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Isshoni November 2010 - Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow gGmbH

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24<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Was für eine Aktion, was für ein Tach<br />

Viele Menschen – mit und ohne Behinderung<br />

– wünschen sich ein besseres Für- und Miteinander.<br />

Dieses war das Motto des 1. „Krach-<br />

Mach-Tachs“ in Kiel am 19. September <strong>2010</strong>.<br />

Unter wochenlangen Vorbereitungen von PädagogInnen<br />

und Menschen mit Behinderung<br />

wurde die Organisation dieses Tages geplant<br />

und selbst gebastelte Krach-Instrumente hergestellt.<br />

Je lauter, desto besser, denn wir wollten<br />

nicht ruhig durch die Straßen ziehen, sondern<br />

gehört werden und damit zeigen, dass es normal<br />

ist verschieden zu sein.<br />

Landesweit wiesen Plakate auf den „Krach-<br />

Mach-Tach“ hin.<br />

Am 19. September ging es dann mit Reise- und<br />

Rollibussen nach Kiel. Das Wetter war, naja sehr,<br />

sehr bescheiden … es regnete in Strömen, aber<br />

wir fühlten uns gut. In Kiel angekommen wurden<br />

wir mit roten Regencapes versorgt und die Krach-<br />

Krach-Mach-Tach mit vielen Begegnungen<br />

Es regnete, als wir in Kiel ankamen. Daran sollte<br />

sich den ganzen Tag leider nicht viel ändern.<br />

Der Standort für den Umzugsstart war der<br />

Rathausplatz. Aber bevor es los ging, gab es<br />

eine Begrüßung vom Radio-Moderator Karsten<br />

Kock. Der Gottesdienst war gut besucht und<br />

fand im strömenden Regen statt. Im Rahmen<br />

der Inklusion starteten wir unseren ersten<br />

Krach-Mach-Tach. Die Demonstranten kamen<br />

aus ganz Schleswig-Holstein und dem LHW-<br />

Verbund <strong>Mölln</strong>-<strong>Hagenow</strong>. Mit Getrommel, Gepfeife<br />

und Gerassel marschierten wir in Richtung<br />

Mach-Instrumente verteilt. Aus ganz Schleswig-<br />

Holstein versammelten sich behinderte und nicht<br />

behinderte Menschen jeden Alters, um an dieser<br />

Aktion teilzunehmen. Für gehörlose Menschen<br />

war eine Gebärdendolmetscherin dabei. Viele<br />

TV-Teams und Pressereporter waren vertreten.<br />

Am Treffpunkt Rathausplatz fing die Aktion mit<br />

einem Open Air Gottesdienst an. Danach ging<br />

der Umzug lautstark und mit Unterstützung der<br />

Samba-Gruppe „Sambalegria“ aus <strong>Mölln</strong> durch<br />

die Stadt Kiel bis zum Landtag.<br />

Dort wurden alle vom Landtagspräsidenten<br />

Torsten Geerdts und vom Landesbeauftragten<br />

für Menschen mit Behinderung Dr. Ulrich Haase<br />

empfangen. Der Oberbürgermeister Torsten Albig<br />

unterstützte diese Aktion.<br />

In und rund um den Landtag wurde die Aktion<br />

durch verschiedene Veranstaltungen fortgesetzt,<br />

für Leib und Seele wurde gesorgt. Sogar<br />

Der Werkstattrat <strong>Hagenow</strong> war auch dabei und schildert folgende Eindrücke<br />

Landtag. Mit Begeisterung schauten die Kieler<br />

zu. Im Landtag wurden wir mit einem Pogramm<br />

begrüßt, so traf man auch hautnah Prominente.<br />

Herr Brösel zum Beispiel. Mit einer Stärkung<br />

traten wir anschließend die Heimreise an. Es<br />

regnete immer noch.<br />

Dieser Tag wird uns lange in guter Erinnerung<br />

bleiben.<br />

Marina Dankowski und Frank Benedix<br />

Werkstattrat <strong>Hagenow</strong><br />

die Krach-Mach-Instrumente wurden prämiert,<br />

aber das war wohl für viele nicht ganz so wichtig,<br />

denn es ging nur um eins: „Wir sind alle<br />

Menschen“.<br />

Mein persönliches Fazit dieser Veranstaltung:<br />

Wir wurden gehört, wir wurden gesehen.<br />

Die Stimmung war trotz des schlechten Wetters<br />

genial, es hat alle mitgezogen. Einfach toll bei<br />

dieser Aktion mitgewirkt zu haben.<br />

Ich wünsche mir, dass es viele zum Nachdenken<br />

bringt.<br />

Danke an die tolle Organisation und an alle die<br />

dabei waren.<br />

Und sollte dieser Aktion ein 2. „Krach-Mach-<br />

Tach“ folgen – Ich bin wieder dabei!!!<br />

Dorena Pollex<br />

Pädagogin, Geesthachter Wohnstätten<br />

Werner „Brösel“ alias Rötger Feldmann mit Frank<br />

Benedix (links) und Marina Dankowski.

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