Heller als der Morgenstern - Gelbesblatt Online

Seite 8 Geesthachter Anzeiger 23. August 2011 SPIEL UND SPASS
Kurztrip zu Kranichen
Mölln (zrgak) - Die Lauenburgische
Akademie für Wissenschaft
und Kultur der Stiftung Herzogtum
Lauenburg lädt vom 1. bis 3.
Oktober alle Interessierten zu einer
dreitägigen Exkursion zu den
Kranichen in der Ostsee-Bodden-
Landschaft, nach Rügen und
Stralsund unter der Leitung von
Carl-Albrecht von Treuenfels
(Neu-Horst) ein.
Am Sonnabend, 1. Oktober, beginnt
um 8 Uhr die Fahrt mit
dem Bus nach Groß Mohrdorf in
Mecklenburg-Vorpommern.
Dort werden die Äsungsflächen
der Kraniche aufgesucht und das
Kranich-Informations-Zentrum
besichtigt. In Putbus empfängt
Prof. Dr. Hans Dieter Knapp, Bundesamt
für Naturschutz (InternationaleNaturschutzakademie)
die Teilnehmer. Er wird
STELLEN
Fahrer/in
gesucht
auf geringfügiger Basis.
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ihnen einige der schönsten Plätze
Rügens zeigen. Nach dem Mittagessen
geht es zum Mönchgut
und in das Naturschutzgebiet
Zickersche Berge. Am Tag darauf
besucht die Gruppe das Meeresmuseum
in Stralsund mit einer
Führung, alternativ ist auch der
Besuch des Ozeaneums möglich.
Mittags Rückfahrt nach Mölln,
Ankunft gegen 16 Uhr. Anmeldungen
unter Fax 04542-87061,
Tel. 04542-87000 oder per Email
an info@rzkultur.de an. Die dreitägige
Reise kostet pro Person
290 Euro im EZ, 240 Euro im DZ.
Darin enthalten die Busfahrten,
zwei Übernachtungen mit Frühstück
in Stralsund, ein gemeinsames
Abendessen im Hotel und
Eintrittsgebühren. Treffpunkt:
Parkplatz Hotel Quellenhof, Hindenburgstraße
16 in Mölln.
Suchen zuverlässige
Reinigungskräfte
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AZ: Mo. - Fr. 17.30 - 18.45 Uhr
Bewerbung unter:
04221/60 01-48
Bürgerverein: dem Gedächtnis auf die Sprünge helfen
Elke Post spricht beim Bürgernachmittag des BVGT über Gedächtnistraining. Foto: Gabriele Kasdorff
Geesthacht (gak) – Der Bürgernachmittag
im Sportlerheim Westerheese war
mit etwa 70 Personen außerordentlich
gut besucht. Dies war gewiss auch dem
interessanten Thema zu verdanken: Gedächtnistraining
für Senioren. Elke Post
aus Tespe hielt den interaktiven und außerordentlich
unterhaltsamen Vortrag.
Innerhalb kürzester Zeit entstand ein
Dialog mit hohem Informationsgehalt.
Elke Post erläuterte anhand eines Modells
eines Gehirns: »Die linke Hälfte ist
für das logische, abstrakte und analytische
Denken, die rechte hingegen für das
Verarbeiten von Bildern und Eindrücken,
also die emotionale Seite des Denkens,
zuständig.« Die Aktivierung beider
Hälften ist der ganzheitliche Ansatz zur
besseren Leistungsfähigkeit des Gedächtnisses.
Deutlich wurde die Problematik
bei einer scheinbar einfachen
Übung. »Berühren Sie mit der linken
Hand Ihre Nasenspitze und mit der rechten
Hand das linke Ohr, anschließend
wechseln Sie die Hände«, riet die Expertin.
Bei einigen Teilnehmern klappte es
gut, wenn auch mit höchster Konzentration.
Andere hingegen sahen etwas hilflos
auf das Durcheinander ihrer Hände,
nach dem ersten Wechsel. Unmöglich,
diese Übung mehrfach hintereinander
auszuführen. Feinmotorik und die Aktivierung
beider Gehirnhälften ließen in
ihrer Leistung zu wünschen übrig. Entsprechende
Übungen würde die Leistungsfähigkeit
in kurzer Zeit verbessern,
beteuerte die Vortragende. Gemeinsam
lösten die Teilnehmer anschließend
Buchstabenrätsel und Elke Post erklärte:
»Kreuzworträtsel und Sudoku trainieren
das Gehirn nicht effektiv, da dort der Gewohnheitseffekt
eintritt und sich alles
stets wiederholt. Nur Überraschungen
trainieren das Gehirn.« Körper und Geist
gehören zusammen und sollten auch gemeinsam
trainiert werden. Elke Post rät
allen Senioren: »Finden Sie sich nicht damit
ab, wenn andere sagen, dass es normal
sei, dass Sie das eine oder andere vergessen.
Trainieren Sie Ihr Gehirn und Sie
werden bis ins hohe Alter geistig aktiv
bleiben.«
Kinder vom Finkenweg-Ost feiern neuen Wasser-Spielplatz
Levin war mit vielen anderen Kindern und Jugendlichen an der Planung des Spielplatzes beteiligt. Foto: Renate Lefeldt
Geesthacht (lf) – Nach der langen Regenzeit
hatte der Wettergott ein Einsehen
und erfreute die Siedler vom Finkenweg-
Ost und besonders die Kinder mit strahlendem
Sommerwetter. So konnten sie
nach kurzen Eröffnungs- und Dankesreden
nach Herzenslust mit Wasser
plantschen. Die Freude war besonders
groß, da dieser Spielplatz »Wasserburg«
von ungefähr 30 Kindern, Jugendlichen
und Erwachsenen gemeinsam mit Spielplatzdesignerin
Anke Meixner geplant
wurde. Stadtjugendpfleger Jens Fischer:
»Mit der Beteiligung von Kindern und
Jugendlichen haben wir gute Erfahrungen
gemacht. Der Vandalismus auf Spielplätzen
ist stark zurückgegangen.«
Zur Feier des Tages wurden Wettspiele
angeboten: mit einem kleinen Plastik-
Krug bewaffnet galt es zunächst, den Felsen
zu erklimmen. Oben musste kräftig
gepumpt werden, um den Krug mit Wasser
zu füllen. Nun musste auf wackligen
Hängebrücken der tiefe Graben überwunden
werden, um drüben auf der gro-
ßen Rutschbahn wieder ins Tal zu rutschen.
Wer bringt jetzt am meisten Wasser
ins Ziel?
Beim zweiten Spiel konnten die Kinder
Wasserbomben kaufen, um sich an der
großen Wasserschlacht zu beteiligen.
Nach den Goldstücken zum Erwerb der
Bomben musste sie aber erst einmal
schürfen. Was hat nun mehr Spaß gemacht:
das Buddeln im Sand oder die
Wasserschlacht, bei der auch die Erwachsenen
beworfen werden durften?
Viele Erwachsene hatten sich allerdings
vorher in Sicherheit gebracht, vor den
Wasserbomben und vor der wirklich heißen
Sonne. Unter einigen Party-Zelten
konnten sie gemütlich bei Kaffee und
Kuchen sitzen. Auch die Kinder finden
Schutz vor heißer Sonne: für sie gibt es
einen kleinen Holz-Pavillon.
Die Stadt Geesthacht hat sich dieses kleine
Paradies 80.000 Euro kosten lassen,
die Stadtwerke haben sich mit 1.500 Euro
beteiligt. Trotz steigender Materialkosten
war es letztendlich nur wenig teu-
rer als geplant. Alle Wünsche konnten allerdings
nicht realisiert werden: so
musste die Idee fallengelassen werden,
einen Spielpfad von der Wilhelm-Holert-
Straße bis zum Friedrich-Zabel-Ring zu
bauen. Leni hatte sich eigentlich ein
Trampolin gewünscht. Bei den vielen anderen
Spielmöglichkeiten ist sie darüber
aber nicht traurig. Im großen Felsengebirge
kann man herrlich rauf und runter
klettern. Das Wasser, das oben gepumpt
wird, fließt nicht nur einfach zwischen
den Felsbrocken ins Tal, es muss
auch Sperrwerke, die hoch- und runterzukurbeln
sind, überwinden sowie eine
große Wasserwippe. Wer von Sand und
Wasser genug hat, kann es sich zusammen
mit Freunden in der Spielkreisel-
Schaukel gemütlich machen oder seine
Geschicklichkeit auf dem Balancierkreisel
testen. So ist dank der gemeinsamen
Planung für jeden etwas dabei. Jetzt
muss der Wettergott nur noch einen
schönen Spätsommer bringen.