, denn<br />

die eigentliche Wiedervereinigung fand ja schon<br />

knapp ein Jahr vorher am 9. <strong>November</strong> 1989<br />

mit der Öffnung der Grenze statt. Er machte<br />

aber auch deutlich, dass die Partnerschaft zu<br />

<strong>Hagenow</strong> seit dem 2. Oktober 1990 besteht und<br />

dieser Festakt eine gute Möglichkeit darstellt,<br />

die Partnerschaft zu intensivieren. Mit einem<br />

Seitenblick auf Ratzeburg, das 7 Städtepartnerschaften<br />

pflegt, stellte er fest, dass <strong>Mölln</strong> seine 2<br />

Partnerschaften in Zukunft doch auch so intensiv<br />

pflegen könne.<br />

Ein herzliches Dankeschön an alle von Jan Wiegels –<br />

Bürgermeister der Stadt <strong>Mölln</strong>.<br />

Die Bürgermeisterin Frau Gisela Schwarz von <strong>Hagenow</strong><br />

konnte sich den historischen Auskünften<br />

des Vorredners nur anschließen. So folgte eine<br />

ganz eigene, aus der Sicht eines Bürgers der<br />

ehemaligen DDR geprägte Rede – ganz ohne<br />

Manuskript.<br />

Mit dem ehemaligen <strong>Mölln</strong>er Bürgermeister<br />

Herrn Wolfgang Engelmann verband sie eine<br />

ganz enge Partnerschaft – rein von Amts wegen,<br />

stellte sie klar.<br />

„Eingesperrt sein – kann doch nicht alles sein<br />

im Leben“ – eine klare Aussage, die sie für so<br />

viele in der ehemaligen DDR als Zeitgeist der<br />

Vorwende beschreibt. „Freiheit und persönliches<br />

Engagement“ würde sie sich wünschen,<br />

„nicht die Gräben zu beschreiben, sondern das<br />

Verbindende!“...<br />

Als besonderer Gast zu diesem Ereignis fand<br />

sich die Bundestagsabgeordnete Frau Dr. Happach-Kasan<br />

zu diesem Festakt ein. Sie wolle<br />

lieber in ihrem Wahlkreis diesen Tag feiern, als<br />

auf den großen Veranstaltungen in Berlin oder<br />

Stadtführung durch <strong>Mölln</strong>s Altstadt.<br />

Bremen. Sie beschrieb eindrücklich die großen<br />

Ereignisse auf Bundes und Weltebene, die dazu<br />

führten dass die Deutsche Einheit tatsächlich<br />

kam. „Am seidenen Faden hing diese“ so Frau<br />

Dr. Happach-Kasan, in ihrer Festansprache.<br />

Von Helmuth Kohl und Hans-Dietrich Genscher<br />

über Michael Gorbatschow und die 2+4 Gespräche<br />

kam sie zu blühenden Landschaften,<br />

die Ostentwicklung und Berlin als gesamtdeutsche<br />

Hauptstadt. Eine schöne Stadt, die sich toll<br />

entwickelt hat, wie man auch schon während<br />

der Weltmeisterschaft gesehen hat. Sie rief zu<br />

Vertrauen auf, sowohl im Osten, wie auch im<br />

Westen.<br />

Mit dem gemeinsamen Singen der Nationalhymne<br />

schloss der formelle Teil. Danach konnte<br />

gemeinsam gegessen werden. Natürlich hatte<br />

dies das <strong>Lebenshilfewerk</strong> organisiert, „mit viel<br />

Liebe zum Detail“ wie man von den Gästen<br />

vernahm.<br />

Nach einer Stadtrundführung für die Gäste aus<br />

<strong>Hagenow</strong> und natürlich auch für interessierte<br />

aus <strong>Mölln</strong> kam es dann zum Kulturprogramm.<br />

Wurden die Festreden noch vom <strong>Mölln</strong>er Akkordeon-Orchester<br />

begleitet, sorgten die Musiker<br />

von „Bass Dream“ einer Gruppe Menschen mit<br />

Behinderungen des <strong>Lebenshilfewerk</strong>es für die<br />

richtige Stimmung. Die Gruppe ist aus einem<br />

Workshop mit den Profi-Musikern der Gruppe<br />

Godewind entstanden, so Herr Grätsch, der<br />

sie ansagte und die Musik als mitreißend beschrieb.<br />

Zwischen den Stücken von „Bass Dream“ zeigte<br />

eine Gruppe von jungen Tänzerinnen und einem<br />

Tänzer aus <strong>Hagenow</strong> großartige Tanz-Einlagen.<br />

Sie tanzten nicht nur, sondern erzählten, wie<br />

beim Song „Superman“ ganze Geschichten in<br />

Tanzform. Ein echtes Highlight war dabei natürlich<br />

der junge Mann, der es schaffte im Hand-

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